Schlosstor

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    Re: Schlosstor

    Marius - 10.02.2007, 14:07

    Schlosstor
    NSC - Bote

    Wie der Kommandant es versprochen hatte, hatte er sofort Boten ausgesandt, die den Grafen Dracula und von Krolock von dem drohenden Unheil berichten sollte, und natürlich auch die beiden Grafen um Hilfe gegen die Wölfe ersuchen sollten.

    Der erste Reiter hatte sein Pferd fast zu Grunde geritten, als er nun endlich die Wälder hinter sich ließ, und das Schloss in Sicht kam.
    Er hielt weiter auf das Tor zu, doch er sah schon von weitem, dass es verschlossen war.
    Schnaubend kam sein Reittier zum Stehen, grub die Hufe in den erdigen Boden und wieherte laut und schrill.
    "Graf von Krolock...!" Rief er klar und deutlich in die Dunkelheit der Nacht, und hoffte, dass man ihn hören würde.
    "MyLord." Wiederholte er als nichts geschah.
    "Ich bringe Euch Botschaft von meiner Herrin Amelia von Aligachar."



    Re: Schlosstor

    Der Tod - 10.02.2007, 14:39


    NSC-Herbert von Krolock

    Aus den Schatten heraus schälte sich eine schlanke Gestalt. Es handelte sich dabei um einen jungen Mann mit feinen, melancholischen Gesichtszügen, der in tiefblaues Samt gekleidet war. Sein blondes Haar schimmerte im Mondlicht und die dunklen Augen schienen gleichsam der samtigen Schwärze der Nacht entnommen worden zu sein.

    Schweigend blickte er den Boten durch die Gitterstäbe des Tores hindurch an, bevor es langsam aufschwang und den Blick auf einen Kiesweg freigab, der direkt zum Schloss führte.

    "Seid willkommen, Bote von Fürstin Amelia. Willkommen auf dem Schloss des Grafen von Krolock. Ich bin Herbert von Krolock. Der Sohn. Folgt mir bitte."

    Er wandte sich ab und schritt auf das Schloss zu, um den Fremden zu seinem Vater zu bringen.

    tbc: Korridore



    Re: Schlosstor

    Graf von Krolock - 12.02.2007, 23:12


    pp: Korridore

    Graf von Krolock trat gemeinsam mit dem Boten nach draußen und spürte schon jetzt wie alles an den Fessel zu ziehen und zerren begann.
    "Sternkind..." drang ein stummer Ruf in die Nacht hinaus und Andrej legte dem Boten eine Hand auf die Schulter, als dieser weiterhasten wollte. Diese Zeit musste jetzt sein.

    Er verharrte still wie eine Statue und blickte in die finstere Nacht hinaus, als sich plötzlich vor ihnen eine Gestalt aus der Dunkelheit schälte.
    Sie war wunderschön, das konnte man sofort erkennen, auch wenn der Mond sich kurzzeitig hinter Wolken zurückgezogen hatte.

    Ihre Haut war makellos und weiß, ihr braunes Haar schien noch immer vor Leben zu glänzen, die Lippen waren tiefrot und die blauen Augen blickten mit einer Unschuld zu den beiden Vampiren, die sie kaum eine von ihnen sein lassen konnte.
    Anmutig knickste sie vor dem Grafen und nickte dem Boten höflich zu.
    "Ihr verlasst uns, MyLord?" fragte sie leise und ihre Stimme war so schön, dass sie süßen Schmerz bedeutete.

    "Ja, Sternkind. Ich werde für eine Weile nicht da sein. Ich möchte, dass du mit Alfred zusammen Acht darauf hast, dass die jüngeren Vampire, die ich zurücklassen werde, alles in ihrer Macht stehende tun werden, meinen Sohn zu unterstützen, sollte er Hilfe benötigen."

    "Das werden sie, MyLord... auch wenn ich keinen Finger rühre sie dazu zu bringen... das wisst Ihr." entgegnete sie und er streckte kurz die Hand aus, um ihr über die Wange zu fahren.
    "Tue es trotzdem." sagte er leise und sie nickte.
    Mit diesem Abschied zog sie sich in die Dunkelheit zurück und der Schmerz in ihren Augen war echt.

    Ein jeder dieser Vampire liebte seinen Grafen und seine Gesellschaft missen zu müssen, machte sie traurig.
    Andrej drehte sich nicht um, als ihm eines der Pferde gebracht wurde, sondern sah nur auffordernd zum Boten.
    "Benötigt Ihr ein frisches Reittier?" fragte er leise und der Mond brach erneut durch die dichte Wolkendecke.



    Re: Schlosstor

    Marius - 12.02.2007, 23:43


    Der Bote beobachtete die seltsame Szene, und schüttelte leicht den Kopf.
    Krolock war tatsächlich einzigartig zwischen den Vampiren, und er fragte sich unwillkürlich, wie solch ein Geschöpf wohl geschaffen worden war.
    "Das wäre hilfreich, Mylord." Erwiderte er, als Krolock sich wieder an ihn wandte.
    "Mein Pferd..." Begann er, hielt inne, beendete seinen Satz dann aber doch.
    "Ist nicht mehr zu gebrauchen, fürchte ich..." Er sah den Grafen an, dessen blasses, edles Gesicht und die silbergrauen Haaren, und er merkte, dass es ihn befremdete, wie sehr seine Untertanen an ihm zu hängen schienen.
    Sie alle vergötterten ihn offenbar.
    Und er erinnerte sich an die Zustände in seinem eigenenen Reich.
    Die Rivalitäten und Machtkämpfe zwischen den Ältesten.
    Die Intrigen und der Verrat, der an Markus, an Viktor und an Amelia fraß und die immerwährende Furcht, dass sich die eigenen Vertrauten gegen einen wendeten - das alles gab es hier nicht.
    Und das bewunderte der Bote, auch wenn er für seinen Teil, auch wenn er von sich selbst glaubte, loyal zu Amelia zu stehen.
    "Sie lieben Euch, MyLord, nicht wahr?" Kam es über seine Lippen, noch eher er sie aufeinanderpressen konnte, um zu verstummen.



    Re: Schlosstor

    Graf von Krolock - 12.02.2007, 23:51


    Graf von Krolock sah den Boten nachdenklich an, bevor seine Züge in Melancholie erstarrten: "Ja, das tun sie. Weil ich sie einst liebte. Jeden einzelnen von ihnen."

    Schweigend blickte er dann wieder in die Nacht hinaus, deren sanfter Abendwind ihn zu streicheln schien, doch für Graf von Krolock hatte dieses Seufzen keine Bedeutung mehr. Der Schmerz hatte den Blick für die Schönheit der weltlichen Dinge längst erstickt. Außer für die Schönheit der Menschen.

    Ein weiteres Pferd wurde gebracht und schweigend saßen die beiden Vampire auf, um sich auf den Weg zum Vorposten zu machen. Ungesehen, aber doch präsent folgte ihnen das zahlreiche Gefolge des Grafen auf dem Fuß.



    Re: Schlosstor

    Der Tod - 13.02.2007, 13:20


    Erzähler

    Und so reiten die beiden Vampire aus dem eisernen Tor in die dunkle Nacht hinaus. Der Wind stimmt seine Klage an, die Sterne scheinen sich vor ihnen verbergen zu wollen. Schatten gleich erhebt sich ein Nebel der Schwärze vom Friedhof und schließt sich dem edlen Grafen von Krolock an, der mit eisigen Zügen in die Finsternis hinausblickt.

    Schon nach wenigen Metern tropft das Blut durch seine Ärmel hindurch und hinterlässt eine winzige, kaum wahrnehmbare Spur des Schmerzes auf dem Boden seines Herrschaftsgebietes. Roten Adern gleich malt sich der kostbare Lebenssaft auf seine Hände und erstarrt dort in der Kälte der Nacht, während das Silber sich tiefer und immer tiefer in seine Haut frisst.

    Der Wind frischt auf und treibt die Wolken weiter. Silbriges Mondlicht erleuchtet den Weg der Unsterblichen und so reiten sie in der Stille der Dunkelheit zu dem befestigten Vorposten, der bereits sehnlichst auf Hilfe wartet.

    tbc: Herrschaftssitz an der Grenze zu Serbien



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