Defeated by a fairy tale

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  • Beteiligte Poster: Tavington
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  • Forum gestartet am: Samstag 03.02.2007
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    Re: Defeated by a fairy tale

    Tavington - 06.02.2007, 22:12

    Defeated by a fairy tale

    Hallihallo Leute,
    kaum in diesem wunderbaren Forum angemeldet, geh ich euch auch schon mit einer FF auf die Nerven! *muharhar*
    Hier ist sie!



    Disclaimer:
    Nichts gehört mir, aber manches doch! :wink:

    oOo

    Prolog:

    Obwohl es in Strömen regnete, brannten die drei Planwagen lichterloh und tauchten die schlammige Wiese mit dem hüfthohen Gras in schaurig flackerndes Licht.
    Ab und an erschienen formlose schwarze Umrisse zwischen dem wild zuckenden Orange der Flammen und selbst ein Blinder hätte sofort erkannt, um was es sich dabei handelte, hing der widerliche Gestank von verbranntem Fleisch doch immer noch schwer in der Luft und setzte sich in der Nase fest, kaum dass man näher als fünfzig Meter an die brennenden Wagen heran ritt.
    Ausdruckslos saß er auf dem Rücken des tänzelnden Fuchshengstes, während um ihn herum Reiter, mit Fackeln bewaffnet, durch das hohe Gras der Wiese streiften.
    Er hatte sie nach Überlebenden suchen lassen, obwohl er seinen rechten Arm darauf verwettet hätte, dass keiner mehr am Leben war.
    Dennoch… den Vorschriften musste Genüge getan werden – er wollte nicht schon wieder Ärger.
    In den Gesichtern der Männer konnte man nur allzu deutlich den Ekel erkennen, welchen der Gestank in ihnen hervorrief. Selbst als Soldat hatte man nicht oft das zweifelhafte Vergnügen solch einem Geruch ausgesetzt zu sein.
    Ihn selbst kümmerte es nicht. Er nahm es mit ebensolcher Gleichgültigkeit war, wie alles andere, was ihm in seiner bisherigen Laufbahn als Soldat bereits unter die Augen gekommen war.
    Weder der süßliche Geruch der Verwesung, noch der stechende Gestank verbrannten Fleisches, keine abgerissenen Gliedmaßen, keine umher liegenden Weichteile, nichts konnte ihm und seiner absoluten Gleichgültigkeit etwas anhaben.
    Wie eine Statue stand er da, bis auf die Knochen durchnässt und reglos wartend.

    „Sir!“
    Fragend blickte er den herankommenden Soldat an.
    „Was gibt es?“
    In dem Gesicht des Mannes stand Ekel gepaart mit dem Entsetzen über etwas, das er anscheinend irgendwie im hohen Gras entdeckt hatte.
    „Keine Überlebenden, Sir!“
    Sein Vorgesetzter nickte stumm – ein Zeichen, dass er verstanden hatte und die Unterhaltung für ihn zu Ende war.
    „Was soll mit den Toten geschehen?“, fragte er schnell, ehe sein Gegenüber den unruhigen Fuchshengst wenden konnte.
    „Wir lassen sie liegen, was sonst?“ Die Stimme des Colonels war abfällig.
    „Aber… aber wir können sie doch nicht einfach hier liegen und verwesen lassen, Sir!“, entrüstete sich der junge Reiter, bevor er registrierte in welchem Ton er gerade eben mit seinem Vorgesetzten gesprochen hatte.
    Es blitzte wütend in den eisgrauen Augen.
    „Es ist totes Fleisch, Soldat. Nicht mehr und nicht weniger! Also lassen Sie es liegen!“
    Die Endgültigkeit in den Worten des Colonels reichte aus, um zu realisieren, dass er keine weiteren Diskussionen wünschte.
    Wäre er ein erfahrener Soldat gewesen und schon länger bei den British Green Dragoons, so hätte er geschwiegen und getan, was man ihm aufgetragen hatte – nämlich nichts.
    So jedoch, beging er den fatalen Fehler abermals die Aufmerksamkeit des Älteren auf sich zu ziehen.
    „Ich kann es nicht mit meinem Gewissen verantworten, diese Menschen hier liegen zu lassen. Sie haben es nicht verdient von Wölfen und Raben angefressen zu werden.“
    Sein Pferd scheute, als der Colonel seinen Fuchs gegen dasselbe trieb.
    „Ach, Sie können das nicht?“, hakte er verächtlich nach und ein durch und durch bösartiges Grinsen erschien auf seinen Lippen.
    „Also schön, Soldat… sammeln Sie alle menschlichen Überreste ein und verbrennen Sie sie - allein! Das ist ein Befehl!“
    Er senkte die Stimme etwas, sodass es schwierig war ihn über das Rauschen des Regens zu verstehen.
    „Ich will hoffen, dass Sie Ihre Aufgabe, die Ihnen so wichtig zu sein scheint, gewissenhaft ausführen! Morgen früh schicke ich einen Soldaten hierher zurück… und glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass Sie lieber nicht wissen wollen, was Sie erwartet, wenn hier auch nur noch ein einziges menschliches Körperteil herumliegt!“
    Mit einem letzten viel sagenden Blick auf den blass gewordenen Soldaten, wendete er sein Pferd und ritt an die Spitze des wartenden Trupps.

    oOo



    Das hier war der erste Streich... und der zweite folgt irgendwann! :D

    Wie fandet ihr es? -> Feedback, please!



    Re: Defeated by a fairy tale

    Tavington - 07.02.2007, 21:09

    Kapitel 1
    Huhu,
    sorry, dass es etwas länger gedauert hat, bis das erste Kapitelchen fertig geworden ist, aber meine Prioritäten liegen eindeutig bei einer anderen FF! ^^
    Nun aber viel Spaß und herzlichen Dank an dich, Amy, für dein Review!

    oOo

    Kapitel 1

    Der Morgen war sonnig, die Luft rein und klar – alles in allem ein perfekter Tag um auszureiten, befand Kate, während sie in gemächlichem Schritt neben ihrem Vater her ritt und die frische Brise tief einatmete.
    Sie genoss diese sonntäglichen Ausritte, welche sie grundsätzlich zusammen mit ihrem Vater in Angriff nahm, da dieser Tag der Woche der einzige war, an dem Edward Clay uneingeschränkt Zeit für seine Tochter hatte, an der sein Herz so sehr hing.
    „Sag mal, Kleines...!“, begann ihr Vater und durchbrach damit die angenehme Stille, die sich über sie gelegt hatte. „… was hältst du eigentlich von diesem jungen Burschen... wie hieß er noch gleich… ach ja… Cary Oldem?“
    Bei dem Gedanken an jenen aufdringlichen jungen Mann, verdrehte Kate genervt die Augen.
    „Du findest ihn nicht sympathisch!?“, stellte Edward mehr fest, als dass er fragte, ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
    „Nicht sympathisch? Nun… ich will nicht sagen, dass ich ihn hasse, aber die Empfindungen, die ich ihm gegenüber hege, sind nicht weit davon entfernt!“
    Kopfschüttelnd bemerkte ihr Vater: „Andere junge Frauen wären glücklich eine solche Partie zu machen, Kate. Der Junge ist nicht auf den Kopf gefallen, das Vermögen der Familie reicht durchaus für ein komfortables Leben und er scheint Gefallen an dir zu finden.“
    „Das ist ja das Schlimme!“, dachte Kate missmutig. „Vater, er geht mir auf die Nerven! Den ganzen Tag umwirbt er mich wie ein Hund, der die Gunst seines Herren sucht!“
    Ein tadelnder Blick traf die junge Frau.
    „Vergleiche doch den armen Jungen nicht mit einem Hund! Es gibt grundlegende Unterschiede zwischen einem Hund und Cary Oldem!“
    „Das ist allerdings wahr!“, antwortete Kate und dachte dabei an Asurad, ihren Hund. „Ein Hund akzeptiert seinen Herrn oder seine Herrin so wie er oder sie ist. Cary Oldem tut das nicht. Er will eine Hausfrau aus mir machen, Vater. Eine Frau, die ihm Kinder gebärt und danach auf diese missratenen Bälger Acht gibt.“
    Edward Clay erwiderte den Blick seiner Tochter, die ihn aus grün-braunen Augen heraus ansah.
    „Du bist nun einmal eine Frau, meine liebe Kate. Und die charakteristische Rolle einer Frau ist nun einmal die, der Hausfrau und Mutter!“
    „Niemand wird mich je besitzen, Vater! Ich gehöre mir und ich gebe meine Freiheit nicht auf! Kein Mann wird jemals in der Lage sein mich zu zähmen!“
    Mit diesen Worten drückte sie ihrer dunkelbraunen Stute die Beine in den Bauch und galoppierte voraus.
    Kopfschüttelnd, aber in sich hineinlächelnd sah Edward seiner Tochter hinterher.
    Sie war ein Wildfang – ganz anders als die anderen jungen Frauen, die sich nach einer Familie und einem geordneten Leben sehnten.
    Kate hingegen wollte Abenteuer, Freiheit!
    „Was soll ich nur mit dir machen?“
    Eins war ihm klar… Kate würde niemals einen Mann heiraten, der ihr nicht das Wasser reichen konnte und der aus ihr eine brave Hausfrau machen wollte.
    Edwards Befürchtung war nur, dass es den Mann, den Kate brauchte, nicht gab und vielleicht nie geben würde.
    „Wie dem auch sei…!“, dachte er und veranlasste seinen Schimmelwallach dazu, der braunen Stute in einem langsamen Galopp zu folgen. „… ich liebe sie viel zu sehr, als dass ich sie zwingen könnte aus einem anderen Grund als aus tiefer Liebe zu heiraten!“

    oOo

    „Guten Morgen, Amanda!“
    Amanda Clay ließ von ihren Stickarbeiten ab und wandte ihre Aufmerksamkeit ihrer langjährigen Freundin zu, die sich gerade zu ihr auf die kleine Terrasse gesellt hatte.
    „Dir auch einen guten Morgen, Kathrin!“, erwiderte sie lächelnd den Gruß und deutete dann einladend auf einen der Baststühle.
    „Setz dich doch! Möchtest du etwas trinken?“
    Kathrin ließ sich auf dem ihr angebotenen Platz nieder. „Nein, danke! Ich habe auch nicht viel Zeit! Wir erwarten morgen Besuch von entfernten Verwandten und das Haus sieht ganz furchtbar aus.“
    Amanda lächelte. „Das kann ich mir kaum vorstellen, so reinlich wie du bist Kathrin! Aber wenn du möchtest, helfe ich dir mit deiner Arbeit?!“
    „Vielen Dank für das Angebot, aber ich möchte nicht, dass du dir durch mich noch zusätzliche Arbeit aufbürdest. Immerhin hast du dich auch um einen Haushalt zu kümmern!“, bemerkte Kathrin und sah sich dann suchend um.
    „Da wir gerade davon sprechen… wo sind Edward und die bezaubernde Kate?“
    Ihre Stickarbeit wieder aufnehmend, erwiderte Amanda: „Sonntags ist ihr gemeinsamer „Ausreittag“! Morgens brechen sie auf, manchmal sogar bevor ich erwache, und kehren irgendwann in den späten Nachmittagstunden zurück! Du siehst also… ich habe mehr als genug Zeit, dir bei deiner Arbeit zu helfen!“
    Kathrin lächelte. „Wenn das so ist, dann nehme ich deine angebotene Hilfe natürlich gerne an!“
    Indes Kathrin geduldig darauf wartete, dass ihre Freundin mit ihrer Stickarbeit fertig wurde, gesellte sich ein weiterer Gast auf die Terrasse, bei dessen Anblick Kathrin immer wieder aufs Neue erschrak, obgleich sie sich mittlerweile an den ungewöhnlichen Anblick gewöhnt haben müsste.
    Amanda, die das Zusammenzucken ihrer Freundin bemerkt hatte, sah lächelnd auf.
    „Asurad – wo kommst du denn her? Durftest du heute nicht mit auf den Ausritt?“
    Der Rüde spitzte die Ohren und trottete auf Amanda zu, die ihm kurz durch das dichte Fell fuhr.
    „An seinen Anblick werde ich mich wohl nie gewöhnen!“, seufzte Kathrin und betrachtete den riesigen Hund, der sich nun auf dem Boden niedergelassen hatte.
    Amanda folgte dem Blick ihrer Freundin. Auch bei ihr hatte es lange Zeit gedauert, bis sie sich an das Aussehen des Hundes gewöhnt hatte, sah er doch, abgesehen von seiner enormen Größe, aus wie ein Wolf.
    Vor einem Jahr, als Kate ihn jung und hilflos im Wald gefunden und aufgenommen hatte, bestand bereits die Ähnlichkeit mit den Räubern, die immer wieder über ihrer Schafe herfielen, doch hatten Edward und sie fest damit gerechnet, dass sich diese beängstigende Ähnlichkeit irgendwann verlieren würde.
    Das dem nicht so war, war die erste unangenehme Überraschung gewesen. Das dass Tier wuchs und wuchs, bis es die Größe eines Kalbes erreicht hatte, die zweite.
    Gerade als Amanda das verloren gegangene Gespräch wieder aufnehmen wollte, hob Asurad den Kopf und stieß ein tiefes, grollendes Knurren aus.
    Irritiert blickte Kathrin den Rüden an, welcher die Zähne gebleckt und das Nackenfell gesträubt hatte, indes Amanda aufsah und der Gruppe Reiter gewahr wurde, die zwar noch zu weit entfernt war, um genaures zu erkennen, sich aber schnell näherte.

    oOo

    Colonel Tavington zügelte seinen Hengst in keiner Weise, als er das Dorf erreichte, sondern ließ ihn weitergaloppieren, ungeachtet der Kinder, die vor ihm inmitten des Weges spielten und den trampelnden Hufen des Pferdes mit viel Glück im letzten Augenblick noch entgehen konnten.
    Es hätte ihn auch nicht weiter gestört, wäre der Fuchs einfach über sie hinweg galoppiert. Auf ein, zwei dieser Rebellen-Bälger kam es nun wirklich nicht an.
    Erst als ihm eine geschlossene Gruppe Dorfbewohner entgegentrat, hob er die rechte Hand. Die Dragoons hielten ihre Pferde an.
    „Was wollt ihr hier, Briten?“
    Tavington hob eine Augenbraue und sah den Mann, der ihn gerade so charmant Brite genannt hatte, eisig an. Diese Amerikaner wurden aber auch immer dreister. Es wurde Zeit, dass man ihnen wieder Manieren beibrachte.
    „Wir sind auf den Befehl von Lord Cornwallis hier!“, bemerkte der Colonel in gewohnt kühler Art und musste feststellen, dass die Amerikaner nicht nur immer dreister wurden, sondern auch ganz offensichtlich immer dümmer.
    „Euer Lord, schickt euch, soso!“ Die Verachtung in der Stimme des Mannes war beinah greifbar und missfiel Tavington ganz gewaltig.
    „Wo soll er denn ein Lord sein? Hier, in unserem Land mit Sicherheit nicht!“
    Zustimmendes Gemurmel in den Reihen der anwesenden Dorfbewohner, machte deutlich, dass augenscheinlich noch mehr dieser verlumpten Bauern der Meinung waren, dieses Land gehöre ihnen.
    Bordon, der sich wie immer an seiner Seite hielt, wollte zu einer scharfen Antwort absetzen, doch der Colonel hielt ihn mit einer knappen Geste davon ab.
    „Dieses Land gehört King George! Ihr würdet gut daran tun, dass anzuerkennen und Eure Zunge im Zaum zu halten, ehe Ihr meine Geduld überstrapaziert!“
    Die Worte hatten etwas Endgültiges und jeder, der den Mann auf dem Fuchshengst kannte, hätte gewusst, dass es nun an der Zeit war den Mund zu halten.
    „King George gehört an den Galgen und ihr gleich…!“
    Ein einzelner Schuss hallte durch die klare Luft und streckte den Aufmüpfigen nieder.
    „Schade um die Kugel!“, murmelte Bordon, indes sich Tavington, die Waffe noch immer in der Hand, wieder den übrigen, totenblass gewordenen Dorfbewohnern zuwandte. Ein Kind versteckte sich hinter dem Rock ihrer Mutter und begann leise zu schluchzen.
    „Noch irgendwelche weiteren klugen Beiträge?“

    oOo


    Das war's mal wieder - für's erste!
    1stes Kapitel, 1stes Opfer unseres Colonels. Gute Quote!

    Im folgenden Kapitel:
    Colonel Tavington zeigt zu was er fähig ist! :twisted:



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