Internationale Konferenz zum Schutz des Tunfischs

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    Re: Internationale Konferenz zum Schutz des Tunfischs

    infoshark - 22.01.2007, 10:30

    Internationale Konferenz zum Schutz des Tunfischs
    Internationale Konferenz zum Schutz des Tunfischs

    Kobe/Tokio (dpa) - Der Schutz des stark überfischten Tunfisches steht im Mittelpunkt einer am Montag in Japan begonnenen internationalen Konferenz: «Die Tunfisch-Bestände sind in den Ozeanen überfischt und wir müssen dieses Problem aus globaler Sicht angehen».

    Das sagte Toshiro Shirasu, Generaldirektor des japanischen Fischereiamts, zum Auftakt der Konferenz in der Hafenstadt Kobe vor rund 300 Vertretern der Fischfangindustrie und Regierungen aus rund 60 Ländern und Regionen. Die bis zum 26. Januar dauernde Konferenz führt erstmals die fünf regionalen Kommissionen zum Tunfischschutz zusammen. Gastgeber Japan, der größte Tunfischkonsument der Welt, ist das dabei das einzige Land, das allen fünf Kommissionen angehört.

    Umweltschutzorganisationen, die als Beobachter an der Konferenz teilnehmen, fordern die Regierungen zum sofortigen Handeln zum Schutz der Tunfische auf. Einer Studie des WWF zufolge zählen die Tiere zu den am stärksten überfischten Arten der Weltmeere. So sei der Bestand des Roten Tuns im Indischen Ozean bereits um 90 Prozent geschrumpft. Ähnlich alarmierend sei auch die Situation im Mittelmeer. Der WWF forderte anlässlich der Konferenz in Kobe daher eine «radikale Wende» in der Fischereipolitik. «Die internationalen Abkommen zum Schutz des Tunfischs haben bislang versagt», erklärte WWF-Expertin Karoline Schacht. Man hoffe auf ein starkes Signal aus Japan. «Sonst verschwindet der Tunfisch aus den Meeren», warnte die Expertin.



    Re: Internationale Konferenz zum Schutz des Tunfischs

    infoshark - 23.01.2007, 22:47

    Kontrollsystem zur Rettung der Thunfischbestände
    Kontrollsystem zur Rettung der Thunfischbestände

    Überwachung mittels einheitlicher Datenbank soll Überfischung verhindern.

    Tokio (ag). Zur Rettung der weltweiten Thunfisch-Bestände haben die USA, Australien und Japan ein gemeinsames Kontroll-System vorgeschlagen. Die Überwachung der Bestände soll auf Grundlage einer global einheitlichen Datenbasis erleichtert werde, erläuterte ein Vertreter der japanischen Fischereibehörde am Dienstag auf einer internationalen Konferenz in Kobe.

    Das System gebe den insgesamt fünf Organisationen, die mit der Überwachung dieser Bestände befasst sind, einheitliche Kriterien in die Hand. Derzeit legt jede dieser Organisationen ihre eigenen Fangquoten für den Thunfisch fest und überwacht die Bestände nach ihrem eigenen System.

    Bei der bis Freitag dauernden Konferenz im japanischen Kobe tagen die fünf Organisationen zur Kontrolle der Thunfisch-Bestände erstmals gemeinsam. Sie vertreten zusammen 60 Länder. Auch Umweltschutzorganisationen nehmen teil. Die Thunfisch-Bestände sind wegen Überfischung gefährdet. Ein Hauptgrund ist die zunehmende Popularität der japanischen Küche. Im November hatte eine internationale Kommission die Absenkung der Fangquote für Blauflossen-thunfisch im Mittelmeer von 32.000 Tonnen (2006) auf 29.500 Tonnen beschlossen.



    Re: Internationale Konferenz zum Schutz des Tunfischs

    infoshark - 26.01.2007, 19:00

    Tunfisch-Gipfel gescheitert
    Tunfisch-Gipfel gescheitert

    Der WWF kritisiert den ergebnislosen Ausgang des ersten Tunfisch-Gipfels in Japan. Die 200 Regierungsvertreter konnten sich lediglich auf ein Nachfolgetreffen verständigen. 'Weltweit stehen die Tunfischbestände durch massive Überfischung vor dem Kollaps. Die Regierungen wissen das. Doch statt einen Rettungsplan zu vereinbaren, lassen sie wertvolle Zeit bis zum nächsten Gipfel verstreichen', kommentiert WWF-Fischereiexpertin Karoline Schacht. Bei dem Treffen in Kobe hatten sich erstmals Vertreter aller fünf regionalen Fischereiabkommen (RFMO) zum Schutz des Tunfischs versammelt, um über
    gemeinsame Maßnahmen zur Rettung weltweit gefährdeter Bestände zu beraten. Die RFMOs regulieren die Fischereiaktivitäten in den internationalen Gewässern

    Obwohl Japan und andere Länder, darunter auch die EU, eingestehen mussten, dass die Tun-Fischerei in einer bedrohlichen Krise steckt, blieb das Treffen ohne konkrete Vereinbarungen. Der WWF fordert eine drastische Senkung der Fangquoten, einen entschlossenen Kampf gegen illegale Fischerei und schonendere Fangmethoden, um den Beifang von Meeresschildkröten, Seevögeln und Haien zu verringern.

    Zumindest für den Roten Tunfisch im Mittelmeer und im Ostatlantik gibt es aber noch Hoffnung. Die Vertreter der zuständigen 'Kommission zum Schutz des Atlantischen Tunfisch' (ICCAT) haben eine Sondersitzung für die kommende Woche in Tokyo vereinbart. Erst im November hatten sie für 2007 eine Fangquote von 29.500 vereinbart. Nach Einschätzung des WWF ein 'Kollaps-Plan'. Nachdem auch die ICCAT-Wissenschaftler diese Entscheidung scharf kritisierten, soll der Beschluss nun überprüft werden. 'Es gibt eine Chance, den Zusammenbruch der Tunfisch-Bestände im Mittelmeer doch noch zu stoppen', erklärt Dr. Sergi Tudela, Fischereiexperte des WWF-Mittelmeerprogramms.



    Re: Internationale Konferenz zum Schutz des Tunfischs

    infoshark - 31.01.2007, 20:56

    EU und Japan wollen weniger Thunfisch fangen
    EU und Japan wollen weniger Thunfisch fangen

    Massnahmen gegen Überfischung

    Die Europäische Union und Japan wollen ihre Fangquoten für den Blauflossen-Thunfisch im Mittelmeer und Atlantik reduzieren. Die Umweltschutzorganisation WWF fordert ein völliges Fangverbot während der Laichzeit.

    Angesichts des dramatischen Rückgangs der Thunfischbestände wollen die EU und Japan ihre Fangquoten für den Blauflossen-Thunfisch im Mittelmeer und im Atlantik reduzieren. Dies wurde bei einer Sondersitzung der zuständigen «Kommission zum Schutz des Atlantischen Thunfisch» (ICCAT) in Tokio vereinbart.

    Japanische Medien informierten am Mittwoch, dass die EU als grösster Beteiligter in der Region ihre Fänge bis zum Jahr 2010 um 20,75 Prozent auf 14'504 Tonnen verringern wolle. Im vergangenen Jahr waren es noch 18'301 Tonnen. Japan als weltweit grösster Thunfischkonsument will seine Fänge in der Region um 23 Prozent – im Vergleich zu 2006 – auf 2175 Tonnen senken.

    Thunfische zählen laut einer Studie der Umweltschutzorganisation WWF zu den am stärksten «überfischten» Arten der Weltmeere. So sei der Bestand einer Thunfisch-Art im Indischen Ozean bereits um 90 Prozent geschrumpft. Ähnlich alarmierend sei die Lage im Mittelmeer. Erst vor einer Woche war eine Konferenz zum Schutz des Thunfischs in Kobe ohne konkrete Ergebnisse geblieben.

    Der WWF hoffte auf die Sondersitzung der ICCAT zum Roten Thunfisch und insbesondere auf ein Einsehen der EU. So hatte die Umweltschutzorganisation im Vorfeld der Sitzung in Tokio eine deutliche Senkung der Fangquote auf unter 15'000 Tonnen und ein völliges Fangverbot während der Laichzeit im Juni gefordert.



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