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Re: Weiterbildung zur Sicherheitspolitik
RK Vorsitzender - 07.02.2007, 22:25Weiterbildung zur Sicherheitspolitik
Weiterbildung zur Sicherheitspolitik (der BRD)
Zu einer Weiterbildung auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik hatte die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen am 25.01.2007eingeladen.
Diese Veranstaltung war für alle Interessierten, vor allem aber für (Realschul-) Lehrer, gedacht.
An dem letzten Donnerstag im Januar waren 30 Personen in den Veranstaltungssaal der Landeszentrale für politische Bildung auf der Schützenhofstraße in Dresden gekommen.
Am Beginn standen einige methodische Vorschläge um Schüler spannend und ansprechend mit Sicherheitspolitik vertraut zu machen. Die innovativen Ideen müssen aber nicht auf die Schule beschränkt bleiben…
Als Referent trat Dr. Volks nach der Kaffeepause vor das Plenum. Er referierte zum gesamten Umfang von Sicherheitspolitik. Dazu setzte er bei der Globalisierung an und sprach zu deren ökonomisch, kulturellen/gesellschaftlichen, ökologischen Komponente und zur Globalisierung der Politik. Dabei ging er auf die verschiedenen Interdependenzen der einzelnen Komponenten und den begrenzten Handlungsspielraum der Nationalstaaten ein.
Das zweite große Thema bildete die UNO.
Nach einer allgemeinen Einführung zu Zielen und Aufgaben entstand bei dem Programmpunkt „die Finanzkrise der Vereinten Nationen“ heftige Diskussion unter den Teilnehmern.
Grund war die Tabelle mit Beitragszahlungen (2002) der einzelnen Staaten. Größter Beitragszahler (22,0%) ist die USA. Danach folgen Japan (19,67%) und Deutschland (9,85%). Auf Platz 4 und 5 befinden sich Frankreich (6,52%) und Großbritannien (5,58%). Dann kommen eine Menge andere Staaten und DANN ERST China (1,55%) und Russland (1,20%). Die Bemessungsgrundlage für die Beiträge bildet primär das Bruttosozialprodukt.
Wer die Zahlen überblickt, wird schnell etwas feststellen: obwohl Deutschland und Japan zu den drei größten Beitragszahlern gehören, haben sie keinen ständigen Sitz im Sicherheitsrat.
Dr. Volks setzte noch einen drauf: Die USA machen ihre Beitragszahlungen von den Beschlüssen der UN abhängig. Läuft etwas gegen die Vorstellungen / Pläne der USA, werden die Beiträge nicht vollständig gezahlt, oder ausgesetzt…
Den letzten Programmpunkt bildete die NATO.
Der aufmerksame loyal-Leser konnte sich hier locker zurücklehnen. Viel Neues gab es nicht zu erfahren – die Berichterstattung der loyal zu EU Battlegroups, NATO-Response Force und GESA hält jeden Reservisten auf dem neuesten Stand.
Im Zusammenhang mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr kam das Thema „Berufsarmee für Deutschland“ zur Diskussion. Dabei zeigten die anwesenden Lehrer Überblick, Weitsicht und Verständnis dafür, dass wir hier in Deutschland keine Armee mit dem „Bodensatz der Gesellschaft“ haben wollen wie in den USA. (Diese Meinung wurde entschieden und resolut von Dr. Volks vertreten. - Schön, ein Mann, der weiterdenkt, als einige Politiker in unserem Parlament. Da fühle ich mich nicht mehr so allein!)
Die RK „Oberlausitz“ war durch Henri Wödl und Peter Kögler präsent (als Lehrer und Reservist).
Im Anschluss an die Veranstaltung ergab sich das Gespräch mit Frau Dr.
Zehrer. Sie arbeitet in der Landeszentrale für politische Bildung.
Die Themen Bundeswehr und Sicherheitspolitik fallen in ihren
Aufgabenbereich.
Peter Kögler
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