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Re: gedanken und reime in poetischer form
claudiaweidt - 02.03.2007, 22:33gedanken und reime in poetischer form
hier findest du gedichte, reime, poetische gedanken...
Re: gedanken und reime in poetischer form
claudiaweidt - 02.03.2007, 22:37Wenn ich wüßte...
WENN ICH WüSSTE
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Dich einschlafen sehe,
würde ich Dich besser zudecken, und zu Gott
beten, er möge Deine Seele schützen.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Dich zur Tür raus gehen sehe,
würde ich Dich umarmen und küssen
und Dich für einen weiteren Kuss zurück rufen.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Deine Stimme höre,
ich würde jede Geste und jedes Wort auf Video aufzeichnen, damit ich sie Tag für Tag wieder
sehen und hören könnte.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich einen Moment innehalten kann,
um zu sagen "Ich liebe Dich",
anstatt davon auszugehen, dass Du weißt,
dass ich Dich liebe.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich da sein kann, um den Tag mit Dir
zu teilen,
weil ich sicher bin, dass es noch manchen Tag geben wird, so dass
ich diesen einen verstreichen lassen kann.
Es gibt sicherlich immer ein "Morgen",
um ein "Versehen/Irrtum" zu begehen.
wir erhalten immer eine 2. Chance,
um einfach alles in Ordnung zu bringen.
Es wird immer einen anderen Tag geben,
um zu sagen "ich liebe Dich",
es gibt sicher eine weitere Chance
um zu sagen: "Kann ich etwas für Dich tun?"
Aber nur für den Fall, dass ich falsch liegen sollte und es bleibt nur der heutige Tag
möchte ich Dir sagen, wie sehr ich Dich liebe.
ich hoffe, dass wir nie vergessen:
Das "Morgen" ist niemandem versprochen,
weder jung noch alt,
und heute könnte die letzte Chance sein
die Du hast, um Deine Lieben festzuhalten.
Also, wenn Du auf Morgen wartest,
wieso tust Du's nicht heute?
Falls das "Morgen" niemals kommt,
wirst Du bestimmt bereuen,
dass Du Dir keine Zeit genommen hast,
für ein Lächeln, eine Umarmung oder einen Kuss
und Du zu beschäftigt warst, um jemanden etwas zuzugestehen,
was sich im Nachhinein als sein letzter Wunsch herausstellt.
Halte Deine Lieben heute ganz fest
und flüstere ihnen ins Ohr,
sag' ihnen, wie sehr Du sie liebst,
und dass Du Sie immer lieben wirst!
Nimm Dir die Zeit zu sagen "Es tut mir leid",
Bitte verzeih' mir", "Danke", oder "Ist in Ordnung",
denn wenn es kein "Morgen" gibt,
musst Du den heutigen Tag nicht bereuen.
- unbekannt -
Re: gedanken und reime in poetischer form
claudiaweidt - 02.03.2007, 22:39Wolkenhimmeldepressionsnaturfreudensonne
Wolkenhimmeldepressionsnaturfreudensonne
Wer schickt mir
die noch arglosen Wolken
rasend schnell
über meinen stahlblauen
Sonnenhimmel?
Wem geht es nicht schnell genug
mir die Freude zu nehmen
am gleißenden Licht
das die Augen auffordert
fröhlich zu blinzeln?
Wer lässt dicke Tränen
tropfen vom grauen Schleierhimmel?
Wände aus Wasser
die mir die Sicht trüben
und verschwommen nur
die Welt mir zeigen
grau in grau?
Wer raubt mir die Gefühle
der Nähe und des Glückes
tief eingezogen
in das Schneckenhaus
der Kälte und der Depression?
Farben verblassen
Reduzierte Gerüche
Wärme vergeht
Glück ist nicht greifbar
Und ich mittendrin…
Ein stummer Schrei:
Grauer Himmel
Werde blau
Fliegende Wolken
Zieht vorüber
Sonne zeige Dich
Bitte Erlöse mich
Von Depressionen
und Naturgewalten
Ohnmächtig In mir
und um mich herum!!!
Hilflos hoffend
Auf den lebendigen Kuss
Des ersten warmen Sonnenstrahles
Wälze ich mich
Rastlos in meinem Bett
Die Decke über dem Kopf
Aus purer Angst
Vor der trüben Wirklichkeit
Künstlich eingehüllt
Und somit
Sehnsuchtsvoll umarmt
Vermeintlich warm geborgen
Abgrenzend
Und doch
Trost findend
Im hölzernen
Schlafzimmer-Nest
Die fröhliche Farbigkeit
Langsam Erahnend
nur ganz schwach
durch diese flötende
eindringliche
wiederkehrende
Melodie eines Singvogels
Lasse ich ein Auge Schweifen
Im Morgenlicht
Doch Noch immer
erdrücken mich
die kalten Wände
in seelenlosen Räumen
voll gestopft
mit vergangenem Tand
chaotisch wie mein Fühlen
vermeintlich leere Räume
wie uralte Träume
Die unruhig Tigerhaft
Von mir durchstreift werden
In meinem Haus Der Sehnsucht
Steril
Und doch
ein hauch Von stil
Nur angedeutet
In meinem Selbst
Erschaffenem Paradies
In dem ich mich fragend umsehe
- Und Eva sich selbst
verlassen sucht
Verloren und einsam
In der Masse
Oft Gehalten und getragen
Auch Ertragen und Doch
Geliebt -
Hoffnungsblume Liebe?
Ganz sacht weht
Der Geruch
Der Sanften Blüte
Durch den Schlitz im Fenster
Den mir ein singender Vogel
Bewusst machend
in mein vernebeltes Hirn
höhnisch jubilierend Trällert
Um mir mit dieser Melodie
Mein Seelengefängnis
Zu öffnen...
Geduld meine kleine Eva!
Erahnend
Mit diesem Vogelgesang
Rieche ich die Natur
Feucht und frühlingshaft
Warm und geborgen:
Mutter Erde!!!
Sie nimmt mich in ihre Arme
Zieht ein in meine Sinne
Trägt mich auf Händen
Verführt mich
Zu einem lächeln
Ich möchte mit
Auf weiten Schwingen Fliegen
Im Himmel der Sehnsucht
Des Glückes
Und der Nähe
Ich muss
Tanzen mit den Wolken
Und mit den Vögeln
Um die Wette Singen
Damit der Reigen
Von Depression
Und dem Erwachen
Aus dem Winterschlaf
Einen Sinn ergibt
Ich werde
Tiefen und Höhen verflechten
Im Blumenkranz
Auf dem Kopf meines Ichs
Ich muss mich
diesem Sog der Gedanken
Dem Strudel Der Gefühle
Dem Kreis des Lebens
hingeben
Lustvoll entgegen eilen
Mich treiben lassen
Wohlig vertrauend
Mich spüren
Sehr laut höre ich
Meine große Freude
Silbrig hell in mir schreien
Widerhallend
Aus meinem erwachenden Körper
In der fülle Überschwappend
Bis weit oben:
Zu Vater Mond!!!
Froh
der Tiefe und der Höhe
Begegnet zu sein
Beende ich
Taumelnd und Rund
Zufrieden in mir
Diesen Kreislauf
Bewusst aufnehmend
und aufgetankt!
Ich fange an
Mein Haus
Im Innen und Außen
Wie auch mein selbst
Zu Räumen und zu Putzen
Lade Menschen und Blumen ein
- Habe auch Eva gefunden -
Bin glücklich
Erschöpft.
Freu mich auf
Einen goldenen Morgen.
Ich liebe Dich
Mein Leben!!!
Glaube Liebe Hoffnung
Claudia Weidt, Wettesingen, 08.04.2005
_________________
Re: gedanken und reime in poetischer form
claudiaweidt - 02.03.2007, 22:41Insel der Vergessenen...
Insel der Vergessenen
- Zwischen Leben und Tod -
Lähmung überkommt mich
Ein Saal voller Vergessener
Menschen die ihr Leben
Gestaltet haben
Und nun Allein und trostlos
Sitzen
in ihren alten Ohrensesseln
Aus dem Leben
dieser Untoten
Stellen die Klamotten
Und die Sessel
Hier auf dieser Insel
Der Vergessenen
Letzte Zeugnisse aus
Einem anderen Reich
Stumm sitzen sie da
Glotzen sich an
Wissen nichts mit sich
Und dem Menschen gegenüber
Und dem hier und jetzt
Anzufangen
Weil sie gefangen sind
Im Gestern,
im Morgen vielleicht.
Nichts scheint sie
Aus ihrem Trott
Rauszureißen.
Vielleicht noch ein Lächeln
Eine Frage, ein Scherz,
vielleicht aber auch Trauer
oder Schmerz.
Sie halten aus in ihren Gefängnissen
Welche ihre Körper darstellen
In denen sie noch wohnen
Doch selbst diese
Funktionieren nicht mehr
Wie sie es getan haben
Als sie noch im Alltag standen
Gerade, fleißig unter Lebensspannung.
Nun ist der Spannungsbogen
Überspannt
Die Körper werden hart und steif
Unbeweglich
Wie ihr Geist
Kein Weg aus dem Nichts
Führt zurück zu Kraft
Und Leben
Nur die Welt um sie herum
Dreht sich weiter
Darf sich laben
Am Duft des Lebens
Am Atem der Zeit
Und geht erstarkt aus
Diesem offenen Grab
In die Welt
Der Gesänge.
Beten wir auf dieser Insel
Mit den Vergessenen
Für die Vergessenen
Auf das der Bogen Reißt
und der Pfeil
Sie mitnimmt
In eine andere
Neue Welt
Der Gesänge
Voll Liebe, Zufriedenheit
Und Harmonie
Friedvoll dann
Vereint mit dem Leben
Immer helfend
Ohne Grund suchend
Im Auf und Ab
des Neuen Lebens
Nach dem Sinn
und doch
Wissend
unbewußt
Um die Insel
Der Vergessenen
Hinter den Gesängen
Der Ewigkeit und Sehnsüchte
Gesungen von den Vögeln
Am Morgen und Abend
Meines Lebens.
Ich bin gern für Euch da gewesen!
Claudia Weidt, 10.05.2005
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