Marius

Verlorene Seelen...
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    Re: Marius

    Marius - 12.03.2007, 02:07

    Marius
    Name: Marius De Romanus

    Alter: ungefähr 2036 (nach seinem Aussehen jedoch um die 40)

    Charakter:

    Schon seine äußere Erscheinung lässt auf den Charakter schließen, der sich in dem hoch gewachsenen Vampir verbirgt. Eine aufrechte Haltung, kühle, abschätzend blickende Augen und ein fein geschnittenes Gesicht, welches zusammen mit der fast Marmor blassen Haut auf seine adlige Herkunft schließen lässt. Das Haar trägt er noch immer schulterlang und immer auf vornehme Weise zu Recht gemacht. Er ist ein Symbol für privilegierten Snobismus und die Würde, den Stolz, welchen diese Menschengattung ausstrahlt. Durch roten Samt, seinem liebsten Stoff, unterstreicht er diese Wirkung nur noch und lässt allein durch seine pure Ausstrahlung manch schwachen Geist innehalten. Der blonde Mann liebt es mit bestimmten Bildern zu spielen und sich selbst in dieser Rolle zu erblicken, was ihn teilweise sogar arrogant auftreten lässt. Allerdings scheint nicht der Vampir, welcher gerne mit seiner Macht prahlt und grundlos Menschen einschüchtert, sondern eher wie ein stiller Chronist, der nur hier und da ein Zeichen in die Geschichte kerbt. Fast ist er sogar an manchen Tagen reserviert. Natürlich nimmt auch er Leben, um zu existieren, doch dies eher diskret und verschwiegen. Sowieso ist er kein Mann, der sich in die Karten schauen lässt und lieber in ein Netz aus Mysterien webt. In der Vergangenheit ist so viel geschehen, dass er gelernt hat kein Risiko mehr einzugehen und erst später tatsächlich Fakten über sein Leben preisgibt. Der halbe Kelte ist eben ein Lehrmeister und kein Schüler mehr. Moral und Anstand findet man ebenfalls in seinem Charakter wieder, auch wenn das für einen Vampir direkt verwirrend wirken muss, doch er nimmt nur Leben von den schlechten Menschen, die nach seiner Ansicht keinen Wert mehr besitzen und überlegt es sich genau, wann er jemand zu seinem Zögling ernennt. Auf die jüngeren Vampire zeichnet er damit auch oftmals eine verstockte und altmodische Art. Doch auch in seinem Geist gibt es eine gute proportionierte Dosis von Humor, der sich in sachten Gesten und zynisch gesprochenen Kommentaren niederschlägt und direkt überrascht, wenn man ihn nicht genau kennt.
    Das Beobachten von schönen Dingen zaubert oft ein seichtes Lächeln auf die Koralle farbende Lippen. Marius wirkte zu den Zeiten, als er noch als Mensch über die Erde schritt, bereits wie ein interessierter und intelligenter Mann, welcher jeden noch so kleinen Brocken Wissen in seinen eigenen Geist leiten wollte. Noch heute liebt er es sich in jedweden erreichbaren Büchern, Zeichnungen und seinen eigens formulierten Aufzeichnungen zu vergraben und daraus seine eigene Sicht der Dinge zu kreieren. Der Durst nach Wissen in ihm kann niemals erlöschen. Ihm gelang es rasch die verschiedenen Sprach seiner Zeit zu erlernen, ob nun Latein oder die keltischen Dialekte, die seine Mutter gesprochen hatte. Nach über zwei Jahrtausenden bildete sich aus dieser Neugierde und dem Drang nach Wissen eine Art natürlicher Weisheit, die er gerne mit jenen teilt, die ihm lauschen wollen. Wissen ist eben nicht nur für ein Individuum geschaffen, sondern sollte jedem offen stehen, der wagt zu fragen. Niemals hielt es ihn lange an einem Ort und so entdecke Marius früh die Lust am Reisen, was nicht bedeutet, dass er sehr wankelmütig scheint, doch tief in seinem Herzen lebt ein freier Geist. Schon bevor ihn der Gott aus der Eiche zu einem der Untoten machte, wirkte das Verhalten eines Adligen in seinen Charakter geprägt,, obwohl sich diese stoische und recht vornehme Gebärden erst in den Jahrhunderten danach tatsächlich vollendet ausformte. Marius wurde mit den unzähligen Jahren auch ruhiger und kaum noch etwas vermag sein Temperament zu entfachen. Gerne sieht er sich selbst in einer vermittelnden Rolle und versucht den Frieden zu bewahren, da er Krieg und Kampf nicht schätzt. Eine richtige Balance in allen Dingen ist es, wonach er strebt. Auf der anderen Seite ist er jedoch tatsächlich jemand, der äußerst leidenschaftlich werden kann und zu einer stark fordernden Haltung neigt, somit die kühle Fassade ablegt. Marius liebt selten erblickt intensiv, mit unglaublicher Hingabe, bis zum letzt möglichen Punkt und wird das Objekt seiner Begierde kaum aus seinen Gedanken entlassen, viel mehr gräbt sich jedes Gesicht in sein altes Herz. Liebt er, so fällt die Maskerade und seine wahre Stimme erhebt sich. Jedoch fordert es auch Marius sanfte und führsorgliche Seite, da er für seine Lieben Himmel und Hölle in Bewegung setzen wird. Nur in der Kunst wird diese verborgene Leidenschaft noch übertroffen und obwohl manch Portrait bereits einen melancholischen Unterklang bekommt, aufgrund der Ewigkeit, so erfüllt ihn es noch immer mit tiefer Zufriedenheit.

    Vorlieben/Abneigungen:

    Was er mehr liebt, als sein eigenes Leben ist die Kunst und dies in allen Variationen, doch besonders die Liebe zur Malerei brennt in seiner Seele, wie ein unstetes Feuer. Seit seiner Geburt interessiert er sich für eben die, begann die Künstler seiner Zeit zu besuchen, zu verehren und hat früh begonnen selbst zu zeichnen. Zuerst nur kindische Skizzen, doch bald prächtige Gemälde, die sich der jeweiligen Epoche anpassten und jeden Kritiker überzeugten (ihn sogar auf Auftrag malen ließen). Er liebt das Gefühl von Kreide in seinen kühlen Fingern, das Geräusch wenn sie über das Pergament kratzt und später den süßen Duft von Ölfarben und dem weichen Material der Leinwand. Für ihn ist die Kunst eine Möglichkeit alles Vergängliche für die Ewigkeit zu bannen und somit Schönheit gefrieren zu lassen. Stunden, sogar Tagelang versinkt in einem einzigen Werk und nicht einmal der Durst nach Blut wird ihn davon abhalten die Kreation zu beenden. Marius führt diese Chronik zusammen mit seinen Schriften und verbringt oftmals Stunden damit es ein weiteres Mal zu rekapitulieren. Schriften sind ihm fast ebenso wichtig und besitzt seit der Antike eine Sammlung, die jeden Historiker erbleichen lassen würde. Erinnerungen sind ihm wichtig und er hütet sie wie einen Schatz und kramt auch gerne ein zweites Mal in ihrer Reichhaltigkeit herum. Seine vollkommene Leidenschaft erlangte er nicht zuletzt durch sein Leben in der Renaissance. Kaum eine zweite Epoche hat ihn jemals so inspiriert, so lieben und leiden lassen, wie eben diese und noch immer versucht in ähnlichen Verhältnissen zu leben, wie eben in einem Palazzo in der Stadt Florenz. Viel Marmor und reichhaltiger goldener Putz werden seine Heime zieren, ebenso wie weitläufige Gärten und Skulpturen in jeder freien Nische. Weiche Stoffe und ausladende Sitzmöglichkeiten, sowie Gemälde in jedem Raum gehören einfach zu seinem Gesamtbild. Luxuriöse Bäder, wie die alten Therme in seiner Heimat wirken auf den Vampir stetig anziehend und nur zu gerne versinkt er dem warmen Wasser, als könnte er tatsächlich noch etwas spüren. Marius ist sehr Detail fasziniert und liebt es seinen Reichtum auch auf würdevolle Weise zu offenbaren. Noch immer klingt solch altertümliche Musik durch die spärlich eingerichteten Fluren und Hallen, der er nur zu gerne Gehör schenkt. Die Menschen findet er faszinierend und so lebt er gerne unter ihnen und hat schon in der Antike Treffen in seinen Häusern veranstaltet mit den armen und Schöngeistigen, da er sich nur zu gerne an ihrem jugendlich Enthusiasmus labte. Marius sieht sich gerne als großmütiger Gönner und Förderer von jungen Talenten und wird niemals ohne solche Ambitionen in ein Zeitalter gehen. Für Samt hegt er ebenfalls eine Vorliebe und kleidet sich gerne in diesen Stoff, meißt in Form eines Umhanges und in der Farbe rot. Dazu genießt er noch interessante Diskussionen über Gott, Satan, die Welt, Geschichte und all die variierenden Themen, welche in seinem Geist ruhen.

    Tatsächlich hegt er eine gewisse Abneigung gegen Feuer, da es ihm einmal fast alles nahm, was er liebte und ihn selbst für Jahrhunderte grausam entstellte. Natürlich wird er die Contenance bewahren, nicht davor reiß aus nehmen oder es auch nur zum erlöschen bringen, doch so manches Mal tritt ein unruhiges Funkeln in dem Meer seiner Augen. Die Fähigkeit das Feuer zu beherrschen liegt in dem göttlichen Blut, welches nun durch seine Adern pulsiert, doch wirklich häufig zum Einsatz will er es nicht bringen. Im Zusammenhang mit dem Feuer ist ihm ein Vampir namens Santino verhasst, wie keine andere Kreatur in seinem unsterblichen Leben. Der fantastische Vorsteher einer christlichen Sekte raubte ihm seine Existenz und machte ihn zu einem verkrüppelten Außenseiter, dem das liebste auf der Welt genommen worden war. Daraus resultiert seine Abneigung gegen einen zu starken Glauben in jedwede göttliche Präsenz. Da er selbst mit der Vielgötterei aufwuchs, stieß ihn der Glaube an einen alleinigen Herrscher über das Firmament bereits sehr früh ab und er geriet zu oft in Streitereien mit diesem Orden oder einzelnen Vertreter von diesem. Regelrecht erbärmlich findet er die Hoffnung in einen unbekannten Erlöser und wird so manchmal seine Scherze darüber formulieren, wie sich jammernde Gestalten auf dem kalten Boden einer Kirche wälzen. Unwissenheit stößt ihn ebenso ab, besonders wenn vorhandenes Potenzial nicht ausreichend genutzt wird, genau wie ein nicht vorhandener Geschmack in Sachen Kunst und Kleidung. Diese Tatsache findet er abstoßend an den neu modischen Menschen und deren grellen Weise sich zu bekleiden. Es fällt ihn zwar nicht wirklich schwer sich mit einer neuen Epoche anzufreunden, doch meißt stößt ihn das häufig avantgardistisch anmutende Gehabe ab. Ebenso wie Vampire, die dazu neigen ihre Macht und Stärke vor jedem sterblichen Wesen zu präsentieren und dabei nicht auf die Grundregeln des eisernen Codex zu achten, die zwar vielleicht mit dem Fall von Enkil und Akasha verschwanden, doch in seinen Geist existieren sie noch immer. Auch brutale Charaktere, die nur durch rohe Gewalt Aufsehen erregen kann er nicht mit seiner doch recht noblen Art vereinen, da er bloße Körperkraft nicht wirklich hoch schätzt. Die Epoche des Surrealen, ob nun Kubismus oder später Pop Art entsprechen nicht seinem klassischen Geschmack und manchmal befand er sich kurz davor mit einem Fingerzeig, diese widerliche Verunglimpfung zu zerstören. Finstere, enge und nach Belieben auch kalte Räume schrecken den Vampir ab.

    Geschichte des Chars:

    Marius erblickte ca. 30 Jahre vor Christie Geburt in Rom das Licht der Welt und war das Ergebnis von einer verbotenen Liaison zwischen seinem Vater, der selbst dem Stand der Patrizier angehörte und einer keltischen Sklavin, welche zu jener Zeit in ihrem Heim arbeitete. Er war ein illegitimes Kind und ähnelte, sehr zum Missfallen eher seiner Mutter, da er rasch in die Höhe schoss und sich blondes Haar auf dem Haupt sammelte. Sein Vater versuchte den Sohn aus dem Weg zu gehen, verbahnte die Mutter und ließ den Knaben von weiteren Sklaven groß ziehen, da er nichts mit ihm zu tun haben wollte. Marius jedoch wurde rasch ein kluger Nachkomme und interessierte sich bereits als Kind für jedwede Fakten, die er aufzuschnappen vermochte. Selbst die keltischen Akzente erlernte er rasch und deutlich zu sprechen.
    Sonst folgte er dem typischen Weg einer antiken Karriere und besuchte die besten Lehrmeister, um seinen Geist zu trainieren und eines Tages seinen Platz im Senat einzunehmen. Da er jedoch, dass Alter bei weitem noch nicht erreicht hatte, um diesen Stand zu betreten beschloss er durch das gesamte Imperium zu reisen, welches zu diesem Zeitpunkt mächtige Ausmaße bishin in das Gebiet des heutigen Russland besaß. Der Mann sammelte Legenden, Mythen des einfachen Volkes und unterhielt sich mit vielen von ihnen, wobei er begann seine ersten Aufzeichnungen zu führen, die ihm als nützlich erschienen. Eines Tages jedoch, kurz nach seinen 40 Geburtstagen fand er in den falschen Gestalten seine Gesprächspartner. Bei den großen Männern handelte es sich um Druiden, welche Marius aufgrund seiner Vorzüge erwählt hatten, ihren heidnischen Ritualen beizuwohnen. In einer Taverne schlugen sie ihn bewusstlos und verschleppten ihn bald in einen Wald, in dem der „Gott“ der Höhle hauste. Der Mann war verwirrt und ängstlich, bis er kurz vor dem Fest Samhain in eben jene Grotte gebracht wurde und dort in das Antlitz eines fast verbrannten Wesens schaute. Die Kreatur wollte sein Blut und rasch bemerkte Marius, um was für eine Sagengestalt es sich dort handelte. Er fand einen Kompromiss, nachdem er schließlich verwandelt worden war und floh aus dem Wald, da er keinen Wert darauf legte sein gesamtes Leben in der beengenden Finsternis von solch einem Wohnort zu verleben. Der Verbrannte jedoch bat ihn um den Gefallen nach Ägypten zu reisen und dort nach seines Gleichen zu fanden, zu ergründen, ob die hohen Alten alle diese Wundzeichnung trugen.
    Die neu gewonnen Kräfte ließen ihn zu Beginn schaudern und nur langsam lernte er sich seiner neuen untoten Gestalt anzupassen, in der Nacht zu reisen und das Blut von Sterblichen zu verschlingen, doch sein Weg führte unerbittlich in das Land der Pharaonen.
    Noch vor der Landesgrenze klang eine süße Stimme in seinem Ohr, die ihn lockte und als er diesen Worten folgte, entdeckte er bald die ersten ihrer Art. So alt und mächtig, dass sie zu weißen Säulen erstarrt schienen und doch in ihrem Inneren lebten, sich nach Gesellschaft verzehrten. Akasha und Enkil die Götter aller Vampire und „Jene die bewahrt werden müssen“. Marius entschloss sich der Hüter der Beiden zu werden und dies nicht zuletzt, weil er sich von der schönen Herrscherin angezogen fühlte, die ihn aus toten Augen anblickte. Er weihte ihnen Schreine, brachte ihnen Blut, redete mit ihnen und durfte nicht nur einmal von dem mächtigen Blut kosten. Der Vampir wollte sie jedoch nie zu nahe an seinem Wohnsitz wissen, da es ihm zu gefährlich erschien und platzierte sie sicher in genügengem Abstand. Sein nächster Weg führte ihn nach Antioch, um sein neues Leben tatsächlich zu begreifen. Natürlich gelang es ihm fast auf Anhieb und selbst wenn ihn das Gewissen plagte, so wusste er jede Nacht von Neuem aus dem Sarg aufzuerstehen. Bald lernte er eine hitzköpfige und wunderschöne Tochter eines befreundeten Senators kennen. Marius kannte die kleine Pandora seit ihrer Geburt und je erwachsener sie wurde, desto mehr wuchs sein Interesse und auch in den brauen Augen der Römerin, glaubte er eine Art Zuneigung zu erkennen. Sie war die erste, der er die dunkle Gabe weiterreichte. Durch das Blut der Hohen wirkte er bereits kräftiger, als viele die ihm an Alter überleben waren und so wurde auch Pandora als starke Herrin der Nacht wiedergeboren. Die Beiden liebten sich, wohnten lange Jahre zusammen und doch kam es immer häufiger zum Schreit, nicht zuletzt wegen Marius Stolz und Pandoras hitzigem, aufgeklärten Gemüt. Die Zwei trennten sich in sahen sich erst Jahrhunderte später in einem Dresden des 19 Jahrhunderts wieder.
    Nach dieser Enttäuschung zog es ihn nach Rom, wo er bald den zwei Druiden begegnete, Mael und Avicus, die ihn zu dem Gott der Höhle gesteckt hatten. Doch waren die Zwei ebenfalls Vampire geworden und Marius brachte es nicht über sein großes Herz, sie im Unwissen über ihre Kräfte zu lassen, viel mehr agierte er als Lehrmeister und brachte ihnen bei den Weg durch die Nacht zu finden. Gesellschaftlich genoss er einen guten Ruf und so was es kein Wunder, dass er bald darauf die wichtigsten Leute von Rom traf, dort jedoch das erste Mal in 2000 Jahren mit einer neuen Sekten zusammenstieß, die sich Christen nannten Der Verlust seiner geliebten Pandora nagte am Geist des Mannes und er entschied sich für einen langen Schlaf, der währte bis seine Begleiter ihn erneut weckten und zusammen mit ihm nach Konstantinopel segelten. Mit nur einem Blick verliebte er sich in die prächtige Stadt und Zenobia, die Vampirin, welche dort in wahrem Prunk schwelgte. Er lebte einige Zeit mit ihnen zusammen, wehrte die Attacken der Jesusanhänger ab und verschwand dann schließlich im Strudel der Zeit, um sich die gesamte Welt anzuschauen und vielleicht einen Blick auf seine geliebte Pandora zu erhaschen, was ihm jedoch verwehrt blieb.
    Wirklich von Bedeutung scheint erst das Jahr 1482, als Marius erneut erschien und sich bald in Venedig niederließ, wo er seinen Reichtum zur Schau stellte und als Adliger auftrat, der nur zu seinem privaten Vergnügen zeichnete. Er förderte junge Talente und die zumeist mittellosen Knaben fanden bei ihm ein neues Heim und den Weg in eine leuchtende Zukunft. Es war ihm sogar vergönnt seinen Meister Sandro Botticelli kennen zu lernen und sich mit ihm zu unterhalten, sogar in eine Art Schwärmerei zu verfallen für den jungen Meister, doch er brachte es nicht über sein Herz ihn in ein Vampir zu verwandeln, dafür wirkte die Sehnsucht zu stark. In diesen Jahren gab es zwei Menschen, die sein Herz im Griff hatten. Zum einen die schöne Kurtisane Bianca und zum anderen einen Jungen, welchen er aus den Fängen dubioser russischer Sklavenhändler errettet hatte. Damals noch war sein Name Andrej, doch bald schon schloss Marius den verängstigen, kleinen Engel tief in seine Gedanken ein. Seine Seele wirkte verloren, als er das erste Mal in sein Botticelli würdiges Gesicht blickte, einmal mit den kastanienbraunen Locken spielte. Er wollte die Furcht aus den braunen Augen nehmen und ihn erneut in ein normales Leben führen, aber zu spät bemerkte Marius, wie sehr er dem 17 jährigen Knaben verfallen war. Fast dachte er die Fähigkeit zu lieben, obläge keinem Untoten, doch lernt auch ein weiser Mann im Alter noch dazu. Der Aristokrat schenkte dem Jungen alles, was er verlangte und bot ihm die beste Ausbildung an. Sogar der Name Amadeo gab er ihm als Geschenk und ließ ihn in sein Schlafzimmer einziehen. Von allen Knaben war er ihm der Teuerste. Natürlich lief in dem Heim nicht immer alles friedlich ab und bei manch temperamentvollem Ausbruch von Andrej ging die Inventur zu Bruch und auch manch Tür würde mit einer Axt eingeschlagen, da sich der gebürtige Russe nicht mit einem Nein abfinden wollte. Bei einem der heftigsten Auseinandersetzungen floh Amadeo aus dem gemeinsamen Heim und verbrachte seine Zeit mit einem Engländer, welcher, als er wieder alleine war dem Wahnsinn verfiel und den jungen Mann vergiftete. Nun sah sich Marius gezwungen ihn zu einem Vampir zu machen, damit er nicht starb. Zusammen verlebten sie noch einige Wochen, bevor erneut die Christen Marius Leben durcheinander brachten. Eine fanatische Sekte von Untoten, angeführt von Santino fand es lästerlich, wie der Adlige und seine Schützlinge lebten und steckten sein Haus in Flammen. Er selbst trug schwere Verwunden davon, war entstellt und entkam nur knapp, während sie seinen Amadeo entführten. Erneut hatte er seine Liebe verloren und wusste nichts über den Aufenthaltsort des Knaben. Mit letzter Kraft schuf er Bianca und verschwand mit ihr ihm Exil in Nordeuropa. Dort überlebte er mehr schlecht, als recht. Und schlief fast 200 Jahrhunderte, bis er wieder zu Kräften kann und sich in Dresden eine neue Existenz aufbaute, wo Bianca sich aus Eifersucht von ihm trennte, als er Pandora wieder traf. Allerdings blieb auch diese nicht bei ihm und er musste lange warten bis ein neuer Vampir seine Nähe suchte. Während der Zeit durchsuchte Marius erneut die Welt und lauschte bald dem Klang von Lestats Stimme. Holte den unflätigen Lästerer sogar an seine Seite und lehrte ihm die wichtigen moralischen Grundprinzipien. Allerdings wirkte der Blonde nicht dankbar und schlich sich stattdessen heimlich in den Schrein der Urahnen, trank sogar ihr göttliches Blut. Marius warf ihn hinaus und wählte für ein weiteres Mal die Einsamkeit. Später fiel es ihm schwer sich an die neuen Zeiten zu gewöhnen und er brauchte lange, um die Menschen zu verstehen und unter ihnen zu leben. Er begnügte sich mit der Gesellschaft von den Eltern aller Vampire und redete sonst mit kaum jemand. Marius tauchte erst vor einigen Monaten erneut auf und wurde befreit aus dem eisigen Gefängnis, in das seine ehemalige Herrscherin ihn gesperrt hatte. Akasha hatte ihren Ehemann getötet und war den Klängen des dekadenten Letstats gefolgt, um ihn zu ihrem Herrscher zu erwählen. Nur gemeinsam hatten sie das Übel abwenden können. Das schönste Geschenk jedoch erhielt Marius, als er seine geliebten Amadeo und Pandora erneut sah.



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