Richter 6

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    Re: Richter 6

    tbm - 16.03.2007, 20:53

    Richter 6
    Zitat: 1. Und die Kinder Israel taten, was böse war in den Augen Jehovas; und Jehova gab sie in die Hand Midians sieben Jahre.
    2. Und die Hand Midians wurde stark über Israel. Vor Midian richteten sich die Kinder Israel die Klüfte zu, die in den Bergen sind, und die Höhlen und die Bergfesten.
    3. Und es geschah, wenn Israel gesät hatte, so zogen Midian und Amalek und die Söhne des Ostens herauf, sie zogen herauf wider sie.
    4. Und sie lagerten sich wider sie und verdarben den Ertrag des Landes bis nach Gasa hin; und sie ließen keine Lebensmittel in Israel übrig, weder Kleinvieh, noch Rind, noch Esel.
    5. Denn sie zogen herauf mit ihren Herden und mit ihren Zelten, sie kamen wie die Heuschrecken an Menge; und ihrer und ihrer Kamele war keine Zahl; und sie kamen in das Land, um es zu verderben.
    6. Und Israel verarmte sehr wegen Midians; und die Kinder Israel schrieen zu Jehova.
    7. Und es geschah, als die Kinder Israel wegen Midians zu Jehova schrieen,
    8. da sandte Jehova einen Propheten zu den Kindern Israel; und er sprach zu ihnen: So spricht Jehova, der Gott Israels: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch herausgeführt aus dem Hause der Knechtschaft;
    9. und ich habe euch errettet aus der Hand der Ägypter und aus der Hand all eurer Bedrücker, und ich habe sie vor euch vertrieben und euch ihr Land gegeben.
    10. Und ich sprach zu euch: Ich bin Jehova, euer Gott; ihr sollt nicht die Götter der Amoriter fürchten, in deren Land ihr wohnet. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht.
    11. Und der Engel Jehovas kam und setzte sich unter die Terebinthe, die zu Ophra war, welches Joas, dem Abieseriter, gehörte. Und Gideon, sein Sohn, schlug eben Weizen aus in der Kelter, um ihn vor Midian zu flüchten.
    12. Und der Engel Jehovas erschien ihm und sprach zu ihm: Jehova ist mit dir, du tapferer Held!
    13. Und Gideon sprach zu ihm: Bitte, mein Herr! Wenn Jehova mit uns ist, warum hat denn dieses alles uns betroffen? Und wo sind alle seine Wunder, die unsere Väter uns erzählt haben, indem sie sprachen: Hat Jehova uns nicht aus Ägypten heraufgeführt? Und nun hat Jehova uns verlassen und uns in die Hand Midians gegeben.
    14. Und Jehova wandte sich zu ihm und sprach: Gehe hin in dieser deiner Kraft und rette Israel aus der Hand Midians! Habe ich dich nicht gesandt?
    15. Und er sprach zu ihm: Bitte, mein Herr! Womit soll ich Israel retten? Siehe, mein Tausend ist das ärmste in Manasse, und ich bin der Jüngste im Hause meines Vaters.
    16. Und Jehova sprach zu ihm: Ich werde mit dir sein, und du wirst Midian schlagen wie einen Mann.
    17. Und er sprach zu ihm: Wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so gib mir ein Zeichen, daß du es bist, der mit mir redet.
    18. Weiche doch nicht von hinnen, bis ich zu dir komme und meine Gabe herausbringe und dir vorsetze. Und er sprach: Ich will bleiben, bis du wiederkommst.
    19. Da ging Gideon hinein und bereitete ein Ziegenböcklein zu, und ungesäuerte Kuchen aus einem Epha Mehl; das Fleisch tat er in einen Korb, und die Brühe tat er in einen Topf; und er brachte es zu ihm heraus unter die Terebinthe und setzte es vor.
    20. Und der Engel Gottes sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen und lege es hin auf diesen Felsen da, und die Brühe gieße aus. Und er tat also.
    21. Und der Engel Jehovas streckte das Ende des Stabes aus, der in seiner Hand war, und berührte das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen; da stieg Feuer auf aus dem Felsen und verzehrte das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen. Und der Engel Jehovas verschwand aus seinen Augen.
    22. Da sah Gideon, daß es der Engel Jehovas war, und Gideon sprach: Ach Herr, Jehova! Dieweil ich den Engel Jehovas gesehen habe von Angesicht zu Angesicht!
    23. Und Jehova sprach zu ihm: Friede dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben.
    24. Und Gideon baute daselbst Jehova einen Altar und nannte ihn: Jehova-Schalom.6Jehova ist Friede, Heil Bis auf diesen Tag ist er noch zu Ophra der Abieseriter.
    25. Und es geschah in selbiger Nacht, da sprach Jehova zu ihm: Nimm den Farren deines Vaters, und zwar den zweiten Farren von sieben Jahren; und reiße nieder den Altar des Baal, der deinem Vater gehört, und die Aschera, die bei demselben ist, haue um;
    26. und baue Jehova, deinem Gott, einen Altar auf dem Gipfel dieser Feste mit der Zurüstung; und nimm den zweiten Farren und opfere ein Brandopfer mit dem Holze der Aschera, die du umhauen wirst.
    27. Und Gideon nahm zehn Männer von seinen Knechten und tat, so wie Jehova zu ihm geredet hatte. Und es geschah, da er sich vor dem Hause seines Vaters und vor den Leuten der Stadt fürchtete, es bei Tage zu tun, so tat er es bei Nacht.
    28. Und als die Leute der Stadt des Morgens früh aufstanden, siehe, da war der Altar des Baal umgerissen, und die Aschera, die bei demselben war, umgehauen, und der zweite Farre war als Brandopfer auf dem erbauten Altar geopfert.
    29. Und sie sprachen einer zum anderen: Wer hat das getan? Und sie forschten und fragten nach, und man sagte: Gideon, der Sohn des Joas, hat das getan.
    30. Da sprachen die Leute der Stadt zu Joas: Gib deinen Sohn heraus, daß er sterbe, weil er den Altar des Baal umgerissen, und weil er die Aschera, die bei demselben war, umgehauen hat!
    31. Und Joas sprach zu allen, die bei ihm standen: Wollt ihr für den Baal rechten, oder wollt ihr ihn retten? Wer für ihn rechtet, soll getötet werden bis zum Morgen. Wenn er ein Gott ist, so rechte er für sich selbst, weil man seinen Altar umgerissen hat.
    32. Und man nannte ihn an selbigem Tage Jerub-Baal, indem man sprach: Der Baal rechte mit ihm, weil er seinen Altar umgerissen hat.
    33. Und ganz Midian und Amalek und die Söhne des Ostens versammelten sich allzumal, und sie setzten über den Jordan und lagerten sich im Tale Jisreel.
    34. Und der Geist Jehovas kam über Gideon; und er stieß in die Posaune, und die Abieseriter wurden zusammengerufen ihm nach.
    35. Und er sandte Boten durch ganz Manasse, und auch sie wurden zusammengerufen, ihm nach. Und er sandte Boten durch Aser und durch Sebulon und durch Naphtali. Und sie zogen herauf, ihnen entgegen.
    36. Und Gideon sprach zu Gott: Wenn du Israel durch meine Hand retten willst, so wie du geredet hast-
    37. siehe, ich lege ein Wollvließ auf die Tenne; wenn Tau auf dem Vließe allein sein wird und auf dem ganzen Boden Trockenheit, so werde ich erkennen, daß du Israel durch meine Hand retten wirst, so wie du geredet hast.
    38. Und es geschah also. Und er stand am anderen Morgen früh auf, und er drückte das Vließ aus und preßte Tau aus dem Vließe, eine Schale voll Wasser.
    39. Und Gideon sprach zu Gott: Dein Zorn entbrenne nicht wider mich! Und ich will nur noch diesmal reden. Laß mich es doch nur noch diesmal mit dem Vließe versuchen: Möge doch Trockenheit sein auf dem Vließe allein, und auf dem ganzen Boden sei Tau.
    40. Und Gott tat also in selbiger Nacht; und es war Trockenheit auf dem Vließe allein, und auf dem ganzen Boden war Tau.
    (unrevidierte Elberfelder Übersetzung; Text kopiert von bibelkommentare.de)



    Re: Richter 6

    tbm - 16.03.2007, 21:09


    Hoi,

    wir hatten das letzte Mal bei uns inner Jugendstunde Richter 6 - von Giedeon. War echt cool, man kann viele Sachen daraus auf unser Leben anwenden. Ich schreibe da jez ma einfach ein paar Punkte, als Anwendung auf uns, auf:

    Vorweg => Israels "Stellung": Israel war aus dem Land Ägypten ausgezogen -> als Anwendung kann man, denke ich, sagen, dass der Auszug aus Ägypten ein Bild von der Bekehrung ist.

    V1/V10 => auch als Gläubige können wir das tuen, was Gott nicht gefällt, oft sind wir Gott ungehorsam, Gott "bestraft" uns, indem er Magerkeit in unsere Seelen sendet (Ps.106,15)

    V7-10 => Gott will uns immer wieder daran erinnern, dass er SEINEN Sohn für uns gegeben hat und er zeigt uns, wie weit wir uns von ihm entfernt haben.

    V13 => Gott hatte das Volk Israel in die Hand Midians gegeben (V1), weil sie ungehorsam waren. Giedon zählt sich zum Volk Israel ("uns") -> wie ist das bei mir, bekenne ich mich vor Gott als Sünder?

    V14 => Gott ist so groß! :) - Er lässt uns trotzdem nicht allein, auch wenn wir ihn enttäuschen, Er hilft uns immer wieder, indem er uns aus den "Tälern" unseres Lebens herausholt - hier hat Gott Israel durch Giedeon gerettet.

    V14/V16 => "deiner Kraft": Gott zeigt Giedon wie schwach er ist und macht ihm bewusst, dass es nur auf Gott ankommt ("Ich werde mit dir sein") -> Gott zeigt uns auch oft, dass wir schwache Menschen sind und SEINE Hilfe benötigen. Versuche ich eigenwillig was zu tun, oder setze ich mein ganzes Vertrauen auf den Herrn?

    V25-27 => Giedeon ist gehorsam und tut das, was Gott ihm gesagt hat - "bei Nacht" -> Ich denke, es kommt darauf an, dass wir das tun was Gott gesagt hat, egal ob am Tag oder in der Nacht - Es ist wichtig, dass wir die Aufgabe, die Gott uns gibt, überhaupt tun - auch, wenn uns andere vllt. einen Feigling nennen.

    V36-40 => Gott hat Giedon eine Aufgabe gegeben und bestätigt Giedon das mehrmals, bei Mose war es ähnlich (2.Mo.3,10-4,17) -> wir sollten uns öfter einfach in die "Hände Gottes" "fallen" lassen und Gott mehr Vertrauen entgegenbringen.

    lg tim



    Re: Richter 6

    David - 17.03.2007, 21:27


    Ich muss sagen ich bewundere Gideon sehr. Er war noch jung, aber ein starker Held, Wie er mit 300 Männern ein ganzes Heer besiegt hat ist phänomenal.

    V.6-10: Ich finde die Geduld des HERRN immer wieder absolut beeindruckend! Immer wieder klehrt sich sein Volk ab, sobald sie nicht einen starken, Gott nachfolgenden Führer haben und selbst dann oft genug. Und trotzdem antwortet der HERR immer wieder auf ihr Schreien. Was für ein großartiger, langmütiger Gott.

    V.25-27: Ich finde es sehr gut, wie sehr Gideon in seinem Leben aufräumt. Man mag sich fragen wieso das Volk, gleichzeitig Götzen verehren und zu dem HERRN schreien konnte, aber ich bin oft genauso. In meinem Leben ist vieles, was eine Gottartige Stellung einnimmt. Das muss erst weg. Die Abieseriter sammeln sich um Josua und kämpfen später gegen die Feinde, aber erst msus der götze weggetan werden. Ich glaube, dass der hERR in unserem Leben viel besser wirken kann, wenn wir unsere Götzen ebenfalls umgerissen haben, so sehr wir (genau wie die Abieseriter) sehr daran hängen.

    Das nur erstmal als Ergänzung zu deinen Gedanken Tim.



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