Vom Jäger zum Gejagten

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    Re: Vom Jäger zum Gejagten

    infoshark - 25.01.2007, 21:33

    Vom Jäger zum Gejagten
    Vom Jäger zum Gejagten

    Der Surfer am Strand von Kauai atmet tief durch. Er ist gerade noch mal mit dem Leben davon gekommen. Ein 2,50 Meter langer Hai hat ein halbmondförmiges Stück aus seinem Surfbrett herausgebissen.

    Danach ist er weggeschwommen. Zitternd, aber unverletzt kehrt der Surfer ans Ufer zurück. Das herausgebissene Stück aus seinem Brett wird später an Land gespült. Der Hai-Angriff vom 5. Januar auf Hawaii ist der erste in diesem Jahr.

    Haie sind bekannt für ihre messerscharfen Zähne, ihre Gier nach Blut und ihren Ruf als «Menschenfresser». Kein Wunder also, dass Angriffe auf Menschen stets für Schlagzeilen sorgen. Deshalb versuchen Naturschützer, das bösartige Image der «Räuber» zu korrigieren.

    Sie fordern in erster Linie bessere Schutzmassnahmen für die gejagten Jäger der Meere. Wissenschaftler schätzen, dass 20 Prozent der weltweiten Haifisch-Population vom Aussterben bedroht ist. «Sie haben doch nicht nur Zähne», klagt Sonja Fordham von der Shark Alliance.

    Obwohl Hai-Attacken eher selten sind, sorgen sie stets für grosses Aufsehen. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 86 Begegnungen zwischen Menschen und Haien bekannt. Davon endeten sieben tödlich, wie die Datenbank «Global Shark Attack File» dokumentiert.

    Über 100 Millionen Haie werden pro Jahr getötet

    Etwa 100 Millionen Haie und Fische verwandter Arten werden laut der Shark Alliance jährlich entweder vorsätzlich oder durch den Beifang getötet. Da im Jahr sechs bis zehn Menschen bei einem Hai-Unfall ihr Leben verlieren, sterben also weit mehr Haie durch Menschenhand als umgekehrt.

    In den vergangenen 15 Jahren haben immer mehr Menschen erkannt, dass die weltweit 400 Hai-Arten nicht nur menschenfressende Bestien sind, wie Steven Spielbergs Verfilmung «Der weisse Hai» gezeigt hat. Sie sind elegante, faszinierende und nicht zuletzt bedrohte Tiere. «Haie unter Wasser sind die prächtigsten Tiere», sagte Marie Levine, Leiterin des Shark Research Institutes in Princeton, New Jersey. «Sie bewegen sich mit einer ganz besonderen Anmut.»

    Fast 400 Hai-Arten sind bekannt - vom 20-Zentimeter-Winzling, dem Zwerghai, bis zum wahren Riesen, den bis zu 14 Meter langen Walhaien, die sich von Plankton ernähren.

    Es ist schon eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet der als «Killer» bezeichnete Weisse Hai auf der Roten Liste gefährdeter Arten steht. In Neuseeland sollen Angriffe auf diesen Fisch demnächst mit sechs Monaten Haft und einer Geldstrafe von umgerechnet 130.000 Euro bestraft werden. Aber noch immer gibt es viele Hai-Arten wie beispielsweise den Dornhai, die nicht ausreichend geschützt sind.

    Vor einigen Jahren hat die Umweltschutzgruppe Ocean Conservancy einen besonderen Schutz für den bedrohten Westlichen Sägefisch gefordert. Sein auffälligstes Merkmal ist seine zahnbestückte Säge, ein langes, flaches Schwert mit scharfen Schuppen an den Seiten. Eine Tierschutzkampagne fand grosse Resonanz und erreicht, dass der Sägefisch 2003 auf die Rote Liste der bedrohten Tierarten gesetzt wurde.

    Die grösste Gefahr für die Haie stellt das Finning dar. Dabei werden die Flossen des Hais abgeschnitten, oft bei lebendigem Leib. Die Flossen, eine Delikatesse in Fernost, werden vor allem in Asien zu Suppe verarbeitet. Seit Jahren wehren sich die Haifisch-Schützer mit «Stop-Finning»-Kampagnen gegen das qualvolle Flossenabschneiden.

    Doch der Haifisch-Konsum ist nicht nur auf den asiatischen Raum begrenzt. Auch die Europäer essen das Fleisch des Dornhais, der sich bis zu zwei Jahre lang im Bauch seiner Mutter entwickelt, bevor er geboren wird. Die geräucherten Bauchlappen des Dornhais gibt es als «Schillerlocken» in jedem Fischgeschäft.

    Quelle: 20Minuten



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