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Re: Wie gegen Barnaverschnitt??
Schupfkönig - 14.03.2007, 11:27Wie gegen Barnaverschnitt??
Gestern gab es von den Spielerbilanzen her eine Spitzenbegengnung bei uns in der Kreisliga.
Unser Gegner (Tabellenerster) stellt die derzeit beiden besten Spieler im Spitzenpaarkreuz der Liga
und ich bin der drittbeste.
Als erstes gegen die Nummer 2 des Gegners, hatte ich relativ wenig Mühe wie schon im Hinspiel klar 3:0 gewonnen.
Damit habe ich mich wieder auf den 2. Platz im 1. PK geschoben.
Dann aber die Nummer 1 des Gegners (Bilanz 28:1) Spielertyp: Off Holz mit einem Andro Classic und einem Butterfly Orthodox.
So ein wiederliches Spiel wie der mit seinem Barnabrettchen aufzieht habe ich selten erlebt.
Bei Barnaspielern dachte ich immer das das ältere Opas sind, aber der ist so um die 40 und wieselflink (hat auch schon Bezirksliga vorne immer hoch positiv gespielt).
Im Hinspiel habe ich im 5. Satz mit 11:8 verloren, gestern ging ich in 3 Sätzen unter, zwar alle knapp aber halt 0:3.
Das Lustige war der hat immer über meine RH angegriffen hat und ca. 50x pro Ballwechsel nachgezogen oder geschossen.
Da er mit seinem Brettchen keinen Schnitt rein bekommen hat kam auch kaum was zurück.
Ab und zu kam dann doch mal ein Ball in die VH der dann aber entweder leer oder schnitt hatte (gesehen hab ich das irgendwie nie)
Demzufolge auch einige Fehler mit der VH.
Ich habe wirklich alles Probiert: Rollaufschläge mit den Noppen (kurz, lang, schnell, langsam) wurden alle in dei RH zurückgelullt
konnte zwar im 1. Satz einige punkte damit machen und ne Führung rausarbeiten aber er wurde immer sicherer, und wenn er im Angriff war war der punkt so gut wie weg.
im 2. Satz setzte ich auf Vor und RH Aufschläge mit allen möglichen Schnittvariationen und auch leere Aufschläge.
wieder konnte ich ne Führung rausarbeiten und wieder machte er zum Schluss 4 Punkte in Folge und fing mich noch ab.
im 3. Satz mischte ich die Aufschläge mit Noppen und NI aber erneut hat er sich nach einigen "Testschlägen" den Aufschlägen perfekt angepasst.
und zum 3. Mal ne Führung (5 Punkte) von mir egalisiert und den Satz gewonnen.
Ich bin echt verzweifelt gestern.
Wie ich aber aus den Ergebnissen seiner anderen 28 Siege sehen konnte, hat er eigentlich alle sehr guten Spieler in der Liga ziemlich überrollt.
Die einzigste Niederlage hat er gegen einen der eigentlich in der Mitte nur ne durschschnittliche Bilanz spielt und nur wegen eine Spielerausfalls oben gespielt hat. Wie er gegen den verlieren konnte konnte er mir gestern auch nicht sagen.
habt ihr ein Tipp wie man gegen Barnaspieler am Besten zum Erfolg kommt, ich bin seit gestern mit meinem Latein am Ende.
Re: Wie gegen Barnaverschnitt??
uli - 14.03.2007, 11:42
Habe hier auch einige male gegen so einen Vertreter 2* Andor Classic gespielt. Mit dem bekommt man doch wohl etwas schnitt in die Bälle – längere Bälle hackt der kräftig rein. Den muss man eher kurz halten, über den Tisch geht das halt nicht. Mit dem Clasic kann der auch nicht auf der RH angreifen und so habe ich ihm oft lange hoche Bälle da hin gespielt und danach versucht anzugreifen, oer schnelle DS zu spielen.
Dennoch – ist nicht leicht gegen den zu spielen, da der viel sicherer als ich spielen kann. Also muss ich da was machen und in der Abwehr steht der wie eine Wand.
Ist also nicht leicht
Uli
Re: Wie gegen Barnaverschnitt??
tstollen - 14.03.2007, 12:12
Mit Deinem Schläger (Nittaku Shake Defence) und nur einem 1,8mm Belag auf der Vorhand wird das sehr schwer. Es gibt immer weniger Abwehrspieler und dann können die auch noch relativ gut angreifen. Ich habe letzte Runde erstmals seit langer Zeit gegen 2 Abwehrer verloren und dann auch auf ein schnelleres Holz und einen schnelleren griffigen Vorhandbelag umgestellt. Mein Problem ist/wahr immer, das ich bei einem Angriffsball vom Abwehrer auf einen Passivball von mir völlig besch.. dastand und den Fehler gemacht habe.
Von der Taktik ist es wichtig den Abwehrer nicht in seine Abwehrstellung ca. 2 Meter hinter dem Tisch kommen zu lassen. Also möglichst einen schnellen Topspin wenn der Abwehrer am Tisch steht und nachschiessen falls der Ball zurückkommt. Auch eingestreute langsame Topspins halbhoch mit viel Drall können einen Punkt vorbereiten, aber es besteht die Gefahr, dass der Abwehrer sich darauf einstellt und sicherer wird.
Dann eingestreute kurze Aufschläge mit den Noppen, falls der Gegner etwas zu weit hinten steht. Gerne spiele ich auch lange Rollaufschläge(Scheibenwischer) mit den Variationen Oberschnitt/Linksschnitt und Unterschnitt. Wichtig ist es aber eine gute Kondition zu haben und gut zu laufen. Deshalb versuche ich auch diese Spiele konzentriert 3:0 zu gewinnen, was mir gegen den letzten Abwehrer (der am Wochenende in der Oberliga wieder 2 Spiele gewonnen hat) sehr gut gelungen ist. Er hat in den 3 Sätzen nicht einen einzigen meiner schnellen Topspins in die Vorhand zurückbekommen. Man muss aber dazu sagen, dass das WAX Holz diesen schnellen, flachen Topspin sehr unterstützt, was aber nicht jedermanns Sache ist.
Re: Wie gegen Barnaverschnitt??
thebakerman - 14.03.2007, 13:04
Tja, da hilft m. E. nur Drehen und RH-Topspin wirklich weiter.
Unser Brett 4 spielt ein ähnliches Spiel, allerdings mit einem HH und 2x FS 729 Super FX. Absolut schnittlos und platziert, nicht ein passiver Ball, minutenlang immer schön in die Noppen. Beim Einspielen wird er regelmäßig gefragt, ob er Antitop spielt. :lol:
Re: Wie gegen Barnaverschnitt??
kafir - 15.04.2007, 21:55
Spieler, die alles sicher können sind halt schwer zu schlagen! Da ist es egal, ob einer klassisch OX oder sonstwas spielt.
:D
Das Problem ist, denke ich, psychologisch: Der eine «macht» Punkt oder Fehler. Der andere macht nix. Weil der erstere eben für beides geradestehen muss.
:lol:
Regelmässig wird übersehen – Gruss an René Adler vom Sportfernsehen! –, dass auch die Defensive durch Rotationswechsel und lästige Plazierung situativ Punktgewinne (Gegnerfehler) herausspielt.
:lol:
Vorteil der «Brettchenspieler»: Weniger Empfindlichkeit auf Rotation, gute Dosierungsmöglichkeit bei langsamer gespielten Bällen und Schnittwechsel gegen langen Angriff. Solch ein Spiel ist zwar eine Schweinearbeit, aber sehr oft, wenn's länger geht, auch unangenehm erfolgreich. Dazu kommt, dass das Material heute als exotisch und damit nicht so gut ausrechenbar eingestuft werden kann.
:-(
Das Spiel dagegen? Wenn man das kann, einfach: Schupf, Schupf, Knall.
Wenn – wie oben beschrieben – das Brettchen angreift, aus der Halbdistanz mit Spin zurück. Dann ist der Angriff in der Regel neutralisiert. Schlechte Karten allerdings, wenn man auf der stets angespielten Schlägerseite selber OX liegen hat...
:roll:
Gruss, Erich
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