ein langes Gespräch...

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    Re: ein langes Gespräch...

    Wölfin - 11.02.2007, 11:14

    ein langes Gespräch...
    ICH, das ist der winzige Funke des Ganzen UND das Materielle, das Körper genannt wird und wahrnimmt und dem durch den Funken des Ganzen das LEBEN möglich ist!
    Der winzige Funke des Ganzen IST das Leben, - und dieser Funke ist das UNPERSÖNLICHE,- während Körper und Wahrnehmung IMMER persönlich sind.


    „Schon wieder? Mädchen, du versuchst dem Unergründlichen auf den Grund zu kommen. Stell dir einmal vor, du springst als Taucherin, mit einer Sauerstoffflasche, die sich ständig erneuert, in einen See, von dem niemand weiß, wie tief er ist und ob er überhaupt einen Grund hat. Du wirst so lange in die Tiefe tauchen, bis du alt und grau bist und sterben wirst, ohne jemals den Grund, den es gar nicht gibt, erreicht zu haben.“

    Versuchen wir das nicht ständig in unseren Gesprächen?

    „Ja, das tun wir, und das ist ja der Jammer!“

    Für mich ist es kein Jammer, weil ich Gespräche dieser Art liebe, Kim. Und das, obwohl ich selbst weiß, dass ich nie auf den wahren Punkt komme.

    „Und warum kommst du nicht auf den wahren Punkt? Ganz einfach, Mädchen – weil es ihn gar nicht gibt.“

    Soll denn alles Zufall sein?

    „Ich möchte den Zufall nicht unbedingt abstreiten, denn es gibt in den Erscheinungswelten sicher auch so etwas wie Zufälle. Aber sie sind nicht das Ausschlaggebende. Ich weiß, du möchtest zur Uraktion zurückgehen, - zum ersten Moment des Seins.
    Aber was nennst du Sein? Sind es die Erscheinungswelten, in denen Wahrnehmung und Handlung möglich sind, oder ist es die ewige und unendliche Quelle der Kraft?
    Und was ist Gott? Was sind die Götter und Göttinnen und all die mystischen und religiösen Geschichten? Woher stammen sie? Etwa NUR von den Menschen?
    Und warum NUR? Sind nicht die Menschen diejenigen Lebewesen, denen es zuallererst möglich war, über die körperliche Wahrnehmung hinaus zu gehen?
    Wie verhalten sich Tiere und andere Lebewesen? Haben sie einen Gott oder irgendeine eine mystische Geschichte? Oder wurden auch ihnen NUR von den Menschen so etwas wie Mystik verpasst?
    Was ist Mystik? Nur irgendein Märchen, so wie es viele gibt? Was, wenn hinter all dem, was du das Sein nennst, - unabhängig davon, welches Sein – gar nichts Besonderes steckt? Was, wenn sich wirklich alles ZUFÄLLIG entwickelt hat? Okay, - es MUSS einen Ausgangspunkt gegeben haben, - und wahrscheinlich war und ist dieser Ausgangspunkt die Quelle der Kraft, die alles auslöste. Aber war sie WIRKLICH an der Entwicklung beteiligt?
    Du nennst sie unpersönlich. Wenn sie das ist, dürfte ihr die Entwicklung scheißegal gewesen sein und sie ist ihr immer noch scheißegal. Aber ganz so unpersönlich kann sie nicht sein, Mädchen, wenn du an deine Bücher denkst, die du über mich geschrieben hast. Du erinnerst dich doch, als du geschrieben hast, dass ich es war, der Gefühle in ihr erweckt hat.
    Ja, das war auch NUR eine Geschichte, die du geschrieben hast. WIE kamst du auf diese Geschichte? Kannst du denn wirklich erklären, wie du auf das alles gekommen bist? Es ist sicher auch nichts Weltbewegendes, oder etwas, das alles verändert. Aber gesetzt den Fall, dass ich es wirklich war, der der Quelle der Kraft das Unpersönliche genommen hat, - was sagt uns das, Mädchen?
    Die Erscheinungswelten würden dadurch WIRKLICHER sein und eine höhere Entwicklungsstufe sein, als der Ursprung. Dann können wir nicht mehr davon sprechen, dass wir Emanationen der Quelle der Kraft sein. Wir können es nicht sein, weil wir demnach Lehrer der ewigen Quelle sind, denn wir bringen ihr das bei, was wir wahrnehmen.
    Ist das möglich?“

    Hör auf mich zu verwirren, Kim.

    „Mädchen, du verwirrst dich selbst, indem du dir all diese Fragen stellst, auf die du niemals eine Antwort bekommen wirst. Und nochmals sage ich es dir: Weil es darauf keine Antworten gibt!“

    Es gibt sie sicher, nur sind wir Menschen zu winzig, um sie zu erfassen.

    „Geh doch einmal davon aus, dass der Mensch die höchste Entwicklungsstufe ist. Vergiss einmal all die Dogmen der Religions- und Philosophiegeschichte. Sag dir, dass es so etwas wie einen Gott nicht gibt und alles nur Märchen gewisser Menschen sind, die es nicht ertragen konnten, keinen Sinn im Leben zu sehen.“

    Du bist der Teufel, Kim!

    „Solche Worte können nur von Gottgläubigen kommen, - und du, Mädchen, bist ganz sicher nicht gottgläubig.“

    Irgendwie widersprichst du dich selbst, Kim.

    „Das ist mir durchaus bewusst. Einmal sag ich dir dies und ein anderes Mal sag ich dir das. Und warum? Weil es vollkommen gleichgültig ist, woran wir glauben. Ich sagte dir schon mehrmals, das Objekt des Glaubens ist irrelevant. Wenn die Menschen etwas zum Festhalten brauchen, tut es genauso gut der Tisch, vor dem sie sitzen. Er gibt ihnen wahrscheinlich sogar mehr Halt als irgendein Gott aus dem Jenseits.“

    Gibt es überhaupt einen Gott aus dem Jenseits?

    „Siehst du, Mädchen, das ist die große Frage! Und wodurch und vor allem WIE willst du da auf eine Antwort kommen? Sagt es dir die innere Stimme, dein Herz? Ist es ein Gefühl, das dir sagt, dass da unbedingt etwas sein muss, was den ersten Schritt getan hat? Und was, wenn es niemals einen ersten Schritt gegeben hat?
    Und von mir, deiner Phantasiefigur, oder dem anderen Ich in dir, kannst du dir auch keine Antwort erwarten, denn ich weiß genauso viel wie das Ich, mit dem du dich in der Alltagswelt identifizierst. Aber wir können ellenlange Diskussionen führen und unendlich viele Theorien aufstellen, um dem jämmerlichen Leben einen Sinn zu geben. Aber wie bereits gesagt, oder gefragt: Gibt es überhaupt einen Sinn?“

    Oberflächlich gesehen, erkenne ich keinen Sinn. Alles kommt und geht. Und was zurückbleibt sind nur die Gedanken an das Vergangene. So etwas wie ein Sinn sind vielleicht die Handlungen der Menschen, oder das Geschehen in der Natur, - was aber auch nur momentan Sinn ergibt, da sich alles stets erneuert und demnach neuen Sinn ergibt.

    „Warum nennst du es oberflächlich? Vielleicht ist gerade das das Tiefgründige, das wirklich REALE? Und alles andere, diese Hirngespinste und der Glaube an irgendeinen Gott, oder Götter, Göttinnen, Dämonen und alle anderen Märchenfiguren das Oberflächliche? Damit sei nicht gesagt, dass phantasievolle Menschen unten durch sind, denn sie sorgen mächtig für Unterhaltung und Gesprächsstoff. Das ist aber auch schon alles, was sie tun, außer vielleicht noch, leichtgläubige Menschen auszunehmen.“

    Ich mache mir Gedanken, ob die Menschheit verroht, wenn sie nicht mehr glauben kann. Und du kommst jetzt mit so etwas!

    „Du bist doch selbst auf den Gedanken gekommen, dass Religion und der Glaube an einen Gott, die Menschen nicht vor Verrohung schützt. Damals, als sie noch strenggläubiger waren, gab es viel mehr Grausamkeiten unter den Menschen, wie du ja richtig festgestellt hast. Und oft ist doch der Religionsglaube der Auslöser für Grausamkeiten unter den Menschen. Fanatiker wollen die alten Dogmen erhalten und können dies nicht anders als durch Gewalt. Es steht doch in der Bibel, im alten Testament geschrieben: Aug um Aug, Zahn um Zahn.
    Und wie ich schon sagte, der Glaube an den Tisch, vor dem du sitzt, gibt dir tausendmal mehr Halt als irgendein Hirngespinst, das ja auch nur von irgendeinem Menschen erfunden wurde.“

    Sagtest du nicht, dass nichts erfunden werden kann?

    „Ach, Mädchen, du hast mich schon so vieles sagen lassen. Jetzt drehen wir den Spieß einmal um, und ich bin es, der den Nichtgläubigen spielt, während du auf das Gegenteil pochst.
    Das Gehirn der Menschen ist nun mal so, dass es vieles vorspiegelt, was in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist.“

    War es nicht der Philosoph Jean Paul Sartre, der dies erkannt hat? Er sagte doch, dass die Menschen meist durch das Nichtsehen erkennen. Wenn jemand einen Menschen vom Bahnhof anholen will, sieht er im Geiste nur den Menschen, den er abholen will, aber die vielen anderen sieht er nicht wirklich. Oder, wenn sich jemand mit einem Freund in einem Cafe verabredet, sieht er, dass dieser Freund noch nicht da ist.

    „Das sind gute Beispiele für den Geist der Menschen. Dennoch, den Menschen, der vom Bahnhof abgeholt wird, und der Freund, der im Cafe sein sollte, gibt es wirklich. Oder zumindest gab es ihn, falls er in der Zwischenzeit nicht verstorben ist.
    Aber – und das ist wieder die große Frage: Gibt es Gott und all die anderen Wesen, welche die Menschen so gerne über sich stellen? Gibt es irgendwelche handfesten Beweise, dass es sie gibt?“

    Was kann schon wirklich bewiesen werden, Kim?

    „Dass du jetzt eben vor dem PC sitzt und auf die Tastatur einhämmerst, um Buchstaben auf dem Bildschirm erscheinen zu lassen. Das hast du zumindest schwarz auf weiß vor dir.“

    Spirituelle Menschen würden das oberflächlich nennen, denn es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, was bewiesen werden könnte.

    „Dass ich nicht lache! Spirituelle Menschen! Mädchen, das sind Gaukler, denen es auf der Erde zu langweilig ist. Sie erfinden irgendetwas, oder hängen sich an alte Schriften, die ebenfalls von Gauklern geschrieben wurden. Nun ja, vielleicht war es nie die Absicht dieser Schreiber, damit so etwas wie eine Religion aufzustellen. Vielleicht schrieben sie einst auch nur aus Langeweile, - und dann, viele Jahre später, wurde die Schrift entdeckt und ‚man’ machte das daraus, was es heute ist. Und womöglich wurde noch einiges dazu gedichtet, umgeschrieben, damit es noch glaubhafter für die ohnehin Leichtgläubigen wurde, über die man dadurch Macht ausüben konnte.
    Weißt du was, Mädchen? Es gibt wirklich keine Guten und Bösen, - es gibt nur Kluge und Dumme.

    Und was die so genannten spirituellen Menschen betrifft! Was unterscheidet sie denn WIRKLICH von den anderen Menschen? Sterben sie etwa nicht? Werden sie nie krank? Meines Erachtens sind sie bereits krank, - höchstwahrscheinlich im Oberstübchen. Oh ja, der Mensch hat die Macht, sich alles möglich einzureden, und das so lange, bis er WIRKLICH daran glaubt. Jene gibt es auch, - und genau jene sind es, welche dieses Geschäft braucht.“

    Geschäft?

    „Sag mir doch, was ist in deiner heutigen Zeit kein Geschäft? Ganz klar, dass man sich auf schwarze Schafe ausredet. Dadurch wird man nur noch glaubhafter. Aber im Grunde genommen stecken alle unter einer Decke. Die einen, die Klugen, sind sich dessen bewusst, - und die anderen, die Dummen, lassen sich ausnutzen.“

    Also bist du nicht mehr der Ansicht, dass dem Menschen mehr möglich wäre, würde er viel mehr nach Innen forschen?

    „Wäre es ihm möglich, würde die Welt anders aussehen, Mädchen.“



    Re: ein langes Gespräch...

    Wölfin - 11.02.2007, 11:14


    Die Mächtigen unterbinden es, Kim. Und die Mächtigen wissen sicher, dass dem Menschen mehr möglich ist. Nur, wenn alle das herausfinden, haben die Mächtigen nicht mehr die alleinige Macht.

    „Es steht doch jedem frei, das selbst herauszufinden, Mädchen.“

    Aber keiner glaubt daran, - zumindest die Allgemeinheit glaubt nicht daran.

    „Ach, du meinst, es liegt am Glauben? Du meinst wirklich, wenn ein Mensch bedingungslos daran glaubt, er könne fliegen, dass er sich dann vom Kirchturm herabstürzt und wirklich fliegen kann?
    Mädchen, DAS würde ich gerne sehen!“

    Du bist heute unausstehlich, Kim.

    „Warum? Weil ich die Wahrheit sage? Weil ich mich nicht mehr auf all diesen so genannten esoterischen Quatsch einlasse? Und weil ich erkannt habe, dass sich der Mensch gerne größer macht, als er es ist?
    Mädchen, zwischen Mensch, Tier, Pflanze und allem anderen, was es in der Erscheinungswelt gibt, besteht absolut kein Unterschied. Es ist vollkommen irrelevant, dass der Mensch die Fähigkeit zur Phantasie hat, während sich Tiere und alles andere nur damit beschäftigt, was wirklich wichtig für das Überleben ist.
    Und sagte ich dir nicht schon mehrmals, dass Denken ein arges Übel ist?“

    Es geht nicht nur ums Denken, sondern um das Fühlen, Kim.

    „Und wo ist da der Unterschied? Glaubst du wirklich, dass nur irgendetwas von einem anderen Organ des Menschen ausgeht, als vom Gehirn? Hältst du das Gerede vom Bauchgefühl oder vom Herzen für wirklich? Im Endeffekt ist es immer nur Denken, Mädchen – und nichts anderes.
    Ich weiß, viele Leichtgläubige, viele Phantasten würden über mich herfallen, - und natürlich auch die Klugen, denn es geht ja um ihr Geschäft. Aber glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche.

    Aber in einem gebe ich dir recht, - um auf den Ausgangspunkt zurück zu kommen, - die Persönlichkeit des Menschen löst sich mit seinem Tod auf. Ich will nicht sagen, dass er ins Unpersönliche zurückkehrt, eben dorthin zurück, woher er gekommen ist, - denn er kam aus nirgends woher und wird auch ins Nirgendwohin gehen.
    Auch das ist nur ein Wunschtraum des Menschen, dass es so etwas wie eine unsterbliche Seele gibt, die sich vielleicht noch weiterentwickelt, oder in eine andere Welt wandert, oder gar wieder geboren wird, indem sie sich einen Körper sucht.
    Wenn es so wäre, Mädchen, - warum haben die Menschen dann noch immer so große Angst vor dem Tod? Warum gibt es Ärzte, die den Tod hinauszögern? Klar, der Tod ist nun mal eine Tatsache. Und wer sagt, dass es nicht so ist, ist wirklich nur ein Träumer, - und ein vollkommener Idiot, der auch noch sagt, dass wir uns den Tod nur einreden. Würden wir das nicht mehr tun, würden wir ewig leben und sogar mit dem Körper ‚aufsteigen’.
    Ach ja, du hast mich aufsteigen lassen, - in die Leuchtende Welt! Ach, Mädchen, - und doch bin ich nur eine Phantasiefigur, - ein anderes Ich in dir, das nur träumt.
    Aber wozu über den Tod reden? Du weißt erst dann wirklich, was er ist, wenn es für dich so weit ist. Siehst du, auch der Tod ist so ein Thema, das ich mit einer ewig dauernden Tauchtour vergleichen könnte. Du wirst den Grund, so lange du lebst, niemals erreichen, Mädchen.“

    Jetzt verstehe ich dich, Kim! Du meinst, all diese Fragen werden mir nicht hier und jetzt beantwortet, weil es hier und jetzt keine Antworten darauf gibt und geben kann, weil ich JETZT ja HIER bin. Erst durch den Tod erhebt sich der Schleier.

    „Ja, ja, ihr lieben Menschlein. Schon wieder bist du größenwahnsinnig und glaubst, dass es so etwas wie ein Weiterleben nach dem Tod gibt.“

    Ich glaube nicht, dass nur der Mensch so etwas wie eine unsterbliche Seele hat, Kim. Ich glaube, dass alles beseelt ist.

    „Nun, wie auch immer, - einst wirst du vielleicht alles herausfinden.“

    Platon hat erkannt, dass Menschen ein Wissen besitzen, welches sie aus der Ideenwelt mitbrachten. Das, was sie in der Welt erkennen, ist nur ein Wieder erkennen.

    „Und warum gibt es dann Schulen? Warum muss man Kinder die Welt erklären?“

    Du bist heute ganz anders, dass ich mich frage, ob du es wirklich bist, Kim.

    „Hör auf mit diesem Spiel, Mädchen. Du weißt selbst sehr gut, dass du alles selbst eintippst und mich nur das sagen lässt, was in deinem Kopf vorgeht.
    Ja, auch wenn du im Nachhinein manchmal staunst, was du alles geschrieben hast. Aber auch das hast du selbst schon einmal sehr gut erklärt, indem du sagtest, dass vieles, was du einst gelesen oder gehört hast, aus deinem Unterbewusst bewusst wurde.
    Würde ich wirklich ein so genanntes höheres Wesen aus einer anderen Welt sein, könntest du mit mir denselben Test machen, wie es Jane Roberts mit Seth getan hat. Schneide blind einen Zeitungsartikel aus, oder lass ihn ausschneiden und in ein Kuvert stecken und dann frag mich, was auf diesem Artikel steht. Sage ich dir, was darauf steht, dann weißt du, dass du es wirklich mit einem höheren Wesen zu tun hast.“

    War Seth ein höheres Wesen, weil er das konnte?

    „Woher willst du wissen, dass er es wirklich konnte? Warst du dabei, als dieser Test gemacht wurde? Oder war es nicht eher so, dass das alles eine riesige Propaganda von Jane und ihrem Verlag war?
    Schau doch mal, was sich alles über deinen Liebling Carlos Castaneda zusammen tragen lässt. Angeblich beschreibt er in seinen Büchern Landschaften, die es gar nicht gibt. Und damit meine ich seine seltsamen Welten, in die er angeblich gegangen ist, sondern die Heimat seines ominösen Lehrers Don Juan, den es wahrscheinlich gar nicht gab.
    Krieger werden doch niemals krank! Und Carlos starb an Leberkrebs. Also, war er ein Krieger? War er wirklich ein Nagual? Wie viele Leichtgläubige hat er angezogen? Und wie viel Geld hat er für das alles kassiert? Heute noch gibt es Seminare in seinem Namen. Was meinst du, welche Geschäftsführer dahinter stecken? Es sind die Klugen, Mädchen, welche die Dummen ausnützen.
    Und seltsam auch die Wahrheit, die er in einem seiner Bücher so klar schrieb: Was gibt es an einem Menschen zu verändern? Nichts, absolut nichts!
    Und doch wollen einige Menschen den Weg des so genannten Nagualismus gehen, was nichts anderes als eine Mystifizierung eines uralten und sehr einfachen Naturglaubens ist, wo die Menschen noch hinter jedem Busch einen Geist vermuteten und ihren Göttern Menschen opferten.

    Oh ja, das Leben ist ein Traum, - aber nur dann, wenn du das Leben (ver)träumst. Such nicht verzweifelt nach Wunder, Mädchen. Es ist Wunder genug, dass du existierst. Und auch wenn du träumst, phantasierst, sieh es als das an, was es ist, - nichts als Phantasie, nichts als Traum, was nur als Unterhaltung dient.

    Der Mensch braucht im Grunde genommen keinen Glauben, und schon gar kein höheres Wesen, würde er nur an sich selbst glauben und für das, was er sagt und tut, Verantwortung übernehmen. Alles andere ist Nebensache.“

    Verantwortung wofür, Kim?

    „Für das Leben selbst, Mädchen. Für das Hier und Jetzt. Und das muss jeder für sich selbst entscheiden und verantworten können. Es ist irrelevant, ob DU es gut oder böse, klug oder dumm nennst. Wichtig ist nur, dass du für DEINE Handlungen und Worte jederzeit und überall grade stehen kannst. Es kommt nicht darauf an, ob es nach dem Tod irgendwo einen Richter gibt, - oder ob du dich stets an alle Gesetze gehalten hast. Es kommt immer nur auf DICH SELBST an, ob du alles, was du tust und sagst, WIRKLICH verantworten kannst.
    Ich meine damit nicht eine Verantwortung aus irgendwelchen Dogmen heraus, an die du mal geglaubt hast, oder noch immer glaubst. Ich meine viel mehr deine Leere, Mädchen. Und diese Leere bist du selbst, die sich zu allen Taten und zu allen Worten entscheidet.
    Es ist leicht, die Verantwortung auf einen Glauben abzuschieben, weil mal irgendjemand geschrieben hat: Du sollst nicht töten, - du sollst nicht stehlen, usw. Das ist es, wovon ich spreche! Und gerade deshalb ist es sicher nicht leicht, von sich aus Eigenverantwortung zu übernehmen. Es ist Selbsterkenntnis, wovon ich spreche, Mädchen.
    Es sind diese Fragen: Was WILL ich? Wie WILL ich behandelt werden?
    Aus diesen Fragen resultiert alles. Diese Fragen kannst du dir selbst beantworten, - ohne auf irgendwelche Gesetze oder Dogmen zurück zu greifen. Und wenn du sie dir selbst beantwortet hast, ist das ein unheimlich großer Schritt zur Selbsterkenntnis und Selbstverantwortung. Und das ohne irgendeinen religiösen oder philosophischen Schnickschnack.
    Und daraus geht unweigerlich hervor, dass das, was du willst und wie du behandelt werden willst, auch den Anderen zugestehst.
    Es mag Ethik sein, die ich hier anspreche, - aber vielleicht ist es die ganz NATÜRLICHE Ethik eines jeden Lebewesens, welches nichts anderes will, als so lange wie möglich glücklich oder vielleicht auch unglücklich (wer, außer dir selbst mag es wissen?) zu überleben.“



    Re: ein langes Gespräch...

    Maraiah - 11.02.2007, 13:47


    Das ist nicht KIM - oder es gibt einen konstruktiven und einen destruktiven KIM ?

    Wär ja auch möglich :D ...



    In diesem langen Gespräch ist mE nicht viel Wahrheit, Wölfin. Es sind Zweifel die da sprechen ...

    Das ist völlig okay - nur zur Klarheit, dachte ich, ich erwähne mal meine Wahrnehmung dazu ;) ...

    :knuddel



    Re: ein langes Gespräch...

    Maraiah - 11.02.2007, 13:49


    Und eine eigene Erfahrung:


    Es gibt einen Grund.


    Und man kann Gott finden.


    Aber nicht in der Welt da draußen.



    Wir müssen den Kindern alles über diese Welt beibringen, weil sie sie nicht kennen - sie kennen nur die Welt Gottes und sind hier genauso hilflos wie wir - imo (in my opinion) ...



    Re: ein langes Gespräch...

    Wölfin - 11.02.2007, 18:55


    Yep, es ist der "andere Kim" in mir, - der "Dunkle"...
    Ab und zu nennt er sich "Luzy" (Luzifer)...



    Re: ein langes Gespräch...

    Whitewolf - 12.02.2007, 09:50


    Liebe Wölfin,

    ich weiß, warum ich auch deinen Luzy mag, er ist so schön offen und nennt alles beim Namen. Ohne ihn fehlt dir die Vollständigkeit.

    @Mara
    Für mich ist jede Sichtweise eine Ergänzung meiner eigenen. Danke für deine.

    Alles Liebe
    Whitewolf



    Re: ein langes Gespräch...

    Maraiah - 12.02.2007, 12:33


    Ich muss die ganze Zeit an die Schattenbriefe vom Kind der Sonne denken.
    Ich hab gelernt, wo viel Licht, da viel Schatten und was passiert, wenn man diese Schatten nicht beachtet, dass kennt man ja :) ...

    Ich glaub, ich fang auch mal so was an. Im Grunde hab ich das schon mit dem Frust- und Lästerthread versucht. Es ist wichtig, sonst hebt man einfach zu sehr ab in seinem Licht und Liebegedenke.

    Beides ist da und darf da sein. :)

    .



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