Küche

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    Re: Küche

    Desmond Kincade - 09.03.2007, 19:50

    Küche
    Hier wird gekocht... und manchmal werden hier auch handfeste Lebensmittelschlachten ausgefochten...!



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 09.03.2007, 20:43


    pp: Desmonds Schlafzimmer

    Desmond pirschte sich lautlos durch die Flure des Hauses, und bewegte sich schnurstracks dorthin, wohin sein knurrender Magen ihn dirigierte: In die Küche.
    Er lugte vorsichtig um die Ecke und bemerkte, dass der große Küchenraum leer war.
    Erleichtert schlich er sich hinein, suchte sich ein paar Utensilien zusammen, und machte sich dann daran, sich ein nettes kleines Frühstück zusammenzubauen.
    Er schaute sich das ein oder andere mal um, wenn er ein Geräusch vernahm, nur um jedes einzelne Mal festzustellen, dass da nichts war.
    Der Herr des Hauses schien nicht hier zu sein - es wäre nicht das erste Mal - und es interessierte Desmond herzlich wenig, wo Daniel Lancaster sich herumtreiben mochte, solange er selbst seine Ruhe hatte.

    Also fuhr er damit fort, sein Brot zu bestreichen, während er überlegte, ob er auch dem netten Hausmädchen etwas mitbringen sollte.
    Er kam zu dem Entschluss, es doch lieber sein zu lassen, und suchte stattdessen nach einem geeigneten Teller für seine Brote.



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 09.03.2007, 22:13


    pp: Foyer

    Daniel betrat mit schnellen Schritten die Küche, doch noch bevor er richtig eingetreten war, konnte er schon spüren, dass er das Hausmädchen hier nicht antreffen würde.
    Er wusste nicht wie, aber sehr oft konnte er die Anwesenheit anderer fühlen und selbst aus den winzigsten Anhaltspunkten schließen, so wie jetzt als er Desmond, der mit dem Geschirr herumhantierte, in der Küche antraf.

    „Wo ist Mary?“ fragte Daniel ein wenig ungehalten und schaute dabei in Desmonds Richtung. Obwohl er nichts sehen konnte, war es oft fast unheimlich seinem Blick zu begegnen, den er sehr meistens auf das Gesicht seines Gegenübers gerichtet hatte.
    „Sie soll auf der Stelle herkommen, ich bezahl dieses dumme Ding nicht dafür dass ich ständig hinter ihr herlaufen muss.“



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 09.03.2007, 22:26


    Desmond sah auf, als er hörte, dass sich jemand hastigen Schrittes näherte, und da er wusste, dass es sich dabei nicht um Mary handeln konnte, war die Liste derer, die es sonst sein konnten, kurz.
    Er packte so schnell er es vermochte sein Essen zusammen und wollte eben durch die andere Tür verschwinden, als Lancaster auch schon eintrat, durch die Gegend sah, als würde er tatsächlich etwas sehen, und obwohl Desmond auf Zehenspitzen gegangen war, und sogar den Atem angehalten hatte, konnte ihn der Hausherr dennoch zielsicher ausmachen.
    Wie machte er das nur?
    Das war fast schon beängstigend, und manchmal fragte Desmond sich ob Lancaster wirklich blind war.
    Dann allerdings gab es wieder Situationen, in denen Daniel hilflos wirkte, und in denen niemandem in den Sinn kam, dass es anders sein konnte.

    Desmond war es einfach nur suspekt, aber da er nun einmal ertappt war, atmete er auch hörbar aus.
    Aus irgendeinem Grund war Lancaster schlecht gelaunt, das konnte man sehen, hören und fühlen.
    Und Des war sich nicht ganz sicher, wie er reagieren sollte, ohne Daniels Wut noch mehr zu schüren.
    Oder Mary Schwierigkeiten zu bereiten.

    "Wie... kommst du auf die Idee, dass ich wüsste, wo sie ist?" Fragte er daher völlig unschuldig, und auch ein klein wenig amüsiert, auch wenn es aufgesetzt wirkt.
    "Guten Morgen im Übrigen..." In diesem Augenblick fiel sein Blick auf die Uhr, und er stellte fest, dass bereits viel später war, als er angenommen hatte... bald Mittagsessenzeit.
    "Wenn ich sie sehe, sag ich ihr, dass du sie suchst... vielleicht... ist sie ja... krank oder so."
    Damit wandte er sich von Daniel ab, in der Hoffnung ihm entfleuchen zu können.



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 09.03.2007, 22:39


    Daniel bekam Desmonds halbherzigen Versuch hier rauszuschleichen durchaus mit, nur sagte er nichts.
    Die Sache mit seiner Frau machte ihn so dermaßen wütend, dass es ihm im Moment völlig egal war, was sein Assistent im Sinn hatte.

    „Ich bin blind, Desmond, nicht taub.“ sagte Daniel an ihn gerichtet, während er weiterhin versuchte sich zu beruhigen.
    Desmonds gute Laune und der Umstand, dass er ihn angelogen hatte, machten es ihm jedoch überaus schwierig, seinem guten Vorsatz Folge zu leisten, selbst wenn sein Assistent eine lange Nacht gehabt hatte.
    Daniel würde ihn das nächste Mal anhalten mit dem Zimmer des Dienstmädchens Vorlieb zu nehmen, das lag nicht so dicht an seinen eigenen Räumen.

    „Wenn du zurück in dein Schlafzimmer gehst, richte Mary doch bitte von mir aus, dass sie die übrigen Kleider meine Frau zusammentragen soll, um sie anschließend zu verbrennen.“



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 09.03.2007, 22:49


    Desmond zuckte kurz zusammen, fasste sich dann aber wieder.
    "Und du hast ganz offenbar nichts besseres zu tun, als andere Menschen zu belauschen..." Gab Desmond schlagfertig zurück.

    Es überraschte ihn zwar, dass Daniel mal wieder so genau über alles, was in diesem Haus geschah, Bescheid wusste.
    "Aber ja, ich werde ihr deine Grüße ausrichten..." Fügte er hinzu, betrachtete ihn eingehend, und versuchte dann etwas geräuschvoller an ihm vorbei zu treten.
    Dann allerdings hielt er inne.
    "Warum bist du eigentlich so schlecht gelaunt?" Fragte er schließlich süffisant, als er gerade im Türrahmen stand.
    Mit ihm und Mary konnte das immerhin nichts zu tun haben.
    Er gestattete sich kurz zu grinsen.
    "Konntest du nicht schlafen?"
    Desmond runzelte die Stirn.
    "Und heißt das, dass ich den Hausdrachen schon wieder verpasst habe? So ein Mist..."



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 09.03.2007, 23:10


    „Ich komme leider nicht umhin Personen zuzuhören, die zwei Zimmer weiter von mir eine wahre Schreiorgie aufführen.“ erwiderte Daniel keineswegs amüsiert.
    Was glaubt der Kerl eigentlich wie dick die Wände dieses Hauses waren?
    Sie konnten von Glück sprechen, wenn die Nachbarn nichts mitbekommen haben, was Daniel im Grunde egal gewesen wäre, denn er konnte die Leute von nebenan nicht ausstehen.
    „Das hörte sich mehr nach Pavianen zur Paarungszeit an, als nach menschlichen Lauten.“

    Natürlich hatte er nicht geschlafen, aber daran waren nur zum Teil sein Assistent und sein degeneriertes Hausmädchen schuld.
    Viel mehr hatte er sich mit dem Gedanken beschäftigt, dass seine Frau es abermals schaffen würde, ihn wie einen Vollidioten dastehen zu lassen.
    Er hasste das mitleidige Getue seiner Umgebung, wenn es wieder einmal zur Sprache kam, dass seine Frau ihn verlassen hatte.
    Aus diesem Grund vermied er es auch das Haus zu verlassen und suchte seine Ruhe auf dem bequemen Sofa im Salon.

    Er konnte hören, dass Desmond auf ihn zukam und dann neben ihm inne hielt. Sein Assistent war noch immer überaus guter Stimmung und das machte Daniel noch missmutiger.

    „Keine Sorge, ich kann dir versichern, dass du nicht sehr viel verpasst hast, mein Freund.“ sagte er und der Spott war deutlich aus seinen Worten rauszuhören.



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 09.03.2007, 23:28


    Desmond grinste trotz der Quasi - Beleidigungen, die Daniel ihm an den Kopf warf.
    Der Typ war heute ganz definitiv schlecht gelaunt, und diese Laune ließ er wie üblich an allem und jedem aus, der ihm in die Quere kam.
    Desmond störte sich daran allerdings herzlich wenig - er hatte ein dickes Fell was Kritiken und Stanpauken betraft.

    "Und wie vielen Pavianen zur Paarungszeit bist du schon begegnet?" Fragte er, zog die Augenbrauen hoch, ohne sich darum zu scheren, dass Daniel diese Geste nicht würde sehen können.

    Wieder zierte ein Lächeln sein Gesicht, als er in die blauen, aber stumpfen Augen von Daniel Lancaster sah.
    "Ich kann nichts dafür, dass dir sämtliche Lebensfreude abhanden gekommen ist..." Kommentierte er dann schulterzuckend, musterte Danny nochmals eingehend, und schüttelte den Kopf.

    "Mit derlei Äußerungen machst du mich nur umso neugieriger..." Sagte er grinsend. "Denn ganz offenbar versteht sie sich ganz hervorragend darauf, dich in Rage zu bringen... die Frau muss etwas an sich haben." Er bewegte sich geschickt an Daniel vorbei und tauchte unter dessen vermuteten Schlag hinweg, rechnete aber nicht damit, dass Daniel diese Geste vorhersehen und daher sehr viel tiefer zuschlagen würde, so dass Desmond nicht ausweichen konnte, sondern sich viel mehr sogar nach in die Hand seines Gegenübers hinein bewegte.
    Ein überraschter, unterdrückter Laut entwich seinen Lippen, und das Geschirr klapperte, als seine Hände aufgrund des unerwarteten Hiebes zu zittern begannen, bevor es ihm gelang, die Teller auszubalancieren, und sich wieder aufzurichten.
    "Hey, wofür war das?" Beschwerte er sich unzufrieden, bewegte sich aber noch im selben Augenblick aus Daniels Reichweite.



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 09.03.2007, 23:50


    Desmond hatte etwas an sich, das Daniel noch nie zuvor bei einem seiner Assistenten erlebt hatte.
    Kampfgeist
    Und genau diese Charaktereigenschaft war es auch, die Daniel so oft in Wut versetzten.
    In letzter Zeit sogar öfter als jemals zuvor.
    Daniel war jemand, der es nicht gewohnt war, Widerworte von anderen zu ernten. Genau das war es auch, was seine Frau immer wieder dazu veranlasste das Weite zu suchen.
    Bei seinen Angestellten war es etwas anderes. Die konnten schlecht abhauen, wenn sie noch auf ihren ausstehenden Lohn warteten, doch auch dies war schon mal vorgekommen, vor allem in den Zeiten, in denen die Eheleute Lancaster die Streitigkeiten vor den Hausangestellten austrugen.

    Als Desmond nun anfing, von Daniels Frau zu sprechen, konnte dieser sich kaum noch beherrschen.
    Mit einer geschickten, schnellen Bewegung holte er aus und traf mit einem Fausthieb Desmonds Magengegend.

    "Hey, wofür war das?"

    „Dafür, dass du das nächste Mal lieber deine Klappe hältst.“ brachte er aus zusammengepressten Zähnen hervor. „Und jetzt hol dieses faule Stück von Hausmädchen aus deinem Bett, bevor ich sie eigenhändig an ihren Haaren rausschleifen muss.“



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 10.03.2007, 04:04


    Desmond musterte Daniel nur abschätzend.
    Er hatte mit dem Hieb zuvor so nicht gerechnet, und es war ihm ein wenig suspekt, dass Daniel ihn getroffen hatte, aber er war nicht so dumm zu glauben, dass es lediglich Glück oder Zufall gewesen war.
    Er wurde zwar vorsichtiger und hielt sich vorerst aus Daniels unmittelbarer Reichweite heraus, aber das hinderte ihn nicht daran, weiter Widerworte zu geben.

    "Wenn du glaubst, mich Mundtot machen zu können, hast du dich leider geirrt." Antwortete er völlig ungerührt.
    "Da wirst du schon einen etwas längeren Atem brauchen..." Er spähte kurz in die Küche, ob er auch nichts vergessen hatte, und dann wieder zu Daniel.
    Da gab es also einen wunden Punkt.
    Und Desmond erkannte zielsicher, wo dieser lag.
    "Du hängst noch an ihr..." Stellte er fest und er wusste, dass er recht hatte.
    "Nein, viel schlimmer ist eigentlich die Tatsache, dass du sie immer noch liebst." Obwohl Desmond lächelte, war er weit entfernt davon, sich über Daniel lustig zu machen.

    Der junge Mann ließ seine Behauptung so stehen, ohne dem etwas hinzuzufügen und wandte sich um.
    "Oh.. und... was dieses faule Stück von einem Hausmädchen betrifft..." Er sah Daniel an, blickte in klare, und doch gleichzeitig stumpfe blaue Augen, die von etwas wirrem blondem Haar umrahmt wurden und in ein noch immer von Ärger gezeichnetes Gesicht, "Wie du korrekt erkannt hast, ist sie das Hausmädchen nicht ich. Geh und hol sie, wenn du sie unbedingt brauchst. Aber denk nicht mal daran, sie zu schikanieren, nur weil du gerade jemanden brauchst, an dem du deine Wut auslassen kannst." Desmond hatte keinerlei Probleme damit, jemandem seine Meinung ins Gesicht zu sagen, und er tat es oft, ohne vorher nachzudenken.
    Und obwohl ihn das oft in unangenehme Situationen gebracht hatte, hielt er daran fest.



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 10.03.2007, 10:27


    Daniels Gesichtsausdruck wandelte sich von Zorn zu Ungläubigkeit.
    Hatte er gerade richtig gehört?
    Dieser Mann wagte es tatsächlich seine Anweisungen in Frage zu stellen und was noch schlimmer war, Desmond glaubte sogar wissen zu müssen, weshalb er diese Wut auf seine eigene Frau besaß.
    Ihn interessierte die Meinung seines Assistenten nicht, das hatte sie noch nie, denn dadurch hätte Daniel wahrscheinlich zugeben müssen, dass er nicht in allen Dingen richtig lag.

    „Du hast meine Frau nie kennen gelernt, also hör auf über etwas zu sprechen, wovon du nichts verstehst.“ sagte Daniel mit gespielter Freundlichkeit, die jedoch eine gewisse Schärfe in seinen Worte nicht vermissen ließ.

    Daniel rechnete nicht, noch mehr Widerworte von dem Mann zu hören und deshalb erfüllte es ihn abermals mit starker Abneigung, als Desmond weiterredete.
    Eigentlich war dieser Kerl hier, um ihn zu unterstützen und nicht um alles in Frage zu stellen, was er sagte.

    Er wollte seine Wut an jemandem auslassen, denn er wusste, dass es ihm danach mit Gewissheit besser gehen würde. Auch wenn sein Assistent das schon das eine oder andere Mal bekrittelt hatte, hielt Daniel an dieser „Tradition“ fest.
    Der Hausherr wollte gerade etwas auf Desmonds Frechheiten erwidern, als ihm plötzlich was anderes einfiel und er die Küche ohne ein weiteres Wort verließ.

    tbc: Salon

    ooC: Boah, 3 Uhr nachts, du bist ja waaaahnsinnig! ;-)



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 10.03.2007, 11:52


    "Auch wenn ich sie nie kennen gelernt habe, scheine ich mehr über sie zu wissen als du nach... wie vielen Jahren Ehe?" Pfefferte Desmond ungerührt zurück, zog die Augenbrauen auf, und wartete dann scheinbar auf Daniels Antwort.

    Zu seiner Überraschung allerdings drehte sich der blinde Hausherr plötzlich um, und marschierte in die Küche zurück, und von der Küche aus in den angrenzenden Raum, in dem Desmond zuvor eigentlich selbst noch verschwinden wollte.

    Okay, was sollte das jetzt?
    Ging man Diskussionen neuerdings schon einfach aus dem Weg?
    Nicht, dass das hier eine Diskussion war... aber glaubte Daniel ihm und seiner Meinung entgehen zu können, indem er die Ohren einfach auf Durchzug stellte, und sich in einen anderen Raum absetzte?

    Desmond stellte das Geschirr wieder auf der Küchentheke ab, griff sich eines seiner Brote, ließ die anderen dort liegen und schlenderte dann in aller Ruhe aus der Küche hinaus, folgte dem Geräusch, das Daniel verursachte, als er in einen Tisch krachte, der dort wohl nicht sein sollte, und danach den lauten Flüchen des Mannes.
    Schließlich verstummten die Flüche, nicht aber Daniel.
    Desmond konnte Mary mit ihm sprechen hörte, und sie klang völlig verängstigt, was Desmond wiederum dazu brachte, seine Schritte nun doch ein wenig zu beschleunigen, bis er den Salon erreichte.

    tbc: Salon

    ooC: Jaaaa, drei Uhr Nachts, extra für dich, gleich nachdem ich heimgekommen bin!



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 11.03.2007, 20:52


    pp: Salon

    Mit seinen gewohnt zerzausten Haaren (wer den halben Tag verschläft, braucht sich nicht zu kämmen) und einem lauten Gähnen betrat Daniel die Küche, in der Mary gerade dabei war, den Rest der Scherben vom Boden aufzuheben.
    Sie schien noch immer verängstigt durch den Vorfall im Salon, denn sie richtete sich augenblicklich auf, als Daniel den Raum betrat und schenkte ihm ein halbherziges Lächeln, obwohl er sie gar nicht sehen konnte.

    „Hallo Mary, du bist ja noch hier.“ sagte Daniel noch immer ein wenig verschlafen und setzte sich dann an den Tisch, an dem Mary gerade das Essen zubereitete.

    „Ähm, ja Sir, wo sollte ich sonst sein?“ fragte Mary schüchtern und versuchte dann die Scherben so leise wie möglich verschwinden zu lassen.
    Daniel machte es zwar meistens sehr viel Spaß, seine Bediensteten ein wenig zu verunsichern, doch dieses Mal beschloss er es gut sein zu lassen.
    Mary hatte schon genug mit ihrer Entlassung zu kämpfen.

    „Naja, ich dachte mir, du wärst schon längst weg, um dir eine neue Stelle zu suchen.“
    Er sagte das in einem für ihn untypischen freundlichen Tonfall, glaubte er doch, dass die Haushälterin bereits von ihrer Kündigung in Kenntnis gesetzt worden war.
    Dass dem nicht so war, zeigte die plötzliche Stille, die zwischen ihnen nun herrschte. Daniel konnte das kochende Wasser in den Töpfen hören.

    „Neue Stelle? Ich versteh nicht ganz.“

    „Nicht? Dann erklär ich es dir einfacher.“ sagte Daniel mit einem Lächeln. „Du bist entlassen.“

    In diesem Moment trat Desmond in die Küche und auch wenn Daniel es nicht sehen konnte, wusste er, dass der Mann eifrig trainiert hatte, denn sein Atem ging noch ein wenig schneller als üblich.

    „Du kommst genau richtig zum Essen, Desmond. Was gibt’s denn heute Leckeres?“ fragte er dann in Marys Richtung.



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 11.03.2007, 22:50


    Desmond hatte sein Hemd auf dem Weg in die Küche in einen der Körbe in der Wäschekammer geworfen, und war noch nicht dazu gekommen, sich ein neues aus dem Schrank zunehmen, weil der Weg nicht an seinem Zimmer vorbeiführte.
    Er betrat die Küche, und erwartete, dort Mary vorzufinden, doch im gleichen Moment, als er in der Türe auftauchte bemerkte er nicht nur, dass Daniel dort war, sondern auch, dass irgendetwas vorgefallen war, denn zwischen den beiden lag Stille, und Mary sah erschrocken von Daniel zu Desmond.
    Sie sah verwirrt aus, und irgendwie am Boden zerstört was soviel bedeutete wie....

    Desmond sah zu Daniel, und augenblicklich wurde ihm an Daniels selbstgefälligem Grinsen klar, dass dieser die Gelegenheit ergriffen haben musste, Mary über ihre Kündigung in Kenntnis zu setzen.

    "Ich bin... entlassen?" Fragte die junge Frau nun völlig entgeistert, sah erneut ungläubig zu Daniel, und dann völlig verständnislos und anklagend zu Desmond, so als wünschte sie sich, er würde ihr sagen, das dass alles nur ein schlechter Scherz war.
    Anhand des schmerzlichen Ausdrucks, der nun auf sein Gesicht trat, konnte sie ablesen, dass es kein Scherz war, und eine Träne rann über ihre Wange.
    "Rinderfilet mit Reis, Soße und Salat, Sir." Antwortete sie, doch ihre Stimme zitterte und sie starrte noch immer Desmond an.

    Desmond trat vorsichtig näher, streckte seine Hand nach ihr aus, doch sie wich vor ihm zurück.
    "Mary..." Versuchte er sie dazu zu bewegen, stehen zu bleiben und ihm zuzuhören, aber sie wich einfach weiter zurück.
    "Du hast das gewusst..." Sagte sie mit erstickter Stimme.
    "Und du hast kein Wort gesagt... was ist das? Ein Spiel? Amüsiert ihr beide euch darüber? Macht es euch Spaß, ja?" Ihr Blick wanderte von Desmond zu Daniel hinüber und dann wieder zum Herd.
    Ohne noch ein Wort zu verlieren, stellte sie sich vor die Pfannen und wendete das Filet, wobei sie ein leises Schluchzen unterdrückte, und sie die Tränen von ihren Wangen strich.

    Desmond warf Daniel einen funkelnden Blick zu, den dieser zwar nicht sehen, aber dennoch mit Sicherheit fühlen konnte, bevor er sich erneut dem Hausmädchen zu nähern versuchte, sie behutsam in ihrer Schulter berührte und die Ohrfeige abfing, die sie ihm zu passen versuchte, als sie herumwirbelte.
    "Ihr beide seid... Sadisten... jeder auf seine Art!" Schluchzte sie, versuchte nun mit der anderen Hand auf seinen Oberkörper einzuhämmern, aber auch diese Hand fing er ein.
    "Schhh... Mary..."
    Das Hausmädchen schüttelte den Kopf, und aus ihrer strengen Frisur lösten sich einzelne Strähnen ihrer schönen, schwarzen Haarpracht.
    "Nein. Nicht schh!" Gab sie zurück, und wieder rannen heiße Tränen aus ihren Augen.

    Desmond ließ nicht zu, dass sie noch mehr sagte, was sie in eine möglicherweise schlimme Situation bringen würde.
    Er versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss, und auch wenn sie sich zunächst wehrte, dauerte diese Gegenwehr nur wenige Sekunden bis sie schließlich in seinen Händen weich wurde.
    "Wir sprechen darüber... später..." Flüsterte er ihr leise zu, als er sich wieder von ihr löste.
    Sie sah ihn an, und erneut blitzte es in ihren Augen auf, als wollte sie widersprechen.
    Dann aber gab sie nach.
    "Ich warte in... deinem Zimmer." Erwiderte sie leise und warf Mr. Lancaster einen undefinierbaren Blick zu.
    "Da Sie mich entlassen haben, sind Sie sicher in der Lage, sich selbst das Essen zu servieren." Sagte sie an ihn gewandt, aber noch immer klangen Enttäuschung und Verständnislosigkeit in ihrer Stimme mit, als sie sich von den beiden Männern abwandte, und die Küche hastig verließ.

    Ooc: Der Zeitsprung passt :) Wollte ich dir eh vorschlagen ;)



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 11.03.2007, 23:08


    Gelangweilt hörte Daniel dem Gespräch zu, doch man konnte ihm deutlich ansehen, dass es ihn nicht weiter interessierte, ob sich die zwei nun vertrugen oder nicht.
    Daniel gehörte nicht zu den Menschen, die ein großes Interesse daran entwickelten, alles zum Guten zu wenden.
    Im Gegenteil, sein Alltag war manchmal dermaßen langweilig, dass er sich nach ein wenig Unterhaltung sehnte, auch wenn das bedeutete, seine Mitmenschen zu verstimmen.

    „Keine Sorge, Mary. Deine Filets sind sowieso ungenießbar. Wir werden wie immer was anderes Essbares finden müssen.“ antwortete Daniel ihr, als sie dabei war die Küche zu verlassen und erntete abermals ein leises Schluchzen.

    Daniel schien zufrieden mit allem, schließlich hatte er die Kündigung noch vor dem Essen ausgesprochen und war dazu Desmonds Wunsch nachgekommen, sich endlich mal selber die Hände schmutzig zu machen.
    Besser konnte es gar nicht laufen und Daniel hatte den Wutausbruch von diesem Morgen bereits vergessen.

    „Das ging ja besser als zunächst angenommen und du hast geglaubt sie wäre am Boden zerstört.“



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 11.03.2007, 23:42


    "Sie ist am Boden zerstört." Antwortete Desmond mit Nachdruck, während er sich Daniel und dem Tisch zuwandte, und er schien alles andere als erfreut zu sein.
    "Ich würde dir ja raten, die Augen zu öffnen, wenn es etwas helfen würde, Daniel, aber selbst wenn du nicht blind wärest würdest du wohl nicht sehen, was du anderen antust." Schoss er mit recht scharfen Geschützen zurück.

    Er hatte keine Ahnung, was Daniel in der Zwischenzeit getan hatte, aber ganz offensichtlich war er wieder in "Ekellaune-Höchstform", was soviel bedeutete, als dass Lancaster der Rest der Welt völlig egal war, und er sich erst zufrieden gab, wenn er allen anderen ans Bein gepinkelt hatte.

    Desmond schüttelte leicht den Kopf.
    Sie beide gerieten so oft aneinander, und eigentlich waren sie permanent am Streiten, aber irgendwie hatte Daniel inzwischen aufgegeben zu versuchen, Desmond feuern zu wollen, obwohl er das anfänglich fast täglich getan hatte - anfänglich, als Desmond noch versucht hatte, es ihm Recht zu machen.
    Und bevor er damit begonnen hatte, ihm die Meinung zu geigen, und sich über seine Anordnungen hinweg zu setzen.
    Er war an Daniels Launen inzwischen gewöhnt, nahm sich dessen Worte nicht zu Herzen, und begegnete ihnen meist mit Spott oder mit der ihm zu eigenen Gelassenheit.
    Dass Danny seine Laune aber auch an anderen Menschen ausließ und diese zerstörte, brachte ihn regelmäßig zur Weißglut, und ließ es zum Eklat zwischen beiden kommen.

    Ohne ein weiteres Wort an Daniel zu verschwenden schritt er nun zum Herd, löschte das Feuer darin, und nahm die Pfanne von der Kochfläche, um eines der Filets auf den Teller zu legen, den er aus dem Schrank holte.
    Dann begab er sich mit Teller, Besteck und Filet zum Tisch, und ließ sich dort an der anderen Seite nieder, ohne auch nur Anstalten zu machen, Daniel ebenfalls etwas zu bringen.
    Wie Mary schon sagte.
    Sollte er es selbst tun.
    Würde er wirklich alleine zurecht kommen, würde wohl keiner von ihnen beiden hier gebraucht werden.
    Was Desmond wiederum sagte, dass Daniel zwar alleine sein wollte, es aber nicht konnte.



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 12.03.2007, 09:47


    Daniel schien sich tatsächlich Desmonds Worte durch den Kopf gehen zu lassen. Zumindest machte es den Anschein, denn er saß für einen kurzen Moment schweigend da und wirkte überaus nachdenklich.

    „Die Kleine spornt dich an richtig ekelhaft zu werden.“ sagte er schließlich, um endlich die qualvoll lange Pause zu unterbrechen. „Steht dir gar nicht mal so schlecht.“

    Natürlich hätte Daniel es nie zugegeben, nicht mal vor sich selbst, aber er war auf Desmond angewiesen und wenn er ehrlich gewesen wäre, dann hätte er sich eingestehen müssen, dass dieser Mann, der nun mit ihm in der Küche saß, der einzige war, der es länger als ein Monat mit ihm ausgehalten hatte.
    Dazu kam noch, dass ihm von Zeit zu Zeit Desmonds Gesellschaft sogar Freude bereiten konnte, auch wenn er es nicht zeigte und wahrscheinlich auch nie sagen würde.
    Er war zu stolz und daher dazu verflucht, jedem in seiner Umgebung weh zu tun.

    „Ich weiß gar nicht was du hast.“ fuhr Daniel weiter fort, als er sich erhob und zu der Anrichte ging. Langsam tastete er sich mit den Händen vor und erreichte dann den Krug mit Milch.

    „Du wolltest es ihr doch nicht sagen müssen, also habe ich deinen Job erledigt. Dafür muss ich mir jetzt diesen verweichlichten Mist anhören? Du solltest mir stattdessen dankbar sein.“
    Seine Stimme klang aufgebrachter, als er eigentlich war. Er hatte noch nie eines der Dienstmädchen leiden können und Mary war da keine Ausnahme gewesen. Es machte für ihn keinen Unterschied sich an eine neue Haushälterin zu gewöhnen und somit waren ihm diese Bediensteten vollkommen gleichgültig.

    „Wir werden ein neues Hausmädchen einstellen und damit ist diese Sache für mich erledigt.“



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 12.03.2007, 12:31


    "Richtig." Sagte Desmond ohne aufzusehen, während er das etwas zu gare Fleisch, das eher an eine Schuhsohle, als an ein Filet erinnerte, zu schneiden versuchte.
    Na gut, okay, die geborene Köchin war Mary definitiv nicht.
    "Damit ist die Sache für dich erledigt. Mich schließt das nicht ein."
    Er nahm das erste Stück Fleisch in den Mund, kaute darauf herum, wollte nach etwas zu trinken greifen, und merkte, dass er kein Glas hatte, weswegen er das trockene Stück irgendwas akurat herunterwürgte.
    "Weil ich nämlich der Idiot sein werde, der sich jetzt nach einem neuen Hausmädchen umsehen muss und - äh hast du schon mal was von Rufmord gehört? Nein? Dachte ich mir. Es ist nämlich ausgesprochen leicht, ein gutes Hausmädchen zu finden, und ausgesprochen schwer, dieses Hausmädchen dann auch tatsächlich zu kriegen, sobald es den Namen "Lancaster" hört."
    Er gab seine Versuche, das Fleisch zu schneiden seufzend auf, und versuchte sich stattdessen an dem Reis und der Soße.
    Beides zwar nicht unbedingt allererste Sahne, aber immerhin genießbar und nicht völlig geschmackbefreit.

    "Und..." Fuhr er dann fort, hob den Kopf und sah Daniel an. "Was mich stört, ist die Art, wie du es ihr gesagt hast." Fügte er hinzu, auch wenn er wusste, dass Daniel kaum begreifen würde, worauf er hinaus wollte und seine Worte daher eigentlich sinnlos waren.
    "Davon mal abgesehen ist es nicht mein Job, deine Angestellten zu entlassen... oder mich sonstwie um sie zu kümmern..." Schloss er seine Aufführungen, wusste aber gleich im nächsten Moment, dass Daniel das sicher nicht so stehen ließ... immerhin hatte er Mary sogar mit einer ganz besonderen Aufmerksamkeit bedacht - zumindest letzte Nacht.
    Und was die Dankbarkeit anging? Weswegen wohl sollte Desmond sich bei einem Mann bedanken, der nicht einmal die Bedeutung des Wortes "dankbar" kannte?

    Stattdessen erhob Desmond sich, ging zu einem der Küchenschränke rüber, und nahm ein Glas heraus.
    "Krieg ich die Milch?" Fragte er an Daniel gewandt, während er den Arm in Richtung Karaffe ausstreckte.



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 12.03.2007, 13:04


    "Im Gegenteil, Desmond." sagte Daniel und seine Tonfall glich nun wirklich dem eines Vorgesetzten. "Warum glaubst du habe ich dich eingestellt? Damit du dir hier die Dienstmädchen bei Laune hältst oder den Trainingsraum nutzen kannst? Deine Aufgabe ist es mich zu unterstützen und zwar bei allem was ich tue."

    Daniel beugte sich zu einem der Schränke hinab und holte ohne große Schwierigkeiten ein Suppenteller heraus, in das er ein wenig von der Milch goss. Danach reichte er den Krug weiter, wobei er es Desmond ein wenig schwieriger machte, indem er das Gefäß einfach losließ und dieser schnell reagieren musste, um es noch zu erwischen.
    Er schaffte es und Daniel wandte sich mit einem zufriedenen Lächeln um.

    "Du solltest dich glücklich schätzen, denn im Gegensatz zu vielen anderen Bediensteten, führst du hier ein überaus angenehmes Leben, bei dem du fast immer tun und lassen kannst, was du möchtest. Also vergiss dein Selbstmitleid besser wieder und kümmere dich endlich um deinen Job."

    Er kehrte zurück zum Tisch und nahm Platz. Ein wenig unsicherer griff er nach dem Brot, das Mary für sie hier liegen gelassen hatte. Bei all den Dingen, die auf dem Tisch herumlagen, war es für Daniel noch schwieriger sich zu orientieren.

    "Wenn du dich jedoch wirklich so unwohl hier fühlst, kannst du auch gerne aus meinen Diensten austreten. Ich habe kein Problem damit." sagte er, tunkte ein Stück Brot in die Milch und steckte es sich in den Mund.

    Oder anders gesagt, würde ich es nicht zugeben, wenn ich eines hätte.



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 12.03.2007, 13:47


    "Ist das so?" Entgegnete Desmond, und klang sehr kühl dabei, während er in aller Seelenruhe die Milch in das Glas goss, und sie dann beiseite stellte.
    Er wandte sich um, so dass er nun mit dem Rücken zur Anrichte stand, und Daniel die Frontseite zugewandt hatte.
    Er musterte den Mann, der dort am Tisch saß und gerade mehr oder weniger genüßlich von seinem Brot abbiss ohne das Gesicht zu verziehen.
    Er wirkte tatsächlich so, als würde ihn das kaum berühren.
    Als wäre es ihm egal.

    Und etwas anderes erwartete Desmond inzwischen auch gar nicht mehr.
    Ob in Daniels Worten Wahrheit lag oder nicht - er nahm sie sich ohnehin nicht zu Herzen, denn würde er das tun, das wusste er, dann würde es ihn nur zerstören, so wie es all die anderen zerstörte.

    "Du verwechselt da etwas." Wies er ihn dann geduldig auf einen kleinen Fehler in seinem Gedankengang hin.
    "Zum einen, bin ich nicht auf dich angewiesen..."
    - okay, ich gebe zu, auf eine Art bin ich es doch, immerhin bist du meine letzte Chance bei den Talamasca..!
    "Und zum Anderen bin ich dein Assistent, und nicht dein Butler." Fügte er hinzu, während er sich langsam von der Anrichte löste und sich wieder an seinem Platz niederließ.
    Auch wenn du glaubst, dass ich nichts anderes kann, als mich um einen starrsinnigen Egozentriker zu kümmern. Ich bin NICHT der für den du mich hältst.

    Er sah Daniel, der ihm gegenüber saß in die stumpfen blauen Augen, und wieder einmal hatte er das Gefühl, als würde der Mann ihn ansehen, auch wenn er es ganz sicher nicht tat.
    Er wollte noch etwas hinzufügen, schwieg aber dann doch lieber.
    Es gab Dinge, die Daniel Lancaster von ihm nicht wusste.
    Und die er ihm nicht auf die Nase binden brauchte.
    Dass er auf das Geld oder die Gnade des Mannes nicht angewiesen war, zum Beispiel.

    Er trank einen Schluck der weißen Milch in seinem Glas und sah Daniel wieder an, und tatsächlich grinste er er kurz, als er den Kopf schüttelte.
    "Du bist ein wirklich unausstehliches Ekel, Daniel. Ich glaube langsam wirklich, es würde dich umbringen, käme auch nur ein freundliches Wort über deine Lippen." Sagte er ein wenig spöttisch, aber nicht etwa boshaft.
    "Fast schade, dass ich dich noch nicht kannte, als du ein sehendes, unausstehliches Ekel warst..." Er zuckte leicht mit der Schulter.
    Was er sagte, war nicht nett, aber an Danny würde es ohnehin abprallen, so wie alles, was man ihm an den Kopf warf.
    "Du kannst gar nicht ohne mich leben. Nicht mehr. Also schlage mir lieber nicht vor, zu kündigen, ich könnte das Angebot eines Tages vielleicht annehmen." Desmond senkte die Gabel wieder in den Reis, und ein zufriedener Ausdruck legte sich auf sein Gesicht.



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 12.03.2007, 14:11


    Daniel senkte die Hand, mit der er gerade das nächste Stück Brot in seinen Mund befördern wollte und begann tatsächlich zu lachen.
    Etwas das er sehr selten vollbrachte, denn die meiste Zeit über schlief er oder nörgelte herum.

    "Ich könnte nicht ohne dich leben?" fragte er zur Sicherheit noch einmal nach, denn er glaubte sich tatsächlich verhört zu haben.

    Man konnte sagen was man wollte über Daniel Lancaster, aber Desmond stand ihm in Sachen Überheblichkeit an manchen Tagen um nichts nach.
    Ihm war klar, dass Desmonds Beweggründe für sein Hiersein, völlig andere waren, als die seiner Vorgänger.
    Bisher hatte es niemand lange mit Daniel ausgehalten, denn der Lohn schien nicht hoch genug, um lange genug mit einem Despoten unter einem Dach zu wohnen.
    Desmond dagegen schlug sich gar nicht mal schlecht und Daniel schätzte seinen Kampfgeist in gewissem Maße.
    Doch er war es auch gewohnt, wenn man ihn verließ und er würde Desmond bei seinem Weggang nicht hinterhertrauen, wenn er es nicht mal bei seiner eigenen Frau schaffte.
    Die Zeit, in der er den starken Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen empfunden hatte, war schon lange vorbei und das gute daran war, dass Daniel sich nur mehr schwach daran erinnern konnte, wie weh es tatsächlich tat.

    "Du schmeichelst dir mal wieder selber. Ich kann ohne dich auskommen, glaub mir. Es steht dir frei zu kündigen. Ich fordere einfach einen neuen Assistenten an, so wie ich es früher schon getan habe. Jeder Mensch ist ersetzbar, Desmond. Da bist du keine Ausnahme."



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 12.03.2007, 15:03


    "Doch, bin ich." Widersprach Desmond, und erneut legte sich ein Grinsen auf sein Gesicht.
    Eigentlich war ihm ziemlich egal, ob Daniel an ihm hing oder nicht - er würde es ohnehin nie erfahren, weil Daniel noch nie gezeigt hatte, dass ihm etwas am Herzen lag.
    "Ich bin nämlich der erste, der dich beim Mittagessen zum Lachen bringt." Fügte er hinzu, und es klang ein wenig zu amüsiert, um ernst gemeint zu sein.
    "Auch wenn's auch meine Kosten geht." Er trank erneut einen Schluck Milch.
    "Naja, vielleicht hätte ich verallgemeinern sollen. Du kannst nicht ohne jemanden leben, auch wenn du das ziemlich penetrant durchzusetzen versuchst..." Desmond zuckte mit der Schulter, und sah in das unbewegte Gesicht seines "Chefs".

    "Und ich glaube, es schadet dir nicht, wenn dir hin und wieder mal jemand auf die Nerven fällt - und ich beanspruche hier ganz eindeutig für mich, dass ich darin ungeschlagener Rekordhalter bin." Desmond grinste breit und nahm einen erneuten Happen in seinen Mund.
    "Hättest du es dir nicht mit allen meinen Vorgängern vergeigt, hättest du mich jetzt nicht am Hals." Er schob den Salzstreuer mit Schwung zu Daniel hinüber, auch wenn dieser ihn eigentlich nicht brauchte, allein nur für den Spaß, die Reaktionen des Blinden testen zu können.
    Wie erwartet, fing Daniel den Salzstreuer ab, bevor er herunter fallen konnte.
    "Bemerkenswert, für jemanden, der vorgibt, gar nichts zu sehen."



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 12.03.2007, 15:41


    Daniel verzog keine Miene, doch im in Wirklichkeit amüsierte ihn dieses Gespräch hier gerade.
    Keiner von Desmonds Vorgängern hatte das zustande bekommen und wären sie sich eventuell unter anderen Umständen begegnet, hätte sich vielleicht sogar eine Freundschaft zwischen den beiden Männern entwickeln können.

    Daniel war es bereits gewohnt, von Desmond auf die Probe gestellt zu werden, aber sein Assistent schaffte es trotzdem immer wieder ihn damit zu überraschen.
    Eigentlich lag ihm sehr viel daran, dass keiner hinter sein kleines Geheimnis kam, doch ab und zu konnte er es nicht verhindern, dass Desmond einen Blick hinter die Fassade werfen konnte, was ihn wiederum ein wenig verärgerte.
    Er war noch nie ein Mann gewesen, der Fehler zugeben konnte und die eigenen charakterlichen Schwächen waren deshalb etwas, woran er lieber nicht erinnert werden wollte.

    "Bemerkenswert vielleicht, aber nicht ungewöhnlich für einen Mann in meiner Lage." erwiderte Daniel gelassen und stellte den Salzstreuer zurück.
    "Sei froh, dass es nicht anders ist, sonst müsste ich meinen Assistenten auch noch darum bitten, mich zu waschen und anzuziehen."



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 12.03.2007, 16:14


    "Nicht ungewöhnlich?" Fragte Desmond, noch immer ganz offensichtlich amüsiert.
    "Naja, also soviele Blinde sind mir noch nicht begegnet, die einen Salzstreuer abfangen, der vom Tisch zu fallen droht... oder in ihrer Freizeit Tauben erschießen, denen sie die Schuld an ihrem Schlafmangel geben..."
    Und auch an diversen anderen Dingen....

    Er grinste, und hob dann eine Augenbraue.
    "Sei du lieber froh, dass du nicht darauf angewiesen bist, dass ich das tue..." erwiderte er lachend.
    "Dann wäre deine bevorzugte Farbkombination nämlich blau mit rot... und gelb mit pink und...." Er zog den Kopf ein, als er Daniels Serviette auf ihn zukommen sah - und da sollte nochmal jemand behaupten, der Mann würde nicht genau wissen, wohin er warf!
    "Oh ja, waschen würde ich dich nur für ne Gehalterhöhung... und auch dann nur einmal im Monat..." Er grinste noch immer selbstzufrieden, bis ihm einfiel, dass er sich vielleicht erstmal selbst waschen sollte, bevor er sich weiter darüber lustig machte - immerhin war er es, der bis vor wenigen Minuten noch eifrig im Trainingsraum geschwitzt hatte.
    "Aber zum Glück ist das ja alles nicht der Fall, und ich muss mir lediglich von dir sagen lassen, wie inkompetent ich bin... das ist eine wahre Erleichterung, ehrlich." Fügte Desmond dazu, bevor er sich wieder dem Reis auf seinem Teller widmete und darin herumstocherte.



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 12.03.2007, 17:00


    "Früher habe ich die Tauben vergiftet, doch selbst ich brauche von Zeit zu Zeit eine kleine Herausforderung." erwiderte Daniel und man konnte nicht genau sagen, ob er es nun ernst meinte oder doch bloß scherzte.

    Er schien ein wenig in Gedanken versunken, als er die letzten Stücke des Brotes in die Milch eintauchte.
    Normalerweise nahm er das Essen allein ein, da er über Mittag lieber schlief und erst gegen vier Uhr am Nachmittag erwachte. Aus diesem Grund hatte er auch das Glück gehabt, nie viel von Marys Kochkünsten probieren zu müssen.
    Es war merkwürdig dieses Mal Gesellschaft zu haben.

    "Ich glaube einem Mann wie dir, der sich nach dem Training noch nicht einmal gewaschen hat, steht es nicht zu, sich über Körperpflege lustig zu machen." spottete Daniel und schob dann den Teller von sich.
    Er hatte genug für den Anfang. Am Abend würde es abermals eine merkwürdige Kombination aus Brot, Butter, Honig, Schinken und Schokolade geben.
    So grauenhaft Daniels Launen auch waren, seine Vorliebe für unpassende Lebensmittelvariationen war um Welten grauenvoller und kaum noch zu übertreffen.

    "Das eine Mal, als ich die als inkompetent bezeichnet habe, war das viel mehr ein Kompliment gewesen, als eine Zurechtweisung." versuchte Daniel sich zu verteidigen.



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 12.03.2007, 17:38


    "Hey, ich kann nichts dafür, dass du Mary feuern musstest, bevor ich Gelegenheit hatte, mich zu waschen." Er grinste.
    "Mal abgesehen davon, dass ich dir so wenigstens mit meinem Körpergeruch auf den Geist gehen kann... deine Nase funkioniert ja hoffentlich noch..."
    Er schob nun auch den letzten Rest Reis auf seine Gabel, so dass der Teller bis auf das Filet leer war, und stellte ihn zur Seite.
    Sonderlich gut war das Essen wirklich nicht gewesen, wie Desmond zugeben musste, und je länger er darüber nachdachte, umso mehr Gründe fand er, die gegen Mary sprachen.
    Aber andererseits war das Hausmädchen hübsch, süß, und, wie er herausgefunden hatte, auch im Bett nicht zu verachten.
    Jetzt war es sowieso zu spät und Desmond wuste, dass alles, was er tun konnte, war dem Mädchen seinen Lohn auszuzahlen, und ihr noch eine nette Abfindung dazu zuzahlen, damit sie sich ersteinmal nicht sorgen brauchte, wenn sie keine neue Stelle fand.

    Er erhob sich, nahm den Teller und das Milchglas zur Hand, und räumte beides in das Waschbecken.
    Dort hielt er kurz inne, und runzelte die Stirn.
    Musste er das jetzt spülen? Waschen? Sauber machen?
    Ein wenig unentschlossen drehte er sich wieder um, und sah zu Daniel, während er den Kopf schief legte.
    "Ein Kompliment?" Fragte er ungläubig.
    "Okay... ich glaube, du verwechselst da etwas, Daniel." Erklärte er langsam und wieder grinste er.
    "Haben die dir irgendwie das Hirn ausgewaschen?" Fragte Des belustigt, und um seine Lippen legte sich ein spöttischer Zug.
    "Oder nimmst du mich gerade ernsthaft auf den Arm?"



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 12.03.2007, 18:02


    "Wie kommst du denn darauf?" wollte Daniel mit einem Grinsen wissen. "Es war ein Kompliment, denn ich habe es bisher nur einmal zu dir gesagt. Was glaubst du was deine Vorgänger zu hören bekommen haben?"

    Auch wenn es sehr amüsant klang, steckte doch eine nicht so komische Wahrheit in seinen Worten.
    Er hatte sich mit seinen ehemaligen Assistenten schon Wortgefechte geliefert, da war der Streit vom Vormittag nichts dagegen gewesen.
    Das alleine hätte Desmond wohl bewiesen, dass Daniels Meinung über seinen Assistenten gar nicht mal schlecht war.

    "Abgesehen davon weiß ich ja, dass du dir meine Kritik nicht zu Herzen nimmst." sagte er und stand dann von seinem Platz auf. Den leeren Teller ließ er einfach stehen, schließlich kümmerte sich heute keiner mehr um das Geschirr.

    "Wenn du mich jetzt entschuldigst," sagte Daniel feierlich. "Ich habe ein Rendevouz mit dem Sofa."



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 12.03.2007, 18:23


    "Aus deinem Mund?" Fragte Desmond amüsiert.
    "Sicher nichts nettes." Mutmaßte er, denn er kannte ja den Tonfall, mit dem Daniel seine Mitmenschen bedachte, und dass er sich über deen Gefühle keinerlei Gedanken machte, war ihm auch nicht fremd.

    "Und woher willst du eigentlich so genau wissen, ob ich mir aus deinen Worten etwas mache? Und selbst wenn nicht, glaubst du das rechtfertigt den Unsinn, den du manchmal von dir gibst?" Fragte Desmond der seelenruhig an der Tischkante lehnte, und Daniel von dort aus beobachtete.
    Natürlich erwartete er nicht ernsthaft eine Antwort darauf, und war daher auch nicht verwundert, als Daniel sich erhob umd zu erklären, dass er sich nach seinem Sofa sehnte.

    "Du und dein Sofa... wenn das nicht wahre Liebe ist..." Kommentierte er spöttisch, sah, wie der Mann sich umwandte, und sich langsam vom Tisch zu entfernen begann.
    "Daniel, du brauchst kein Sofa, sondern eine Frau... das würde dich entspannen, ehrlich, glaub mir..." Meinte er, aber er glaubte nicht, dass Daniel sich noch einmal zu ihm umdrehen würde.
    "Dann gehe ich jetzt ähh... Wasser suchen.... Mary trösten... mich um neue Hausmädchen kümmern und... achja, die Bibliothek erkunden... so oder in umgekehrter Reihenfolge...!"



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 12.03.2007, 20:39


    "Danke, ich habe bereits eine Frau und die entspannt mich gewiss nicht so sehr wie das Sofa es tut." erwiderte Daniel und wollte es damit bei der Sache belassen.

    Er hasst es über seine Ehe sprechen zu müssen oder auch nur im Entferntesten daran zu denken.
    Dieses Thema ließ seine Laune in den Keller sinken und bevor das geschah, wandte er sich besser zum gehen.

    „Die Bibliothek kann warten. Kümmere dich in erster Linie um das neue Hausmädchen und stell sicher, dass sie Luciabrötchen backen kann. Was Mary da fabriziert hat, musste man zuerst drei Tage einweichen, um es essen zu können.“
    Daniel war wieder einmal in die traditionelle Nörgelphase zurückgefallen und konnte diesen weiteren Kommentar bezüglich Marys Kochkünste nicht unterdrücken.

    „Vielleicht schaffst du es ja mit deinem Charme, Mary davon zu überzeugen, das Geschirr abzuwaschen oder falls das nicht klappt, bleib ihr den Lohn schuldig, bis sie ihre Arbeit geleistet hat.“



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 12.03.2007, 21:27


    Desmond spürte, wie Daniels Laune sich wieder ins Negative verkehrte, und er war überrascht darüber, dass der Mann sich diesmal scheinbar dazu entschloss, es nicht zu einem weiteren Streit kommen zu lassen, sondern sich lieber zurückzuziehen.

    "Du hast Alternative c vergessen." Machte ihn Desmond darauf aufmerksam.
    "Die beinhaltet, dass ich tue, was du sagst, Mary darum bitte, mir eine Ohrfeige einfange und am Ende selbst da stehe und das Geschirr wasche!" Er schnitt eine Grimasse, die Daniel nicht sehen konnte, und räumte dann dessen Sachen auch noch zur Anrichte hinüber.

    Er seufzte tief, als er an sein Vorhaben dachte, und warf Danny nochmals einen Blick zu.
    "Solltest du mich nachher nicht finden können, bin ich in der Stadt. Ich werd den Fuchs nehmen, also nicht wundern falls das Tierchen fehlt... und du es von deinem Rappen unterscheiden können solltest...!"
    Er konnte sich diese kleine Anspielung einfach nicht verkneifen, wandte sich dann aber um, und verließ die Küche durch die Türe, die zu den Korridoren führte.

    Also, was zuerst?
    Mary.
    Dann war die Stadt dran, damit er sich um neue Dienstmädchen kümmern konnte, nachdem er Mary losgeworden war, und zuletzt... die Bibliothek.
    Na schön.
    Dann hatte er an diesem Tag ja definitiv etwas zu tun.
    Und es war nicht wenig.



    Re: Küche

    Daniel Lancaster - 12.03.2007, 21:57


    Da Daniel einerseits gar nicht daran interessiert war das Haus zu verlassen, sondern sich nur noch danach sehnte, wieder auf dem Sofa Platz nehmen zu können, fiel seine Antwort nur sehr kurz aus.

    „Dir wird schon was einfallen.“ sagte er und strich sich die ungekämmten Haare aus dem Gesicht. Er spürte wie die Müdigkeit in seinen Körper zurückkehrte.
    Das war der Preis, den er für seine eingeschränkte Unabhängigkeit zahlen musste. Der Alltag war anstrengend für ihn und ließ seine Konzentration sehr schnell schwinden.
    Deshalb fand er stets Erlösung im Schlaf, denn in seinen Träumen war er kein Blinder und auch nicht darauf angewiesen, die anderen Sinne überzustrapazieren.

    Daniel war ungemein zufrieden mit sich selber. Mary war entlassen, Desmond beschäftigt und er hatte den restlichen Nachmittag Zeit sich auszuruhen.
    Das Leben konnte durchaus noch einige Annehmlichkeiten bieten, zumindest für den Augenblick.

    tbc: Salon



    Re: Küche

    Desmond Kincade - 13.03.2007, 01:20


    Desmond sah Daniel an, murmelte halbherzig eine Antwort, die außer ihm selbst wahrscheinlich niemand verstand, und machte sich dann auf dem Weg in den Waschraum, um sich frisch zu machen, bevor er sich auf den Weg in die Stadt machen wollte.

    Daniel würde nun vermutlich ohnehin ersteinmal die nächsten Stunden damit zubringen, zu schlafen, und da konnte Desmond nicht gerade hilfreich sein.

    Davon einmal abgesehen, würde er es genießen, nach draußen zu gehen... nun ja... Tagsüber nach draußen zu gehen... für gewöhnlich kam er nicht vor der Abenddämmerung nach draußen.

    Mit neuer Motivation verließ Des die Küche, und verschwand im Hausflur.

    tbc: Waschraum

    ooC: Soso, Beschäftigungstherapie für Desmond...?!



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