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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Thorti Forum: SciFan Forenbeschreibung: Das Forum für Sci-Fi & Fantasy Freunde! aus dem Unterforum: Eure Geschichten&Gedichte Antworten: 3 Forum gestartet am: Dienstag 02.01.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: ALEEN Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 2 Monaten, 28 Tagen, 19 Stunden, 16 Minuten
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Re: ALEEN
Thorti - 27.01.2007, 16:22ALEEN
created & written by Thorti
Science Fiction Action
PG 13 (ab 12 Jahren)
Inspiration:
Kurt Wimmers "Ultraviolet"
Alle Figuren stammen aus meiner Feder.
Viel Spaß und bitte viel Kommis
Re: ALEEN
Thorti - 27.01.2007, 16:23Prolog
Die Welt hatte sich verändert. Es war noch gar nicht solange her. In naher Zukunft übernahmen Dämonen aus der Unterwelt die Herrschaft über unsere moderne Welt. Sie kontrollierten alles. Widerständler wurden sofort eliminiert. Die Menschen mussten sich den Dämonen fügen und gingen somit ein schreckliches und undankbares Sklavenleben ein.
Die Dämonen, der menschlichen Form ähnelnd, verbaten ihren Unterdrückten jegliche Art von Gefühle zu zeigen.
Liebe, Hass, Trauer, Wut sind Gift für die neuen Herrscher. Widerstände versuchten diese Schwäche auszunutzen, um die Macht über die Erde wiederzuerlangen. Aber wir wurden verraten. Aus unseren eigenen Reihen stellte sich ein Mann vor die Dämonen. Dexan Melcai, früher der angesehenste Mensch in den großen Städten, jetzt der meistgehasste.
Die Dämonen halten ihn noch immer für einen Gott und erklärten Dexan zum König unserer Welt.
Er sorgte dafür, dass der Widerstand ausgelöscht wurde. Menschen, die ihren Gefühlen freien Lauf ließen, um das neue Imperium zu stürzen, wurden in riesige Hallen verbannt und verschwanden für immer. Keiner kehrte mehr zurück.
Viele Menschen gewöhnten sich an die neuen Situationen und versuchten im Einklang mit dem Herrscher Dexan und seinen Dämonen zu leben. Zum Schutz vor ihnen, entwickelte Dexan ein Gift gegen Gefühle. Er nannte es XDC 1234. Es wurde in jede Art von Lebensmittel beigefügt, sogar das Trinkwasser blieb nicht davon verschont. Einige zeigten eine allergische Reaktion. Ihre Gehirne verkrafteten die Droge nicht und ihren Herzen wurden kalt und schwer. XDC 1234 sorgte dafür, dass in den Städten mehr Krankenhäuser existierten, als Wohn- oder Geschäftshäuser.
Die Welt, die wir früher einmal kannten und liebten, die gibt es nun nicht mehr.
Jedoch gab es noch einige, die an die Rückkehr der vergangenen Welt glaubten und immer daran festhielten. Sie bildeten im Untergrund, sprich in den riesigen Kanalsystemen einen neuen Widerstand.
Zu diesem Widerstand gehöre ich. Mein Name ist Aleen Erkarash. Mein stärkster Verbündeter ist mein Bruder Seen. Er ist Computerspezialist und Hobbychemiker. Ich dagegen bin eine Draufgängerin und Kämpfernatur. Ich stelle mich meinen Feinden, meinen Ängsten.
Zusammen mit zwanzig anderen Widerständlern gründeten wir eine Organisation, die sich gegen Dexan, sein Dämonen und gegen das Gift XDC 1234 stellen.
Wir halten uns an die hoffungsvolle Existenz eines Gegenmittels von XDC 1234, eines Heilmittels. Doch bisher haben wir keine Beweise, welche die Existenz glaubhaft bestätigen werden.
Mein Auftrag ist es, diese Beweise zu finden und sie der Organisation auszuliefern. Es stehen harte Zeiten bevor, doch unser Optimismus ist unsere stärkste Waffe. Ich habe geschworen nie aufzugeben und dieses Versprechen werde ich einhalten.
Ich bin darauf trainiert, Dämonen zu töten. XDC 1234 hat mir dabei geholfen, meine Gefühle zu unterdrücken. Doch bekämpften kann es sie nicht.
Die Zeit ist gekommen für eine Wendung.
Re: ALEEN
Thorti - 27.01.2007, 16:24Auftrag 56 CDG 2
Eine Glastür öffnete und mindestens zehn Quaid-Soldaten betraten einen langen blauen Raum. Sie trugen schwarze Helme und schwarzen Overalls. Ihre Gesichter waren vermummt, doch jeder wusste, dass Quaid-Soldaten Dämonen sind, die für die Verteidigung ihres Königs eingesetzt wurden.
Alle waren mit schweren Vanza 12G Laserwaffen ausgerüstet. Einer von ihnen trug einen Koffer. Während sie den Gang durchquerten, schaltete sich blaues Neonlicht an. Am Ende des Ganges tippte einer der Soldaten einen Code ein. Sofort öffnete sich eine ovale Panzertür. Die Soldaten betraten einen weißen Raum.
Als alle eingetreten sind, schloss die Panzertür wieder und eine laute Computerstimme ertönte:
„Sicherheitscode 3! Führen Sie bitte keine abrupten Bewegungen durch. Der Scanner tastet sie ab und übermittelt die Werte an den Hauptcomputer. Wir scannen ihre DNS, um eine Sicherheit von 95% zu ermitteln, dass sich kein Mensch unter Ihnen befindet. Sollte das der Fall sein, setzten wir Giftgas ein und Ihr Auftrag wird abgebrochen und an die Nachhut übergeben. Bitte verhalten Sie sich ruhig!“
Der weiße Raum wurde plötzlich dunkel. Wenige Sekunden später leuchteten roten Strahlen auf. Die Strahlen fuhren über den gesamten Raum. Danach erloschen sie.
„Scan zu 100% abgeschlossen! Keine Anzeichen von menschlichen Lebewesen. Sie dürfen die Schranke 1 passieren.“
Am anderen Ende des Raums öffnete eine Doppeltür. Die Quaid-Soldaten marschierten durch einen kreisförmigen Gang, stiegen eine Treppe herab und passierten Schranke 2 und gelangen in eine große Halle. In der Mitte thronte ein Pult mit modernen Bildschirmen und Computern. Der Soldat mit dem Koffer trat an einen Sicherheitsbediensteten heran und übergab ihm den Koffer und ein Dokument.
„Auftrag 56 CDG 2. Wir haben die Erlaubnis für das Betreten der Halle C4.“
Der Sicherheitsbedienstete musterte erst das Dokument und danach den Soldaten.
„Sie dürfen passieren, wenn ich den Koffer eingangs noch mal kontrolliert habe. So lautet meine Vorschrift.“
„Ich habe verstanden“, antwortete der Soldat. „Wir werden warten.“
Der Sicherheitsbeamte nickte. Er schob den Koffer in eine Schublade und schloss. Sofort öffneten sich auf einem der Bildschirme unleserliche Daten. Er tippte eine Zahlenkombination auf der Tastatur ein. Sofort spukte der Computer weitere Daten aus. Dieser Vorgang wurde fünfmal wiederholt, bis die Sicherheitsbeamte den Koffer aus der Schublade zog.
„Sie dürfen passieren, Soldat. Achten Sie auf die Sicherheitsstufe 4! Die anderen warten bitte hier.“
Der Soldat nickte. Hinter dem Pult teilte sich die Panzerwand auf. Der Soldat nahm den Koffer und durchquerte den Eingang. Sofort schloss die Wand hinter ihm. Er stieg eine Wendeltreppe hinauf und gelangte in ein modernes Büro. Der Soldat kniete nieder.
„Auftrag 56 CDG 2: Ich bin pünktlich erschienen, Großmeister.“
Ein groß gewachsener Mann mit schulterlangen schwarzen Haaren, einer großen Nase, braunen Augen und einem Kinnbart erhob sich.
„Gut gemacht, Soldat. Ich sehe, Sie haben den Koffer unbeschadet zu seinem Ziel gebracht.“
„Ich habe für die Sicherheit mein Leben gegeben, Großmeister“, antwortete der Soldat und überreichte Dexan Melcai den Koffer.
In der Wartehalle saßen die restlichen neun Soldaten unruhig auf ihren Stühlen. Einer von ihnen erhob sich und schritt zum Pult.
„Wie lange dauert das denn noch?“, fragte er den Sicherheitsbeamten.
„Einen Moment können Sie sich doch gedulden“, antwortete der Sicherheitsmann.
„Nein, kann ich nicht!“, entgegnete der Soldat und nahm den Helm ab. Eine junge Frau kam zum Vorschein. Sie hatte lange blonde Haare, grüne Augen und eine Stupsnase. Ihr Mund formte sich zu einem süßlichen Lächeln. Sie zog ein langes Schwert und erledigte den Sicherheitsmann, bevor der den Alarm auslöste. Blut sickerte unter dem Pult hervor.
Aleen Erkarash wirbelte herum und sah wie die Soldaten auf sie zu stürmten. Sie schlug ihr Schwert und metzelte zwei Soldaten nieder. Mit einer schnellen Drehung und einem kräftigen Fußkick brach sie einem weiteren Soldaten den Arm und schlug den schweren Körper zu Boden. Die nächsten drei fielen ihrem Schwert zu Opfer und die letzten lagen bewusstlos geschlagen auf dem Boden.
„Das sind schlagkräftige Argumente, Jungs“, sagte sie und steckte ihr Schwert zurück. Plötzlich ging der Alarm los.
„Was zum Teufel...?“, fragte Dexan und spurtete zu seinen Bildschirmen. Nach einiger Zeit blickte er auf. „Sie ist hier!“
„Aleen?“, sagte der Soldat. „Keinesfalls, Aleen ist ein Mensch, sie wäre doch schon längst bei dem Scan aufgefallen.“
Dexan kochte.
„Klugscheißer. Dann verraten Sie mir mal, wer diese Lady hier ist.“
Dexan drehte den Bildschirm herum. Der Soldat riss die Augen auf.
„Bei allen Göttern“, rief er nur.
Dexan nickte und zog eine Laserkanone.
„Wie recht sie haben. Ihr Auftrag ist gescheitert!“
Er feuerte einen silbernen Leuchtstrahl ab der Quaid-Soldat verpuffte.
„Muss ich denn alles selbst in die Hand nehmen“, sagte er genervt und schnappte den Koffer. Er drückte unter seinem Schreibtisch einen Knopf. Surrend verschwand er im Boden. Aleen stürmte herein und sah noch in letzter Sekunde das Grinsen Dexans, bevor der gänzlich verschwand.
„Verdammt!“, rief sie. „Verdammt!“
"Sicherheitsalarm!"
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