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Picoult, Jodi - Die Wahrheit der letzten Stunde




Picoult, Jodi - Die Wahrheit der letzten Stunde

Beitragvon Voltaire » 25.02.2007, 09:52

Titel: Die Wahrheit der letzten Stunde
Originaltitel: Keeping Faith
Autorin: Jodi Picoult
Verlag: Piper
Erschienen: März 2007
Seitenzahl: 684
ISBN: 3492249213
Preis: 9.95 EUR


Die Autorin:
Jodi Picoult wurde 1967 auf Long Island geboren. Sie studierte in Princeton und Harvard. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Hannover/New Hampshire. 2003 wurde sie mit dem New England Book Award ausgezeichnet. Zuletzt erschien in Deutschland ihr Roman „Beim Leben meiner Schwester“.

Worum geht es?
Die Ehe von Mariah und Collin White ist am Ende. Mariah überraschte ihren Mann mit einer anderen Frau, dabei ist auch die kleine Tochter Faith. Für eine Weile stellt Faith das Sprechen ein. Aber bald beginnt sie mit einer unsichtbaren „Beschützerin“ zu sprechen. Das kleine Mädchen entwickelt übersinnliche Fähigkeit und wird schnell zum Gegenstand des allgemeinen Medieninteresses. Auch Ian Fletscher, ein Reporter, nimmt sich der Sache an, er will das Mädchen als Lügnerin entlarven.

Meine Meinung:
Man schlägt das Buch auf und hat 684 Seiten vor sich, die niemals langweilig werden. Flüssig geschrieben nimmt die Geschichte den Leser schnell in ihren Bann. Der Autorin gelingt es, den Spannungsbogen bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Das Buch handelt von Religion, von der eigenen Spiritualität, es handelt auch von manchen Unmenschlichkeiten des amerikanischen Rechtssystems und es wird zudem auch noch zu einem spannenden „Court-Thriller“. Die Frage, ob eines einen Gott gibt wird nicht beantwortet, jeder Leser hat die Möglichkeit, eigene Schlussfolgerungen zu stellen, die Autorin gibt allenfalls Denkanstösse.
„Die Wahrheit der letzten Stunden“ ist ein sehr kompakter Unterhaltungsroman der gehobenen Klasse. Es ist ein Buch, mit dem man sich in Ecke verzieht und das man erst dann aus der Hand legt, wenn man das letzte Wort gelesen hat.
Die handelnden Personen sind intensiv beschrieben, es sind Menschen, wie sie einem täglich auf der Straße begegnen, mit all ihren Problemen und ihrer Zerrissenheit. Der Autorin gelingt es gut, aufgesetzte, kitschige Sentimentalitäten zu vermeiden.
Wer sich für einige Stunden gut unterhalten möchte, wer eine gefühlvolle Geschichte lesen möchte, der sollte zu diesem Buch greifen.

Meine Bewertung:
:stern: :stern: :stern: :stern: :stern:

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Voltaire
 

von Anzeige » 25.02.2007, 09:52

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