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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Desmond Kincade Forum: damnedforsaken.de Forenbeschreibung: Hier regieren die Fürsten der Finsternis! aus dem Unterforum: Anwesen von Daniel Lancaster Antworten: 2 Forum gestartet am: Mittwoch 07.02.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Trainingsraum Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 1 Monat, 18 Tagen, 3 Stunden, 47 Minuten
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Re: Trainingsraum
Desmond Kincade - 09.03.2007, 19:59Trainingsraum
... wozu dieser Raum gut ist, darf gerne geraten werden..."
Re: Trainingsraum
Desmond Kincade - 11.03.2007, 20:06
pp: Salon / Küche
Desmond begab sich auf leisen Sohlen zum Trainingsraum.
Er trat ein, schloss die Tür hinter sich, und ließ seinen Blick durch die Räumlichkeit schweifen.
Er kannte ihn gut, diesen Raum.
Trainierte oft hier, wenn ihm danach war.
Und wie üblich, war alles fein säuberlich zusammengeräumt, so dass ich in der Mitte eine große, freie Fläche bot.
Er ließ das weiße Hemd, das bislang seinen Oberkörper bekleidet hatte, auf den mit weichen Matten ausgelegten Fußboden sinken und streckte die Hand aus. um rechts neben sich an die Wand zu greifen, und dort ein edel aussehendes, langes leicht gebogenes Schwert das in seinem Sein sehr stark an die Schwerter der japanischen Samurais erinnerte, aus dessen Scheide zu ziehen.
Er betrachtete es kurz, und ließ es dann durch eine geschickte Drehung seiner Hand einen Kreis beschreiben.
Schweigend trat er vor, zur Raummitte hin, bevor er die Augen schloss, dass Schwert vor sich hin, und versuchte, in sich zu gehen.
Es gelang ihm nicht.
Die Bewegungen, die er vollführte, waren zwar flüssig und geschmeidig, und - sofern man sich Gegner um ihn herum vorstellte sicher auch schmerzhaft und tödlich - aber er konnte dennoch nicht vergessen, was er war, und völlig in dem aufgehen, was er tat.
Verärgert ließ er die Klinge durch die Luft surren, lauschte der Klinge, als sie sang, und es erschien ihm, als würden die Laute, die das Schwert machte, doch immer nur dasselbe Wort ergeben: "Mary."
Unzufrieden ließ er die Klinge wieder sinken.
Das konnte nicht sein.
Und es war völlig absurd.
Er bildete sich ein, jedes Mal ihren Namen zu hören, wenn er die Klinge singen ließ, weil er ein schlechtes Gewissen hatte!
Und dieses schlechte Gewissen hatte er, weil er genau wusste, dass Mary ihn dafür verantwortlich machen würde, und nicht Daniel.
Daniel war fein aus dem Schneider.
Er sagte nichts dazu.
Er hielt sich einfach raus!
Wütend vollführte Desmond eine schnelle, gezielte Bewegung, und stieß die Klinge in die mit Stoffen umwickelte, hölzerne Puppe, die irgendwo an der Seite stand.
Er empfand es als unfair!
Eine weitere Drehung brachte ihn zu dem seltsamen Holzgestell, das sich zu drehen begann, als er dagegen stieß.
Gerade rechtzeitig duckte er sich unter einem Holzbalke weg, der auf ihn zukam, übersah dabei beinahe das Seil zu seinen Füßen, das sich um seine Knöchel zu wickeln drohte, und wich in letzter Sekunde aus.
Er war absolut nicht bei der Sache.
Zurück in der Raummitte hielt er inne.
Die Anstrengung tauchte seinen Operkörper in den matten Glanz feinen Schweißes aber Desmond war noch lange nicht am Ende.
Er arbeitete weiter an seinen Übungen, ging verschiedene Choreographien, Schritte und Hiebkombinationen durch, die ihn außer Atem brachten, doch je mehr er sich anstrengte, umso mehr erlangte er seine Konzentration wieder.
Sein Ärger verflog langsam, verschwand aus seinem Körper, wann immer er auf Holzpuppen, Bänke oder sonstige Dinge einschlug, und schließlich, nach einer halben Ewigkeit, so erschien es ihm, hatte er endlich mit allem abgeschlossen, und zu seiner inneren Gelassenheit zurückgefunden.
Vergessen waren die Streitigkeiten mit Daniel.
Vergessen waren die Worte, die zwischen ihnen gefallen waren.
Vergessen war, dass Lancaster ihm diese Karte zugeschoben hatte, die er noch an diesem Abend würde ausspielen müssen.
Vergessen!
Er ließ die Hand mit dem Schwert langsam sinken, und seine Brust hob und senkte sich in schnellem, aber gleichmäßigem Rhytmus, während er durch die Anstrengung bedingt heftiger atmete.
Langsam schritt er auf die Wand zu, hängte das Schwert zurück, und hob das weiße Hemd auf, das dort noch immer auf dem Boden lag.
Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn, und verließ den Raum schweigend.
tbc: Küche
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