Über den Tod

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    Re: Über den Tod

    Wölfin - 02.02.2007, 12:41

    Über den Tod
    Es ist schon seltsam, - wir sprechen von der Vergänglichkeit und kommen unweigerlich zum Tod. Dass aber die Vergänglichkeit bloß im Leben ihre Wirkung zeigt, daran denkst du nicht.

    Sterben bedeutet nicht das Aus und Vorbei.. Sterben bedeutet das Eintreten in eine andere Welt, in eine andere Dimension, um der Ganzheit des Selbst näher zu kommen.

    Ihr seid bereits todkrank - ihr alle. Bloß wisst ihr das nicht. Sobald ihr euren Kopf aus dem Mutterschoß heraus steckt, seid ihr dem Tod geweiht, sozusagen bereits todkrank. Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis er euch auf die Schulter klopft, zuwinkt, eure Hand nimmt und euch mit sich führt. Und diese Zeit ist mächtig kurz, viel zu kurz für den Unsinn, den ihr tagtäglich fabriziert.

    Klar, der Tod ist für euch Menschen nun mal ein sehr trauriges Thema - zumindest für die meisten von euch. Der Grund, warum das so ist, ist einfach erklärt. Ihr wisst nichts über den Tod - er ist ein großer Unbekannter. Leider, muss ich sagen.

    Gerade der Tod, der ja weit über eure Vorstellung hinausgeht, zeigt euch, wo ihr wirklich steht. Er packt euer Ich, drückt es so lange zusammen, bis es die wahre Größe hat, und dann scheucht er es an seinen wahren Platz zurück.

    Der Tod ist das Unerklärbare - er ist das Unerkennbare. Er ist etwas, dem ihr nicht entkommen könnt, und das wisst ihr mit absoluter Sicherheit. Und aus diesem Grund macht er das Leben zum Mysterium, weil ihr nie wissen könnt, wann der Tod auf euer Leben trifft. Es kann, wie gesagt, in der nächsten Sekunde, passieren.

    Der Tod ist ein weiser Ratgeber - er macht euch alle gleich.

    Du meinst, wenn du stirbst, wirst du vielleicht durch ein dunkles Rohr sausen - am Ende des Tunnels wirst du Licht sehen und plötzlich als vollkommen anderes Lebewesen in einem anderen Bewusstsein geboren werden. So einfach ist das aber nicht, denn schon das Leben hat so viele Stadien, wo du mehrmals dein so genanntes Bewusstsein verlieren und vergessen wirst. Und je mehr du an deinem Egoismus und an deiner eingebildeten Wichtigkeit festhältst, umso schwerer und härter machst du dir den Kampf.

    Wenn du einen Toten siehst, nimmst du ihn als starres, lebloses Wesen wahr. Dabei vergisst du, dass du ihn mit dem Bewusstsein eines lebenden Wesens wahrnimmst. Was der Tote wahrnimmt, liegt für dich jenseits dieser Grenze, welche das menschliche Bewusstsein teilt. Der Tod ist nichts anderes als Veränderung des Bewusstseins – in deinem Fall des menschlichen Bewusstseins.

    Das so genannte Leben verabschiedet sich von euch nicht ohne Grund, da das, was ihr Tod nennt, nur ein Schritt in eine andere Dimension ist. Und deshalb sage ich, dass ihr keinen Mörder, keine Krankheit, keinen Unfall verdammen sollt, denn die Todesursache ist bedeutungslos.

    Tod ist Tod – und Leben ist Leben. Dasselbe betrifft Ende und Anfang. Ein Ende ist immer ein Ende – und ein Anfang ist immer ein Anfang. Wenn du aber tiefer blickst, wirst du erkennen, dass jedes Ende auch einen Anfang beinhaltet. Umgekehrt trifft es genauso zu. Jeder Anfang ist auch mit einem Ende verbunden.
    Das mal zur Aufklärung der so genannten Dualität.

    Für einen Sterbenden hat es keine Bedeutung mehr, wen er in seinem Leben traf, ob er berühmt war oder nicht, ob er reich oder arm war, ob er ein großes, unvergessliches Abenteuer erlebt hat oder nicht.
    Das alles ist Nebensache, auch wenn du es jetzt nicht so wahrnimmst und ein großes Theater daraus machst, wenn du dich freust oder dir Leid widerfährt.
    Vielleicht hängt sich der Sterbende noch im letzten Moment an irgendetwas, - aber im allerletzten Moment lässt er alles los, was ihn noch an sein so genanntes Leben gebunden hat. Sein – so genanntes Leben – deshalb, weil er erkennen wird, was wirklich Bedeutung hatte.
    Genau das wirst auch du in jenem geheimnisvollen und wunderbaren Moment erkennen, der Tod genannt wird. Deshalb wäre der Tod bereits im Leben der wohl weiseste Ratgeber.



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