Sammelstrang für Geschichten und Fabeln aus aller Welt:

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    Re: Sammelstrang für Geschichten und Fabeln aus aller Welt:

    Hausdrache - 26.01.2007, 15:33

    Sammelstrang für Geschichten und Fabeln aus aller Welt:
    Witty hat mir den Anstoss für diesen Strang gegeben, als sie ihre schöne Fabel eingestellt hat, die ich hiermit zitieren möchte. Und da ich solche Geschichten liebe, habe ich dafür diesen Strang eröffnet. Bitte, wenn ihr auch solch eine Geschichte oder Fabel kennt, stellt sie hier ein! herz1 Wenn möglich mit der Angabe, aus welchem Land bzw. Kulturkreis diese stammt.


    witty hat folgendes geschrieben: Dazu fällt mir eigentlich nur eine witzige Geschichte ein, die ich erst vor kurzem irgendwo gelesen hatte:

    Eines Tages fiel einem Bauern ein Esel in den tiefen Schacht eines alten, verlassenen Brunnen. Das Tier schrie herzerreißend, während der Bauer überlegte, was er tun könne.
    Schließlich entschied er, das Tier sei zu alt und der Brunnen müsse sowieso zugeschüttet werden; die Mühe, das Tier aus dem Schacht herauszuholen, wäre es nicht wert; deshalb rief er seine Nachbarn zusammen, um ihm zu helfen, das Loch zuzuschütten.

    Sie alle nahmen eine Schaufel und begannen, den Brunnen mit Dreck zuzuschütten. Als dem Esel klar wurde, was ihm angetan wurde, schrie er noch viel flehentlicher. Dann aber beruhigte er sich, zum Erstaunen aller. Ein paar Schaufelladungen später schaute der Bauer in den Schacht hinunter und sah zu seiner Verblüffung, was der Esel tat: Er schüttelte den Dreck ab und trat ihn fest. Mit jeder Schauffelladung kam er ein Stückchen höher und konnte schließlich über den Rand springen und davonlaufen.

    die Moral von der Geschichte: Das Leben wird Dreck auf dich abladen, alle Arten von Dreck. Der Trick dabei ist, ihn abzuschütteln und drauf zu steigen, um dem Loch zu entkommen, indem du gerade steckst. :lol:

    Gruß
    Susanna



    Re: Sammelstrang für Geschichten und Fabeln aus aller Welt:

    Mutlu - 07.04.2007, 17:41


    Zitat: Die Schwierigkeit, es allen recht zu machen

    Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagsglut durch die staubigen Gassen von Keshan. Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte. "Der arme Junge", sagte da ein Vorübergehender. "Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, daß das kleine Kind sich müde läuft." Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.
    Gar nicht lange dauerte es, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: "So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein Sultan auf dem Esel, während sein armer, alter Vater nebenherläuft." Dies schmerzte den Jungen und er bat den Vater, sich hinter ihn auf den Esel zu setzten.
    "Hat man so was schon gesehen?" keifte eine schleierverhangene Frau, "solche Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, als wäre er ein Diwan, die arme Kreatur!" Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide, ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter.
    Kaum waren sie wenige Schritte neben dem Tier hergegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig: "So dumm möchte ich nicht sein. Wozu führt ihr denn den Esel spazieren, wenn er nichts leistet, euch keinen Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von euch trägt?"
    Der Vater schob dem Esel eine Hand voll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter des Sohnes. "Gleichgültig, was wir machen", sagte er, "es findet sich doch jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen selbst wissen, was wir für richtig halten."


    das hatte ich mal in einem persischen Märchenbuch gelesen.

    die Moral von der Geschichte, ist offensichtlich, der letzte Satz.



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