Kampf um Linke Freiräume in Freiburg geht weiter!

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    Re: Kampf um Linke Freiräume in Freiburg geht weiter!

    chAot 79 - 16.02.2007, 13:35

    Kampf um Linke Freiräume in Freiburg geht weiter!
    „Spittelacker – Ansprechende Freiräume und schöne Aussichten laden ein zum Wohnen und Wohlfühlen im Garten von Freiburg. freiburger stadtbau gmbh“ Geradezu subversiv lud die gerade „gerettete“ Stadtbau zum autonomen Wohnen in ihren Wohnungen am Seepark ein. Die Spittelackerstraße war eine ArbeiterInnensiedlung aus den 50er Jahren. Ihre BewohnerInnen waren arm und brachten folglich der Stadtbau keinen Profit. Als die Stadtbau 2002 privatisiert wurde, sollten die Häuser abgerissen werden, um Platz für Eigentumswohnungen zu schaffen. Die MieterInnen wurden unter Druck gesetzt, die Häuser zu verlassen. So wurden beispielsweise Umzugskartons vor die Türen gestellt oder Drohungen ausgesprochen wie: „Wenn du in drei Wochen nicht weg bist, dann landest du im Obdachlosenwohnheim.“ Es gab einen Selbstmord aus Verweiflung, der Abschiedsbrief wurde auf die Rückseite der Räumungsklage der Stadtbau geschrieben. Drei Häuser konnten nicht abgerissen werden, da in einer Wohnung noch eine alte Frau lebte. Ein Bündnis für eine humane Stadt, gegen Leerstand und Betrug veröffentlichte dazu am Montag eine Pressemitteilung...



    Nach Tod einer alten Dame: Abriss am Seepark

    Freiburg, 15. Januar

    An die Presse

    In den kommenden Tagen wird der Abriss des letzten „historischen“ ArbeiterInnen-Gebäudes an der Spittelackerstraße in Freiburg/Seepark erfolgen. Die Stadtbau GmbH musste, nach den Zwangsräumungen der übrigen Gebäude im Jahr 2000 (die Badische Zeitung berichtete), auf den Tod einer über hundertjährigen Dame warten, welche sich damals geweigert hatte zu gehen. Noch heute prangt ein Schild in den Türen auf denen zu lesen ist: „Zutritt verboten - dieses Haus wird nicht abgerissen!“.

    In der vergangenen Woche wurden Rohre und Fenster entfernt und das Dach schwer beschädigt, um das Objekt unbewohnbar zu machen und den Abriss einzuleiten. Trotz ihrem sozialen Auftreten spekuliert die Stadtbau tatsächlich auf das Abschliessen einer lukrativen Seepark-Nord Siedlung, im Stil von Rieselfeld & Co.

    Heute berichtet die Badische Zeitung (S.21 „Das Ende der Dreiecksverhältnisse“) über Sozial- und Kultur-Projekte (Bürgervereine, Kulturtreff in Selbstverwaltung (KTS), E-Werk), die unter dem Druck der Kürzungen auf der Suche nach neuen/billigeren Räumlichkeiten sind. Dies erfolgt während am anderen Ende der Stadt die Bagger für deren Vernichtung sorgen. Diese Politik ist nicht weiter hinzunehmen: billiger Wohnraum wird vernichtet, während gewinnbringender aus dem Boden gestampft wird.

    Sogar denkmalgeschützte Gebäude weichen den Baggern – so zu sehen an der Fürstenbergstraße unter anderem – und eine Betonfläche soll die Wiese am Platz der alten Synagoge ersetzen. Die Liste verfehlter Stadtplanung ist saftig und soll hier nicht fortgeführt werden, selbst wenn die Umwege über den alten Messplatz und den Fahnenmastplatz/Vauban viele Seiten füllen könnte.

    Wir fordern die Stadt Freiburg auf die Form der Stadtumstrukturierung, und die Struktur der Stadtbau GmbH im besonderen zu überdenken. Der Abriss von brauchbaren Gebäuden, die Kürzung sozialer Projekte das offene Betrügen der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt muss ein Ende haben!

    Bündnis für eine humane Stadt, gegen Leerstand und Betrug


    Freiräume werden erkämpft und nicht erbettelt

    Vor zwei Jahren wurde die KTS erfolgreich verteidigt, nicht zuletzt wegen der solidarischen Militanz aus anderen Städten. Aus gewöhnlich gut unterrichtete Kreisen in der SPD war zudem zu erfahren, dass es für das Einlenken der Stadt bei den Verhandlungen mit den Schattenparkern zwei ausschlaggebende Gründe gab: Ein taz-Artikel und die autonome Drohung mit militanten Demos.

    So begab es sich, dass sich in der Nacht auf Montag, den 15. Januar, einige Menschen vor einem leerstehenden Haus in der Spittelackerstraße trafen. Das Gebäude war halb abgerissen: Die Fenster teilweise mit Rahmen rausgerissen, Löcher ins Dach geschlagen, Rohre und die sanitären Anlagen waren rausgerissen worden. Die Schutthaufen neben dem Haus deuteten auf einen baldigen kompletten Abriss hin.

    Trotzdem dachten drei die FahrerInnen der beiden Six-Packs, der Gefangenenwanne, die HundestaffelführerInnen und die Unmengen Zivicops offensichtlich gegen drei Uhr, dass dieses Haus besetzt werden sollte. Es gab vier Festnahmen, viel Material wurde beschlagnahmt, Autos durchsucht und ein Genosse von den Bullen mit Stiefeltritten verletzt. Er lag am Boden und streckte zum Zeichen seiner Friedfertigkeit die Hände nach vorne. Die Bullen traten ihm drei Mal in Magen, Rippen und Schulter und versuchten seinen Arm durch einen Tritt auf das Ellenbogengelenk zu brechen. Der Verletzte wurde auf die Wache und dann erst ins Krankenhaus gebracht. Die Bullen behaupteten gegenüber der Badischen Zeitung dreist, der Genosse sei „auf der Flucht gegen eine Baggerschaufel geprallt“. Die Stadtbau hat bereits Anzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt.



    Um acht Uhr begannen die Abrissarbeiten, die am Dienstag Abend beendet sein sollen, obwohl diese eigentlich auch nächste Woche noch andauern sollten. Jetzt beauftragte die Stadt einen privaten Sicherheitsdienst, um das Gelände in der Nacht zu verteidigen und zusätzlich wollen die Bullen vermehrt Streife fahren. Die Politik der Stadt erinnert dabei fatal an das desaströses Vorgehen auf dem Vauban-Gelände, wo Anfang 2004 erst gut erhaltene Kasernen gegen Widerstand von HausbesetzerInnen zerstört wurde, um dann städtische Sozialwohnungen zu bauen. Dieses Mal jedoch wurde ein komplettes ArbeiterInnen-Viertel zerstört, um bis 2008 reihenweise Reihenhäuser für den wohlhabenden grünen Mittelstand 60 Wohneinheiten im „Garten von Freiburg“ bauen zu können. Um Widerstand gegen diese Stadtpolitik zu leisten, wurden spontan Flyer verteilt:


    RAGE AGAINST THE
    ugly Stadt-Umstrukturierung!

    Raus zum Seepark: In den nächsten Tagen droht der Abriss der letzten ArbeiterInnensiedlung in der Spittelackerstraße. Graue Reihenhäuser werden ein Gebäude ersetzen, welches erst in den letzten Tagen durch ihren Eigentümer – die Stadtbau GmbH – unbrauchbar gemacht wurde. Zugleich meldet die Badische Zeitung, die Stadt wolle sich endgültig aus den sogenannten „Dreiecksverhältnissen“ zurückziehen, welche zum Beispiel die Vermittlung zwischen Bahn und KTS betrifft. Die Stadt verfehlt ihre Wohn- und Sozialpolitik von vorne bis hinten indem sie die Existenz alternativer Kulturprojekte zu verhindern und günstigen Wohnraum zu zerstören versucht! Wir wehren uns entschlossen gegen diese Tendenz einer Stadt-Umstrukturierung gegen den Menschen!!

    Raus in die Spittelackerstraße!! Abriss verhindern!!

    DEMO Montag, 15. Januar
    TREFFPUNKT: 15h
    UNI INNENHOF


    Raus zum Seepark

    Vom Uniinnenhof machten sich einige Menschen auf in die Spittelackerstraße, wo jedoch viele Bullen die Zerstörung des Hauses schützten. Also wurde in der Elsässer Straße gegen die gleichzeitig stattfindende Zerstörung eines weiteren Hauses protestiert. Etwa 20 Autonome drangen in das Gebäude ein, doch die Arbeiter machten schon nach kurzer Zeit mit der Zerstörung des Hauses weiter, obwohl sich Menschen im Gebäude befanden. Erst wurden mit einem Bagger im Erdgeschoss alle Fenster eingeschlagen. Dann folgte der erste Stock, wo sich die Autonomen befanden. NachbarInnen beschwerten sich vergeblich bei den Arbeitern, die bewusst schwere Verletzungen durch Glassplitter oder sogar den Tod von Menschen in Kauf nahmen. Denn hätte der Baggerfahrer eine Wand statt des anvisierten Fensters getroffen, wäre das Gebäude an dieser Stelle eingestürzt, wie es – nach dem Verlassen durch die Autonomen – auch geschehen ist.

    Also besetzten die wackeren GenossInnen eben ein leerstehendes Gebäude in unmittelbarer Nähe in der Türkheimer Straße und verbarrikdierten den Eingang. Die Besitzerin des Gebäudes ist die Firma Hüttinger, die sofort die Bullen aufforderte, die BesetzerInnen zu räumen. Das tat die BFE dann auch mit sichtbarer Freude, nachdem ihr vom Einsatzleiter der Maulkorb genommen wurde. Offenbar waren Schmerzen für die BesetzerInnen angeordnet worden, ihre Schreie waren deutlich zu hören: Videoclip. Ein Genosse wurde im Keller von den Bullen brutal zusammengetreten, ihm wurde durch Stiefeltritte eine blutende Wunde an der Augenbraue zugefügt. Nach einiger Zeit wurde er „zur Beobachtung“ ins Krankenhaus gebracht.


    Systematische Folter durch die Polizei

    Die ganze Zeit mussten sich insbesondere die Genossinnen demütigende Beleidigungen wie „Du stinkst!“, „Halt's Maul!“ und „Halt endlich deine Fresse!“ und ähnliche Abfälligkeiten anhören. Die Kabelbinder wurden bewusst auf dem Rücken so fest gezogen, dass nach einiger Zeit die Hände der Gefangenen blau anliefen. Bei Beschwerden wurden mit einem höhnischen Grinsen und dem Spruch „Wieso? Die sind doch ganz locker!“ die Kabelbinder noch enger gezogen.



    Dann kamen die Gefangenen in die „Weiße Folterwanne“. In dem VW-Transporter mit dem Kennzeichen FR-3828 gibt es drei „Kabinen“ ohne Fenster, rechts eine für drei, hinten eine für zwei und links eine für eineN GefangeneN. Während der Wartezeit nach der Festnahme und während der Fahrt wurde bis kurz vorm Revier kein Licht angemacht, so dass die Gefangenen einer sensorischen Deprivation ausgesetzt waren.

    Die Gefangenen wurden nicht angeschnallt und hatten wegen der mit Kabelbindern auf dem Rücken gefesselten Hände auch keine Möglichkeit sich festzuhalten. Die Bullen fuhren den Transporter so ruppig, dass die Gefangenen in den Kurven herumgeschleudert wurden. Mehrmals bremste der Wagen abrupt, so dass die Gefangenen gegen die Wände geschleudert wurden und sich Prellungen zuzogen.



    Nach der Ankunft auf dem Revier rief eine Genossin verzweifelt, dass sie auf Toilette gehen müsse. Die Bullen sagten ihr, dass sie noch fünf Minuten warten müsse. Nach zwanzig Minuten musste sie in den Wagen pissen. Diese Foltermethode wurde in Freiburg bereits im November gegen einen Straßenpunk angewandt.

    Insgesamt wurden 19 Personen festgenommen, 2 Frauen und 17 Männer, darunter zwei Minderjährige. Die jungen GenossInnen kamen gegen Abend wieder frei, ein Genosse befindet sich noch im Krankenhaus und 16 sitzen noch im Knast. Nach den Folterungen wurden Fotos und Verhöre gemacht und beim Staatsschutz brennt noch Licht...


    Auf zu neuen Ufern

    Seit zwei Jahren gibt es eine immer härtere Polizeilinie. Waren es am Anfang noch vereinzelte Repressionsschläge, gehen die Bullen mittlerweile dazu über, die Linken auf allen Ebenen zu terrorisieren. Polizeigewalt auf Straße und Wache gehen mit Verurteilungen und Vertreibungen einher. Durch ihre Politik der kapitalistischen Stadtumstrukturierung will die Verwaltung allen Pöbel und Gesocks aus der Stadt jagen. Nur noch Wohlhabende sollen es in Freiburg wohl haben und weiter grün wählen und sich weiter alternativ fühlen und weiter jeden Tag krampfhaft ihre Augen vor dem Elend verschließen. Wir aber wollen uns nicht an diese Regeln halten, keinem Staat vertrauen und die Polizei mögen wir auch nicht.


    Wenn wir nichts mehr zu verteidigen haben, greifen wir wieder an!

    No follamos policía! No follamos militares!

    Besetzt mehr Häuser!

    Bilder:

    http://media.de.indymedia.org/images/2007/01/166242.jpg
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    http://media.de.indymedia.org/images/2007/01/166397.jpg


    [Quelle: http://de.indymedia.org/2007/01/166240.shtml ]



    Re: Kampf um Linke Freiräume in Freiburg geht weiter!

    chAot 79 - 16.02.2007, 13:47

    Wieder Hausbesetzungsversuch in Freiburg
    Die Besetzungsoffensive in Freiburg geht weiter. Nach den von den Bullen zerschlagenen Hausbesetzungen vom Anfang der Woche, wurde am 18. Januar während des „Killersturms ‚Kyrill’“ (Spiegel) das Haus in der Merianstraße 41 besetzt. Zu den jüngsten Ereignissen gab es am 19. Januar eine Sendung des politischen Morgenradios von Radio Dreyeckland. Wenn ihr leerstehenden Häuser in Freiburg kennt, meldet euch bei euren lokalen Autonomen!



    Die Häuser denen, die sie brauchen!

    Der Abend begann mit einer leckeren VoKü vor einem leerstehenden Haus im Werderring. Dort steht auch immer noch das ehemalige Centre Culturel Français leer – ein Skandal, der schon im letzten Sommer angeprangert wurde. Etwa 40-50 Leute hängten Transparente ans Haus und beherzigten die Devise: „Ohne Mampf kein Kampf!“. Zeitgleich wurde ein Haus in der Merianstraße 41 besetzt. Das Gebäude war in einem schlechten Zustand und sollte in drei Monaten sowieso abgerissen werden. Die Autonomen probierten die von der schweizer HausbesetzerInnenbewegung favorisierte Methode und riefen den vermeintlichen Hausbesitzer an, um ihn um sein Einverständnis für eine befristete Besetzung bis zum Abriss zu bitten. Leider stellte sich heraus, dass die AnwohnerInnen nicht mitbekommen hatten, dass das Haus kürzlich verkauft wurde, so dass der jetzige Besitzer nicht erreicht wurde. Aufgrund der ungewissen Situation beschlossen die BesetzerInnen, das mittlerweile verbarrikadierte Haus zu verlassen. Niemand wurde verletzt oder verhaftet.

    Die Besetzung war keine Scheinbesetzung, denn günstiger Wohnraum ist in Freiburg Mangelware. Es gibt Menschen in Freiburg, die dringend eine Wohnung benötigen, obwohl viele Häuser leerstehen. Die Besetzung war aber nicht nur ein Protest gegen Leerstand und hohe Mietpreise, sondern auch gegen die aktuelle Stadtumstrukturierung. Seit einiger Zeit wird von der Verwaltung alles Unangepasste und Alternative aus der Innenstadt verdrängt. Es werden Bürohäuser statt günstigen Wohnraumes geschaffen und Straßenpunks mit unbefristeten Innenstadtverboten belegt. Die StraßenhändlerInnen wurden vom Kartoffelmarkt verdrängt und die StraßenmusikerInnen dürfen nur noch kurze Zeit an einem Ort spielen. Linke Demos werden von einem martialischen Polizeiaufgebot erstickt und HausbesetzerInnen von den Bullen krankenhausreif geprügelt.

    Freiburg, grüne Polizeiburg

    In den ersten anderthalb Stunden war kein Bulle zu sehen. Ganz offensichtlich hatten die NachbarInnen nicht bei der Polizei angerufen, obwohl sie die 60 Autonomen vor ihren Fenster bemerkt haben dürften. Ein Passant riet uns, lieber ein anderes Haus zu besetzen, denn dieses sei doch arg baufällig. Irgendwann fuhr auffällig unauffällig ein bekanntes Ziviauto an dem Haus vorbei und es war klar, dass gleich das Lalü-Lala-Konzert losgehen würde.



    Die Bullen rückten mit mehreren Streifenwagen und Wannen sowie einer Hundestaffel an. Sie kontrollierten die Ausweise der anwesenden JournalistInnen und GemeinderätInnen und beäugten misstrauisch die Barrikade. Gerüchteweise warteten sie auf Verstärkung durch die kasernierte Schlägereinheit, was das wieder kostet! Die Bullen waren Stunden später noch immer vor dem Haus, das am Freitag Morgen unbewohnbar gemacht wurde.

    Besetzungen, gibt es sowas heute überhaupt noch?

    In Freiburg gab es in den letzten Jahren immer mal wieder Besetzungen. Dabei fällt auf, dass die Aktionsform „Besetzung“ von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen mit sehr unterschiedlichen Zielen angewandt wurde. Das neue an der Besetzungsoffensive 2007 ist, dass Menschen Häuser besetzen, um darin zu wohnen. Hier ein Rückblick auf die letzten drei Jahre:

    * 10.01.2004 Haus 53 auf dem Vauban-Gelände wird von Linken und AnwohnerInnen besetzt, um günstigen Wohnraum zu retten.
    * 17.01.2004 Haus 66 in der Baslerstraße wird nach einer Antifademo besetzt, um gegen die Räumung von Haus 53 zu protestieren.
    * 21.01.2004 Die CDU-Zentrale wird von Studis aus Protest gegen Studiengebühren besetzt.
    * 20.03.2004 Ein leerstehendes Industriegelände in St. Georgen wird für die 10 Jahre KTS-Party besetzt.
    * 03.07.2004 Ein Gelände am Opfinger See wird für eine Free Techno Party besetzt.
    * 02.05.2005 Das Rektorat der Uni am Fahnenbergplatz wird von Autonome Studis aus Protest gegen Studiengebühren besetzt.
    * 29.10.2005 Ein leerstehendes Haus auf dem Gelände des Güterbahnhofs wird für eine Party besetzt.
    * 25.11.2005 Ein Gelände im Industriegebiet Nord wird von den Schattenparkern besetzt.
    * 03.12.2005 Der Fahnenmastplatz auf dem Vauban-Gelände wird von den Schattenparkern besetzt.
    * 01.01.2006 Eine leerstehende Halle in St. Georgen wird für eine Sylvesterparty besetzt.
    * 30.06.2006 Ein Wagenplatz im Industriegebiet Nord wird von den Straßenpunx besetzt.
    * 15.01.2007 Drei Häuser sollen besetzt werden, doch die Bullen räumen sofort und verletzen mehrere Autonome.
    * 18.01.2007 Ein Haus in der Merianstraße wird besetzt und wegen der unsicheren Eigentumssituation wieder verlassen.



    Die Häuser denen, die sie brauchen!

    Leerstand ist kein Zustand!

    Besetzt mehr Häuser!

    Bilder:
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    [Quelle: http://de.indymedia.org/2007/01/166455.shtml ][/img]



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