Gemütlicher Ausritt
Heute wollte ich meiner Süßen zur Abwechslung mal etwas Spaß und lockere Arbeit bieten. Ich fuhr auf den Hof, begrüßte Maren und Ina, die in ein angeregtes Gespräch vertieft waren und holte dann aus meinem Spind Salvörs Halfter. Meine Stute stand gerade an der Heuraufe und mümmelte genüslich am frischen Heu. Ich grinste und begrüßte sie mit einem Klaps auf die Kruppe. Salvör prustete und rieb ihren Kopf an meine Taschen. Ich halfterte sie flott auf und führte sie aus dem Paddock zum Putzpolatz. Dort band ich sie an und begann mit der Fellpflege
Salvör hatte sich anscheinend gewälzt, denn ihre weißen Stellen an Rücken und Vorderbeinen sahen ziemlich braun aus. Ich putzte also gründlich mit der Wurzelbürste, gönnte ihr dann eine kurze Massage und kratzte schließlich noch die Hufe aus. Dabei erinnerte ich mich wieder an bevorstehende Tierarzt- und Hufschmiedtermine, was ich nach dem reiten gleich nachsehen wollte. Ich holte schnell ein Sattelkissen und Salvörs Trense, dann machte ich sie zum reiten fertig und band sie schließlich los um sie zum Hoftor zu führen. Salvör war aufgeregt und prustete ungeduldig, bis ich mir die Steigbügel eingestellt, die meine kleine Cousine bei der letzten Reitstunde verstellt hatte. Dann konnte ich endlich aufsteigen und mit einem letzten Gruß an Ina und Maren ritten wir vom Hof. Ich bog gleich auf den Feldweg ein und ließ Salvör am langen Zügel einfach Schritt gehen. Das Tempo durfte sie selber bestimmen, die Richtung an der nächsten abzweigung auch ^^ Sie wählte links und ging in einem flotten Schrittempo den Weg entlang. Aufmerksam sah sie sich nach allen Seiten um und prustete hier und da. Ich lobte sie und begann dann, die Zügel langsam ein Stück aufzunehmen. Salvör richtete sich ein ganzes Stück mehr auf und drückte den Rücken schön nach oben, als ich dann ein paar Paraden gab und sie schön abspielte, begann sie auf ihrem Gebiss zu kauen und trat an den Zügel heran. Ich merkte, dass sie aufmerksamer wurde und sich leichter lenken ließ. Das Training heute sollte recht locker und spaßig ausfallen, von daher ließ ich sie antraben, wieder für sich selbst ein Tempo wählen und hielt vorerst ihren Kopf noch schön in Haltung, bevor ich dann langsam die Zügel wieder länger werden ließ und Salvör vermehrt mit den Schenkeln bei der Sache hielt. Nun nahm ich die Zügel wieder kürzer und aus Gewohnheit töltete Salvör an. Sie war taktklar und ging schön flott, also ließ ich sie im Tölt bleiben. Ich trieb sie fleißig vorwärts, gab immer wieder sanfte Paraden und setzte einmal die Gerte ein, als sie auszufallen drohte, dann ließ ich langsam die Zügel immer länger werden und ging mit der Hand vor über den MÄhnenkamm. Nun musste ich einiges mit den Schenkeln aufholen, ihren Rücken wieder schön hochholen und Salvör bei der Stange halten, damit sie nicht ausfiel. Am Ende des Weges ließ ich es dann gut sein, lobte die Stute und parierte sie dann zum Schritt durch. Salvör streckte sich sofort nach unten und ich gab auch mit den Zügeln ein wenig nach. Nun bog ich auf den Rundweg im Wald ein. Die erste Strecke ging leicht bergauf und ich beschloss sie für einen kurzen Galopp zu nutzen. Ich trieb Salvör in den Trab und galoppierte dann energisch an. Salvör schoss davon, streckte den Kopf weit vor und sprang mehr weit als hoch ^^ Ich ließ sie ein bisschen laufen, ging in den leichten Sitz um ihr keine Last zu sein und achtete lediglich darauf, dass ich sie noch unter Kontrolle behielt. Nun mussten wir abbiegen, also parierte ich Salvör zum Trab durch und nahm die Rechtskurve spielerisch. Ich parierte ganz zum Schritt durch, denn nun ging es über Wurzeln und weichen Waldboden, da war an traben oder galoppieren nicht zu denken. Salvör stolperte einmal fast, fing sich aber schnell wieder und ich ließ ihr die Zügel gut lang, damit sie sich selbst ausbalancieren konnte. Endlich waren wir wieder auf dem Waldweg, den wir gekommen waren, diesesmal mit leichter bergabtendenz. Ich nahm die Zügel wieder auf, spielte Salvör ab und machte sie wieder aufmerksam. Sofort kaute sie wieder auf ihrem GEbiss und kam auch in eine schöne Kopfhaltung. Ich lobte sie, dann töltete ich sie an. Ich nahm die Hand wieder über den Mähnenkamm und blieb mit den Schenkeln gut dran, aber Salvör töltete sowieso mit einer schönen Aktion ohne dass ich wirklich viel hätte machen müssen. Auf dem Feldweg zurück drängte es meine Stute dann schon wieder richtung Heufraufe *gg* Ich nahm sie zurück, machte sie bewusst langsamer, ließ dann langsam die Zügel langwerden und ritt gemütlich auf den Hof zurück. INzwischen war niemand mehr zu sehen und ich versorgte Salvör in aller Ruhe. Wöhrend sie fraß putzte ich nochmal über und Kontrollierte ihre Hufe, dann räumte ich ihre Sachen weg und brachte ihr aus der Sattelkammer eine Karotte mit. Danach band ich sie los und brachte sie wieder auf den Putzplatz zurück.-