Josche hat geschrieben:
Hallo Freunde der Physik,
ich glaube nicht dass ich viel zur Antennenverlegung beitragen kann, nur soviel, HF-Technik ist quasi unberechenbar.
Achtung Spekulation: ich glaube dass bei nem Heli wie dem Rex die Störungen durch den Antrieb/Regler entscheidender sind als die Länge und Richtung der Antenne. Drum geht meine inzwischen vom Empfänger V-förmig zum Heckleitwerk, dann von Kufe zu Kufe (bzw. hinteres Landegestell) und hängt die letzten 15 cm. Hält also gehörigen Abstand von Motor und Regler/Akku, die bei mir beide vorne untergebracht sind.
Diese Antennenverlegung und/oder der Jazz (vorher Align 35X) haben mir nun störungsfreie 70 Akkuladungen beschert.
Gruß Josche
Hallo Josche,
ich verdiene mit HF-Technik meine Brötchen und möchte meinen Senf dazu geben.
Die L-Form ist absolut richtig. Nehmen wir an, ich stehe in freiem Gelände, flach wie ein Brett und keine Gebäude in Sicht. Ich zeige mit der Antenne des Senders auf den Heli, der sich weit entfernt befindet. Seine Antenne ist ebenfalls geradlinig. Fliegt der Heli nun von mir weg oder auf mich zu, d.h. liegen beide Antennen auf einer gedachten Linie, dann spiele muss ich mit Problemen rechnen. Im freien Raum, also im Weltall, habe ich eine perfekt Auslöschung, denn die Antennen senden und empfangen in axialer Richtung nichts. Im realen Fall auf dem Flugplatz "lebt" der Heli noch von parasitären Effekten, wie z.B. die Reflexion des Erdbodens. Diese dürfte schwach ausfallen. Fazit: die L-förmige Antenne bietet immer eine "Angriffsfläche" und man sollte die Sendeantenne immer etwas schräg zum Modell halten.
Die aufgewickelte Antenne, die zuvor abgebildet wurde, wirkt im Wesentlichen wie eine abgeschnittene Antenne. Lediglich die Impedanz ändert sich ein wenig, was aber nicht ins Gewicht fällt. Es funktioniert, da man mit einem Heli nicht so weit weg fliegt und es immer Reflexionen gibt.
Gruß
Stefan