Allgemeine Grundregeln der Hundeerziehung

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    Re: Allgemeine Grundregeln der Hundeerziehung

    Conni - 17.02.2007, 20:53

    Allgemeine Grundregeln der Hundeerziehung
    ich versuche, zu diesem Thema Kernpunkte zusammenzufassen:

    Die zu erlernenden Befehle müssen unter Ausnutzung der Triebe trainiert werden um Erfolg zu haben. Der Reiz, welcher bei einem Hund einen Trieb aktiviert, wird Schlüsselreiz genannt. Dieser Schlüsselreiz führt zur sogenannten Triebstimmung. Diese wiederum zur Instinkthandlung, mit folgender Endhandlung und anschliessender Triebbefriedigung. Für uns ist im Umgang mit Hunden jedoch weitaus wichtiger, dass sich Ängste beim Hund nicht im Laufe der Zeit bessern, sondern im Laufe der Zeit immer stärker werden, wenn unsererseits keine Einflussnahme erfolgt. Und dies mit 100 %er Sicherheit.

    Die Triebe in der Übersicht:
    Aggressionstrieb, Wehrtrieb, Apportiertrieb, Arterhaltungstrieb, Begattungstrieb, Betätigungstrieb, Beutetrieb, Bewegungstrieb, Bringtrieb, Fluchttrieb, Fresstrieb, Geltungstrieb, Wachtrieb, Geschlechtstrieb, Geselligkeitstrieb, Unterordnungstrieb, Heimkehrtrieb, Sexualtrieb, Hetztrieb, Jagdtrieb, Jungtiertrieb, Kampftrieb, Körperausscheidungstrieb, Körperpflegetrieb, Meutetrieb, Muttertrieb, Neugierdetrieb, Pflegetrieb, Ruhetrieb, Schutztrieb, Selbsterhaltungstrieb, Selbstverteidigungstrieb, Spürtrieb, Stöbertrieb.

    Lässt sich ein Befehl unter Ausnutzung eines Triebes nicht umsetzen, nutzt man einen anderen Trieb oder verwendet entsprechende Hilfsmittel.

    Viele Befehle lassen sich unter Ausnutzung der Triebe innerhalb kürzester Zeit erlernen. Je stärker der Trieb, desto schneller lernt der Hund den Befehl.

    Der Hund muss Befehle ohne Zwang und ohne Hilfe des Ausbilders erlernen können. Soweit möglich soll man ohne direkten Körperkontakt auskommen.

    Hör- und Sichtzeichen müssen stets gleichzeitig während der Ausführung eines Befehls gegeben werden und auch solange dies andauert.

    Beim Üben werden Hör- und Sichtzeichen solange gegeben, solange der Hund das gewünschte Verhalten zeigt und danach entsprechend belohnt

    Zeigt der Hund zufällig ein erwünschtes Verhalten, wird sofort das Hör- und Sichtzeichen dazu gegeben, solange das gewünschte Verhalten andauert.

    Motiviert den Hund durch häufige Erfolgserlebnisse, indem immer wieder gutsitzende Übungen wiederholt und entsprechend belohnt werden

    Das tägliche Training beginnt und endet immer mit bereits gutsitzenden und einfachen Übungen um eine positive Atmosphäre zu schaffen.

    Der Hund lernt durch Selbstversuch und nicht durch Zwang. Er muss die Möglichkeit haben, sich zwischen richtig und falsch entscheiden zu können.

    Geübt wird immer vor dem Füttern, so dass der Futtertrieb genutzt werden kann. Leckerli beim Training bitte von der täglichen Futterration abziehen.

    Verstärken Sie die Bindung zu Ihrem Hund, indem Sie an allen Aktionen und Geschehnissen den Hund betreffend teilhaben. Das Miteinander ist wichtig.

    Ein zweiter Hund kann bei dem eigenen Hund einzelne Verhaltensformen auslösen, nicht aber kann er Verhaltensformen durch Zusehen erlernen.

    Am Anfang der Unterordnung müssen auch kleinste Erfolge bzw. richtige Ansätze belohnt werden, da der Hund sonst glaubt seine Aktion war falsch.

    Bei nachlassender Aufmerksamkeit des Tieres wird das Training sofort abgebrochen oder man geht über zu gutsitzenden Befehlen.

    Ein zwanghaftes Durchsetzen ist sinnlos. Dadurch würde nämlich genau das Gegenteil erreicht und die ganze Arbeit wäre umsonst gewesen.

    Geben Sie kurze und einfache Kommandos, diese dafür aber umso öfter. Vermeiden Sie beim Geben von Befehlen unnötige Körperbewegungen

    Befehle müssen nicht laut sein, sondern sollten im Laufe der Zeit immer leiser werden. Achtt dabei aber immer auf Blickkontakt zum Hund.

    Positives Verhalten muss positiv belohnt werden, negatives Verhalten einen negativen Tonfall haben oder auch einfach gänzlich ignoriert werden.

    Fehlverhalten muss innerhalb der nächsten 5 Sekunden gerügt werden, danach kann das Tier Bestrafung und Verhalten nicht mehr in Zusammenhang bringen.

    Vor dem Anwenden von Nackengriff, Schnauzengriff oder gar Schlägen, genügt oft das Erschrecken oder in die Hände klatschen.

    Etwas nicht dürfen sollte, falls möglich vom Objekt ausgehen, Plazieren Sie etwas für den Hund unangenehmes auf dem Objekt (Eiswürfel, Luftballon).

    Unmittelbar nach einer Rüge muss sofort wieder positiv auf den Hund eingewirkt werden. Ein Hund ist niemals nachtragend.

    Beim Arbeiten an der Leine muss diese immer locker durchhängen, den Hund an der Leine keinesfalls von anderen Hunden wegreissen.

    Um das Heranbringen von Beute in Form von Spielzeug, Stock und anderen Gegenständen nicht zu erschweren, darf man dem Hund niemals nachlaufen.

    Der Rudelführer beginnt/beendt das Spielen, das Training, das Gassi gehen und niemals der Hund.

    Befehle und Kommandos, die der Hund bereits erlernt hat, werden bevor diese richtig funktionieren, erst einmal schlechter. Also immer wieder üben.

    Bringt dem Hund lieber bei, was er tun soll und nicht. was er nicht tun soll. Statt negative Befehle verwendt positive. (Stopp statt Nein)

    Beim Fehlverhalten des Hundes muss zuerst der Hundeführer sein Verhalten überdenken. Hat der Hund verstanden, was von ihm erwartet wird?

    Was tun bei Ungehorsam:
    Je nach Grad des Ungehorsams folgendes:
    - Leine oder Gegenstand vor dem Hund zu Boden werfen
    - Erschrecken durch Stimme

    Natürlich auch immer gleichzeitig den entsprechenden Befehl dazu geben. Vorsicht bei absoluten Befehlen wie NEIN beim Gehen an der Leine.

    Gehorcht der Hund beim nächsten Mal, müßt Ihr ihn unbedingt ausgiebig loben! Überdenkt, warum das Tier ungehorsam ist, denn oft liegt der Fehler beim Menschen durch missverständliche oder widersprüchliche Befehle. Vermeidet auch verschiedene Befehle für ein- und dieselbe Aktion. Gebt klare, deutliche und kurze Anweisungen. Neue Befehle und Kommandos werden am schnellsten geübt, indem man diese anfangs 3 mal vorgibt. Erstens als Aufforderung für den Hund, zweitens während und drittens nach Ausführung des jeweiligen Befehls oder Kommandos. Später wenn der Hund das Hörzeichen mit der gewünschten Aktion erfolgreich verbunden hat, wird dies nur einmal zu Beginn gegeben.

    Wie sichert man die Rangordnung?
    Streichelt den Hund nur dann, wenn Ihr es wollt und nicht, wenn der Hund dies möchte. Ignoriert das Astupsen mit der Nase und ähnliche Aufforderungen, auch wenns schwerfällt.

    Steigt nicht über Euren Hund, wenn dieser mal wieder, am Boden liegend die Tür blockiert, sondern scheucht ihn auf.

    Sucht keinen anderen Platz, nur weil der Hund auf dem Sessel schläft und nicht geweckt werdenmöchte, sondern schubst ihn runter.

    Laßt Euren Hund nicht zuerst aus der Tür laufen, da Ihr dieses Vorrecht habt. Quetscht ihn ruhig mal vorsichtig in der Tür ein.

    Lauft Eurem Hund nicht ins Gebüsch nach und ruft ihn auch nicht unentwegt, sondern versteckt Euch und laßt ihn suchen.

    Füttert Euren Hund nicht, bevor Ihr selbst gegessen habt, sondern laßt ihn solange warten, bis Ihr mit dem Essen fertig seid.

    Überlaßt es nicht dem Hund, in welche Richtung Ihr geht, sondern wechselt mehrmals kurzerhand die Laufrichtung

    Ungeeignete Erziehungsmethoden
    Das Klickertraining ebenso wie Obedience sind keine geeigneten Methoden zur Grunderziehung eines Hundes. Diese Methoden stellen lediglich weiterführende bzw. ergänzende Möglichkeiten dar und sind immer nur so gut, wie die Grundausbildung. In jedem Fall sind immer zuerst Hör- und Sichtzeichen zu trainieren. Obgleich dies keinen Sinn ergibt, könnte man danach wahlweise das Hör- oder Sichtzeichen weglassen bzw. ggf. durch einen Klick ersetzen.

    Es kann nur einen geben...
    Nach diesem Motto sollte der Hund erzogen werden. Es kann nur eine Person die Rudelführung übernehmen, und es gibt auch immer nur eine Person, die der Hund als Rudelführer akzeptiert. Wie in jedem Rudel (für den Haushund ist dies die Familie), gibt es eine Rangordnung, die vom Hund strikt eingehalten wird. An erster Stelle solle der Führer und somit Ranghöchste stehen. Danach kommt solange keine weitere Person, solange Ihr Euch in der Nähe des Hundes befinden, d.h. erst wenn Ihr außer Sichtweite seid, folgt der Hund automatisch dem Rangnächstem. Um zu vermeiden, dass das Tier abhanden kommt, solltet Ihr, bevor Ihr ihn unbeaufsichtigt alleine laßt, auch sicherstellen, dass er sich nicht von fremden Personen wegführen lässt. Übt dies, indem Ihr die Befehle „Platz“ und „Bleib“ gebt und eine andere Person versucht, das Tier wegzuführen bzw. wegzulocken. Später begebt Euch ausser Sichtweite und prüfen nochmals die Beständigkeit der gegebenen Befehle.

    Allgemeines zur Erziehung
    Fast alle Hundeprobleme haben ihre Ursache in ungeklärten Dominanzverhältnissen. Erziehung ist für den Hund im Prinzip nichts neues, man gewöhnt ihn eigentlich nur daran, das zu tun was er ohnehin von sich aus tut, nur eben jetzt auf unseren Befehl hin. Einem Hund etwas abgewöhnen dauert sehr lange, zumal sich das falsche Verhalten zunächst verstärkt und erst danach endgültig abnimmt. Meist zieht sich ein derartiges Vorhaben über mehrere Wochen hin, so dass viele Besitzer schon vorher aufgeben.

    Das muss nicht sein. Beachtet bitte, dass Ihr und Familienmitglieder bzw. Personen, die den Hund betreuen, immer ein- und dieselben Befehle verwenden. Man vermeidet dadurch Unsicherheiten.

    Gehorsamsverweigerung und letztendlich unnötige Bestrafungen.
    Gebt kurze, eindeutige und vor allem immer gleiche Befehle bei der Arbeit am Tier. Prägt dies bitte auch anderen Personen ein, die mit dem Hund zu tun haben bzw. die im Umgang mit einem Hund keine Erfahrungen besitzen. Dies gilt ganz besonders für Kinder. Vergeßt bitte, den Hund, sei er auch noch so niedlich, in der Babysprache zu unterrichten. Sätze wie: „Schatzi muss Fresschen“ oder „Kommt das Huntilein schön zum Frauchen“ usw. sind weder hundgerecht noch bringen sie irgendeinen Vorteil. Ganz abgesehen davon ist der Haushund kein Ersatz für ein Baby.

    Wissenswertes zur Erziehung
    Unterscheidt bei der Umsetzung von Befehlen zwischen erlerntem Verhalten und angeborenen Trieben des Hundes. Auf erlernte Verhaltensweisen könnt Ihr leichter Einfluss nehmen, während bei angeborenen Trieben (Hetztrieb, Jagdtrieb usw.) um so mehr Geduld und Motivation aufzubringen ist, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Es ist beispielsweise leichter, dem Hund den Befehl „KOMM“ beizubringen, da er dies von sich aus ja gerne tut, während hingegen bei „AUS“ der angeborene Futter/Beutetrieb im Spiel ist, der dann weitaus schwieriger zu kontrollieren ist. Grundsätzlich müssen Befehle, welche die angeborenen Verhaltensweisen betreffen, doppelt so oft geübt werden. Das Alter des Hundes ist übrigens nach neuesten Erkenntnissen kein Hindernis, um zu lernen. Ein Hund kann in jedem Alter neue Befehle erlernen oder falsche Verhaltensweisen ablegen, ja sogar an einen neuen Namen gewöhnt werden. Gerade deshalb ist es auch unerlässlich, laufend auf die Einhaltung aller Regeln zu bestehen.

    Drill und Unterordnung
    Vor jeder Erziehungsmaßnahme muss die Rang- bzw. Rudelordnung geklärt sein, um mit dem Hund erfolgreich arbeiten zu können. Bedenkt: Der Hund reagiert primär auf Stimme (Tonfall, Stimmlage, Laut, Leise, Scharf, Weich) und erst später auf den Sinn der gegebenen Worte. Viel stärker jedoch nimmt der Hund Körperbewegungen bzw. Handzeichen war. Achtet also beim Geben von Befehlen darauf, dass Ihr die volle Aufmerksamkeit des Hundes habt, d.h. er muss Euch dabei ansehen. Beginnt mit einfacher Unterordnung und übt Sie pro Tag nicht länger als 3 x 10 Minuten. Ihr solltet täglich immer mehrere Befehle üben, damit kommt Ihr weiter als mit einem Befehl, den Ihr womöglich tagelang ohne Erfolg übt.
    Unterbrecht die Arbeit immer mit kurzen Spielphasen damit der Hund nie die Lust verliert. Vermeidet es, mit all zu viel schmackhaften Belohnungen zu arbeiten, ein ausgiebiges Lob tut es auch, und Ihr habt später keine Probleme mit Betteln am Tisch oder Übergewicht, obgleich die Ausbildung mit Leckerli gegenüber der Belohnung durch Spielzeug oder Lob den Vorteil hat, dass Ihr das Training nicht unterbrechen müßt. Denkt daran, dass Loben oder Rügen im selben Moment zu tun, indem der Hund agiert. Ein Tier kann nur innerhalb weniger Sekunden das Geschehene mit Eurer Reaktion verbinden. Es ist also unsinnig, den Hund für etwas zu bestrafen, dass Ihr nicht im selben Moment beobachtt und sofort beanstandt. Trotz Wut über das Fehlverhalten des Tieres dürft Ihr niemals nachtragend sein, denn dies würde der Hund nicht verstehen und mit unangemessenen Aktionen reagieren. Arbeiten, Trainieren, Üben und Sprechen mit Eurem Hund immer in der Gegenwart, niemals dürft Ihr Rügen, Beanstanden oder gar Bestrafen, was das Tier in der Vergangenheit getan hat, auch wenn es Euch schwerfallen sollte. Wurde der Befehl schnell und exakt ausgeführt, lobt ihn stärker und länger. Hat Ihr Hund den Befehl nicht ausgeführt, dann ignoriert ihn kurz und wiederholt die Übung. Besteht unter allen Umständen bei gegebenen Befehlen auf dessen Ausführung, auch wenn die Übung zehnmal wiederholt werden muß, da Ihr andernfalls in der Rangordnung absteigen könnt und Eure Autorität nur sehr schwer wieder erlangen würdet.

    Sinn und Unsinn von Befehlen und Kommandos
    Sicherlich gibt es unzählige Begriffe, Phrasen, Kommandos und Befehle, die man einem Hund beibringen kann, ausschlaggebend zum schnellen und sicheren Erlernen von Hörzeichen sind kurze, am besten einsilbige, einfache und eindeutige Wörter, die sich sowohl in Klang und Intensität als auch im Tonfall unterscheiden. Viele verwendete Begriffe sind zu lang oder können nur schwer richtig betont werden. Andere Begriffe wiederum sind den übrigen zu ähnlich, als dass sie vom Hund richtig unterschieden werden könnten, das führt zu Verwechslungen bzw. Verständigungs-problemen.
    In einer durchgeführten Umfrage zu allen Arten von Kommandos und Befehlen bei Hunden resultierten weit über 150 Begriffe und Phrasen. Von diesen hatten etwa 100 ein- und dieselbe oder zumindest eine ähnliche Bedeutung. Viele der allgemeinüblichen Begriffe wie z.B. Pfui oder GEH WEG DA können ersetzt werden durch einfache Kommandos und Befehle wie z.B. NEIN oder AUS. Kommandos wie BRING - GIB IN DIE HAND, ersetzt man durch ein alleiniges BRING.

    Da die gewünschte Aktion des Hundes ja BRING sein soll, ist es unerheblich, ob er den Gegenstand vorher fallen lässt, es gilt nach wie vor BRING. Andere unqualifizierte Dinge wie z.B. NICHT INS WASSER oder NICHT DA HIN erübrigen sich, wenn man statt dem Hund beizubringen was er NICHT tun soll, sagt was er ersatzweise machen soll, nämlich SITZ, PLATZ, HIER, STOP, BLEIB oder STEH. Wir können dem Hund keine verschachtelte Denkweise zusprechen, wie dies beim Menschen oft der Fall ist, der eine Aktion mit einer möglichen Reaktion verbinden kann. Der Hund kann eine Aktion nur mit einer stattfindenden Reaktion verbinden, um daraus für die Zukunft zu lernen. Der Mensch braucht nicht die Finger auf eine heiße Herdplatte zu legen, da er logisch schlussfolgern kann, das dies schmerzhaft für ihn sein kann. Der Hund hingegen kann das nicht und lernt ausschliesslich aus Erfolg oder Irrtum, in unserem Beispiel eben erst, nachdem er sich die Pfote verbrannt hat. Sicherlich könnte man ihm durch geeignete Befehle wie z.B. Nein verbieten, entsprechende Gegenstände zu berühren, aber ganz im Gegensatz zu einem Kind würde er niemals verstehen, warum? Phantasie und vorausschauendes Denken ist dem Menschen vorbehalten und findet in der Hundeausbildung bestenfalls Verwendung in der Kreation neuer phantastischer Hundesportgeräte oder in der neuen Kampfhundeverordnung.

    Allgemeines zu den Befehlen
    Ein Hund kann bis zu 200 Wörter erlernen und diese dann auch miteinander kombinieren. Die 10 wichtigsten aufgeführten Befehle und Kommandos erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die ausgewählten Hör- und Sichtzeichen sind frei. Alle Übungstechniken und Befehle beziehen sich in erster Linie auf die Ausbildung von Hunden für den Privatgebrauch. Integriert sind Befehle für die Begleithundeprüfung sowie weitere Hör- und Sichtzeichen für Schutz- und Suchdienst.

    Hörzeichen und Sichtzeichen sind immer miteinander zu verbinden.
    Da der Hund sowohl auf Bewegung als auch auf Geräusche, also Stimme reagiert, wäre es nicht sinnvoll, sich ausschliesslich auf Hör- oder Sichtzeichen zu verlassen. Erst durch die Kombination von Handbewegung und Stimme vermeidet man Unverständlichkeiten bzw. Verständigungsprobleme und somit auch Zeit- und Energieverschwendung. Leider hat sich diese sinnvolle Ergänzung noch nicht bei allen Hundeschulen herumgesprochen, so dass Begleithund- und andere Prüfungen immer noch ausschliesslich per Hörzeichen absolviert werden müssen.
    Alleine die Vorstellung, den Hund aus Entfernungen über 50 Meter nur per Stimme abzurufen, ist antiquiert, da man mit einem einfachen Sichtzeichen genau dasselbe erreicht und zwar ohne schreien zu müssen. Durch die Kombination von Hör- und Sichtzeichen kann man schon Verständigungsprobleme im Vorfeld vermeiden. Wenn man sich also schon die Mühe macht, dem Tier Befehle und Kommandos beizubringen, warum dann nicht gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Gewöhnt Euren Hund auch gleich daran, Eure Linke Hand als die Befehlshand zu akzeptieren, denn hiermit habt Ihr u.a. beim Fußgehen immer die Möglichkeit, durch direkten Kontakt auf den Hund einzuwirken.
    Die rechte Hand dient zum Halten und Führen der Leine, zur Vergabe von Leckerli und zur Motivation.



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