Dark Secret (Slash)

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Dark Secret (Slash)

    Novy - 17.01.2007, 09:16

    Dark Secret (Slash)
    Ich war über Weihnachten ziemlich schreibwütig und hab gedacht , dass ich einen der drei in dieser Zeit entstandenen Oneshots auch hier zu veröffentlichen (die anderen beiden sind einfach zu heftig, ihr könnt sie aber auf FF.de nachlesen wenn ihr wollt: Die Schattenseite und Sturmfrei ; einfach Titel anklicken). Auf FF.de wurde mir zwar geraten, dass ich diese Story hier auf PG18 Hochsetzten soll, aber ich denke PG16 kommt hin… Soo schlimm ist die Story ja auch wieder nicht ;0) Und jetzt viel Spaß beim lesen.

    1. Autor: Novy
    2. Art der Story: Psychostory
    3. Hauptpersonen: Bill & Georg
    4. Rating: PG 16- Slash
    5. Warnungen: Mord, ne extrem sadistische Autorin ;0)
    6. Disclaimer: Die gesamte Story ist frei erfunden, keiner der Charas gehört mir und ich verdiene kein Geld mit der Geschichte



    An die Wand gelehnt ziehe ich ein letztes Mal an meiner Zigarette, bevor ich sie auf den Boden befördere und austrete. Ein Kühler Windhauch bringt mich dazu, meine Lederjacke noch ein wenig enger um mich zu ziehen.

    Ich bin nervös. Wird es diesmal wieder klappen? Wird mein Plan funktionieren?

    In der Ferne ist Sirenengeheul zu hören, es wird immer lauter, scheint näher zu kommen. Dann fährt der Krankenwagen direkt vor der Disco. Die Sirene verstummt, Hektik bricht aus. Menschen rennen herum, Stimmen sind zu vernehmen.

    „...Sie ist einfach plötzlich umgekippt...“, höre ich Dich verzweifelt sagen. Mein Herz macht einen Hüpfer, als ich Deine Stimme höre. Ich stoße mich von der Wand ab, setze mich langsam in Bewegung. Ein Lächeln umspielt meine Lippen, welches jedoch schlagartig verschwindet, als ich um die Ecke biege, und Durch einen besorgten Gesichtsausdruck ersetzt wird. Ich beschleunige meine Schritte.

    Wir sitzen auf dem Sofa und unterhalten uns, als sie plötzlich vor uns steht. Dunkel geschminkt, in Top und Minirock und offensichtlich an Dir interessiert. Sie setzt sich zu uns und beginnt sofort mit dir zu reden, was Dir scheinbar auch gefällt. Ihr lacht und habt scheinbar euren Spass, während ich wie das fünfte Rad am Wagen daneben sitze. Das ist zuviel, nach all dem, was ich für Dich getan habe. Ich stehe auf und sehe Dich und Deine Verehrerin fragend an.

    „Ich hol mir n Drink. Wollt ihr auch was?“ Du nickst. „Kannst Du mir einen Sex on the Beach mitbringen?“, fragst Du und siehst dann Deine Verehrerin. Sie entscheidet sich für einen Wodka- Red Bull .
    „Okay.“ Ich mache mich auf den Weg zur Bar, meine Hand fährt Prüfend über meine Hosentasche. Unbemerkt hole ich ein kleines Plastiksäckchen hervor, welches ich in meiner Hand verberge. An der Bar angekommen, gebe ich die Bestellung auf.

    Als erstes wird wie erwartet das Wodka- Red Bull für Deine Freundin „geliefert“. Unbemerkt beginne ich, das kleine Säckchen zu öffnen, sodass ich das sich darin befindende Pulver in der Hand habe. Ich ziehe das Glas näher zu mir, während der Barkeeper mit dem Rücken zu mir steht und die Limetten für meinen Caipirinha schneidet. Unbemerkt lasse ich das Pulver ins Glas rieseln.

    Der Barkeeper stellt auch Deinen und meinen Drink vor mich, und mit den drei Gläsern mache ich mich auf den Weg zurück zu Dir. Du und Deine Freundin lacht gerade über irgendwas, als ich die Drinks vor euch auf den kleinen Tisch stelle. Du siehst mich kurz an, lächelst. Mein Herz macht einen Hüpfer, und einen Moment habe ich das Gefühl, in Deinen Dunkelbraunen Augen zu versinken. Doch dann wendest Du dein Gesicht wieder Deiner Freundin zu, welche unterdessen an ihrem WRB nippt. Sie hat ihn schon fast leer getrunken; durch das Pulver wird man etwas Durstig, doch die richtige Wirkung wird erst in kurzer Zeit eintreten.

    Ich trinke den letzten Schluck meines Caipirinhas, stelle das leere Glas auf den Tisch und stehe auf. Du hast Dich mit Deiner Verehrerin auf die Tanzfläche verzogen. Ihr scheint noch immer euren Spaß zu haben. Ich nehme meine Jacke und mache mich auf den Weg zum Ausgang.

    Langsam gehen die Schaulustigen wieder ins Innere der Disco, der Vorplatz leert sich. Nur Du machst keine Anstalten, Dich zu bewegen, hilflos siehst Du dem davonfahrenden Krankenwagen hinterher. Ich gehe auf Dich zu.
    „Was ist denn passiert?“, frage ich, ziehe meine Jacke aus und lege sie Dir um die Schultern. Bestimmt frierst Du, nur im T-Shirt hier draußen in der Kälte. Und ich will ja nicht, dass Du Dich erkältest.

    Obwohl, so schlecht wäre das ja eigentlich nicht… Dann könnte ich mich um Dich kümmern, Dich umsorgen. Hätte Dich für mich alleine. So wie ich es mir immer wünsche. Und irgendwann wird sich dieser Wunsch erfüllen, das weiß ich.


    Dir laufen stumme Tränen über die Wangen. Ich lege meine Hand auf Deine Schulter.
    „Komm, es ist wohl besser, wenn wir gehen.“ Du nickst. Gemeinsam gehen wir zum Auto und steigen ein. Ich fahre vorsichtig, schließlich will ich nicht, dass Dir was passiert…

    Die Fahrt zu unserer WG dauert nur wenige Minuten. Ich stelle den Wagen auf dem Parkfeld vor dem Haus ab. Es war damals Deine Idee, mit dem Rest der Band zusammenzuziehen. Ich war natürlich einverstanden; endlich eine Möglichkeit, noch näher bei dir zu sein, und das Tag und Nacht.

    Ich parkiere den Wagen auf dem leeren Parkfeld vor unserer Wohnung, ziehe den Schlüssel aus dem Schloss und löse den Sicherheitsgurt. Doch Du sitzt noch immer da und starrst vor Dich hin. Deine Tränen sind inzwischen getrocknet.
    „Bill, wir sind da!“ Ich lege dir die Hand auf die Schulter. Du siehst mich an.
    „Hast Du eigentlich keine Angst, dass dir auch was passiert?“, fragst Du, „Dass der Fluch auch Dich treffen könnte?“ Ich runzle die Stirn, schüttle den Kopf.
    „Es gibt keinen Fluch, Bill! Das ist einfach eine Verkettung unglücklicher Zufälle, mehr nicht.“

    Du zuckst mit den Schultern.
    „Ich habe nur Angst, Dich auch noch zu verlieren. Das würde ich nicht verkraften. Du bist doch der Letzte, der mir noch geblieben ist.“
    Mein Herz beginnt wie wild zu klopfen. Ich bedeute Dir also doch was! Ein leichtes Lächeln legt sich auf meine Lippen.
    „Keine Angst, Bill! Ich werde Dich nicht allein lassen. Komm jetzt.“

    Während wir langsam zum Aufzug gingen, konnte ich ein leichtes Lächeln nicht mehr verhindern. Nein Bill, ich würde Dich nicht alleine lassen.

    Gustav hatte man vor acht Wochen tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Er war an einer Überdosis Ecstasy, in das vermutlich noch Cyankali gemischt worden war, gestorben. Keiner hatte verstehen können, wie er in diese Sache reingerutscht war; vermutlich war es der Stress.

    „Was machst Du da?“
    Erschrocken drehte ich den Kopf in Richtung Tür und versuchte zugleich, all die kleinen Tabletten vor mir auf dem Tisch zu verbergen. Doch Gustav, welcher mal wieder ohne anzuklopfen in mein Zimmer marschiert war, kam bereits auf mich zu. Er nahm eine der kleinen Pillen in die Hand und betrachtete sie.
    „Sind das Drogen?“, fragte er. Inzwischen war ich aufgestanden und zur Tür gegangen.

    „Nein.“
    Ich drehte den Schlüssel im Schloss und steckte ihn in meine Hosentasche. Gustav hatte scheinbar nichts davon bemerkt.
    „Und was ist es dann?“, wollte er wissen, die kleine rosafarbene Pille noch immer eingehend betrachtend.
    „Gift.“

    Gustav sah mich an und brach in schallendes Gelächter aus.
    „Ach komm schon, du denkst doch nicht wirklich dass ich das glaube!“
    „Ist aber so.“ Gustavs Grinsen verschwand, als er die Ernsthaftigkeit in meinem Gesicht bemerkte. Langsam trat ich einige Schritte auf ihn zu. Er wich zurück.
    „Du glaubst mir nicht?“ Ich lachte kalt. Gustav stand mit dem Rücken zur Wand, er hatte also keine Fluchtmöglichkeit. Seine Augen waren angstvoll geweitet.

    „Nun, wir können es ja ausprobieren.“, schlug ich vor und griff nach einigen der Tabletten.
    „Dann ist es also doch kein Gift?“, fragte er hoffnungsvoll. Ich grinste.
    „Wir werden sehen. Los, schluck die!“ Ich streckte ihm zwei der Tabletten hin. Gustav sah mich ängstlich an.
    „Ich... Aber...“, stotterte er und nahm die Pillen zitternd in die Hand. Inzwischen hatte ich mein Klappmesser hervorgeholt und aufgeklappt.

    „Mach schon!“, schrie ich ungeduldig, erkannte die Angst in seinen Augen. Noch etwas stärker zitternd führte er seine Hand zum Mund und nahm die Tabletten.
    „Schlucken!“, befahl ich. Er gehorchte und begann gleich darauf zu husten. Er hielt sich den Hals.
    „Was...“, flüsterte er, bevor er in sich zusammensackte. Grinsend ging ich zur Tür und schloss sie wieder auf. Dann packte ich Gustav unter den Armen, half ihm auf die Beine und führte ihn zurück in sein Zimmer. Sein Atem raste, und doch schien er kaum Luft zu bekommen. Er war wie gelähmt.

    Ein Glück, dass uns im Gang niemand über den Weg lief. Ich schaffte es unentdeckt zu seiner Zimmertür und brachte ihn hinein. Sein Herz hatte zu diesem Zeitpunkt bereits aufgehört zu schlagen. Vorsichtig legte ich ihn auf sein Bett und ging wieder in mein Zimmer zurück. Schließlich sollte nicht noch jemand mein kleines Geheimnis entdecken.

    Nur kurz darauf starb auch Tom. Er hatte sich das Leben genommen; man hatte einen Abschiedsbrief gefunden, in dem er geschrieben hatte, dass er den ganzen Stress nicht mehr ausgehalten hatte und deshalb keinen anderen Ausweg mehr sah. Er war aus seinem Hotelzimmer im fünften Stock hinunter auf die Strasse gesprungen.

    Wir waren auf dem Weg zurück in unsere Hotelzimmer, als mich Tom plötzlich am Arm packte.
    „Ich muss mal mit dir reden.“, meinte er.
    „Okay.“, kam es überrascht von mir, als mich Tom in sein Zimmer zog. Er schubste mich auf sein Bett und ging selber davor auf und ab.
    „Also.“, begann er, „Es ist ziemlich Auffällig, wie du dich Bill gegenüber benimmst. Du bist in ihn verliebt oder?“
    Ich riss überrascht die Augen auf und senkte dann meinen Blick. War das so offensichtlich? Ahntest Du möglicherweise auch schon irgendwas?

    „Also ja, nehm ich an.“, schlussfolgerte Tom aus meinem Verhalten, „Ich will nur, dass du dir keine falsche Hoffnungen machst. Du solltest wissen, dass Bill nicht an dir interessiert ist. Er ist nicht schwul.“ Der Klang seiner Stimme ließ mich die Fäuste ballen.
    „Woher willst du das denn wissen?“, zischte ich und stand auf.
    „Georg, er ist mein Bruder, mein Zwilling. Denkst du nicht, ich wüsste so was?“
    „Du weißt gar nichts.“ Drohend machte ich einige Schritte auf ihn zu, er wich zurück, sah mich leicht ängstlich an. Auf meinen Lippen machte sich ein teuflisches Grinsen breit.

    „Ich lasse nicht zu, dass du mir meinen Plan verpfuschst.“, meinte ich nur und trat weiterhin auf ihn zu. Tom stand inzwischen mit dem Rücken zur Wand. Meine Hand griff in meine Hosentasche, holte mein Messer hervor. Tom riss die Augen auf.
    „Tu mir nichts!“, meinte er flehend. Ich schüttelte den Kopf.
    „Nein. Noch nicht.“, meinte ich grinsend. Ich ging kurz zur Tür und schloss sie ab, bevor ich mich wieder meinem nächsten Opfer zuwandte. Ich wies auf einen Stuhl.

    „Setz dich!“, befahl ich, und er gehorchte. Ich wies auf die Blätter auf dem Tisch.
    „Schreib!“ Tom sah mich überrascht an.
    „Und was?“ Ich grinste.
    „Keine Ahnung, irgend nen Grund, wieso du dich umgebracht hast.“
    „W-was?“ Ich hielt ihm das Messer an den Hals.
    „Mach schon!“

    Tom begann zu schreiben, inzwischen liefen ihm Tränen über die Wangen, während er mit zitternden Händen ein Wort nach dem anderen kritzelte und schließlich seine Unterschrift darunter setzte.
    „Und was jetzt?“, kam es panisch von ihm.
    „Steh auf und nimm den Stuhl.“ Er gehorchte.
    „Und jetzt los, raus auf den Balkon.“

    Wieder hielt ich ihm das Messer an den Rücken, während er zitternd die Balkontür öffnete und hinaustrat.
    „Stell den Stuhl ans Geländer und stell Dich dann drauf.“ Tom nickte zögerlich und folgte dann meiner Weisung.
    „Und jetzt spring!“ Tom sah mich entsetzt an, schüttelte stumm den Kopf. Ich zuckte mit den Schultern und nahm die Lehne des Stuhles, begann an ihr zu wackeln.

    Tom kam aus dem Gleichgewicht, ruderte mit den Armen, als ich den ohnehin schon wackelnde Stuhl noch etwas stärker bewegte.
    Tom machte einen Schritt zur Seite, um Halt zu finden, trat dabei aber ins Leere. Langsam fiel er rückwärts, blieb mit seinem anderen Bein am Geländer hängen und stürzte in die Tiefe.
    „Guten Flug!“, meinte ich noch grinsend, ging vom Balkon und dann in mein eigenes Hotelzimmer zurück.

    Vor einigen Wochen waren dann auch noch Bills Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Auf der Autobahn hatten bei ihrem Wagen die Bremsen versagt, sie hatten sich mehrmals überschlagen und waren schlussendlich noch mitsamt dem Auto eine Böschung hinunter gestürzt. Simone war sofort tot, Gordon starb noch auf der Fahrt ins Krankenhaus.

    {i]Es klingelte an unserer Tür. Du sprangst auf, gingst aus dem Wohnzimmer und zur Tür. Gleich darauf waren Stimmen zu hören, Deine und die Deiner Eltern. Leise redend betratet ihr das Wohnzimmer. Nun stand ich ebenfalls auf und schüttelte Deinen Eltern die Hand.
    „Ich geh dann mal in die Küche, Kaffee kochen.“, meinte ich, während ihr euch auf das Sofa setztet.

    Während ich den Wasserkocher anwarf und Tassen, Kaffeepulver, Löffel, Milch und Zucker auf ein Tablett stellte, konnte ich eure Unterhaltung mithören. Erst redetet ihr über alles mögliche, hauptsächlich über die beiden mysteriösen Todesfälle der letzten Wochen. Doch dann fiel der Satz, der mich eine Tasse fallen lassen ließ.
    „Bitte Bill, komm wieder zu uns nach Hause. Wir machen uns Sorgen, dass dir auch noch etwas passiert.“

    Ich bückte mich, um die Scherben aufzuheben, achtete nicht darauf, dass sie mir die Handfläche zerschnitten, fühlte nicht mal etwas. Dann brachte ich Kaffeewasser und die anderen Sachen zu euch ins Wohnzimmer. Du warfst mir einen dankbaren Blick zu, ich lächelte dir leicht zu und ging dann mit einem „Ich muss noch mal kurz weg,“ aus der Wohnung.

    Ungefähr eine halbe Stunde später kam ich wieder zurück. Ein Kumpel, dessen Vater Automechaniker war und der oft in dessen Werkstatt mithalf, hatte mir mal gezeigt, wie man ein Auto kurzschließt. Und auch, wie man die Bremsen manipulierte. Deine Eltern waren gerade dabei, sich zu verabschiedeten. Auch ich schüttelte ihnen mit meinem freundlichsten Lächeln die Hand.

    Nachdem sie endgültig verschwunden waren, setzte ich mich zu dir. Du saßest noch immer auf Sofa.
    „Ziehst Du zurück nach Magdeburg?“, wollte ich wissen. Du nicktest.
    „Ja, nach all dem, was passiert war... Vermutlich schon...“
    Eine halbe Stunde klingelte das Telefon, und die Polizei teilte uns mit, dass Deine Eltern einen schweren Verkehrsunfall hatten... [/i]

    Der Aufzug hält im vierten Stock, auf dem unsere Wohnung liegt. Die Türen öffnen sich, und ich krame in meiner Hosentasche nach dem Wohnungsschlüssel und schließe unsere Wohnungstür auf. Wir treten ein, und ich hänge meine Jacke an die Garderobe, während Du auf direktem Weg ins Wohnzimmer gehst. Ich gehe ebenfalls ins Wohnzimmer und lasse mich erst mal aufs Sofa fallen. Du bist bereits in Deinem Zimmer, welches an unseren Wohnbereich angrenzt, verschwunden.

    Nach einer Weile stehe ich auf und ging zu Deiner Zimmertür, welche nur angelehnt ist. Es brennt noch Licht, und ich stoße vorsichtig die Tür auf. Du liegst auf dem Bett, dein Gesicht im Kopfkissen vergraben. Dein ganzer Körper wird von Heulkrämpfen geschüttelt. Langsam gehe ich auf Dich zu, setze mich auf den Bettrand und beginne, sanft deinen Rücken zu streicheln.

    Nach einer Weil hebst du den Kopf und wischtest dir die Tränen aus den Augen.
    „Wieso muss immer allen Menschen etwas passieren, welche was mit mir zu tun haben, kannst du mir das sagen, Georg?“ Ich ziehe Dich in meine Arme, streichle über deinen Rücken.
    „Ich denke, es gibt keine Erklärung dafür, Bill... Es ist einfach nur Zufall...“ Immerhin sollst du nicht unbedingt wissen, dass ich die Ursache für all diese mysteriösen Unfälle war...

    Du klammerst dich an meinem Shirt fest, während ich versuche, dich zu trösten. Tatsächlich beruhigst du dich nach einer Weile, wischst dir über die Augen und siehst mich bittend an.
    „Bleibst du heute Nacht bei mir?“ Auf meinem Gesicht macht sich ein Lächeln breit, ich nicke, und auch du lächelst leicht.
    „Ich zieh mich nur noch kurz um und hol meine Decke.“, meine ich und gehe aus deinem Zimmer.

    Kurz darauf komme ich in meinem Schlafshirt und mit Decke und Kissen auf dem Arm wieder zurück zu dir. Du hast dich bereits zugedeckt und starrst an die Decke. Ich klettere neben dich ins Bett und richte mich ein, lege mich dann hin und starre ebenfalls an die Zimmerdecke. Ich höre deine Bettdecke rascheln, und gleich darauf taucht dein Gesicht über meinem auf.

    Du lächelst leicht und streichst mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    „Ich bin so froh, dass du da bist.“, sagst du leise, beugst dich dann zu mir herunter und drückst mir einen kleinen Kuss auf die Lippen. Dann drehst du dich wieder um, löschst das Licht und kuschelst dich an mich.
    „Nacht.“, murmelst du, dein Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich antworte nicht, mein Herz klopft wie wild und es dauert lange, bis ich schließlich einschlafe.

    Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist das Bett neben mir leer. Habe ich das ganze etwa nur geträumt? Irgendwo höre ich Geschirr klappern, und der Lichtstrahl, der durch die halb offene Zimmertür dringt, sagt mir, dass das eindeutig nicht mein Bett ist, in dem ich liege. Gähnend klettere ich aus dem Bett und gehe aus Deinem Schlafzimmer. Vom Sonnenlicht geblendet tapse ich beinahe blind in die Küche.

    Du bist gerade dabei, den Tisch zu decken, und auf der Ablage steht eine Tüte mit dem Aufdruck unseres Bäckers. Du hast schon Brötchen geholt?
    Du drehst dich um und schenkst mir ein süßes Lächeln.
    „Morgen!“, kommt es fröhlich von Dir; ich glaube, so gut gelaunt habe ich dich schon lange nicht mehr erlebt. Das lässt meine Laune ebenfalls ansteigen, und nur zu gerne folge ich deiner Aufforderung, mich zu setzen.

    Du stellst mir eine dampfende Tasse Kaffee vor die Nase und setzte dich dann mir gegenüber, strahlst mich an.
    „Wieso hast du denn so gute Laune?“, will ich wissen. Du zuckst mit den Schultern.
    „Muss man dazu einen Grund haben?“, kommt die Gegenfrage. Ich schüttle den Kopf und nehme ein Brötchen aus der Tüte, die du mir hinhältst.
    „Ich bin es mir nur nicht mehr gewöhnt von dir...“, sage ich und beiße in das noch warme Brötchen.

    Noch immer strahlst du übers ganze Gesicht, während wir frühstücken und im Hintergrund der Radio dudelt, wobei du bei jedem Lied leise mitsummst. Ich grinse und beobachte, wie du aufstehst und schließlich Anstalten machst, aus der Küche zu gehen. Ich will gerade meine Kaffeetasse nehmen, als ich eine Berührung in meinem Nacken spüre, und gleich darauf deine Wange, welche sich an meine schmiegt. Wieder beginnt mein Herz zu rasen, während du deine Arme um mich schlingst.

    Ich traue mich nicht, mich zu bewegen. Was ist plötzlich los mit dir? Hat mein Plan womöglich doch irgendwas gebracht? So schell wie sei aufgetaucht sind verschwindet deine Wange und deine Hände wieder. Ich bin völlig verunsichert und starre auf meinen leeren Teller. Wieso tust du so was? Sag mir doch einfach, was Sache ist!

    Ich stehe auf und räume den Tisch ab. Dann gehe ich ins Wohnzimmer und lasse mich aufs Sofa fallen. Aus deinem Zimmer kommt Musik, GreenDay, während du laut mitsingst. Noch immer leise vor dich hin singend kommst du irgendwann fertig gestylt raus und lässt dich neben mich aufs Sofa fallen. Ich starre vor mich hin, weiß nicht, wie ich mich nach dem, was gestern Abend und heute Morgen war dir gegenüber verhalten soll, weiß nicht woran ich bin.

    Du rutschst zu mir rüber, legst einen Arm um mich.
    „Was ist los mit dir?“, fragst du nahe an meinem Ohr. Ich zucke leicht zusammen.
    „Ich bin nur verwirrt...“, gestehe ich schließlich und knete meine Hände.
    „Warum?“, willst du wissen und greifst nach meiner Hand.
    „Wegen dir.“
    „Und wieso?“

    „So wie du dich benimmst...“, erkläre ich und werde leicht rot. Du lachst und kuschelst dich an mich.
    „Ach Georg. Denkst du wirklich, ich hab nicht bemerkt, wie eifersüchtig du immer geschaut hast, wenn ich in der Disco mit irgend nem Mädchen gequatscht hast? Du bist in mich verliebt, stimmts?“ Ich zucke leicht zusammen.
    „Wäre das denn schlimm?“, murmle ich und werde noch etwas röter. Wieder lachst du.
    „Nein, gar nicht.“ Und gleich darauf spüre ich wieder deine Lippen auf meinen.

    Es ist Abend, und wieder sitzen wir in meinem Wagen auf dem Weg in unsere Stammdisco. Du sitzt lächelnd neben mir, und auch ich grinse. Ich kann noch immer nicht glauben, dass wir wirklich zusammen sind, es erscheint mir wie ein Traum. Ein Traum, der wahr geworden ist. Ich stelle meinen Wagen ab, und wir steigen aus. Bevor wir den Club betreten, ziehst Du mich in eine dunkle Gasse und küsst mich lange- vermutlich das letzte Mal in den nächsten paar Stunden.

    Wir betreten den Club, setzen uns auf ein Sofa und unterhalten uns, lachen und genießen einfach nur die Atmosphäre. Doch es dauert nicht lange, bis sich auch schon das erste Mädchen zu uns gesellt. Du verdrehst genervt die Augen, als sie sich neben dich pflanzt und dich volltextet. Doch Du bringst es nicht übers Herz, sie wegzuschicken, laberst weiter.

    Zeit für meinen Auftritt. Wieder stelle ich meine Standartfrage.
    „Cuba Libre.“, meinst du und zwinkerst mir zu. Die Tussi entscheidet sich für Wodka- Red Bull, und ich mache mich auf den Weg zur Bar. Zur Sicherheit habe ich mir heute Abend zwei Tütchen mit Pulver eingesteckt- eine tödliche Dosis. Ich will dich mit niemandem teilen müssen, deine Verehrerinnen müssen ein für alle Mal weg. Ich stelle mich an die Bar, und während ich auf meinen Caipirinha warte, schütte ich den Inhalt der beiden Tütchen in das WRB.

    Mit den drei Drinks mache ich mich schließlich auf den Weg zurück zum Sofa, stelle die Gläser auf den Tisch. Dann entschuldige ich mich kurz und verschwinde aufs Klo. Als ich wenige Minuten später zurückkomme, trinkst Du gerade den letzten Schluck deines Wodka- Red Bulls. Moment mal, Wodka- Red Bull? Meine Alarmglocken beginnen zu läuten, ich eile zu euch zurück.
    „Wieso hast du...“, beginne ich und deute auf das leere Glas.

    „Ich mochte das andere Zeug nicht. Da haben wir getauscht.“, erklärst du und blinzelst einige Male. Noch immer ist mir das Ausmaß der ganzen Sache nicht wirklich bewusst. Schließlich stehst du auf.
    „Mir ist irgendwie schwindlig...“, murmelst du und gehst langsam in Richtung Tür. Ich springe ebenfalls auf und folge dir.

    Wenige Schritte vor der Tür beginnst du plötzlich zu schwanken, ich kann dich gerade noch auffangen bevor du zu Boden fällst. Erst jetzt wird mir klar, was gerade geschehen ist.
    „Bill?“, frage ich verzweifelt, während dein Atem langsam schwächer wird. Eine Menschentraube hat sich inzwischen um uns gebildet.
    „Bitte halte durch...“, murmle ich und streichle dir über die Stirn, auch wenn ich weiss, dass du es auf keine Fall schaffen kannst... Du schliesst deine Augen, ich presse Dich an mich, während dein Herz langsam aufhört zu schlagen.



    Re: Dark Secret (Slash)

    bLeeding_doLL - 17.01.2007, 19:39


    omg ich woltle schon anfangen zu lachen, ich find das so witzig, und jetzt ist bill tot, hat den geist aufgegeben! oh eine runde mitleid für ihn *gg* HAHA joah ehm wenn man bill heißen muss, muss man eben den löffel abgeben, ich frag mich wieso der echte eigentlich noch lebt oô

    egal, ich finde es süß die geschichte

    gustav an zu viel ectesy (wie schreibt man das oô)
    tom an selbstmord (wann war eigentlich das begräbnis?
    und bill an einer überdosis
    haha georg, eben nicht immer verschwinden bevor man weiß was wer drinkt ;)

    woah bin ich gemein
    joah ich mag eben th nicht, obwohl ich bei manchen geschichten sogar heule oô
    nya bitte bitte schreib schnell was neues damit ich wieder georg und bill bemitleiden kann o.O

    lilebe grüße
    deine esthaaaaa *-*



    Re: Dark Secret (Slash)

    a_BiT_cRaZy - 18.01.2007, 09:08

    heey schwesterchen!
    soo, jetzt hast du sogar schon 2(!!) kommis bekommen!
    also ich find deine ff cool, obwohl si schon so ein bisschen gemein is! *grinsigrins*
    ich werd immer dein fan sein! XD

    grüsschen deine kleine sista



    Re: Dark Secret (Slash)

    Anonymous - 18.01.2007, 12:36


    Hey du!
    Ich habe gerade deine FF gelesen und auch wenn sie ziemlich krass ist, hat sie mir gefallen! Es sterben zwar ne Menge Leute, aber gerade das Ende, dass Bill dann auch durch einen doofen Zufall stirbt, fand ich gut. Der, für den Georg alles getan hat, weil er ihn liebt, stirbt durch seine Schuld in seinen Armen...



    Re: Dark Secret (Slash)

    Wildchild - 18.01.2007, 22:33

    tach :D
    hey kleene...
    wo hast du bloss immer die geilen (und zu meiner freude sehr sadistischen) ideen her?! =D
    hast du sicher irgendwo geklaut... *sich unauffällig durch dein zimmer wühl*
    mach einfach mal schön brav weiter so *tätschel* ;)
    hab disch ganz doll lieb
    dat wildchild^^



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