Der Traum vom Fliegen - geplatzt durch eine Terrorbombe

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    Re: Der Traum vom Fliegen - geplatzt durch eine Terrorbombe

    lanuar-alexis - 04.02.2007, 14:15

    Der Traum vom Fliegen - geplatzt durch eine Terrorbombe
    Der Traum vom Fliegen ist für viele wohl zum Alptraum mutiert; terroristische Zellen haben den Flugverkehr vor einigen Jahren als Marktlücke für Bombenleger entdeckt.
    Die Folgen kennt jeder von uns, "Maßnahmen zur Flugsicherheit" wurden eingeleitet... doch sind nicht die einzigen leidtragenden die "unschuldigen" Fluggäste, die endlose Wartezeiten, Kontrollen oder Durchsuchungen ertragen müssen?! Ist das gerechtfertigt?
    ich hab dazu einen SPIEGEL-Artikel...

    -> bitte um Kommentare^^


    Was kostet der Massenmord? Etwas mehr als 200.000 Euro sollte er kosten, der Massenmord, und genau das war im vergangenen Sommer offenbar ein ziemliches Problem für Muammar I., 30, aus Mainz, und Amjad H., 29, aus Wiesbaden. So flüssig waren die beiden nun auch wieder nicht, um einen Flughafen-Mitarbeiter dazu zu bringen, eine Kofferbombe in eine El-Al-Maschine am Frankfurter Airport zu schmuggeln. Also begannen sie zu feilschen.

    Und weil ihr Mann hart blieb, hielten sie ihn noch mit der Geschichte hin, sie suchten gerade Geldgeber im Ausland. Schließlich aber, als sie schon aufgegeben hatten, wurden sie im November von der Bundesanwaltschaft kurzzeitig festgenommen. Die Dilettanten hatten so viele mögliche Helfer angesprochen, dass sie an den Falschen geraten waren: Der Mann mit der 200.000-Euro-Forderung war zur Polizei gegangen. Auch die "Frankfurter Gruppe", die hinterher alles nur als "Spaß" verstanden wissen wollte, war damit allem Anschein nach an einem in Islamistenkreisen weit verbreiteten Problem gescheitert: mehr Hass als Hirn ( diesen satz halte ich für sehr diskutabel).



    Landung in Frankfurt: Der Rhein-Main Flughafen stand im Zentrum eines Terrorplans
    Diesmal war es also kein Sprengsatz in der Sohle, wie beim "Schuhbomber" Richard Reid an Bord einer American Airlines-Maschine im Dezember 2001. Auch kein Cocktail aus Flüssigsprengstoff, mit dem eine Londoner Terrorgruppe bis zu zehn Jets über dem Atlantik zerfetzen wollte. Stattdessen Islamisten, die sich an einen Flughafen-Mitarbeiter heranmachten, um ihn anzustiften. Doch selbst wenn sie sich dabei reichlich tollpatschig anstellten, eines haben auch diese Terror-Amateure mal wieder geschafft: den Flugverkehr, das Rückgrat der westlichen Geschäftswelt, noch weiter zu lähmen.

    "So kann man nicht mehr endlos weitermachen"

    Denn auf jede neue Masche folgt verlässlich eine neue Sicherheitsanalyse der Behörden, auf jedes Sicherheitsleck ein Sicherheitspatch: Auf den Schuhbomber Reid die Schuhkontrolle. Auf den Londoner Terrorplan das Limit für Flüssigkeiten im Handgepäck. Auf jeden Versuch, den Flugverkehr zu schützen, das Ergebnis, dass die Schlangen noch länger, die Passagiere noch genervter und die Maschinen noch unpünktlicher werden.

    BRENNPUNKTE DER FLUGSICHERHEIT

    "So kann man nicht mehr endlos weitermachen", klagt deshalb Peter Andres, Sicherheitschef der Lufthansa, und er klagt nicht allein. Mit den europäischen Fluglinien warnt auch der Euro-Dachverband der Flughäfen vor einem ständigen Hochrüsten bei der Sicherheit. Irgendwann komme man vor lauter Kontrollen gar nicht mehr in die Luft, nur weil man jedes noch so kleine Risiko ausschließen wolle, heißt es in einem gemeinsamen Strategiepapier. Und alle zusammen ächzen sie nun so sehr, dass auch bei der EU-Kommission in Brüssel das Nachdenken darüber begonnen hat, ob es so weitergehen kann, wenn man noch weiterfliegen will. Ende des Jahres hat deshalb die Generaldirektion Verkehr eine Studie in Auftrag gegeben. Thema: eine komplett neue Sicherheitsphilosophie bei der Fluggastkontrolle.

    Flugsicherheit - was ist die richtige Strategie?

    Der Vorstoß der EU, zuständig für Mindeststandards bei den Passagierkontrollen, berührt zwei äußerst heikle Fragen. Nummer eins: Soll man beim Fliegen künftig einfach mehr Risiko in Kauf nehmen, statt ständig die Kontrollen zu verschärfen? Vorbild könnte die Bahn sein: Dort standen im vergangenen Sommer zwei Bombenkoffer in deutschen Regionalzügen, aber bei rund 30.000 Zügen und 4,9 Millionen Fahrgästen am Tag hätte es sowieso keine Chance gegeben, künftig alle Koffer zu durchleuchten. Also beruhigten Innenpolitiker unisono, die Bürger sollten sich nicht kirre machen lassen und einfach weiterfahren. Absolute Sicherheit - so etwas gebe es nun mal nicht.

    Die Oma aus Haselünne ist wohl kaum eine Attentäterin

    Nummer zwei: Muss man die Hauptdoktrin der Flugsicherheit aufgeben - alle Passagiere gleich zu kontrollieren? Ist es also an der Zeit, die Oma aus Haselünne mit dem Enkel an der Hand schneller durchzuwinken als den sunnitischen Gaststudenten aus dem libanesischen Flüchtlingslager? Weil die Wahrscheinlichkeit, dass Oma aus Haselünne eine islamistische Selbstmordattentäterin ist, nun mal ziemlich gering ist? Das Ergebnis wäre einerseits eine schnellere Abfertigung für viele, andererseits eine genauere Kontrolle vermeintlich riskanter Fluggäste - dafür bliebe nämlich mehr Zeit.

    Doch wer an diesen Punkt rührt, berührt nicht nur die Frage, ob am Flughafen vor der Torbogensonde alle Menschen gleich sind, sondern auch vor dem Grundgesetz. Wie viel Auswahl ist erlaubt, und wie viel Differenzierung bedeutet schon Diskriminierung? Der Staatssekretär im Berliner Innenministerium, August Hanning, sieht deshalb wenig Spielraum für Lockerungen. Die Lufthansa dagegen sieht die Zustände in Frankfurt, am Flughafen, und auch die lassen immer weniger Spielraum - noch zu fliegen.



    Re: Der Traum vom Fliegen - geplatzt durch eine Terrorbombe

    chrishtl - 04.02.2007, 21:48


    Puh, was soll man dazu schreiben?
    Eine Patentlösung wirds wohl keine geben, und 100%ige Sicherheit erst recht nicht. Allerdings finde ich die Sicherheitskontrollen gut, auch wenn nunmal alles länger dauert. Schon alleine wegen der abschreckenden Wirkung; denn was sich islamistische Jugendliche manchmal erlauben, lässt mich doch immer wieder erstaunen. Am Schluss kommt noch ein 10jähriges Kind auf die Idee, eine Bombe in ein Flugzeug zu schmuggeln.

    Hier steht man zwischen dem Problem der verschiedenen Flüge. Frachtflüge, wichtig für unsere Wirtschaft; und Linienflüge, wichtig für Firmen, Vertreten und Geschäftsleute, sollten Priorität haben. Charterflüge dagegen sind nicht wirklich von essentieller Bedeutung und wenn die Leute dafür länger anstehen müssen... ihr Problem. Sollen sie ihren Urlaub doch im Inland machen, ich machs doch auch.

    Wer unbedingt fliegen will, der muss auch längere Zeiten für die Kontrolle in Kauf nehmen. Ich bin prinzipiell gegen eine Lockerung der Sicherheitsvorkehrung. Hier gehts um Menschenleben und das ist wichtiger wie eine eine um 30 Minuten kürzere Anstehzeit.

    Betrachtets als persönliche Meinung von einem Unwissenden; ich bin noch nie geflogen - mit der Bahn gefahren übrigens auch nicht :D



    Re: Der Traum vom Fliegen - geplatzt durch eine Terrorbombe

    legalillegal - 05.02.2007, 12:34


    Stimme Christhl bei dem zu:

    Zitat: Wer unbedingt fliegen will, der muss auch längere Zeiten für die Kontrolle in Kauf nehmen. Ich bin prinzipiell gegen eine Lockerung der Sicherheitsvorkehrung. Hier gehts um Menschenleben und das ist wichtiger wie eine eine um 30 Minuten kürzere Anstehzeit.

    find ich auch so, man kennt die Risiken!


    bin übrigens auch noch nie geflogen, aber ohne Bahn wie überlebst du das? :P



    Re: Der Traum vom Fliegen - geplatzt durch eine Terrorbombe

    lanuar-alexis - 05.02.2007, 14:33


    bin erstaunt, dass ihr so denkt...

    gut, fliegen ist nicht immer nötig, da geb ich euch völlig recht, aber es ist schnell und oft sogar billiger als bahn (gut?schlecht?)!!!
    dennoch bin ich eher für eine auflockerung!!! wenn ich in den urlaub flieg, dann ist es ja ok mit den wartezeiten, da nimmt man sich eh genug zeit... is ja urlaub... ;)
    aber was soll ein geschäftsreisender sagen? soll der auch schon 3 stunden vor flugantritt an flughafen sein müssen? der hat die zeit nicht! manche fleigen an einem tag 1mal quer durch europa, umweltpolitisch sicher bedenklich, aber vllt ja nötig?!

    bahnfahren is lutig... da kann man mehr saufn :-P :uglylol:



    Re: Der Traum vom Fliegen - geplatzt durch eine Terrorbombe

    chrishtl - 05.02.2007, 15:52


    lanuar-alexis hat folgendes geschrieben: aber was soll ein geschäftsreisender sagen? soll der auch schon 3 stunden vor flugantritt an flughafen sein müssen? der hat die zeit nicht! manche fleigen an einem tag 1mal quer durch europa, umweltpolitisch sicher bedenklich, aber vllt ja nötig?!
    Der Geschäftsreisende hat die Zeit, und wenn er sie nicht hat, dann seh ich das im Zeitalter der Videokonferenzen auch nicht als so problematisch an. Die großen Firmen sollten mit ihren Chefetagen eh mehr Geld einsparen. Der kann genausogut telephonieren und wenn sie ne persönliche Unterschrift brauche sollen sie eben das Dokument hinschicken, er unterschreibt und schickts wieder zurück. Dann dauert es vielleicht länger, bis das unterschriebende Dokument wieder zurückgeschickt werden kann, dafür aber muss unser Geschäftsreisender nicht stundenlang sinnlos im Flugzeug sitzen, und er muss auch nicht stundenlang an der Abfertigung im Flughafen stehen. Er kann seine Zeit viel sinnvoller verbringen und die Umwelt wird dadurch auch noch geschont... toll oder? :wink:

    Wer unbedingt fliegen will, den hält ja keiner davon ab; er muss dann halt auch längere Wartezeiten in Kauf nehmen.Ich finds gut weil dann endlich mal die vielen sinnlosen (zu dreiviertel leeren) Maschinen weggelassen werden können. Und unser westeuropäisches Wirtschaftssystem bricht davon auch nicht zusammen, um Frachtflugzeuge gehts ja gar nicht...



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