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Re: Dominikanische Republik exportiert Giftmüll nach Deutschland
carapapa - 23.02.2007, 08:34Dominikanische Republik exportiert Giftmüll nach Deutschland
Dominikanische Republik exportiert Giftmüll nach Deutschland
Lukratives Geschäft in NRW mit hochgiftigem Müll
Santo Domingo / Herten 06.Februar 2007 gmm
Wird NRW zum "Müllschlucker" der Welt? Aus fast allen Regionen der Erde landen teilweise hochgiftige Abfälle in den Verbrennungsanlagen an Rhein und Ruhr.
Insgesamt 2.398 Millionen Tonnen Abfall aus dem Ausland landeten im
vergangenen Jahr in nordrhein-westfälischen Verbrennungsanlagen. Die
Menge der als "gefährlich" eingestuften Abfälle stieg um 85 000 auf über 615000 Tonnen. Die vom Umweltministerium veröffentlichte Liste der
Herkunftsländer führt nahezu alle westeuropäischen Staaten auf: An der
Spitze liegen die Niederlande mit gut 1,5 Millionen Tonnen, es folgen Belgien, Irland, Frankreich, Österreich, Italien. Weiter unten in der Auflistung finden sich aber auch exotischere Lieferländer. So schickte die Ukraine schon seit Jahren Müll in Richtung NRW. Der Iran tauchte 2005 erstmals mit knapp 1500 Tonnen auf der Liste auf. Weitere Müll-Exporteure finden sich unter dem Posten "übrige Staaten": Dominikanische Republik, Chile, Katar und Sierra Leone, Singapur und die Malediven. Brunei verfrachtete Quecksilber-Abfälle nach NRW, Kolumbien Chemikalien, Mexiko PCB-Öle. Und demnächst reiht
sich auch Australien in die Liste der Lieferländer ein. Im Frühjahr wird die
brisante Ladung des Chemiekonzerns "Orica" von "down under" nach einer 16000 Kilometer langen Fahrt am Zielhafen Brunsbüttel erwartet. Die eine Hälfte der rund 22 000 Tonnen des hochgiftigen Stoffes HCB, der in der Arzneimittel- und Düngerproduktion verwendet wird, soll in Brunsbüttel verbrannt werden, der Rest geht an die Sondermüll-Verbrennungsanlagen von Bayer in Leverkusen und Dormagen sowie an das Rohstoff-Rückgewinnungszentrum in Herten.
(Quelle: Handelsblatt.com)
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