Rotkehlchen

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    Re: Rotkehlchen

    Starbuck77 - 29.01.2007, 14:21

    Rotkehlchen


    Systematik
    Klasse: Vögel (Aves)
    Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
    Unterordnung: Singvögel (Passeres)
    Familie: Drosselvögel (Turdidae)
    Gattung: Erithacus
    Art: Rotkehlchen

    Wissenschaftlicher Name
    Erithacus rubecula
    (Linnaeus, 1758)

    Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) (englisch European robin, französisch rougegorge) ist eine Vogelart aus der Familie der Drosselvögel (Turdidae). Das Rotkehlchen war Vogel des Jahres 1992.

    Aussehen [Bearbeiten]

    Die Stirn, Kehle und Brust des Rotkehlchens sind leuchtend orange gefärbt. Das Gefieder der Oberseite ist olivbraun. Die Augen sind schwarz. Die Geschlechter sind gleich gefärbt, und die Tiere sind wenig scheu. Die Jungtiere sind braun gefleckt und haben noch keine orange Färbung.

    Rotkehlchen werden bis 14 cm lang und sind damit etwa so groß wie ein Sperling. Sie wiegen 10 bis 21,5 g.

    Verbreitung [Bearbeiten]

    Boreale, gemäßigte und mediterrane Zone der West-Holarktis (Europa, Kleinasien, Nordafrika und Mittelmeerinseln)

    Lebensraum [Bearbeiten]

    Rotkehlchen leben in Wäldern, Gebüschen, Hecken, Parks, ländlichen Gebieten mit strauchiger Vegetation und Gärten von Meereshöhe bis zur oberen Waldgrenze.

    Nahrung [Bearbeiten]

    Die Nahrung besteht aus Würmern, Weichtieren, Insekten, Früchten und Sämereien, die am Boden gesucht werden.

    Für die Insektenjagd sitzt das Rotkehlchen auf einem Ast bis zu sechs Metern über dem Boden. Wenn es ein Insekt entdeckt, fängt es die Beute und setzt sich sodann wieder auf einen Ast, auf dem es die Beute verzehrt. Rotkehlchen suchen ihre Nahrung aber auch am Boden. Sie bewegen sich dabei hüpfend fort und wenden am Boden liegende Blätter um. Dabei zeigen sie oft wenig Scheu vor Menschen, manchmal ist sogar zu beobachten, dass sie nach Insekten suchen, während jemand seinen Garten umgräbt. Durch das Umgraben werden Würmer und ähnliche Tiere nach oben befördert. Im Winter besteht die Nahrung eher aus Beeren und Samen, zur Brutzeit vornehmlich aus Würmern, Weichtieren und Insekten. Es wurden schon Rotkehlchen beobachtet, die erfolgreich Fisch gefangen haben.

    Brut [Bearbeiten]

    Rotkehlchen erreichen ihre Geschlechtsreife im 1. Lebensjahr.

    Das Nest wird fast nur vom Weibchen gebaut. Es ist napfförmig und wird bodennah im Gestrüpp, zwischen Baumwurzeln oder in Felslöchern gebaut. Es besteht aus Pflanzenteilen wie Moos, Halmen und Wurzeln und wird mit Tierhaaren und/oder Federn ausgepolstert.

    Legebeginn ist frühestens in der ersten Märzhälfte. Es kann 2 bis 3 Bruten pro Jahr geben. Die Brutzeit zieht sich somit von Mitte März bis August hin. Das Gelege kann aus drei bis neun Eiern bestehen. Die Eier sind weißlich und rostbraun punktiert.

    Ausschließlich das Weibchen bebrütet die Eier. Nach normalerweise 12 bis 15 Tagen schlüpfen die Jungen. Nach nochmals 12 bis 15 Tagen werden diese bereits flügge.

    Der Kuckuck legt seine Eier gerne in Rotkehlchen-Nester. Nesträuber sind vor allem Katzen, Elstern, Mäuse, Ratten, Wiesel, Eichhörnchen und Eichelhäher.

    Je nach Vorkommen ziehen Rotkehlchen im Winterhalbjahr über kurze Strecken.

    Verhalten [Bearbeiten]

    Versorgung der Jungen [Bearbeiten]

    Nachdem die Jungen flügge geworden sind, werden sie weiterhin versorgt. Die Versorgung kann dann vollständig vom Männchen übernommen werden. Dies geschieht dann, wenn das Weibchen sich um dem Bau des zweiten oder dritten Nests kümmert. Ansonsten können sich Weibchen und Männchen die Versorgung teilen.

    Revierverhalten [Bearbeiten]


    Rotkehlchen

    Das Revierverhalten der Rotkehlchen ist ausgeprägt. Zur Verteidigung des Reviers wird der Revierverteidigungsgesang angestimmt. Reicht das nicht aus, wird Aggressionsverhalten gegenüber dem Eindringling gezeigt. Dabei hebt der Verteidiger den Schwanz, breitet die Flügel aus und plustert sich auf. Wenn der Eindringling nur Nahrung sucht, sind Rotkehlchen aber relativ tolerant.

    Gesang [Bearbeiten]

    Der Gesang der Rotkehlchen ist sehr vielfältig. Die Motive werden auch immer wieder geändert. Vor allem die Männchen singen, besonders zwischen März und Mai. Es gibt aber keine Jahres- oder Tageszeit, zu der sie nicht singen. Normalerweise beginnen sie eine Stunde vor Sonnenaufgang und hören eine Stunde nach Sonnenuntergang auf.
    Revieranzeigegesang
    Das Weibchen kann auch singen, aber es singt seltener und leiser. Meist singt das Männchen.
    Revierverteidigungsgesang
    Wenn der Reviergesang alleine nicht reicht, um die Revierstreitigkeiten zu entscheiden, dann kann es auch dazu kommen, dass ein Rotkehlchen getötet wird.
    Balzgesang
    Gesang ohne speziellen Anlass
    Gesang bei Störung
    Reihe von zik-Elementen
    Schreckruf
    Triller
    Bettelrufe
    Zwitschern
    Fütterruf des Weibchens, wenn es in das Nest geht und keine Gefahr droht
    Kontaktrufe
    dib, trietsch bei ziehenden Vögeln

    Balzverhalten [Bearbeiten]

    Die Balz besteht unter anderem aus dem Füttern des Weibchens durch das Männchen. In der Zeit des Nestbaus und der Eiablage fordert das Weibchen mit einem Ruf, vorgeneigter Haltung und zitternden Flügeln das Männchen zur Kopulation auf. In diesen etwa zehn Tagen kommt es dann mehrmals zur Begattung. Während das Weibchen brütet, wird es vom Männchen versorgt. Das Männchen kommt dafür in Nestnähe und ruft. Das Weibchen kommt dann zum Männchen und erhält seine Nahrung.

    Baden [Bearbeiten]

    Rotkehlchen baden täglich – selbst im Winter.

    Alter [Bearbeiten]

    Viele Rotkehlchen werden weniger als ein Jahr alt und auch das durchschnittliche Alter beträgt, unter Berücksichtigung der geringen Überlebensrate der Nestlinge, lediglich ein Jahr. Sie können aber bis zu zehn oder zwölf Jahre alt werden. Wenn sie das erste Jahr überstanden haben, erreichen die meisten ein Alter von drei bis vier Jahren.

    Feinde [Bearbeiten]
    Mensch, die Singvogel-Jagd ist in manchen europäischen Ländern noch immer verbreitet.
    Katzen
    Sperber
    Kuckuck (wie oben erwähnt)
    Elstern, Mäuse, Ratten, Wiesel, Eichhörnchen und Eichelhäher (wie oben erwähnt)

    Sonstiges [Bearbeiten]

    Dem Rotkehlchen wird das Überleben erschwert durch
    die Verwendung von Gift, vor allem Insektiziden;
    zu wenig Unterholz; die meisten Gärten sind für Rotkehlchen totes Gebiet. Es fehlen Gebüsch und Unterholz. Je naturnäher es im Garten zugeht, desto besser ist dies für die Rotkehlchen. Sie meiden pedantisch gepflegte (Schreber-)Gärten und Friedhöfe, in denen es keinen Wildwuchs gibt.

    Literatur [Bearbeiten]
    Bodo Grajetzky: Das Rotkehlchen. Zeit- und Energiekonflikte – ein Kleinvogel findet Lösungen. Aula, Wiebelsheim 2000, ISBN 3-89104-584-0
    Alexandra Röhl: Duette mit ihm. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1968, ISBN 3-7725-0564-3



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