Es war einmal...

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    Re: Es war einmal...

    Phoebe - 08.02.2007, 17:34

    Es war einmal...
    Muff. 5.00 Uhr. Eine unmögliche Zeit um aufzustehn. Doch ich besiegte meinen inneren Schweinehund, der mich im Bett halten wollte und streckte genüßlich die Arme in die Luft. Gähnend und reichlich verschlafen schlurfte ich ins Bad. Eine heiße Dusche wirkt Wunder. Und schon beim ersten Gedanken an meine Pferde war ich putzmunter. Ich schob mir ein halbes Milchbrötchen in den Mund und schlüpfte in meine Reitsachen. Reitjeans, T-Shirt und, nicht zu vergessen mein Cappie. So stand ich wenig später vorm Spiegel und bewunderte mich. Nickend schnappte ich mir meine Schlüssel und hüpfte im Hopsalauf Richtung Auto. Zack, erstmal ordentlich BigFM aufgedreht und ab zum Hof. Schon von weiter Ferne konnte man das Gestüt sehen. Meine Augen wanderten abwechselnd vom Weg, auf dem ich fuhr, über die Koppeln und wieder zurück. Natürlich würgte ich mein Auto kurz vor dem Hof nochmal ab... *fluch* :twisted: Doch dann stand ich vor den Stallungen. Es war früh morgens und außer einer emsigen Reiterin, die in der Halle probte und einigen Katzen schien noch alles zu schlafen. Doch ich täuschte mich. Wie im Wachschlaf tapperte mir Gina entgegen. Sie sah aus, als verhasste sie alles was den frühen morgen einläutete. Euphorisch rief ich:"Guten Morgen, Gina!" Sie gähnte und gab zurück:"Gut, wäre um 10.00 Uhr gewesen. *grummel* Dann tapperte sie schwankend an mir vorbei zur Wiese, von wo aus sie wenig später mit ihrem 3 jährigen Hengst Shaheen Ibn Syranio zurückkam. Das edele Tier stand seiner Besitzerin in Punkto Morgenmuffel in nichts nach. Schnaufend, die Augen halbgeschlossen ließ er sich über den Hof führen. Als die beiden an mir vorbei zogen betrat ich schmunzelnd den Pferdestall. Ich schob leise das große Tor auf und zwängte mich hindurch. Doch ich war längst enddeckt worden. Nicht nur von den unzähligen Pferdeköpfen, die langsam hinter den Holzbolen auftauchten sondern auch von einen schwarzen Lockenkopf, der sich lachend hinter einigen Heuballen erhob. "Tja, das war wohl nichts. Wolltest du hier pferde klauen oder was? Tja entdeckt!", lachte der junge Mann. Missmutig blickte ich zu ihm herüber, der nun einen Hufkratzer aufhob und wie mit einer Pistole auf mich zielte. Ich zog die augenbrauen hoch und trat auf ihn zu:"Du hast wo mit dem Hufkratzer ein paar Steine zu viel rausgeholt. Aber sonst gehts dir danke. Ich bin Phoebe ich habe hier meine Pferde eingestellt!", konterte ich und sah ihn durchbohrend an. Er nickte nur und steckte den Kratzer weg:"Hab schon gesehn. Der Fuchshengst und die Stute hier gehören also zu dir?" Nickend trat ich zu Farasha, die die Szenerie schon lange beobachtet hatte und irritiert schnaubte. Ich legte ihr meine Hand auf die Nüstern und flüsterte halblaut:"Na mein Mädchen, nur Irre hier!" Dabei war ich einen spöttischen Seitenblick auf den Stallburschen. Dieser hob entschuldigend die Hände:"OK, scherz beiseite. Mein Name ist Jake, ich bin hier das Mädchen für alles. Freut mich dich kennen zu lernen, und... wenn du mich für verrückt hälst, wirst du die Chaosmädels hier einweisen lassen!" "ha, braver Junge. Ja, schön dich kennen zu lernen", floskelte ich und scherzte,"wohl an mein diener, trage er mir meinen Sattel!" Ich wedelte mit der Hand und streckte die nase in die Luft. "Oh, zudiesten, my Lady, ich eile!", sagte er während er sich verbeugte und kurzdarauf aus dem Stall in Richtung Sattelkammer verschwand. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und kraulte Farasha. *Ein lieber Kerl. Mit dem Kann man spaß haben*, dachte ich. Endlich konnte ich meiner Stute das Halfter überstreifen und führte das elegante Tier aus der Box. Anschließend bänzelte ich sie fest. Ausgiebig und vorsichtig begann ich meine Putzarbeit. Schnaubend mit eingenicktem Huf ließ sich die Stute diese Behandlung nur allzu gerne gefallen. Und da trabte auch schon mein ergebener Diener an. Betont vorsichtig trug er den VS-Sattel meiner Stute heran, nicht ohne das diese ihn sorgfälltig bei jeder Bewegung unter die Lupe nahm. "Dankeschön! Das ist lieb. Ich werde mich revanchieren.", shakerte ich und schmunzelte. "Es war mir ein Vergnügen, wenn eure Hoheit mich nun entschuldigt, ich widme mich wieder meiner Arbeit." Mit einer raschen umdrehung trat er aus dem Stall und schloss die tür hinter sich. Ha, na das ist ein Spinner. Nachdem ich mich 25 Minuten in Farashas staub aufgehalten hatte, beendete ich die Putzorgie mit dem Ergebnis: Pferd - sauber, Reiter - dreckig. Ich klopfte mir den Spänestaub von der Hose und strich anschließend über Farashas weiße Mähne, die sich nun sorgfälltig verlas. Anschließend hätte die süße als fotomodel posieren können. Blitzblank stand sie nun in der stallgasse. Ich trat einige Meter zurück und betrachtete nickend mein Werk. In den Moment kam ein junger gutaussehender Kerl in den Stall, hinter ihm tänzelte eine schicke Stute in Rennpferde-Kluft. "Guten morgen.", rief er gut gelaunt und trat auf mich zu,"Wir kennen uns noch nicht. Mein Name ist Christian - Jockey!" Mit zuckersüßem Lächeln schickte ich ein:"Wunderschönen guten morgen. Ich bin Phoebe!" durch den Raum. Mit charmanten Lächeln sagte er:"Ach dir gehört die Stute. Nicht schlecht! Schickes mädchen!" "Danke ich bin auch sehr zufrieden mit ihr. Und wo kommst du jetzt her?" "Vom Morgentraining!", sagte er während er die zierliche Braune in die Boxbrachte, den Sattel abnahm und vor die Box hängte."wir haben ein bisschen geübt. Sie verspricht ein einzigartiges Rennpferd zu werden, dass bald in der ersten reihe gehen wird und ein turnier nach dem anderen gewinen wird, sie ist sehr lieb und doch spritzig genug für ein Turnierpferd und... noch da?" Ich schüttelte den Kopf und war von dem Redeschwall so überwältigt, dass ich kein wort herausbrachte. "Ich glaube du wolltest reiten!", sagte er langsam. "Ja, ja ich glaube schon.", sagte ich irritiert und ließ den Sattel auf den Rücken meiner Stute sinken. Dann schob ich vorsichtig die wassertrense ins maul der stute und zäumte sie auf. Ich löste den Strick und führte die stute vor den Stall. Ich drehte mich nochmal um und sagte:"Wenn du dir angewöhnst langsamer zu reden, würd´ ich dich gerne noch ausquetschen." Bevor ich außer Sichtweite war "Jobmäßig!". Dann führte ich die Stute quer über den Hof richtung Reitplatz. Die Sonne schien jetzt schon mit voller Energie, doch ein kühles lüftchen machte diese Hitze erträglich. Farasha hob den Kopf und schnaubte zurfrieden, als ich das Gatter des Reitplatzes schloss. Vorsichtig zupfte ich an dem Sattelgurt, der mit altem Lammfell gepolstert war und zog ihn an. ohne die steigbügel zu belasten hüpfte ich auf den rücken der Stute (in wirklichkeit allerdings uneleganter als in meiner FAntasie) Doch Farasha kannte das. Sowie ich im sattel saß setzte sie sich in bewegung. Zackig und zügig stapfte die Stute in ihrer Ruckartigen Schrittbewegung den Hufschlag entlang. In typischer Guckigkeit schaute sie nach rechts und links während ich mich zufrieden umsah. Rein aus Prinzip bekommen meine Pferde nie Gerten und Sporen zu spüren. Ich bin der Meinung, dass das nur die Unfähigkeit des Reiters kompensieren soll. Außerdem hatte ich das Glück, das meine Pferde zwar nicht einfach, aber gut zu kontrollieren waren. Nach 10 minütiger schrittphase, auf die ich beim training nur in Ausnahmesituationen verzichtete. Ich hielt noch an der seite an wo ich an einer verlängerte steckdose einen Kleinen cd-player angeschlossen wo ich jetzt ein bisschen musik an machte. Ich zog den Sattelgurt noch mal fest und begann dann zu traben. Farasha kannte das nur allzu gut. Unsere alten Trainingseinheiten gab es auch immer mit Musik. Das ist ein schönes gefühl. Den kopf hektisch hin- und her schwenkend, trabte Farasha ihre Runden. Leichttraben fiehl mir schon immer leicht und für Farasha war das ein Segen. Sie quälte sich zwar nur dur die Dressur-Lektionen, die ihr viel zu langweilig waren. Ihr gebiet war Military, doch heute wollte ich´s ruhig angehen lassen. Handwechsel, Volten, Zirkel und Schlangenlinien. Das lockerte und auf das Gymnastizieren legte ich besondern wert. 30 Minuten waren da schon mal Norm. Federnd führte die stute meine befehle aus und neigte den Kopf. Nur wenige minuten reichten in der Regel bis Farasha eigens ihren Kopf in die richtigen Bahnen lenkte. Kauend bog sie ihren weißen Pferdekörper in den Ecken und reagierte gut. Die hinterhand war ihr Problem, daher lief die Trabverstärkung nicht immer astrein. das stand heute auf meiner liste, denn es war eine mordsarbeit, die Stute auf die Hinterhand zu setzen, das sie vorne rauskam. Es war nicht der Fall, dass sie sonst auf der Vorderhand lief, aber STARKER TRAB, ein gräul. Auch heute trieb die stute mich wieder an den rand der verzweifelung. Nach 80 Minuten hatte ich sie endlich soweit. Der Schweiß lief mir herunter als ich die Zügel fallen ließ und die schweratmende stute lobte. Das reicht für heute, entschied ich und ließ die Stute trockentraben und wenig später noch wälzen. Ich schnappte mir das Sattelzeug und den Player unter den arm und schnalzte mit der zunge. Farasha folgte mir in einem Meter Abstand ohne Zaumzeug. Das hatte sie so gelernt. Blieb mal kurz stehen und trabte dann wieder hinter mir her, bis vor die sattelkammer, wo ich das sattelzeug unterbrachte. Ich nahm anlauf und zog mich auf den schmutzigen Rücken meiner Stute. Mit den Beinen dirigierte ich sie in richtung weide. Ich wollte sie endlich aus der Box nach draußen bringen, damit sie toben kann. Vor der, für sie bestimmten Weide, sprang ich ab und schob die stute durch den offenen Zaun. Wiehernd preschte sie den grünen hang herunter und galoppierte zu einer Gruppe stuten, die sie am saftigen Gras gütlich tat. Ich sah den Tieren noch ein bisschen zu und schlenderte dann zu meinem anderen Goldstück. Fire stand im Paddock. Grell wieherte der hübsche Hengst und blähte die nüstern. hin- und her trabte er als er mich sah bis ich ihm endlich ein Halfter überstreifte. Fire zog mich fast um, als er aus dem Paddock stürmte. Nur eine energische Stimme konnte ihn zurück weisen. Auf einen Zweikampf am strick lass ich mich gar nicht ein, dabei würde er sowieso gewinnen, also, ganz cool. Ich bänzelte ihn vorm stall fest und begann auch ihn, bis zu Reflektion zu putzen. Das war bei ihm mal einfacher als bei der Schimmelstute (warum wohl? :roll: Doch dafür war Fire auch wesentlich unruhiger. Er tänzelte hin und her und machte das Putzen zu einem richtigen Geschicklichkeitspiel. Grummelnd beendete ich entnervt nach einer knappen halben stunde das Putzen. Fire musterte mich interessiert als ich mit seinem Springsattel und der spezial Trense wiederkam. Vorsichtig legte ich ihm den Sattel auf und zäumte ihn an. Na das wird ja heiter, prophetzeite ich mir selbst als ich das aufgeregte hotta zur Halle führte. Dort zog ich den Sattelgurt fest und stieg auf. Bockend und galoppierend setzte der Hengst erstmal durch die halle. War ja klar, dachte ich. "Ruhig, kollegas!", sagte ich und parierte ihn sofort wieder durch. "Spinner!", betitelte ich den schaubenden Hengst. Das Aufwärmprogamm ähnelte nun jetzt sehr dem von Farasha abgesehen, dass ich heute mit dem Hengst einige kleine sprünge versuchen wollte. Nach ein paar Fliegenden Wechseln gehts los. ha, da war ich besonders stolz drauf, dass konnte er nämlich bis vor kurzem nicht, ich brachte es ihm mühsam bei. Doch jetzt springt er so schön wie nie um. Die ersten Sprünge waren ein scherz, doch zum aufwärmen ok. Elegant und kraftstrozend sprang er über die Stangen. Galoppsprüngen verkürzen und verlängern, das kann er sehr gut. Bis wir nach her sogar auf M-Niveau die stangen liegen hatten. Doch Fire war noch lange nicht müde, obwohl er bereits aus allen poren schwitzte. Doch trotzdem brach ich nach 1 stunde das training ab und ließ ihn trocken traben. Ich setzte mir noch schnell mein Kappie zurecht und lotzte den Hengst aus der Halle auf den hof. Dort stand Mädel und legte prustend einen Sattel auf den rücken ihres Pferdes Fast Winner. "Hallo, willst du zufällig ausreiten!", fragte ich bittend. "Jap, sicher, wir wollen ein bisschen in den Busch, willst du mit!?", antwortete sie aufgeschlossen und schwang sich in den Satttel. "Ja, gerne, übrigens ich bin Phoebe!" "Hi, ich bin Caro, wollen wir zum Strand?", fragte sie und manövrierte den Hengst in richtung strandweg. Nickend wendete ich Fire und folgte ihr. Lachend kamen wir ins Gespräch und schwazten fröhlich mit einander. Als wir den Strand erreichten ließen wir die Pferde durchs Knietiefe Wasser schreiten. Nach einem Wettrennen, das uns vieren höllischen Spaß machte, kehrten wir über einen verschlungenen Waldweg zurück zum Hof. Dort spritzte ich Fire ordentlich ab und warf ihn dannach auf die Wiese. Er ging wahnsinnnig ab. Aber es war schön anzusehen.
    Als ich in mein Auto einstieg winkte ich Christian zu, der gerade aus der sattelkammer kann und brauste davon. Die Bilder in gedanken mit sternchen verziehrend. :D



    Re: Es war einmal...

    Gina - 08.02.2007, 20:01


    Klasse Beri! - Bahnt sich da was an? *g*



    Re: Es war einmal...

    Phoebe - 09.02.2007, 21:12


    *schmunzel* wer weiß, laissez faire.....
    :D War der Bericht schön zu lesen? Wie findet ihr ihn??? *neugier*



    Re: Es war einmal...

    Gina - 09.02.2007, 22:28


    Ich find deine Beris klasse



    Re: Es war einmal...

    Claire - 10.02.2007, 16:29


    Moi aussi, die sind wirklich ganz große Klasse. :wink:



    Re: Es war einmal...

    Anna - 10.02.2007, 19:48


    *keksgeb* Super! Sind schön flüssig und gallt zu lesen und witzig :)



    Re: Es war einmal...

    Bibs - 11.02.2007, 16:21


    ja ja mein jake der kavalier *lool* findich super den beri;)



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