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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Anonymous - rosental Forum: Forum des VRH´s Rosental aus dem Unterforum: Pferdepfleger Antworten: 2 Forum gestartet am: Sonntag 22.10.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Bodenarbeit mit Paul Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 2 Monaten, 26 Tagen, 13 Stunden, 5 Minuten
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Re: Bodenarbeit mit Paul
Anonymous - 31.01.2007, 18:03Bodenarbeit mit Paul
Heute war wieder Arbeit Paul angesagt. Wie immer ein bisschen langsam und mit keinen hastigen Bewegungen schob ich die Tür zu seiner Box auf und rief nur eine halblaute Begrüßung hinein. Sofort wandte Rafinesse sich mir mit gespitzten Ohren zu, Paul lugte vorsichtig hinter ihr hervor und blähte die Nüstern. "Hallo Paul! Na, komm schon her", lockte ich den Rappen mit warmer, freundlicher Stimme. Der Hengst spitzte die Ohren, reckte den Hals und kam dann langsam auf mich zu. Ich blieb stehen und wartete bis er vor mir stand. Dann streckte ich ihm langsam meine Hand entgegen und wartete ab, wie er reagieren würde. Glücklicherweise reckte er den Hals noch weiter zu mir hin und schnupperte an meiner Hand herum. Dann kam er noch zwei Schritte auf mich zu und schnaubte freundlich. Er hatte mich wiedererkannt. "Braver Junge!", lobte ich ihn und streichelte vorsichtig über seinen Hals. Paul aber war total entspannt und ließ es sich gerne gefallen. Kurz streichelte ich ihn noch, dann begann ich die übliche T-touch-Massage. Eine Viertelstund elang massierte ich Paul bis er schließlich volkommen gelöst und zufrieden aussah. Zum Abschluss klopfte ich ihm noch den Hals, dann ging ich zu Rafinesse, halfterte sie auf und führte sie raus aus der Box, Paul hinterher. Ich brachte beide in die Longierhalle, wo ich schon einen kleinen Trail-Parcours aufgebaut hatte. Damit Pauls Vertrauen in mich noch weiter gefördert wurde, wollte ich ihm die Angst vor fremden Dingen nehmen. In der Halle lag eine Plastikplane, ein paar grelle Flatterbänder, die an einem Bogen befestigt waren, sodass man darunter durchgehen konnte, dann noch ein großes Plakat mit greller Schrift und mein Fahrrad. Paul versteckte sich etwas verunsichert hinter Rafinesse, als er all die fremden Dinge sah, aber als ich seine Mutter weiterführte, folgte er, wenn auch etwas zögernd. Ich ließ ihn gewähren und führte Rafinesse ungehindert erst mal zu meinem Fahrrad hin, das war wohl noch das einfachste Hindernis. Die Stute machte sich darum keine gedanken und lief vorbei, als wäre das Fahrrad gar nicht da. Paul dagegen verkrampfte sich und wich mit einem Sprung zur seite aus. In einem großen Bogen ging er daran vorbei, aber das ließ ich ihm nicht durchgehen, ich führte Rafinesse sofort zurück zu dem Fahrrad und ließ sie es umkreisen. Gezwungenermaßen kam Paul mit und näherte sich dem fahrrad auf ein paar Meter. Er machte einen ziemlich ängstlichen Eindruck, aber als ich ihn leicht streichelte, entspannte er sich langsam wieder. Ich blieb mit ihm einfach so neben dem Fahrrad stehen und machte eine kleine T-Touch-Massage mit ihm, bis der Hengst sich wieder entspannt hatte. Dann führte ich ihn und Rafinesse weg vom Fahrrad und dann wieder hin. Diesmal blieb Paul schon bedeutend ruhiger. Er war zwar nicht begeistert von dem Fahrrad, aber er ging recht willig zu dem Rad hin. Nachdem wir daran vorbeigelaufen waren, war die Plastikplane dran. Der Anblick alleine konnte Paul nicht erschüttern, aber als er hörte wie es unter Rafinesses Hufen raschelte, als sie darüberging, zögerte er doch. Ich ignorierte ihn und führte Rafinesse einfach so drüber und blieb auf der anderen Seite der Plane stehen. Paul tänzelte auf der Stelle, kam dann aber nur Sekunden später doch über die Plane. Er hob die Hufe sehr hoch udn "stelzte" ein bisschen über die Plane, aber er ging brav drüber. Kaum war er bei uns angelangt, lobte ich den Rappen und erst dann ging es weiter zu dem Plakat. Hier zeigte Paul nur geringe Unruhe, er lief vertrauensvoll neben mir und rafinesse her und spielte nur ein bisschen nervös mit den Ohren, sonst machte ihm das Plakat keine Probleme. Sofort lobte ich ihn wieder udnd ann ging's weiter zu den Flaterbändern. Das war dann selbst für rafinesse nicht ganz einfach. Aber ich redete beruhigend auf die Stute ein und so ließ sie sich dazu überrden, durchzugehen. Paul dagegen war sehr ängstlich, er blieb stocksteif vor dem Bogen mit dne Bändern stehen und machte keinen Schritt mehr weiter. Ich verfuhr genau so wie bei der Plane und ging einfach weiter. Das war jetzt wirklich schwer für Paul, er wollte ja bei mir und seiner Mutter sein, aber dazwischen lag eben der Bogen mit den grellen Bändern...Er zögerte und hob ein Bein, dann aber entschied er sich doch uns zu folgen und trat langsam udn vorsichtig durch die Flatterbänder durch. Sofort trabte er dann zu mir und Rafinesse hin und rieb seinen Kopf leicht an meiner Schulter. "Super, du bist echt genial!", lobte ich ihn, streichelte den Rappen und klopfte ihm den hals. Dann ging es ab an den nächsten Durchgang, indem alles schon sehr viel flüssiger von der Hand ging. Ich machte noch drei weitere Durchgänge, dann war genug für heute. Paul wurde immer sicherer und schien mir echt zu vertrauen. Zumindest ging er durch alle Hindernisse ziemlich gut durch und zögerte nur noch selten. Nachdem ich ihn zum Abschluss noch mal ausgiebig gelobt hatte, führte ich ihn und seine Mutter dann wieder in den stall und machte noch eine etwas kürzere T-Touch-Massage mit Paul, ehe ich die Box ausmistete und dann nach Hause ging.
Hast du dich jetzt entschieden, wer mein neues zweites Pflegepferd werden soll?
Re: Bodenarbeit mit Paul
rosental - 01.02.2007, 18:59
Na das klappt doch schon prima!Dein neues Pflegepferd ist die Würtemberger Stute Passionata,es wäre schön wenn du sie etwas fördern würdest,da sie gerade erst eingeritten ist!
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