Bindehautentzündung - Konjunktivitis beim Hund

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    Re: Bindehautentzündung - Konjunktivitis beim Hund

    Simone - 20.02.2007, 13:49

    Bindehautentzündung - Konjunktivitis beim Hund
    Bindehautentzündung auf beiden Augen ist oft auf eine allergische Reaktion zurückzuführen. Bei Nesselsucht z. B. schwellen häufig die Lider an, und es kommt zu einer starken Rötung der Augen.

    Manchmal tritt Bindehautentzündung als Reaktion auf Pollen, Staub oder Rauch auf. Am inneren Lidrand bilden sich glänzende Pünktchen, aber die Augen tränen in den seltensten Fällen. Diese Form der Erkrankung ist nicht weiter tragisch und verschwindet nach 24 Stunden normalerweise von selbst, nur die Rötung kann etwas länger anhalten. Bedenklich wird es erst, wenn der Hund fiebert, sich offenbar unwohl fühlt und keinen Appetit hat.

    Akute und chronische Formen: Falls der Hund an einer Infektionskrankheit wie Staupe oder Hepatitis leidet, die auch die Atemwege befällt, so entwickelt sich häufig eine akute Form der Konjunktivitis, der Bindehautkatarrh. Er wird aber auch durch Verletzungen, chemische Reize oder Allergien verursacht. Das Auge rötet sich stark, schwillt beträchtlich an und sondert dickflüssigen weißen oder grauen Schleim ab. Zeigen sich diese Erscheinungen nur auf einem Auge, so ist die Ursache meist auf eine Verletzung oder einen Fremdkörper zurückzuführen. Chronische Bindehautentzündung folgt meist auf den unbehandelten Katarrh und ist ebenfalls auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen. Wind und Staub sind weitere Risikofaktoren. Aktive Jagdhunde erkranken daher besonders häufig (und immer wieder) an Konjunktivitis. Die Symptome der chronischen Form fallen regelrecht ins Auge: dickflüssiger, gelber Ausfluß, der die Lider völlig verklebt, sowie ein leichter Lidkrampf.

    Im schlimmsten Fall erkrankt der Hund an einer trockenen Bindehautentzündung, die meistens aus einer unbehandelten, chronischen Konjunktivitis hervorgeht. Die Symptome sind ähnlich hinzu kommt jedoch, daß die Tränendrüsen des Augen völlig austrocknen und keine Flüssigkeit mehr produzieren. Angegriffen wird vor allem die Hornhaut, sie bildet Geschwüre und verkümmert. Die entstandenen Schäden lassen sich nicht rückgängig machen, es bleiben narbige Veränderungen in der Hornhaut zurück. Auch Vitamin-A-Mangel oder eine Infektion kann die trockene Bindehautentzündung auslösen, doch das ist eher selten der Fall.

    Behandlung: Geht die Krankheit auf eine Allergie zurück, so verschreibt der Arzt Antihistamine, um auf die Allergie einzuwirken, sowie gefäßverengende Mittel, um das Platzen der feinen Äderchen im Auge zu stoppen und die bestehenden Gefäße zu straffen. Nach ein oder zweit Tagen ist der Hund wieder völlig gesund. Beim Bindehautkatarrh wird das Auge zunächst sorgfältig gereinigt und anschließend mit Antibiotika in Form von Tropfen oder Salben behandelt. damit wird das Austrocknen des Auges verhindert. Ist die Konjunktivitis bereits chronisch, so versucht man, die Erreger der Infektion herauszufinden. Vor äußerlichen Risikofaktoren wie Wind und Staub muß der Hund nun ständig geschützt werden. Um ein Austrocknen der Hornhaut zu verhindern, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder wird dem Hund von nun an regelmäßig künstliche Tränenflüssigkeit zugeführt, oder der Arzt verlegt den Ohrspeicheldrüsengang in den Bindehautsack, wodurch das Auge dann mit Speichen befeuchtet wird.

    Follikulitis - Konjunktivitis follikularis

    Die Follikulitis ist eine besonders beim Junghund auftretende Reaktion der Bindehaut. Im Grunde stellt die Konjunktivitis follikularis eine normale und gesunde Immunreaktion auf einen Reiz dar. Das beim jungen Hund noch nicht ausgereifte Immunsystem der Bindehaut reagiert - oft überschießend. Es muss sich zunächst an die Reize in seiner Umgebung gewöhnen. Die früher häufig geübte Therapie des Ausschabens (Curettage) dieser Follikel stellt heute nicht mehr die Therapie der Wahl dar. Man bekämpft hiermit nur ein Symptom, nicht die Ursache. Es kann in den meisten Fällen davon ausgegangen werden, dass die Konjunktivitis follikularis des jungen Hundes spontan verschwindet, wenn der Hund erwachsen ist. Beim älteren Hund muss nach den Ursachen geforscht werden.



    Re: Bindehautentzündung - Konjunktivitis beim Hund

    Kaethe - 20.02.2007, 19:29


    Ui, interessantes Thema, Bruno hatte mit etwa einem Jahr nämlich genau diese Konjunktivitis Follikularis, allerdings wurde bei ihm die hier als veraltet geltende Ausschabung gemacht, und ich kann nur sagen: Super-Ergebnis!!!

    Seit dem hat er, ausser mal mit Kleinigkeiten, nie wieder was mit den Augen zu tun gehabt, und vor der OP wars echt heftig :krass: Ich würde also aus Erfahrung bei betroffenen Hunden zur Ausschabung raten, auch die Nachbehandlung war gar kein Problem, zwei Wochen Augensalbe und gut. Allerdings haben wir ihn icht extra dafür in Narkose legen lassen, sondern er hatte eh ne Narkose wegen HD-Röntgen und Kastration, da war alles ein Abwasch!



    Re: Bindehautentzündung - Konjunktivitis beim Hund

    Simone - 20.02.2007, 19:38


    Bei Charles war es genau das Gleiche. Wir haben ewig lange rumgedoktort und zwar genau 2 Jahre und als wir dann endlich den Tierarzt gewechselt haben, hat der das festgestellt (der alte Tierarzt hat die Augen noch nicht mal ordentlich nuntersucht, nie wurde hinter die Nikhaut geschaut z. B.) und die Follikel sind in Vollnarkose ausgeschabt worde. Dabei ist auch gleich die HD/ED Röntgenuntersuchung gemacht worden (alles super :happy: ). Die Nachsorge nach der OP war auch problemlos. Er hat auch Augensalbe bekommen und nach 14 Tagen war alles vergessen......und seitdem hat er nix mehr an den Augen gehabt und sonst waren wir wirklich alle 6 Wochen in der Praxis deswegen. Ich kann die OP auch nur jedem empfehlen. Ich habe jetzt zwar immer noch sicherheitshalber eine Cortisonsalbe zu Hause, man weiß ja nie, aber wenn es so bleibt, wird die verfallen



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