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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: BadPad - Morwen - murph Forum: AAR - World Forenbeschreibung: Hey Ihr! Willkommen im Clubhaus der FFF aus dem Unterforum: Psychos Antworten: 12 Forum gestartet am: Samstag 03.03.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Das Game Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 22 Tagen, 2 Stunden, 11 Minuten
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Re: Das Game
BadPad - 13.03.2007, 21:03Das Game
Ort: Julias Zimmer
Julia kauerte in der ecke ihres leeren fahlen zimmers. sie wippte monoton hin und her um sich zu beruhigen. die weißen wände und die mehr als spartanische einrichtung gaben ihr die sicherheit die sie brauchte. nur eine weiche ebenfalls weiße matratze mit einer gruaen steppdecke und einem hgellblauen kissen war hier zu finden. nicht dass sie die einfachheit liebte oder es besonders reizvoll fand. sie fürchtete die güter der zivilisation. sie war vitaphobisch seit sie ein kleines kind war....ihr leben war seither ein reines chaos.
und nun kam sie gerade aus dem essenraum...über all moderne stühle, tische, lampen..sogar matt schimmerndes besteck - der reine horror...
sie kauerte in der ecke auf ihrem bett...die decke an sich geklammert..sich darin eingewickelt wie in einem panzer....sie kaute an ihren nägeln..hin und wieder hörtes man ein knacken..ein nagel war abgebissen....ihre finger hatten so gut wie keine nägel merh und sie begann mittlerweile an ihren fingerkuppen zu nagen...ein kurzer erleichternder schmerz und dann floss blut...rann ihren finger hinunter und benetze das graue leinen...
Ort: Flur
Ich wachte auf... einer der Pfleger kniete sich über mich und rief meinen Namen. Ich kannte ihn nicht, doch er sah freundlich aus. Nicht so wie diese mürrische Frau Hansen. Sie war diejenige, die immer die Medikamente verteilte, das konnte ich mir inzwischen merken. Aber jetzt zur Gegenwart: Wo war ich eigentlich? In der Klinik. In der Klinik? "Oh, nein! Bin ich schon wieder umgekippt?", keuchte ich. Ich fiel sooft in Ohnmacht, dass mir schon mein ganzer Rücken schmerzte. Der Pfleger lächelte mich an. "Sieht so aus, Miss Petersen!", sagte er. Miss Petersen? Meine Eltern kamen zwar aus England, doch nannte mich trotzdem keiner "Miss". Egal. Er half mir hoch. "Wo wollten sie denn hin?", fragte er. Gute Frage. Ich blickte mich um. Ein Flur. An einem Ende war der Aufenthaltsraum, wo einige ältere Leute in Bademäntel vor Fernsehern saßen. Dann musste also Irgedwo hier die Eingangshalle sein. Eingangshalle? "Ja, genau!", dachte ich laut. In der Nähe der Eingangshalle befand sich das Büro meines Arztes. "Ich wollte zu Doktor Johannson. Er meinte, meine Schlafwanderungen könnten an bestimmten Träumen liegen und ich sollte ihn deshalb informieren, falls mir etwas einfallen könnte!", erklärte ich dem Pfleger. Ich schämte mich nicht, zu sdagen, weshalb ich mich in Therapie befand. Für Narkolepsie und Schlafwandern konnte man nun wirklich nichts!
Ort: Madleines Zimmer
die fliegen flogen herum. im kopf.
im kopf flogen fliegen. herum? nein, gegen die schädeldecke.
ein wummern.
einzelne neuronen begannen wieder in diesem bereich zu feuern, sodass nun wieder bewusste gedanken entstanden. diese person merkte auf einmal, dass fliegen im kopf waren. sie kratzte sich am kopf, versuchte, die fliegen loszuwerden, doch vergebens. ob da scheuermilch hilft?
so langsam wurde sich die person ihrer selbst bewusst. ihr schoss durch den kopf, dass sie madleine hieß, wusste aber mit dem gedanken nichts anzufangen.
sie schaute sich um. sie lag in einem bett, dass noch einigermaßen in ordnung aussah. dann stand sie auf und schritt zur tür, an der sie merkte, dass sie eingeschlossen war. da kamen die fliegen wieder. sie musste noch warten, bis sie wieder jemanden treffen würde. auf dem flur sah sie, dass etwas passierte, doch nicht, was. sie würde gerne diese person kennen lernen, doch vertiefte sie sich schon wieder in das wummern der fliegen...
Ort: Untersuchungszimmer
Der Pfleger brachte mich zu Doktor Johannson. Währenddessen fragte ich ihn: "Und wie heißen Sie?" "Leonidas Rafael. Nennen Sie mich ruhig Leon!", antwortete er freundlich. Ich wunderte mich nicht darüber, dass er mir seinen Vornamen sagte. Viele er Pfleger taten das, um den Patienten näher zu treten. "Also gut, Leon! Von mir aus können sie mich Mary Ann nennen!", erwiderte ich. Ich mochte ihn. Er schien nett zu sein, noch dazu war er nicht viel älter als ich! (^^)
Er klopfte an das Büro von Dr. Johannson und ließ mich eintreten.
"Ah, Sie sind es Mary! Sie wollten mich sprechen?", fragte der Doktor.
"Genau! Mir ist eingefallen, was ich letztens geträumt habe, als ich mal wieder durch die Gegend gewandert bin." Leon ging. Ich setzte mich in einen der Sessel. "Das ist gut! Warten Sie, ich hole nur kurz mein Diktiergerät!", sagte Dr. Johannson. Er stand auf und holte das Gerät aus einer Kommode, der er auch gleich eine neue Kassette entnahm. Nachdem er Das Gerät angeschaltet und auf den Schriebtisch gestellt hatte, begann ich zu erzählen: "Ich bin durch einen Wald gegangen. Da waren überall leuchtend rote Blätter an den Ästen und es sah aus, als ob die Bäume brennen würden. Hinter mir war etwas, ich glaube ich wurde verfolgt, aber ich konnte nicht erkennen, von wem ich verfolgt wurde. Und da war auf einmal ein Vogel, ich glaube es war eine Krähe, zumindest klang er so..." Eigentlich hatte ich noch erzählen wollen, dass der Vogel eine goldene Kette im Schnabel gehabt hatte, doch dazu kam ich nicht. Zum Glück saß ich in einem Sessel, sonst hätte mir die Ohnmacht erneut wehgetan...
Ort : Julias Zimmer
Sie kauerte noch immer auf der dünnen viel zu weichen Matratze und kaute sich die Nägel wund, als jemand zur Tür hinein trat. Es war ein junger Mann in einer schlichten grauen Stoffhise und einem ebensolchem Hemd. Er trat vorsichtig auf Julia zu und legte ihr seine Hand auf die Schulter.
"Hallo Jules. Lange nicht gesehen."
Er lächelte ihr fröhlich entgegen. Sie hatten drei Wochen vor ihrer Einlieferung geheiratet und nun sahen sie sich überaus selten. Sie blickte zu ihm hoch und vergaß dabei alles um sie herum.
"David!"
Sie sprang ihn fast über den Haufen und umarmte den zu Boden gedrückten so fest, dass es ihm fast unangenehm sein musste. Doch er sagte nichts und genoss die Nähe zu seiner Frau. Sie lagen beide auf der dünnen Matte, die sich unter Davids Gewicht fast bis zum Boden durchlag. Sie umfasste sein Gesicht mit den Händen und ließ blutige Schlieren darauf zurück, denn ihre Fingerkuppen bluteten wieder einmal. Dann küsste sie ihn wirsch und ließ ihn vorerst nicht mehr los
Re: Das Game
Morwen - 17.03.2007, 16:38
"Mary Ann! Wachen Sie auf!", befahl Dr. Johannson. Und ein kleines Wunder geschah: Ich erwachte tatsächlich. Wie immer blickte ich einen Moment lang verwundert drein und wie immer dauerte es kaum bis ich mich wieder an alles erinnert hatte.
"Sie wollten mir erzählen, was in dem Traum geschah und waren gerade bei einem Wald und einem Raben. War da vielleicht noch mehr?", fragte er mich. Ich konnte nicht lange geschlafen haben, höchstens ein paar Minuten, sonst hätte man mich wieder auf mein Zimmer gebracht.
"Mmh, ja genau, da war noch mehr. Die Krähe hatte eine goldene Kette im Schnabel. Ich glaube das war meine Kette, zumindest kam sie mir sehr bekannt vor." "Eine Kette? Wissen Sie noch, wie sie aussah?", fragte der Doktor interessiert und machte sich ein paar Notizen auf seinem Schreibblock, den er jetzt auf dem Schreibtisch liegen hatte.
"Ja, es war eine einfache Kette mit einem Anhänger daran. Der Anhänger hatte die Form eines Kleeblatts und ich habe eine solche zu meinem achten Geburtstag von meinem Onkel bekommen. Ich weiß noch, wie stolz ich auf die Kette war. Früher habe ich sie jeden Tag getragen und ich glaube, sie hat mir auch ein wenig Glück gebracht!", antwortete ich. Viele Erinnerungen langen an dieser Kette. Nicht nur Gute, doch war sie trotzdem mein Lieblingsschmuckstück für viele Jahre gewesen....
Re: Das Game
BadPad - 17.03.2007, 17:09
Ort: Julias Zimmer
Wenig später hatte David es geschafft Julia davon zu überzeugen, sich ein wenig die Beine zu vertreten und hinaus in den Garten der Anstalt zu gehen. Es war ein wunderschöner Tag, und trotz ihrer Ansgt, die in Davids Nähe fast verschwindend gering war, stimmte sie lächelnd zu.
Ort: Garten der Anstalt
Sie hatten sich auf eine Bank gesetzt, von der aus man einen guten BLick auf den kleinen See hatte. Sie unterhielten sich lange. Bis in den Sonnenuntergang hinein saßen sie dort draußen und erst, als die BEsuchszeit zu Ende war, trennten sie sich und David geleitete Julia wieder in ihr tristes Zimmer. Dennoch gin es ihr immer sehr viel besser, wenn er dagewesen war.
Ort: Kantine
David hatte Julia noch zu einem gemeinsamen Mittagessen überreden können udn auch Ärtze und Schwestern hatten nichts gegen diese gelegentlichen Ausnahmen einzuwenden. Sie blühte förmlich auf und unterhielt sich sogar sehr schwatzhaft mit einigen anderen Leuten im Raum. Die Gegenstände schienen ihr so normal wie eh und je und doch fürchtete sie sie nicht....
Ort: Julias Zimmer
>Schade, dass er schon wieder fort ist. Ich vermisse ihn sehr. Hoffentlich komme ich bald wieder hier heruas.<
Re: Das Game
murph - 26.03.2007, 17:37
madleine krazte sich am kopf...sie kam langsam wieder zu bewusstsein und fühlte sich wieder fit. sie schaute auf die uhr; in einer halben stunde würde sie wie immer schach spielen gehen, doch wollte sie sich noch eine weile ausruhen. Sie hasste ihre krankheit, die sie daran hinderte, ein normales leben zu führen.
doch nun legte sich sich auf ihre liege, um dann bald ausgeruht zu sein
Re: Das Game
BadPad - 26.03.2007, 19:10
Ort: Flur
Julia machte sich wie jeden Abend auf dem Weg in einen Wintergarten der Anstalt. Sie traf einige Bekannte undgrüßte sie freundlich. Sie liebte die Tage, an denen David kam, denn nur an diesen Tagen konnte sie ihre Ängste vergessen.
Sie ging den leeren Flur entlang und nahm in einem bequemen Sessel Platz. Vor ihr stand ein altes Schachspiel und sehnsüchtig erwartete sie ihre Mitspielerin - Madleine.
Re: Das Game
murph - 29.03.2007, 20:35
"Wo warst du?" Madleine war enttäuscht, dass ihre Mitspielerin sich nicht wie vereinbahrt mit ihr getroffen hatte. Sie blickte Julia an. "Es ist nicht so schlimm, Entschuldiung."
Nun setzte Madleine ihren ersten Bauern, ohne weiter auf Julia zu achten. Sie würde sich schon setzen und ihren Zug tätigen.
Re: Das Game
BadPad - 30.03.2007, 14:28
Julia setzte ihrerseits einen Bauern und lächjelte Madleine an.
"Wie war dein Tag? Ich hoffe es geht dir gut. David hat mich heute besucht, deswegen bin ich auch so spät dran. Er ist gerade erst gegangen. Es tut mir wirklich Leid"
Re: Das Game
murph - 06.04.2007, 16:43
madleines gesichtszüge entspannten sich und sie sah mun julia fragend an:
"Wer war das, der bei dir war?"
Insgeheim dachte sie darüber nach, ob sie nicht auch einmal besuch empfangen sollte, war sich aber ungewiss, wie die pfleger auf die bitte reagieren würden. Denn ihr war es wichtig, sich korrekt zu benehmen. sie genoss hier das leben nicht so sehr wie auf der alm bei ihrer großmutter. "lebt sie überhaupt noch?", schoss es ihr durch den kopf... aber julia schien nun zu antworten
Re: Das Game
BadPad - 06.04.2007, 17:28
"Na David. Das habe ich doch gerade erzählt, dachte ich. Naja viellicht habe ich das ja auch nur gedacht. Also David ist mein Mann. Wir sehen uns nur einmal in der Woche, aber wenn er da ist geht es mir immer besser. Bekommst du nie Besuch? Ich habe noch nie jemanden aus deiner Familie hier gesehen..."
Sie tippte gedultig auf einem ihrer Türme herum udn wartete auf madleines nächsten Zug.
Re: Das Game
murph - 06.04.2007, 18:34
madleine verneinte julias frage und erzählte, dass sie keine verwandte hätte,
die sie kenne. "Weißt du, ich bin schon seit mehreren Jahren alleine und habe mich daran gewöhnt, keinen Besuch zu bekommen... Immerhin muss man sihc dann nicht immer wieder verabschieden"
madleine merkte, dass sie nicht sehr gleubwürdig erschien, beließ es aber dabei.
insgeheim schwirrte ihr blick durch den raum, nach einem ausweg suchend.
nicht jetzt, aber vielleicht irgendwann...
Re: Das Game
BadPad - 06.04.2007, 18:39
"Oh...Verzeih meine Frage... Aber willst du nicht weiterspielen. Du bist dran."
Sie lächelte freundlich, amchte sich innerlich aber doch Gedankne, was Madleine alles erlebt hatte. War sie wohl schon ohne Eltern aufgewachsen?
Re: Das Game
Morwen - 06.04.2007, 18:44
Ort: Dr. Johannsons Büro
"Hm, nun da sie offenbar Erinnerungen an diese Kette haben, ist es möglich, dass der Traum einen unterbewussten Plan darstellen und Sie ihn, wenn sie schlafen, ausführen wollen. Wann haben Sie ihren Onkel denn das letzte Mal gesehen?"
Ich starrte betrübt zu Boden. Die Erinnerung an ihn schmerzte.
"Er starb. Etwa drei Monate bevor meine Schlafwanderungen anfingen."
"Tatsächlich? Und wie lange haben Sie jetzt schon den Traum mit dem Raben?"
"Ich weiß es nicht genau. Ich glaube, seit etwa einem Monat. Aber ich bin mir auch sicher, dass ich ihn nur manchmal geträumt habe."
"Und sind Sie wahrscheinlich umhergewandelt", meinte der Therapeut.
"Nun, das ist möglich!", waren meine letzten Worte bevor mich diese erstaunliche Erkenntnis erneut einschlafen ließ...
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