Dressur mit Passionata

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    Re: Dressur mit Passionata

    Anonymous - 10.02.2007, 14:07

    Dressur mit Passionata
    Heute wollte ich wieder ein bisschen mit Passionata arbeiten. Schon ziemlich früh am Vormittag ging ich zu der Box der Württembergerin und sofort kam mir die braune Stute mit gespitzten Ohren entgegen. Ich begrüßte sie schnell, nahm mir Zeit für einige streicheleinheiten und halfterte sie erst dann auf. Passionata ließ sich brav auf der Stallgasse anbinden und als ich dann mit dem Putzzeug kam, senkte sie sofort den Kopf und entspannte sich binnen weniger Minuten als ich begann, ihr Fell mit Striegl und Kardätsche zu behandeln. Passionata genoss es in vollen Zügen, schloss die Augen und stand völlig entspannt da, während ich schwungvoll den ganzen Dreck und Staub aus ihrem braunen Fell holte. Als ich sie schließlich sauber hatte, kratzte ich noch ihre Hufe aus, sattelte sie und führte sie dann in die Halle. Schlagartig war Passionata wieder aufmerksam und beobachtete mich, während ich die Steigbügel auf die richtige Länge brachte und dann aufsaß. Ein kleiner Schenkeldruck genügte und schon trat sie brav im Schritt an. Nach etwa 5 Minuten im Schritt zum Warmwerden nahm ich die Zügel dann langsam auf, spielte ein bisschen mit der inneren Hand durch und trabte sie dann an. Die Stute reagierte mit leichter Verzögerung, zeigte dann aber sofort einen flüssigen, ausbalancierten Trab. Ich klopfte ihr beiläufig den Hals, trabte leicht und ließ sie einfach so ganze Bahn gehen, damit sie locker wurde. Aber schon nach zwei Runden war sie losgelassen genug für ein bisschen Arbeit. Ich nahm die Zügelfäuste noch etwas mehr zum Körper und lenkte Passionata dann mit gewicht, Schenkeln und etwas Zügelhilfe in die Ecken hinein. Die Stute gab sofort willig nach und ritt die Ecken aus. Mit der inneren Hand spielte ich zusätzlich noch ein bisschen durch, damit sie leicht nach innen gestellt war, wenn sie durch die Ecke durchging und Passionata folgte willig meinen Hilfen. Ein paar Runden später wechselte ich durch die ganze Bahn und ritt dann mal auf den Zirkel. Passionata ließ sich sehr gut abwenden, verlor auf der gebogenen Linie aber leicht an Tempo und Sicherheit. Deshalb versuchte ich noch nicht, eine stellung zu bekommen, sondern konzentrierte mcih nur darauf, sie auf einem schönen Bogen zu halten und sie in der Bewegung möglichst nicht zu stören. Schon wenige Runden später war Passionata wieder sicherer und schaffte es, ein gutes Arbeitstempo auf der gebogenen Linie zu halten. also begann ich eine leichte Innenstellung zu verlangen und sofort gab Passionata gut nach und stellte sich leicht nach innen. Ich blieb noch 5 Runden so auf dem Zirkel, dann ging ich wieder ganze Bahn und jetzt gingen auch die Ecken sehr viel lockerer. Ich wechselte einmal durch die halbe Bahn und saß dann aus. Passionata behielt ihr Tempo gut bei und so traute ich mich wieder ein bisschen Zirkelarbeit zu machen. Schon nach einer Runde lief sie genau so sicher wie im Leichttraben. Ich ließ sie schön nach innen gestellt noch ein paar Zirkelrunden gehen, dann wechselte ich aus dem Zirkel und verfuhr genau so auf dem anderen Zirkel. Passionata kaute mittlerweile schon schön auf dem Gebiss und auch ihre Hinterhand trat leicht unter. Das reichte mir erst mal und so parierte ich sie zum Schritt durch. Der Übergang war sehr fließend und sofort ging sie im fleißigen schritt. Kurz klopfte ich ihr den Hals, begann dann aber gleich wieder, auch im Schritt mit den Zügelfäusten ein bisschen durchzuspielen. Passionata kaute weiterhin auf dem Gebiss und stand echt gut an den Hilfen. Im Schritt machte ich ein paar Volten mit ihr, die wirklich gut klappten. Schließlich aber fand ich, dass es Zeit für einen kleinen Galopp war. also trabte ich wieder an, ging auf den Zirkel und galoppierte zur geschlossenen Seite an. Passionata riss den Kopf ein bisschen hoch und sprang etwas zu heftig in den Galopp, ließ sich aber sofort wieder regulieren und verlangsamte das Tempo auf mein leichtes Zügelannehmen hin. Ich blieb eine Runde auf dem großen Zirkel, dann ging ich ganze Bahn. Passionata lief schön locker und losgelassen und so versuchte ich ein paar Tempoveränderungen. Immer an der langen Seite beschleunigte ich sie ein bisschen und fing sie dann an der kurzen Seite wieder ein. Passionata machte gut mit und reagierte feinfühlig auf meine Gewichts- und Schenkelhilfen. Es war wirklich ein tolles Gefühl, sie zu reiten. Nach einigen Runden, in denen die Tempoveränderungen gut geklappt hatten, parierte ich dann schließlich wieder zum Trab durch, trabte leicht und ließ sie die Zügel aus der Hand kauen. Sofort shcnaubte Passionata ab und dehnte sich weit nach unten. Ich lobte sie noch mal, trabte noch zwei Runden und parierte dann zum Schritt durch. Am hingegebenen Zügel ritt ich die Stute noch ein paar Runden trocken, dann saß ich schließlich ab und brachte sie zurück in ihre Box. Passionata hatte leicht geschwitzt und so sattelte ich sie schnell ab, rieb sie trocken und legte ihr eine Abschwitzdecke auf, ehe ich ihre Hufe auskratzte. Danach mistete ich sorgfältig ihre Box aus, streute neu ein und verabschiedete mich dann mit einer Karotte von ihr, ehe ich mich auf den Heimweg machte.



    Re: Dressur mit Passionata

    rosental - 11.02.2007, 17:55


    Sehr schön!



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