Hai und Krebs

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    Re: Hai und Krebs

    infoshark - 01.02.2007, 23:30

    Hai und Krebs
    Hai und Krebs

    Eine Frage meines Sohnes, der gern Haiforscher werden möchte: In einem Film über das Leben der Haie wurde behauptet, dass diese keine bösartigen Tumor-Erkrankungen, also Krebs, bekommen können. Stimmt’s? (Michael Held, Essen)

    Die Behauptung, dass Haie keinen Krebs bekommen können, ist die Grundlage für einen schwunghaften Handel mit »Nahrungsergänzungsmitteln« aus Haiknorpeln. Würde man die Pülverchen als Medizin verkaufen, unterlägen sie viel strengeren Regeln.

    Es gibt an der George Washington University in St. Louis ein Krebsregister der niederen Tierarten. Dort wird penibel verzeichnet, welche Krebsarten die unterschiedlichen Tiere bekommen können. Für Haie sind dort unter anderem Tumore im Hirn, in den Nieren, in Hoden und Haut verzeichnet – und sogar Knorpelsarkome sind belegt. Zwar kommt die Krankheit weniger häufig vor als bei anderen Fischarten, aber von Immunität kann keine Rede sein.

    Eine andere Frage ist, ob der zermahlene Haifischknorpel bei menschlichen Krebspatienten irgendwelche positiven Wirkungen hat. Das ist sogar schon in mehreren klinischen Studien untersucht worden, unter anderem von Forschern der Mayo Clinic in Rochester, die ihre Ergebnisse im Fachblatt Cancer veröffentlicht haben. Die Doppelblindstudie an 85 Probanden brachte keinen Unterschied in der Wirkung von Haifischpulver und Placebo. Das Knorpelpräparat löste aber bei einigen Patienten Unwohlsein aus.

    Dies ist allerdings nicht die einzige erwiesene »Nebenwirkung« der Pseudomedizin: Sie trägt zur Gefährdung der Haibestände bei. Einige Arten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.

    Eine Anekdote am Rande ist, dass sich ausgerechnet Bayer 04 Leverkusen, die Fußballmannschaft des eigentlich mit wissenschaftlichen Methoden forschenden Pharmakonzerns, auf ihrer Website für das Alternativpulver aus dem Knorpel des Haifischs starkmacht.

    Quelle: Die Zeit



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