Schicksal und Leben

Wunderwelten
Verfügbare Informationen zu "Schicksal und Leben"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: marie - Anonymous - true
  • Forum: Wunderwelten
  • Forenbeschreibung: Spiritualität, Esoterik, Mitmenschlichkeit, Netzwerk der Zuneigung
  • aus dem Unterforum: Spirituelles
  • Antworten: 23
  • Forum gestartet am: Freitag 19.01.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Schicksal und Leben
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 1 Monat, 26 Tagen, 23 Stunden, 38 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Schicksal und Leben"

    Re: Schicksal und Leben

    marie - 26.02.2007, 17:21

    Schicksal und Leben
    gestern abend kam hier im französischem fernsehen der film "verschollen" mit tom hanks. ich bin sehr beeindruckt von der aussagekraft dieses films und er traf bei mir einen punkt über den ich viel nachdenke mittlerweile.

    hier ein abriss, für die, die ihn nicht gesehen haben ...


    http://www.film-sprache.de/film-kritik/Cast-away-Verschollen-Tom-Hanks-031230.htm


    der moment, der mich am meisten getroffen hat war, als tom hanks, wieder zurück nach vier jahren verschollen auf einer insel sagte, dass es ihm an einem gewissen punkt klar wurde, dass er sich dem schicksal fügen musste, er wollte sich erhängen, hatte ein seil fabriziert, wollte das testen mit einem baumstamm, nur löste sich der ast, an dem er sich erhängen wollte ... und das danach das schicksal ihm ein schrottteil an land spülte, dass er als segel nutzen konnte und so die flucht von dieser insel möglich machte.

    und darin finde ich liegt eine grosse symbolik ... es stimmt schon, sich gegen sein schicksal zu wehren kostet viel kraft, nimmt man es aber an, kann alles passieren. und das man eine weile ganz alleine mit sich ist, so hart das auch ist, so finde ich ... bringt viel um das innere licht zu finden, sich klar zu machen, wie das leben läuft und was man in diesem theaterstück "leben" für eine rolle hat, welche rolle man leben will ... denn man hat immer wieder eine wahl, seinen lebensweg zu bestimmen, auch wenn ich denke, manche punkte im leben haben etwas mit bestimmung zu tun, so meine ich dennoch, wir haben viele gelegenheit unseren weg selber zu bestimmen und auch in schicksalsschlägen und phasen, in denen der zwang vorherrscht bin ich immer noch ich selbst, die schaut, wie ich mich damit abfinde, wie ich damit umgehe und habe die möglichkeit das beste aus jeder situation zu machen.



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 26.02.2007, 19:42


    Ich kenn den Film nicht, aber ich gebe Dir recht, daß es an uns liegt, was wir aus dem Leben machen, auch bei so scheinbar unabänderlichen Schicksalsschlägen. Ich glaube, selbst da haben wir eine Wahl.
    Und da finde ich immer wieder den sog. Gelassenheitsspruch gut und wichtig für mich:

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

    Gott gebe mir Geduld mit Veränderungen, die ihre Zeit brauchen, und Wertschätzung für alles, was ich habe, Toleranz gegenüber jenen mit anderen Schwierigkeiten und die Kraft, aufzustehen und es wieder zu versuchen, nur für heute.

    Friedrich Christoph Oetinger 1702 - 1782

    Mir hilft dieser Spruch auch immer wieder, mich auf wirklich wichtige Dinge zu konzentrieren und nicht meine Energie auf Dinge zu verschwenden, die ich nicht ändern kann.
    Und was ich draus mache, das liegt in meiner Hand.

    Ich bin nun auch kein Mensch, der immer gleich konstruktiv und mit klaren Gedanken reagiert, aber ich besinne mich doch immer wieder darauf, was mein Weg ist, was ich will und was mir wichtig ist.
    Und was ich vom Leben will, das ist durchaus veränderbar und keine starre Haltung.
    So wie, jetzt, wo mein Leben im Fluß ist, es sind Prozesse, aus denen neues entsteht, es ist einfach mein Leben. Da gibt es noch einiges, was ich erreichen möchte, aber auch meine Vergangenheit ist kein Schicksal, aus dem es kein Entrinnen gibt.
    Es liegt an mir, heute mein Leben zu leben und auch die Menschen daran nicht mehr teilhaben zu lassen, die mir nicht gut tun.

    Ich glaub, das ist jetzt ein bißchen wirr... ich hab irgendwie Gedankenchaos im Hirn :D

    Ich trink erstmal einen Kaffee, bevor ich weiter denke :lol:



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 26.02.2007, 20:46


    Ich kenne den Film und er ist wirklich sehr stark an Aussagekraft, für jemanden, der in eine Situation kommt, die ihn völlig überfordert.
    Aber er versucht zuerst dieser zu entfliehen und ergibt sich dann seinem Schicksal, war sogar mit sich im Reinen, das er auch den Tod angenommen hätte, wenn er denn gekommen wäre.
    Aber er lebte weiter und zwar mit den Gegebenheiten, fand Nahrung und richtete sich häuslich ein.
    Als aber die Hoffnung in Ford des Segels kam, die Insel zu verlassen, warf er alles was er sich geschaffen hatte, über Bord und steuerte in Richtung eines vermeintlich besseren Ort, nach Hause. Leider wurde er dort bitter enttäuscht. Aber auf die Insel konnte er auch nicht mehr zurück.

    Auf dem Schiff der Liebe habe ich 1987 angeheuert, wollte was erleben. Doch das Schiff sank und uns verschlug es auf die Insel der Ehe.
    Wir liebten uns noch immer, aber leider immer weniger. Wir nahmen beide das an, was wir auf der Insel fanden. Aber ich wollte mehr, als er zu bieten hatte, immer mehr Liebe. Eines Tages kam eine große Kiste Bier auf die Insel und er nahm sofort die Kostbarkeiten an sich und verließ die Eheinsel. Ich fand mich damit ab und schwamm ihm nach, jeden Tag ein Stück weiter weg von der Insel. Ab und zu verschlug es uns auf See so nah beieinander, das wir uns sehen konnten. Aber wir wurden immer wieder vom Meer des Bieres auseinander getrieben. Wir haben uns dem Schicksal entgegen gestellt, aber nach vielen Versuchen es zu ändern haben wir uns dem ergeben, wie es war.
    Eines Tages sah er Land und steuerte darauf zu. Ich rief im erschöpft hinterher, aber er hörte mich nicht mehr. Seine Ohren waren taub und ich ging unter

    Aber ich tauchte wieder auf, damit hat er nicht gerechnet :n160: :n8:



    Re: Schicksal und Leben

    marie - 27.02.2007, 07:57


    war das bier denn schicksal binmalda?

    ich glaube schon momo, dass im leben das schicksal eine rolle spielt ... ich muss mit meinem schicksal leben, aber was ich draus mache, das bestimme ich.



    Re: Schicksal und Leben

    true - 27.02.2007, 08:31


    Stimmt eigentlich ! Ziemlich einleuchtend und trotzdem, für mich jedenfalls, oft schwierig die Situation so anzunehmen, geschweige sie zu ändern. Ich weiss mittlerweile, dass mein Weg oft der falsche war und ich bin dabei einiges ändern zu wollen, scheitere aber immer wieder daran, es alleine nicht zu schaffen ( oder zu wollen?)



    Re: Schicksal und Leben

    marie - 27.02.2007, 08:55


    das geht mir genauso ... aber irgendwann im kampf gegen das, was gerade verletzt, was stört, was unaufhaltsam ist, gibt man auf ... und fängt an, anzunehmen ... so hab ichs im leben erlebt und das zeigt der film sehr deutlich.

    er sagte, er fühlte den mantel des schicksals der sich um ihn legte ... als er sich ihm hingab, kam die änderung.



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 27.02.2007, 09:01


    Ich glaube schon auch, daß das Schicksal im Leben eine Rolle spielt. Nur frage ich mich auch, ob wir nicht auch manchmal zu schnell etwas als Schicksal hinnehmen, so nach dem Motto, kann ich eh nicht ändern, und das dann als Grundlage für unser Leiden nehmen. Statt genauer hinzugucken und zu sehen, daß wir nicht alles hinnehmen müssen, daß wir etwas verändern können, wenn wir es denn wollen.
    Nur eben nicht alles und das zu unterscheiden, ist schon eine Kunst.

    True, ich glaube, alleine ist es immer schwer. Aber sich die frage zu stellen, ob ich wirklich nicht kann oder ob ich nicht doch eigentlich gar nicht will, die macht schon Sinn.
    Wie oft sagen wir, ich kann nicht und eigentlich wollen wir gar nicht. Vieles an Leid, an Denk- und Verhaltensmustern erfüllt ja auch einen Sinn und da ist es manchmal gut, genauer hinzugucken, wofür manches steht.
    Das ist jedenfalls meine Erfahrung.



    Re: Schicksal und Leben

    true - 27.02.2007, 09:06


    Du hast Recht Momo, und ich weiss, dass ich auf dem falschen Weg lange Zeit ging. Komisch, Gerd ist jetzt 11 Monate nicht mehr bei uns und jetzt erst, seit knapp einer Woche, nehme ich es an. Ich kann nicht ändern, wenn Menschen über mich schlecht reden, ich habs auch satt, mich immer wieder rechtfertigen, entschuldigen zu müssen. Es ändert nichts an der Situatin, also laß ich es, wenn ich meine, dazu stehen zu können. Ebenso, wie ich dieses Erbe angenommen habe. Also brauch ich auch nicht jammern, kremple die Ärmel hoch und versuche das beste daraus zu machen. Aber diese Erkenntnis ist neu und ich hab schon noch Probleme damit :lol:



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 27.02.2007, 09:15


    Ach True, ich bin sooft und so böse auf die Nase gefallen und mußte oft erst mal weit gehen, bevor ich den für mich richtigen Weg erkannt habe und umdrehen konnte.
    Wer will sich denn anmaßen Dir zu sagen, wie Du zu trauern hast?
    Ich glaube, es ist schon schwer genug, wenn man selber erkennt, daß man Fehler gemacht hat, da braucht man nicht auch noch irgendwelches Gerede irgendwelcher Leute, die ja dann auch meistens gar nicht so nah dran waren.

    Wichtig ist doch, daß Du Deinen Weg findest und ich freu mich für Dich, wenn Du dabei bist.



    Re: Schicksal und Leben

    marie - 27.02.2007, 09:28


    das ists ja gerade ... ist der falsche weg denn wirklich falsch?

    aus diesen schmerzhaften zeiten kann man viel für sich selber lernen, wie lange man braucht, das ist doch kein problem, man braucht halt seine zeit und die ist bei jedem problem verschieden und bei jedem menschen auch. wer will denn sagen, dass es falsch ist?

    zeit ist ein begriff, den es in der natur mit dieser genauigkeit gar nicht gibt. der mensch hat die zeit erfunden um sich zu orientieren ... nur eigentlich ist zeit etwas relatives ... wer hat nicht schon minuten, die jahre dauerten gelebt und jahre, die schnell vorbei gingen. viel wichtiger ist der innere entwicklungsprozess, dass der überhaupt statt findet, das finde ich wichtig.



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 27.02.2007, 09:38


    ich sage mir immer, ich bin Umwege gegangen, nicht den falschen Weg... und Umwege erweitern bekanntlich die Ortskenntnis.
    Es ist mein Weg und ich bin ihn so gegangen, wie ich konnte und ich habe mich auch damit blockiert, daß ich nicht wollte. Das hat einfach gedauert.
    Falsch war er deswegen sicherlich nicht, er hat mich allerdings viel Zeit gekostet, aber ich hab tatsächlich auch viel mitgenommen auf diesem Weg.
    Und es gibt eben Dinge in meinem Leben, die betrachte ich schon als mein Schicksal und ich versuche eben zu gucken, was ich daraus mache. Das heißt für mich vor allem, sie erstmal anzunehmen und dann das daraus zu machen, was ich für mich als richtig erkannt habe.
    Und es heißt aber auch, nicht mit der Vergangenheit zu hadern, die ich eh nicht ändern kann, sondern zu versuchen, jetzt und hier und heute zu leben.



    Re: Schicksal und Leben

    true - 27.02.2007, 10:04


    Genau das ist es, was ich im Moment spüre. Ich kann absolut nichts rückgängig machen ( vieles würde ich schon sehr gerne), ich kann auch nichts daran ändern, wie jetzt alles gekommen ist...aber ich kann trotzdem am Horizont Lichtblicke sehen und auch dürfen..
    Klar, ich hab seit gestern die Absage der KK auf Fortsetzung der Therapie( gehört jetzt bestimmt nicht hierher) und ich habe schon ziemlich damit zu kämpfen...aber es muss und wird weiter gehen. Ich möchte auch nicht mehr nur geduldet werden, wenn etwas nicht mehr stimmig ist, dann liegt es nicht nur an mir und irgendwie halte ich jetzt einfach mal daran fest. :oops:
    Alles, was im vergangenen Jahr passiert ist, ist wahnsinnig schwer, aber ich kann es nicht ändern, deshalb nehme ich es jetzt endlich an...



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 27.02.2007, 10:13


    True, das mit der Krankenkasse ist ja auch nichts, was Du unwidersprochen hinnehmen mußt.
    Es gibt Widerspruch, zur Not Klage. Ich denke, Du brauchst einen wirlklich pfiffigen Neurologen, der das beantragt und der weiß, was man da schreiben muß. Glaub mir, so bin ich auch zu meinen Klinikaufenthalten gekommen.



    Re: Schicksal und Leben

    marie - 27.02.2007, 10:15


    so ein mist mit der therapie ... aber vielleicht ist es ganz gut, dass du vorerst deinen eigenen weg alleine findest und bei dir ankommst, was du ja ganz eindeutig auch tust.

    ich kanns oft nicht lassen mit mir selber zu hadern, ich weiss, wie sinnlos das ist zu sagen, hätte ich damals .... dann wäre jetzt .... da geb ich viel zu viel kraft rein, nur sammel ich mich dann gleich wieder auf ... denn es gibt nichts sinnloseres als sich szenarien vorzustellen, die man nicht erreichen kann. trotzdem passiert mir das immer wieder.

    wie dumm, dass man manchmal wirklich erst zu spät schlauer ist.



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 28.02.2007, 22:40


    Ja liebe Marie, mein Schicksal war das Bier, so kann man das schon shen. Anfangs habe ich mich so sehr gegen seine Trinkerei gewehrt, hab gedroht, hab gekämpft, wurde stur und dann irgendwann sagte ich zu ihm, mach was du für richtig hälst, egal wie, was , wohin, ich nehme es so an, wie du es gern hast und macvhst. Ich ließ ihn machen und er machte. Das war 1998. Ich ließ ihn und machte meins und es störte ihn, das ich meins machte und er trank noch mehr und öfter. Ich wurde zornig und er wurde böse. Ich versuchte die alten Tricks der Liebe, aber es funktionierte nicht. Er ging und ging immer weiter weg von mir. Es blieb mir nichts anderes übrig, wenn ich ihn behalten wollte, ihn dorthin gehen zu lassen, wo er sich wohlfühlte. Und das war jeden, wirklich jeden Tag eine Bierentsorgung.
    Was sollte ich machen, hab mich dem ergeben. und wenn er dann so regungslos dagelegen hat, habe ich ihn oft gestreichelt, geweint und immer wieder gehofft, das er mich doch endlich beachten sollte. Er tat es nicht und ich ließ ihn immer wieder fort, weiter weg von uns.
    Als ich krank wurde, hat er sich rührend gekümmert und ist gegangen, wenn er fertig war. Er tat alles, das es mir gut gehen sollte, aber er ging. Ich begriff langsam, das ich ihm nicht wichtig genug war um zu bleiben und als ich mich wieder damit abgefunden hatte, sagte diese Tussi, das er endlich was aus seinem Leben machen solle und nicht nur so herumhängen solle. Sie zeigte ihm, wie gelebt wird und er nahm es an. Ich sei Schuld daran, das sein Leben so langweilig war und jetzt wolle er endlich mal richtig leben.
    Ja und ich??? Ich lebe auch und mußte wieder einmal annehmen, was er mir vorgab. Wie hätte ich mich wehren sollen!!! Ich weiß nicht, irgendwie bin ich so abhängig von ihm gewesen, das er mir immer noch fehlt.

    Verzeiht wenn ich immer wieder von meiner Emotion schreibe, wenn ich auf ein Thema antworte. Ich wollte sagen, das ich auch fast alles hingenommen habe, mich dem Schicksal ergaben habe, alles nahm, wie es kam und keinen Erfalg damit hatte. Ja liebe True, alleine ist es ...............



    Re: Schicksal und Leben

    marie - 01.03.2007, 09:28


    ganz ehrlich binmalda? ich glaube nicht, dass das bier schuld ist, sondern die konstellation zwischen euch beiden. was ich fühle, wenn ich deine ansichten lese, das kann ich dir so schlecht im internet mitteilen, du wirst es selber rausfinden müssen und bist ja auf einem guten weg dahin.

    was ist denn eigentlich liebe und beziehung für dich?



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 01.03.2007, 18:05


    Das Bier war es ganz sicher nicht. Das was er aus dem Bier gemacht hat, schon eher. Und es war auch nicht diese Tussi.... dazu gehören immer zwei. Was er sucht, weiß ich nicht, in der Flasche wird er es nicht finden, DAS weiß ich nun wirklich.
    Ich bin mir sicher, daß es Dir besser gehen wird, wenn Du ihn loslassen kannst, wenn Du merkst, daß er Dir nicht gut tut und nicht umgekehrt. Und ich denke auch, Du bist auf einem guten Weg.
    Niemand ist es wert, daß man sich selber aufgibt. Das ist keine Liebe, das ist Abhängigkeit.



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 01.03.2007, 20:54


    ich bin eine Frau, die alles gibt, wenn sie liebt. Und genau das wird mein Fehler sein, denn ich habe ihm immer alles angeboten. Er mußte nicht fordern.
    Als ich ihn kennen lernte, er war vorher ein halbes Jahr verheiratet und geschieden, kam grade vom Armeedienst zurück, wohnte er bei seiner Mutter und seine Leidenschaft war der Fußball. Er spielte auch aktiv und nach jedem Spiel wurde kräftig gefeiert. Am Wochenende waren immer die Spiele, entweder seine die 2.Mannschaft, oder die 1. Mannschaft, oder die Kindermanschaft spielte. Er mußte überall dabei sein. Die Manschaften hatten die Woche über straffes Training und auch da mußte er überall dabei sein. Es gab von anfang an fast keinen Abend, an dem ich ihn für mich hatte. Aber ich hatte ja die Kinder, die versorgt werden mußten. Ich konnte also auch nicht mitgehen. Es wurde meißt spät und da hatte er schon genug. Ich war so verliebt und spür das Gefühl immer noch, aber verhalten zum Glück. Entweder mußte das essen vorm Spiel fertig sein oder war satt, wenn er vom "Spiel" kam. Wenn am Wochenende mal ne Geburtstagsfeier war, kam er schon immer mit Fahne. Ich weiß nicht wie ich das überhaupt so lange ausgehalten habe, aber........Aber wenn irgend etwas vorgefallen war, wie es ja bei uns oft der Fall war, wo er gebraucht wurde, war er da, mit vollem Einsatz. Aber wenn es ausgestanden war, ging er wieder zum Fußball und ........ Immer so weiter. Ich habe gebettelt, geschimpf, versucht ihn zu verführen, er ging.
    Er hat das gemacht, was seine Mutter ihm eingeblaut hat, erst alles fein aufräumen und erledigen und dann durfte er gehen. Und irgendwann habe ich ihn auch einfach immer gehen lassen, bis er nun nicht mehr wieder kam. :cry: Aber ich bekomm das alles schon noch geregelt, versprochen.



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 01.03.2007, 21:59


    Binmalda, man kann auch alles geben, ohne sich selber dabei aufzugeben und zu verlieren. Ich gebe auch alles, aber ich bleibe trotzdem ich selber und ich möchte, das auch meine Bedürfnisse respektiert werden. Sonst wäre das eine sehr einseitige Geschichte.
    Versteh mich bitte nicht falsch, ich will Dich nicht kritisieren. Du bist Du und ich bin ich und jede von uns ist anders und einzigartig.
    Ich frage mich einfach nur, ob das Liebe ist, wenn man soviel gibt, das man sich selber dabei verliert.
    Ich liebe auch mit allem, was ich habe, aber ich nehm mir auch das Recht, etwas zu bekommen zu wollen. Tue ich ja auch, ich kann mich wirklich nicht beschweren.
    Wobei ich auch lange gebraucht habe und vor allem ein Gegenüber, mit dem ein ehrlicher Austausch überhaupt möglich ist und der auch bereit ist, selber mal zu reflektieren.



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 01.03.2007, 22:13


    Zitat: aber ich nehm mir auch das Recht, etwas zu bekommen zu wollen.
    Glaub mir liebe Momo, ich habs lange versucht, aber ich bekam nicht das was ich mir erträumt hatte. Ich war ja schon glücklich, wenn er sich maaaal Zeitfür mich und die Kinder nahm. Er war halt ein Fußballer.....und ich habe mich sehr vor meinen Kindern geschämt, weil ich wieder einmal nicht einen Vati gefunden habe, der sich um uns kümmert. Ich habs aufrecht erhalten, also bin ich schuld daran, das ich nicht selber ich geblieben bin. Jedesmal wenn ich durchstarten wollte - Trennung, oder Eigeninitiative, was auch immer - blockte er mich ab, weil er nicht mitzog oder einfach nur sagte - das klappt doch sowieso nicht. Zuppps, war der Zug bei mir weg. Wie dooooof muss man sein, das man sich so anhängt. Das macht mich so zur Sau auf mich selber und das ist bestimmt der Grund, warum ich es auch jetzt, allein, nicht gebacken bekomme. Jetzt muss ich, jetzt sagt keiner mehr, lass es, es wird nix, aber ich finde keinen Anfang. Ich war lange vor ihm mit den Kindern allein und es ging, warum jetzt nicht???? jemand muss mir in den A..... trampeln :lol: los gehts :lol: fester bitte :lol: :lol: :lol:



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 02.03.2007, 06:28


    Ach Binmalda, sei nicht so hart zu Dir. Deine Selbstvorwürfe nützen doch weder Dir noch sonst jemanden etwas. Es war halt wie es war und jetzt bist Du einfach klüger :wink: und guckst wieder nach vorne. Halte Dich nicht an Schuldgefühlen fest.... die blockieren Dich nur.
    Hab Geduld mit Dir und sei mal etwas nachsichtiger. Damals konntest Du vielleicht gar nicht anders, aber nochmal passiert Dir das vielleicht nicht mehr.

    Du bist ein so wundervoller Mensch und wenn, dann müßte sich Dein Männe ärgern, daß er Dich aufgegeben hat. Jawoll. :D



    Re: Schicksal und Leben

    marie - 02.03.2007, 08:07


    eigentlich ist es doch so, dass wir immer wieder versuchen etwas von einem anderen menschen zu bekommen, was wir uns selber nicht geben.

    wenn man beginnt sich um sich zu sorgen, sich selbst aufmerksamkeit zu schenken, dann fängt das leben neu an.

    und genau das wirds wohl gewesen sein, du warst für alle anderen da, für deinen mann, deine kinder, deine familie, ganz oft im schmerz, jetzt ist es zeit ,dass du für dich da bist. das ist sicherlich die botschaft dessen ,was mit dir passiert ist.

    und weisst du was binmalda? es ist viel, viel schwerer sich selbst liebe zu schenken als anderen. versuch doch einfach mal, dieses schöne gefühl der liebe zu erstellen, denk an einen moment, wo du ganz glücklich warst und lass dieses gefühl in dich fliessen, lauf nicht mehr vor dir selber weg, du bist es wert geliebt zu sein.



    Re: Schicksal und Leben

    Anonymous - 02.03.2007, 12:50


    :oops: :oops: :oops: danke :oops: :oops: :oops:



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Wunderwelten

    Mittwoch, den 16.5. - gepostet von Schimmelreiterin am Mittwoch 16.05.2007
    Was die Vögel übrig liessen - gepostet von Chrissy am Samstag 14.07.2007
    aiapopeia...have Fun - gepostet von Sawin am Dienstag 02.10.2007
    Zum schmunzeln - gepostet von linde am Mittwoch 02.05.2007
    scientology - gepostet von marie am Samstag 20.01.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Schicksal und Leben"

    THE END OF THE NEUBACHER PROJECT - T.H. (Donnerstag 01.05.2008)
    leben oder sterben - Anonymous (Samstag 26.02.2005)
    Das Leben und ie Lebenswege - dasunfassbare (Freitag 03.06.2005)
    Alarmanlage *neu* - martinej9 (Freitag 29.08.2008)
    Löcher in den Felgen. - dear devil (Freitag 15.08.2008)
    ein forum aus dem leben gegriffen.................. - schirin (Dienstag 27.03.2007)
    Das Leben in dieser Welt ist echt zum k... Ohne Mos nix los - matman (Donnerstag 03.05.2007)
    Mein Leben ist ein Trümmerhaufen-----> Help! - sandga (Dienstag 18.01.2005)
    Ein echter Persianer - buko (Montag 21.02.2011)
    Mudgames-Sie Leben Noch - mysterytrain (Dienstag 17.01.2006)