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Re: "Selig, die Frieden stiften..."
Panzermann - 13.02.2007, 20:10"Selig, die Frieden stiften..."
„Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.“
Dieses Bibelzitat sprach Bischof Reinelt zum Gottesdienst in der Garnisonskirche St. Martin in Dresden. Die heilige Messe in der Kirche auf der Stauffenbergallee wurde am 13.02.2007 als Friedensgottesdienst mit Soldaten der Offiziersschule des Heeres in Dresden gefeiert.
Bischof Reinelt begann seine Predigt mit einer Schilderung seiner eigenen Eindrücke von der Bombardierung Dresdens als Heimatvertriebener vor 62 Jahren. Die Bomben auf Dresden hatten unsagbares Leid hervorgerufen. Allerdings darf auch nicht vergessen werden, wo der Krieg seinen Ursprung nahm.
Der Bischof führte die Ursache fast aller Kriege auf Fanatismus zurück. Dies bildete auch die Überleitung zur Gegenwart. Er äußerte sich erfreut, dass der „kalte Krieg“ nicht zu einem „heißen Krieg“ geworden war, sondern 1990 friedlich endete.
Der Wegfall des Ost-West-Konflikts leitete aber keinesfalls das Ende aller Kriege ein. Neue Konflikte, auch in Europa, vor unserer Haustür, entstanden.
Den Einsatz der Bundeswehrsoldaten für Frieden und Sicherheit würdigte der Bischof. Es ist die Pflicht den Unterdrückten und Schwachen zu helfen.
Weiterhin führte Reinelt an, dass es in der heutigen „Wettbewerbsgesellschaft“ wichtig sei, dass man unter den ersten 10 Plätzen dabei ist, stellte aber dann die Frage: „Was ist mit den anderen? Sind die weiter hinten platzierten nicht auch Menschen?“ Diese Frage lässt sich hinsichtlich des Umgangs von Menschen untereinander, wie auch auf die Ebene der Staaten interpretieren. Nächstenliebe und Unterstützung gilt auch den Menschen (Staaten), die nicht in der Spitzengruppe platziert sind.
Der Gottesdienst wurde von den katholischen und evangelischen Militärgeistlichen der Offiziersschule mitgestaltet, wobei Pastor Noth durch die musikalische Begleitung hervorragte. Er dirigierte nicht nur den Chor aus Soldaten, sondern spielte zur Gabenbereitung auch die Orgel.
Pfarrer Fischer, Schirgiswalder Bürgern sicherlich noch als Kaplan aus unserer Gemeinde bekannt, war als „Hausherr“ der Garnisonskirche ebenfalls mit anwesend.
Die Messdiener waren Soldaten aller Dienstgrade und Waffengattungen (Weihrauch und Gabenbereitung vom Hauptmann und Fähnrich der Fallschirmjäger, Fürbitten vom Hauptgefreiten – weiblich der Fernmelder, Leutnant der Artillerie, Fahnenjunker der Panzergrenadiere).
Die Kirche war mit fast 250 Personen, davon 90% Soldaten, gefüllt. Die anwesenden Reservisten, in zivil, konnte man an einer Hand abzählen. Wer als Reservist seiner zivilen, beruflichen Tätigkeit nachgehen muss, kann sich den Gottesdienst um 10.00 Uhr nur schwer einrichten. Schade. Ein Termin am Abend wäre sicherlich günstiger gewesen.
Die Medien waren durch zahlreiche Journalisten (3 Fotographen, 3 Kameraleute, 2 Reporter klassisch mit Stift und kleinem Zettelblock ausgerüstet) anwesend. Den weitesten Weg hatte der Journalist des „kompass“, der Zeitung für katholische Soldaten, hinter sich. Von Regensburg war er extra nach Dresden gekommen, um in einer der nächsten Ausgaben von dem Gottesdienst berichten zu können.
Empfang in der Offiziersschule
Den Ausklang fand die Veranstaltung bei einem Empfang in der Offiziersschule des Heeres, wo man mit allen Geistlichen und den Vertretern der Bundeswehr ins Gespräch kommen konnte.
Im Gespräch im Anschluss an den Gottesdienst (ich hatte mich als Schirgiswalder zu erkennen gegeben), zeigte sich Pfarrer Fischer in großer Vorfreude auf die Wallfahrt nach Rosenthal. Dieser Termin ist in seinem Kalender schon dick angestrichen. Wenn nichts dazwischen kommt, pilgert er mit.
Auf dem Foto zeigt Pfarrer Fischer auf eine Info-Tafel zu "seiner" Kirche. Von Norden auf die Garnisonkirche geblickt, gehört nur der Teil links vom Kirchturm der katholischen Gemeinde "Neustadt DD".
Der evangelische Standortpfarrer der Offiziersschule des Heeres wurde bereits mit seinem musikalischen Talent in dem Bericht vom Feldgottesdienst während des Reservistenwettkampfes ELBEBIBER 2006 vorgestellt (http://www.iphpbb.com/board/ftopic-65614299nx4417-114.html).
Hier nun ein Foto von dem katholischen Standortpfarrer der OSH:
Wen die Details zu den obligatorischen „Häppchen“ beim Empfang interessieren: belegte Brötchen, eine gut gewürzte Soljanka, Kaffee und die üblichen kleinen Getränkeflaschen.
Die Standortpfarrer und Pfarrer Fischer lobten die Soljanka. Der sehr guten Beurteilung kann ich mich nur anschließen.
Peter Kögler
Re: "Selig, die Frieden stiften..."
Marderreiter - 14.02.2007, 00:29
Wie erfährst du nur immer von solchen Veranstaltungen?
Re: "Selig, die Frieden stiften..."
Sani - 14.02.2007, 23:12
Interessante Veranstaltung! Dafür wäre ich sogar nach Dresden gefahren. Ja Peter ich hoffe Du hast gut zugehört:"
Weiterhin führte Reinelt an, dass es in der heutigen „Wettbewerbsgesellschaft“ wichtig sei, dass man unter den ersten 10 Plätzen dabei ist, stellte aber dann die Frage: „Was ist mit den anderen? Sind die weiter hinten platzierten nicht auch Menschen?" :D :D :D
Wie denkst Du über den Satz?
MkG:
Sani
Re: "Selig, die Frieden stiften..."
Panzermann - 15.02.2007, 14:03
@ Marderreiter:
Erstens wird die Persönlickeit (VIP) Vorsitzender RK "Oberlausitz" zu solchen
Veranstaltungen eingeladen!
In diesem Fall haben der OSH-Kommandeur und die Standortpfarrer bei
mir angefragt, ob der Termin 13.02. für mich o.k. ist.
Weil ich an dem Tag noch nichts in meinem Kalender stehen hatte, habe
ich gesagt: "o.k., die Veranstaltung könnt ihr am Dienstag durchführen und ich bin da." :wink:
Einfach mal die Zeitung lesen (SZ, Tag des Herrn, ...) dort stehen mitunter
die Ankündigungen drin.
@ Sani
Ich weiß worauf du hinaus willst.
Natürlich hat der Bischof betont, dass Reservistenwettkämpfe von dieser
Frage ausgeschlossen sind. :wink:
...
Re: "Selig, die Frieden stiften..."
Panzermann - 18.02.2007, 11:51
Der "Tag des Herrn" Nr. 7, 18. Februar 2007, berichtete auf Seite 10 über
den Gottesdienst in der Garnisonskirche:
Re: "Selig, die Frieden stiften..."
Anonymous - 05.03.2007, 22:27
Der Bericht vom Friedensgottesdienst steht auch im Mitteilungsblatt der
Stadt Schirgiswalde ( Ausgabe März). Leider sind dort nicht so viele Fotos
zu finden.
Schön auch mal von solchen Veranstaltungen etwas zu erfahren.
(Ich finde die Artikel von der Reservistenkameradschaft "Oberlausitz"
im Mitteilungsblatt Schirgiswalde immer sehr interessant.
Das ist mal etwas anderes - weiter so! :D )
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