Trautes Heim

von **Alane** » 16.03.2007, 12:40

Alane schlenderte durch den Obstgarten und genoss die Frühlingssonne. An den Bäumen zeigten sich bereits erste Knospen. Die Natur erwachte aus dem Winterschlaf.

Sie zog ihre Jacke aus, legte sie auf einen großen Stein und setzte sich, um auf Starkimarm zu warten. Nur das Zwitschern der Vögel störte die Stille, ab und zu hörte man in weiter Ferne Schafe blöcken. Wie schön es doch war im Frühling. Und wieviel schöner noch, einen so herrlichen Tag mit dem geliebten Mann zu verbringen.

Hoffentlich würde Starkimarm den Zettel auf seinem Schreibtisch bald finden und nachkommen. Alane hatte Lust einen langen Spaziergang mit ihm zu machen - endlich einmal wieder Zeit mit ihm zu verbringen, weit ab von Regierungsgeschäften und Problemen mit der Kirche. Einfach nur Alane und Stark - als Mann und Frau. Dafür war seit der Hochzeit noch gar nicht richtig Zeit gewesen.

von **Anzeige** » 16.03.2007, 12:40

von **starkimarm** » 16.03.2007, 13:13

Starkimarm lächelte als er den Zettel sah, was würde er nur ohne seine Alane machen. Ohne sie war er schwach, selbst einen Spaziergang im Obstgarten brachte er ohne ihre Hilfe nicht zustande.

Er macht sich gleich auf den Weg um ihr in den Garten zu folgen, dort angekommen spürte er die angenehme Wärme auf der Haut. Er ging zwischen den Bäumen entlang und entdeckte Alane auf einem Stein sitzen, vorsichtig näherte er sich ihr. Als er nah genug war legte er von hinten seine Hände über ihre Augen.

von **Alane** » 16.03.2007, 13:45

Stark.

Alane sprang auf und wirbelte mit einem Strahlen auf dem Gesicht herum, warf ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn stürmisch.

Ach Stark, wie schön, dass Du gekommen bist. Wir arbeiten zuviel, weißt Du? Wir sollten uns mehr Zeit für uns nehmen.

Alane nahm seine Hand und zog ihn mit.

Komm, lass uns einen Spaziergang machen, die Natur genießen und einfach über Gott und die Welt reden. Ich will nur kein Wort über Politik hören heute nachmittag.

von **starkimarm** » 16.03.2007, 13:51

Hm, kein Wort über Politik, wie? Wird schwer, bleibt nur noch Krieg und Religion übrig.

Starkimarm musste lachen während er das sagte, irgendwie konnte er heute keinen ernsten Gedanken fassen.

Brav folgte er Alane, die seine Hand hielt und mit ihm losmarschierte.

von **Alane** » 16.03.2007, 14:00

Krieg und Religion? Oh nein - darüber mag ich auch nicht reden.

Alane musste lachen.

Aber du hast recht. Wir haben uns schon so an diese Themen gewöhnt. Es wird schwierig, etwas anderes zu finden.

Sie überlegte.

Sagtest Du nicht neulich, meine Hüften wären im Brautkleid so üppig gewesen. Bin ich Dir etwa zu dick?

von **starkimarm** » 16.03.2007, 14:10

Hab ich das wirklich gesagt? Ich kann mich gar nicht erinnern. Aber wenn du eine wirklich ehrliche Antwort willst muss ich mich nocheinmal vergewissern.

Bei diesen Worten versuchte er die Masche zu lösen, die Alanes Kleid zusammenhielt.

von **Alane** » 16.03.2007, 20:34

Stark, was machst Du denn?

Alane musste schmunzeln.

Wollten wir nicht spazierengehen? Außerdem kann uns hier jederzeit jemand sehen. Verschieb die Kontrolle doch auf später, wenn wir wiede daheim sind.

Munter zwinkerte Alane Starkimarm zu. Nahm seine Hände vom Verschluss ihres Kleides. Küsste ihn zärtlich und wollte mit ihm weiter gehen.

von **starkimarm** » 17.03.2007, 22:21

Starkimarm legte seinen Arm um Alanes Hüfte und ging mit ihr weiter. Dabei dachte er sich, mit solchen Bemerkungen in Zukunft vorsichtige zu sein, Alane hatte ein zu gutes Gedächtnis.

Es war schön, einfach so, Arm in Arm den Tag zu genießen, dachte er sich, und Alane schien es auch zu genießen.

von **Alane** » 18.03.2007, 01:41

Alane fühlte sich glücklich - rundum glücklich, als Starkimarm seinen Arm um sie legte und mit ihr den Spaziergang fortsetzte. Alle Sorgen, der ganze Stress waren vergessen. Es gab nur noch sie und ihn und die aufblühende Natur.

Ihr Weg führte sie durch den Obstgarten an der kleinen Mühle vorbei hinaus zum hinteren Gartentor. Immer am Mühlbach entlang, der munter über die Steine plätscherte gingen sie über die Wiesen bis hinein in den nahegelegenen Wald. Sie sprachen nicht viel, sondern erfreuten sich schweigend der Gegenwart des anderen. Hin und wieder zeigte sie ihm ein besonders schönes Veilchen oder er ihr einen fliehenden Hasen.

Die Sonne drang durch die zaghaft sprießenden Blätter der Böume noch bis zum Boden, so dass der Wald hell und freundlich wirkte. Erst als sie am kleinen Waldsee ankamen, an dem sie sich vor nicht einmal einer Woche das Ja-Wort gegeben hatten, blieb Alane stehen und blickte ihrem Starkimarm tief in die Augen.

von **starkimarm** » 19.03.2007, 08:29

Fordernd stand Alane vor ihm, aber was konnte sie noch von ihm verlangen, sie waren an dem Platz, an dem er ihr alles gegeben hatte was er besaß. Langsam schob er seinen Kopf vor und suchte ihr Lippen. Während er mit einer Hand ihren Kopf hielt küsste er sie zärtlich.

Er erinnerte sich an den Abend der Hochzeit, es war wunderschön, aber die Aufregung damals hatte doch einiges beiseite gedrängt. Jetzt in diesem Augenblick erlebte er es neu und es war noch herrlicher.

Starkimarm löste seine Lippen von Alane, und blickte ihr in die Augen. Er konnte es immer noch nicht glauben und er konnte es auch noch nicht fassen, dass er diese Glück überhaupt verdiente.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen als er den Waldsee hinter Alane wieder bemerkte, schade das noch nicht Sommer ist, dachte er.

von **Alane** » 19.03.2007, 12:24

Voll Hingabe erwiderte Alane Starks Kuss. Ja - sie gehörten zusammen, was immer auch kommen mochte. Alane wollte den Augenblick festhalten. Am liebsten, so fühlte sie, würde sie sich hier im Wald verstecken - allein mit ihm, ohne Aufgaben und Verpflichtugnen anderen gegenüber.

Alane schmiegte sich in Starkimarms schützende Arme. Sie fühlte sich so sicher und geborgen in seiner Gegenwart. Nach außen musste sie in den letzten Tage so viel Stärke zeigen ... Sie genoss es bei ihm schwach sein zu dürfen.

In Starkimarms Blick lag so viel Liebe, so viel Zärtlichkeit. Alanes Augen füllten sich mit Tränen. Ihr Herz wollte zerspringen vor Glück. Welch unglaubliches Geschenk. Starkimarm liebte SIE und keine andere.

Wie konnte sie ihm nur sagen oder zeigen, was sie für ihn empfand? Es gab keine Worte, die das auszudrücken vermochten, was er für sie bedeutete. So blieb ihr nichts, als seinen Blick zu erwidern und zu hoffen, er könnte durch ihre Augen in ihre Seele blicken.

von **Alane** » 22.03.2007, 10:59

Nachdem sie einige Zeit so gestanden waren, bemerkte Alane, dass es ihr durch den Frühlingswind kühl geworden war. Sie gab Starkimarm nochmal einen zärtlichen Kuss, bevor sie wieder seine Hand nahm und ihn mit sich fortzog.

Komm Liebster, mir wird kalt. Lass uns nach Hause gehen. Dort setzen wir uns in unsere warme Stube und trinken einen warmen Tee.

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Frühlingsspaziergang

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