Schiffsbetreiber gerät in die Kritik

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    Re: Schiffsbetreiber gerät in die Kritik

    infoshark - 22.01.2007, 19:32

    Schiffsbetreiber gerät in die Kritik
    HAVARIERTE "MSC NAPOLI"

    Schiffsbetreiber gerät in die Kritik

    Wie konnte es dazu kommen, dass ein Sturm den Frachter "MSC Napoli" im Ärmelkanal außer Gefecht setzt? Umweltschützer glauben, das Schiff sei schon vor dem Unwetter derart beschädigt gewesen, dass es gar nicht hätte fahren dürfen. Ein spektakulärer Unfall 2001 könnte die Ursache sein.

    Hamburg - An dem Frachter "MSC Napoli" waren nach Angaben von "Times Online" umfangreiche Reparaturarbeiten nötig, nachdem es 2001 in Südostasien mit voller Fahrt auf ein Korallenriff gekracht war. Das 1991 gebaute Schiff wurde den Angaben zufolge in Vietnam repariert. Damals lief es noch unter dem Namen "CMA CGM Normandie". Der Unfall ereignete sich in der Straße von Malacca, der Hauptverbindung zwischen dem Indischen und dem Pazifischen Ozean. Der Frachter saß 60 Tag lang auf dem Riff fest. Wie stark es dabei beschädigt wurde, ist unklar. Umweltschützer sind sich aber sicher, dass das Schiff eigentlich gar nicht hätte fahren dürfen.

    "Wenn das Schiff ordentlich konstruiert und gewartet worden wäre, hätte es nicht derart beschädigt werden können, trotz des Sturmes", sagte Melissa Moore, Sprecherin der britischen Meeresschutzgesellschaft. "Es muss also etwas schiefgegangen sein, entweder beim Bau, der Reparatur oder der Wartung dieses Schiffes." Am wahrscheinlichsten ist es nach Ansicht Moores, dass die Havarie mit der Beschädigung aus dem Jahr 2001 zusammenhängt. "Entweder wurde der Frachter nicht ordnungsgemäß repariert, oder der Schaden war so umfangreich, dass man ihn gar nicht reparieren konnte."

    Die "MSC Napoli" war am Donnerstag im Ärmelkanal inmitten des Sturmwetters in Seenot geraten und leck geschlagen. Die Besatzung konnte mit Hubschraubern gerettet werden. Um zu verhindern, dass der 275 Meter lange Frachter komplett sinkt, hatten die Rettungskräfte ihn am Samstag rund eine Meile vor dem südenglischen Küstenort Sidmouth auf Grund gesetzt. Wie lange das Schiff Wind, Wetter und Meeresbewegungen noch standhält, ist allerdings völlig offen. Ein Unwetter, das für heute angekündigt ist, könnte die "MSC Napoli" endgültig auseinanderbrechen lassen.

    Welchen Umfang der Schaden hat, ist noch nicht abzusehen. Laut "Times Online" ist die Struktur des Schiffes schwer beschädigt. Die "MSC Napoli" hat mehrere Risse in ihrer Hülle. Bei dem Unglück strömte Wasser ins Innere, der Maschinenraum ist seit Donnerstag geflutet.

    An Bord sind noch mehr als 3000 Tonnen Schweröl. Mehrere hundert Tonnen sind bereits ausgetreten. Um eine Umweltkatastrophe zu verhindern, wollen Helfer heute das restliche Öl aus dem havarierten Schiff abpumpen. Danach soll eine Spezialfirma die Container entladen. Insgesamt hatte der Frachter 2394 Container geladen, von denen bereits 200 über Bord gegangen und teilweise an der englischen Küste bei Devon angespült worden sind. Drei Container enthalten den Angaben zufolge giftige Substanzen, darunter Schwefelsäure und andere Chemikalien.

    Einige Behälter treiben noch im Wasser, die meisten jedoch wurden angespült. Nach Angaben von "Times Online" befinden sich darin Autos, BMW-Motorräder, Ersatzteile, Airbags, Wein, Kleidung und Haushaltsgeräte. Auch ein Traktor wurde angespült. Hunderte Anwohner und Schaulustige haben sich bereits an den Stränden eingefunden. Die Polizei fürchtet, dass die Container möglicherweise geplündert werden. Mindestens zwei Behälter sind vermutlich vor Ankunft der Ordnungshüter geöffnet worden. In einem davon befinden sich angeblich vier Luxuskarossen von Mercedes.

    Ein Polizeisprecher sagte, die Menschen hätten sich "Souvenirs" vom Strand mitgenommen. Auf besonderes Interesse stießen Weinfässer und Parfümflakons, im Prinzip hätten die Leute aber alles mitgehen lassen, was ihnen in die Hände gefallen sei. Aus Sicherheitsgründen wurde der Strand inzwischen gesperrt.



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