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Re: Nur die Tore fehlten
Pitbull2003 - 26.02.2007, 11:25Nur die Tore fehlten
Mit einem Sieg im vorletzten Heimspiel der DEL-Vorrunde 2006/07 hätten sich die DEG Metro Stars vorzeitig Platz vier und damit das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale sicheren können. Doch daraus wurde nichts. Die Krefeld Pinguine, ihrerseits noch voll im Pre-Playoff-Kampf steckend, entführten beim 3:2 (0:0; 1:1; 1:1; 0:0; 1:0)-Sieg nach Penaltyschießen vor 8782 Zuschauern zwei Punkte aus dem ISS-Dome.
Nachdem am Freitag in Hamburg gleich sechs Stammkräfte fehlten, konnte Trainer Don Jackson heute immerhin wieder auf Darren van Impe und Marian Bazany in der Verteidigung zurückgreifen. Weiterhin zusehen mussten verletzungsbedingt Daniel Kreutzer, Tore Vikingstad, Alexander Sulzer und Sean Brown. Deshalb beorderte Jackson Nils Antons in die Defensive, bot insgesamt drei Verteidiungs- und Angriffslinien auf. Aushilfskapitän Klaus Kathan gab den Center zwischen Thomas Jörg und Benjamin Barz. Patrick Reimer, Rob Collins und Craig Johnson sowie Jeff Panzer, Charlie Stephens und Andy Schneider komplettierten die Abteilung Attacke.
Die sich zwar ersichtlich mühte, aber leider nicht so recht zum Erfolg kommen wollte. Das erste Drittel war von DEG-Dominanz geprägt, ohne dass sich dies auf der Anzeigetafel niedergeschlagen hätte. Gleich reihenweise wurde KEV-Keeper Reto Pavoni geprüft. Dabei ließ der Schweizer gerade zu Beginn die Scheibe oftmals abprallen. Die gefährlichste Gästeaktion ereignete sich in Unterzahl, als sich Lynn Loyns und Sachar Blank versuchten, den hervorragend aufgelegten Jamie Storr zu überwinden. 13:6 Torschüsse wies die Statistik nach den ersten 20 Minuten auf.
Im etwas ausgeglicheneren zweiten Abschnitt bewahrte Jamie Storr seine Vorderleute gleich zwei Mal bravourös vor einem Rückstand. Erst machte er mit dem Stock die kurze rechte Ecke seines Tores gegen Herberts Vasiljevs dicht, um anschließend im Liegen die Fanghand auszufahren und erneut zu klären.
Bezeichnend für das Spiel, dass die Metro Stars eine doppelte Überzahl brauchten, um in Führung zu gehen. Kunce und Köttstorfer schmorten in der Kühlbox, als Klaus Kathan von der blauen Linie abzog und Craig Johnson den Puck zum 1:0 in die rechte Ecke verlängerte. Der Treffer schien Selbstbewusstsein zu geben, denn im sich anschließenden einfachen Powerplay war die DEG drauf und dran, einen zweiten Treffer nachzulegen.
Doch kaum waren die Pinguine wieder komplett, kamen sie zum Ausgleich. Im Gewühl vor Storr behielt Ray Dilauro die Übersicht und schob mit der Rückhand zum Ausgleich ein. Wieder ging es von vorne los. Thomas Jörg aus kürzester Distanz und Craig Johnson (39.) versuchten sich gegen Ende des Drittels erneut, doch wieder stand Pavoni im Weg.
In Unterzahl traf Klaus Kathan eingans des letzten Drittels nur den Außenpfosten (42.). In DEG-Überzahl dann die kalte Dusche. Robert Dietrich vertendelt den Puck an Krefelds blauer Linie, Daniel Kunce zieht auf und davon und plötzlich lagen die Schwarz-Gelben vorne (46.). Für die Schlussphase änderte Don Jackson noch einmal seine Sturmreihen: Klaus Kathan und Patrick Reimer tauschten die Reihen.
Die Kräfte auf Seiten der Gelb-Roten ließen nach und die ganz großen Chancen blieben aus. Glücklicherweise leistete sich Krefelds Neuzugang Jesse Niinimäki etwa drei Minuten vor Schluss einen Riesenbock im eigenen Drittel. Rob Collins griff die Scheibe auf und ließ Pavoni ganz cool aussteigen. Insgesamt musste sich die DEG ärgern, aus ihrer Vielzahl von Chancen (40:22 in 60 Minuten) nicht frühzeitig mehr gemacht zu haben, aber gleichzeitig auch dankbar für diesen Krefelder Fehler sein.
In der anschließenden fünfminütigen Verlängerung traf Klaus Kathan erneut nur das Torgestänge, dafür aber im Penaltyschießen ins Netz. Leider blieb dies der einzige DEG-Treffer im Shootout. Da Selivanov und Skovira für die Pinguine trafen, ging der Extrapunkt an Krefeld.
Durch den 7:2-Sieg des ERC Ingolstadt gegen die Augsburg Panther verdrängten die Donaustädter (94 Punkte) die Metro Stars mit nun einem Punkt Vorsprung wieder auf Platz drei. Auch die Kölner Haie (84 Punkte)bewahrten sich mit ihrem 8:0-Erfolg gegen Schlusslicht Duisburg die Chance, noch vor der DEG einzulaufen. Nur die Icetigers aus Nürnberg (89 Punkte)patzten beim 4:7 in Iserlohn. Allen drei Konkurrenten ist gemein, dass sie eine bessere Tordifferenz als die DEG aufweisen. Diese zählt bei Punktgleichheit in der Endabrechnung. Mit ihren letzten beiden Spielen in Köln und gegen Ingolstadt am kommenden Wochenende kann die DEG aber aus eigener Kraft noch Zweiter werden.
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