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Re: Die Rum-Seldschuken erheben sich
El-Mariachi - 10.03.2007, 14:56Die Rum-Seldschuken erheben sich
Rum-Seldschuken
سلجوق
Bagdad, 17. Juni 1104 n.Chr.
Voll ist der Platz zum Eingang des Palastes. Junge und alte gläubige Islamisten haben sich eingefunden um einem lang erwartetem Ereignis entgegen zu fiebern. Die Sonne ist unbarmherzig und manch alter Greis brach in der Hitze zusammen. Voll ist der Vorplatz, man versteht sein eigenes Wort kaum, als die Fanfaren zu blasen beginnen, auf einmal ist ein jeder still, und alle warten gespannt auf das was nun kommen wird. Langsam öffnen sich die riesigen Torflügel aus purem Gold, und herausgeschritten kommen 2 Janitscharen, gekleidet wie Könige, die 2 Flaggen halten. Auf beiden sind 2 Adler ineinander verwoben dargestellt. Wunderbar anzusehen und doch geht ein angstvolles Raunen durch die Menge. Nach den Flaggenträgern kommt ein einzelner Mann, total in Schwarz gekleidet, aus dem Palast. Hoch hält er eine Schriftrolle. Langsam und würdevoll schreitet er auf ein Podest zu. Er wartet kurz bis totale Stille herrscht, dann beginnt der Abgesandte zu lesen:
„An alle Männer, Frauen und Kinder in der islamischen Welt, die ehrbaren Rum-Seldschuken sind wieder auferstanden. Ohne Rücksicht werden sie gegen die christlichen Eindringlinge vorgehen und ein jeder der Ketzer wird seinen Kopf einbüßen müssen. So ruft euch euer Kalif auf, Bürger der prunkvollen Stadt Bagdad, rüstet zum Heiligen Krieg, verpflegt eure Männer und betet für sie in der Moschee, dass sie als Helden nach Hause kommen. In 2 Tagen, nach dem Mittagsgebet werden alle Männer der Stadt Bagdad zwischen dem 16. und 40. Lebensjahr aufgerufen sich hier auf diesem Platz zu versammeln und unter der Flagge der Rum-Seldschuken in den Krieg zu reiten, auf dass die christlichen Eindringlinge in ihrem eigenen Blut ersaufen.“
Mit diesen Worten dreht er sich um und verlässt die Menge, in der es keiner wagt auch nur ein Wort zu sagen. Doch als sich die goldenen Torflügel schließen, brandet in der Menge ein Jubelschrei auf, dass man meinen kann, der Papst im fernen Rom würde diesen Jubel vernehmen. Hinter dem geschlossenen Tor lächelt der Schwarzgekleidete in sich hinein, denn er weiß, dass in allen großen Städte dieser Jubel vernommen wird. Die Rum-Seldschuken sind zurück, grausamer als sie es je waren.
Rom, 27. August 1104 n.Chr.
Die heilige Stadt liegt ruhig in der Nacht. Alles schläft, nur die Bordelle in denen sich die Pfaffen und Reichen herumtreiben, sind hell beleuchtet. Im Zentrum der heiligen katholischen Kirche, dem Vatikan, wird aber noch zu dieser späten Stunde heftig diskutiert. Der heilige Vater, Nachfolger des Petrus und Oberhaupt der katholischen Kirche sowie 2 seiner Bischöfe und der engste Vertraute des Papstes, sein Berater sind anwesend. Der Kreuzzug wütet nun schon lange im heiligen Land, die Kreuzritter sammeln große Erfolge, schlachten die Ungläubigen regelrecht ab und erobern das Land des Heilands, Jesu Christi, zurück – Doch nun nach den vielen Erfolgen, ereilten den Vatikan schlechte Nachrichten. Die Rum-Seldschuken, vor knapp 3 Monaten zurückgekehrt, sammeln Sieg um Sieg. Wegen dieser großen neuen Gefahr haben sich die 4 Männer getroffen, denn die Siege, die diese neue Macht feiert war für sie noch nicht genug, sie bekehren auch noch die Kreuzritter, etliche haben sich unter dem Banner des Islam gestellt und kämpfen nun gegen ihre eigenen Landsleute. In ihrer hitzigen Diskussion kommen die Männer aber zu keiner Lösung, denn so wissen sie alle, die Rum-Seldschuken muss der Teufel geschickt haben und nur eine göttliche Fügung kann sie stoppen.
Dieser Orden wird eine Legende für immer sein. Stolz der, der ein Teil davon ist. Einmalig und Unvergessen.
DIE WAHREN KÄMPFER DES ISLAM
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