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Re: Spieler ist nicht gleich Spieler? sucht euch mal selber mfg
berserker - 16.01.2007, 05:45Spieler ist nicht gleich Spieler? sucht euch mal selber mfg
Spieler ist nicht gleich Spieler?
Geschrieben von Montross am Donnerstag, 28. Dezember 2006
Wer kennt das nicht? Man spielt in einem Universum, versucht mühsam seine Punkte zu vermehren und kommt dabei unweigerlich in Kontakt oder Konflikt mit anderen intergalaktischen Imperatoren, die wiederum das Gleiche versuchen, wie ihr. Die unweigerliche Konsequenz ist, dass man wohl oder übel mit ihnen zu tun haben muss.
Entweder man arbeitet mit ihnen Hand in Hand oder man probiert sich daran, die unliebsamen Konkurrenten los zu werden. Alles in allem ein Balanceakt auf einem Drahtseil, da die Verschwörer und Fallensteller nicht gleich von den Freunden zu unterscheiden sind. Genau in diesem Punkt setzen wir als StarMag an. Mit Daten aus einem geheimen Testlabor konnten wir die Charakterzüge eurer Nachbarn ordnen, wir erkannten ihre Handlungsweisen und analysierten ihre Spielweise. Keine Angst, alle Laborratten sind wohl auf und leben noch. Ihnen wurde kein Haar gekrümmt. Das Ergebnis unserer Beobachtung wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Es folgt eine kurze Klassifizierung der verschiedenen OGamertypen, wie sie so, hundertprozentig, in fast jedem Universum auftauchen.
Der Unwissende
Dieser Spieler ist recht schnell zu erkennen und der wohl häufigste Gegner, auf den man treffen kann. Er versucht stetig, seinen Stand zu verbessern, benutzt aber durch seine Unkenntnis äußerst unkonventionelle Methoden, die am Ende für ihn mehr Verlust einfahren, als sie ihm nützen. Erste Anzeichen eines Noobs sind seltsame Ingamenachrichten, komische Flottenzusammenstellungen, Drohungen mit Sachverhalten, die nicht mal Legor vorbringen könnte, nicht nachvollziehbare Bauprojekte und natürlich heulendes Geflame im Spiel sowie im OGameforum. Seine Einsicht in eigene Fehler ist äußerst begrenzt und nach persönlicher Meinung sind immer andere Spieler daran schuld, beziehungsweise bringt er den Vorwurf, wie der böse Angreifer denn nur konnte... Weiterhin ist dieses Greenhorn der Erste, der sich im Kritikbereich des Forums, wenn er denn den Button auf der linken Seite seines Übersichtsmenüs gefunden hat, auslässt und nur zu meckern hat. Außerdem gehört er wohl zu den Konsorten, die am Schnellsten von der Sucht namens OGame wieder los kommen. Eigentlich ein Held des Reallife und in gewisser Weise zu beneiden.
Der Ängstliche
Dieser Spieler ist eher ein Sonderling, der mit Nichts und Niemandem in Konflikt treten will. Er erfreut sich an popligen Minen, jeder Menge Verteidigungskanonen und einer kleinen Flotte, welche allerdings so gut wie nie einen Kampfeinsatz führt. Schnell ist zu erkennen, ob euer Nachbar so ein Typ ist. Erfahrungsgemäß treffen bei sämtlichen Spionageaktionen gegen ihn mindestens 10 Bettelgesuche auf Nichtangriffspakte und Bündnisse bei dem Spieler ein, der ihn gescannt hat. Zu beachten ist noch, dass eigentlich nicht viel von diesem Spielertyp zu holen ist. Der Ängstliche ist mehr auf den Schutz seiner Planeten bedacht. Dementsprechend werden in jeder Stunde die produzierten Ressourcen für Verteidigungsanlagen ausgegeben. Saven brauch er nicht, da er so wenig Besitz vorzuweisen hat und dies mit allen Mitteln schützt.
Der Räuber
Dieser Spieler ist einer derjenigen, die ihre Punkte von den Schwachen und Armen des Universums holen. Er ist sehr aktiv und hält seine gesamten Flottenslots stets ausgelastet, am Tage wie in der Nacht. Sein Spielprinzip zeichnet sich sehr fleetlastig und ungemein erbarmungslos aus. Für ihn gelten nur kalte Zahlen, und wenn er Gewinn riecht, klickt sein Mousezeiger sofort ins Flottenmenü und seine Untertanen erhalten letzte Anweisungen. Spätestens wenn ihr etwas Rotes auf eurem Monitor seht, bekommt ihr mit, dass er eure Ressourcen in seinen Schiffen will. Allerdings wird der Räuber im Verlauf des Spiels eher konservativ und rüstet verzweifelt seine vernachlässigten Minen und Techniken auf, da er einsieht, dass er nicht mehr wirtschaftlich mithalten kann und seine Konkurrenzfähigkeit verlieren könnte. Regelmäßiges saven schreckt diesen Spieler sehr schnell ab, da er lediglich gewinnbestrebt handelt und keinen persönlichen Groll gegen seine Opfer hegt.
Der Händler
Ein Kaufmann wie er im Buche steht, wahrscheinlich von venezianischer Abstammung. Er ist immer und überall zufinden und versorgt die Großen mit allen Dienstleistungen, die nur irgendwie gewünscht werden. Größtenteils spezialisiert er sich auf den Tausch von Ressourcen, aber auch auf Mondschüsse und Recyclerverleih. Seine Taktik ist eher unauffällig und er ist meistens mit Gleichgesinnten in einer Allianz organisiert. Dieser Spieler darf keine Angriffsfleet haben, das ist ein ungeschriebenes Gesetz im Spiel. Jeder, der sich in eine Händlerallianz einbindet und gegen diesen Punkt verstößt, wird gekillt und die Ress, die für den Handel bestimmt waren, werden einverleibt und verbaut. Weiterhin ist ein Händler erfahrungsgemäß alleine nicht lebensfähig. Er hat immer einen Kontakt zu einem Top, dem er besonders günstige Preise anbietet, so dass dieser ihm den Rücken frei hält. Also wenn ihr ihm weh tun wollt, rechnet mit seinem großen Bruder.
Der Burgherr
Dieser Spieler ist einer der meist Gehassten im OGame. Er hat wenig Zeit, viel Ress und noch viel mehr Def. Jeder Planet hat mindestens hundert mal so viel Schutz, wie Ressourcen drauf liegen. Seine Verbunkerung ist absolut überzogen und wenn er es wollte, könnte er damit sogar fast jede Fleet aufhalten, die so dumm ist, dort rein zu fliegen. Dies wird aber nie passieren und deswegen beginnen solche Spieler, sich dann sicher zu fühlen. Den anderen, ganz speziell den Leuten mit viel Fleet, missfällt diese Taktik sehr, da sie sich vom normalem Spielprinzip abkapseln und nicht mehr abgeschöpft werden können. Extra aus dieser Tatsache heraus wurde sogar das “Def ins Tf Uni“ erfunden, nur um die Fleeter zu besänftigen. Sein Verhalten fällt dahingehend auf, dass diese Person nie ihre Fleet und Ress saved, sondern sie hinter einem orbitalem Verdun platziert, die kein anderer mit Gewinn überwinden kann. Am Wohlsten fühlt sich der Burgherr im obersten Turm seiner Feste mit 44 Mauern. Gäste empfängt er so gut wie nie.
Der Forscher
Dieser Herr erfreut sich daran, neue unbekannten Technologien zu entwickeln, um dann damit in der Forschungsstatistik anzugeben. Seine anderen Werte sind allerdings sekundär und er ist an sich eigentlich ein harmloser Zeitgenosse. Wenn ihr ihn ärgern wollt, fragt ihn am Besten mal, was Plasmatechnik, Hyperraumtechnik und Ionentechnik auf Stufe 15 für einen Sinn haben. Scheinbar glaubt dieser Spielertyp an die Legende des Gammagleiters. Ein Todesstern, so schnell wie eine Spionagesonde, welcher nur durch übermäßige Forschung freigegeben wird. Naja, lassen wir ihm mal den Traum von Macht und Größe.
Der Gierschlund
Dies ist meist ein Räuber, der, wenn er Beute sieht, sofort in eine Art sexuellen Brunftzustand verfällt. Er verliert jeglichen Hang zur Realität und fliegt alles an, was nur irgendwie Gewinn bringen könnte, völlig gleichgültig, ob der jenige on oder off ist. Veränderungen seiner natürlichen Umgebung, sprich um seinen PC herum, nimmt er kaum wahr. Außerdem ist es ihm vollkommen egal, ob es Tag oder Nacht ist. Seine Angriffe sind unvorsichtig und überstürzt. Meist zieht er mit zwei Raidkolos durch die Galaxien und wandert auf und ab, wie die bösen Aliens aus dem Kinofilm “Independence Day“. Sein oberstes Ziel ist es, um jeden Preis irgendwen seiner Fleet beziehungsweise Ress zu berauben. Häufig wird solch einem Spieler seine Gier zum Todesurteil, da andere Fleeter diesen leicht in eine Falle locken können. Eine Rehabilitation nach seiner Schrottung ist eher unwahrscheinlich, da er keine guten Minen und irgendwie das Gefühl einer sinnbildlichen Kastrierung vermittelt bekommen hat.
Der Betrüger
Wie auch im realen Leben gibt es unter den OGamern schwarze Schafe. Dieser Spieler ist nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und schreckt auch nicht vor den abgebrühtesten Varianten zurück. Nicht selten sind seine Versuche allerdings so plump, dass er sich mit seinen Spielgefährten auf der Prangerliste wieder findet. Jedenfalls haben diese Spieler eine ähnliche Überlebensquote wie ein Panzergrenadier im Kampfeinsatz, sprich mit einer durchschnittlichen Überlebensdauer von sechs Sekunden stehen sie nicht gerade solide und langlebig. Ob nun Multi, Pusher, Basher, Buguser oder Accsharer: Alle haben sie im Spiel keine wirkliche Chance.
Der Fidele
Ein sehr schmieriger Zeitgenosse, der zwar ähnlich dem Betrüger arbeitet, allerdings sein Können perfektioniert hat. Dieser OGamer befindet sich immer knapp an den Grenzen zum Regelverstoß, jedoch sind Ehrlosigkeit und Betrug bei OGame nicht unbedingt verboten, was verschiedene Berichte immer wieder belegen und unterstreichen. Handelsbetrug, Buddys killen, Verrat und Informationshandel, sowie Accklau und Verbreitung von Halbwahrheiten und Lügen stehen bei ihm hoch im Kurs. Dieses Verhalten bringt aber, in der Regel, mehr Feinde als Freunde, was unweigerlich dazu führt, dass der Fidele in eine Art Paranoia verfällt. Er wird im Verlauf des Spiels immer seltsamer. Sämtliche Kontakte und Möglichkeiten gehen dabei unwiederruflich kaputt. Später weiß er nicht mehr, wem er trauen kann, sondern fühlt nur noch, wie ihm Abneigung entgegengebracht wird. Die Entwicklung endet zwangsläufig mit seiner totalen Vernichtung, da ihm die Feinde irgendwann über den Kopf wachsen und ihn nach seinen Aktionen besonders auf dem Kiecker haben.
Der Ritterliche
Mit drei Worten beschrieben: edel aber dumm. Seine Stärke ist die Loyalität zu seinen Kameraden und Freunden. Der Ritterliche hat ein extremes Ehrgefühl und spielt hundertprozentig fair. Außerdem hilft er seinen Freunden, auch wenn er Verluste einfährt. In seinem Spielaufbau findet man kaum Fehler, nur besteht das Problem einer enormen Naivität. Bald wissen andere Spieler mehr über ihn, als er selbst. Scheinbar kleine, unwichtige Informationen verstricken sich zu Erkenntnissen, die ihm das Genick brechen können. Hat man so eine Person erst mal am Wickel, kann man ihn wunderbar lenken und benutzen. Es ist wohl klar, dass er deswegen häufig mit dem Fidelen in Konflikt gerät.
Der Einzelgänger
Freunde? Nein danke! So handelt wohl dieser Spieler. Er ist ein notorischer Eigenbrötler und daher bestrebt, seinen Acc autark von allen möglichen äußeren Einflüssen einzurichten. Nur wenn es nicht mehr anders geht tritt der Einzelgänger mit Leuten in Kontakt. Handel und AKS fliegt er so gut wie nie. Seine Taktik baut auf Unauffälligkeit, jedoch kann sich mit der richtigen Aktivität durchaus eine Chance auf eine Topplatzierung ergeben. Seine Schwäche besteht darin, dass er die diplomatischen Beziehungen unter den anderen Allys und Spielern nicht sonderlich kennt oder nicht kennen will. An ihm geht das Drumherum im Universum und der Community vollkommen vorbei. Eine Isolation, die bei besonderer Beobachtung einer Spielergemeinschaft, zum eventuellen Verlust seiner Fleet führen kann. Wenn ihm die bösen Atter auf den Zahn fühlen hat er kaum eine Möglichkeit, sich herauszuwinden und geht auf längere Sicht zwangsläufig in die Jagdgründe des Unis ein.
Der Radikale
Dieser Wahnsinnige ist der Alptraum für jeden Ogamer. Wenn sich jener Spieler ein Ziel gesteckt hat erreicht er es, egal was es ihn kostet. Er umschlingt meist Toppositionen und macht alles platt was ihm unter die Augen kommt. Seine Spielweise ist extrem rücksichtslos und kalt. Bildlich gesehen steht ihm die Rolle des Wolfes auf den Leib geschrieben. Nächtliches Aufstehen, um Flotten zu vernichten, nimmt der Radikale lächelnd in Kauf. Wenn es die nötigen Punkte hergeben, beginnt er damit seine Aktionen noch mehr zu radikalisieren. Dieser Gamer wird damit anfangen Deffer mit Todessternen anzugreifen und Monde zu entfernen. Die Verluste schüttelt er im Verhältnis zu seinem Gewinn aus dem Ärmel und selbst wenn es einmal keinen Gewinn gibt, ist es ihm egal. Seine Rolle liegt in einer brutalen Herrschaft, welche nur darauf spielt ihm das gesamte Uni zu Füßen zulegen. Folglich wird er alles vernichten was nicht bei Drei auf dem Saveflug ist. Überflüssig zu sagen, dass es sich hier in vielen Fällen um einen absoluten Reallifeversager handelt, der seine Bestätigung nur durch Ogame erhält. Leicht ist zuerkennen ob man es mit ihm zu tun hat. Enormes Punktewachstum, Unmengen von HoF-Einträgen und extreme Aktivität sind ein sicheres Zeichen.
Der Emporkömmling
Einen Acc alleine hochspielen? Nicht für diesen Ogamer. Er übernimmt einen Account von einem User, der aus irgendwelchen Gründen nicht mehr weiter spielt. Diese neue Stärke überfordert ihn gänzlich und so spielt er sich in der Statistik eher nach unten, als nach oben. Sollte keine Erfahrung vorhanden sein und gegebenenfalls noch eine Fleet im Hangar stehen, so wird er sich daran nicht lange erfreuen können, da besonders andere starke Spieler ihn vorrangig untersuchen. Ein spielerischer Schwachpunkt bleibt meist nie lange unerkannt und somit ist es oft nur ein kurzes Gastspiel des Emporkömmlings.
Der Perfektionist
Dieser Spieler zeichnet sich durch seine besondere Kleinlichkeit aus. Sein Bestreben bewegt sich in eine Richtung der Ordnung und so sieht sein Acc penibel aufgeräumt aus. Ungerade Schiffszahlen sind für ihn ein Ding der Unmöglichkeit. Seine Stärken liegen im akribischem Studieren der Regeln und spielerischen Möglichkeiten. Somit wird er fast nie einen Fehler machen und ist auf jeden Fall ein Kandidat für eine Topposition. Sein Drang zum Perfektionismus gibt ihm auf jeden Fall einen langen Atem. Durch sein Fachwissen und seine Erfahrung erarbeitet er sich den Ruf eines echten Überlebenskünstlers. Der seltene Fund einer Schwäche sollte unverzüglich ausgenutzt werden, da der Perfektionist diese kein zweites Mal zeigen wird. Nebenbei entwickelt er eine gesunde Paranoia, die ihn vor fast allen möglichen Arten des Abfangens schützt. Ein äußerst gefährlicher Spieler, bei dem man sicher sein kann, dass man in seinen langgeplanten Absichten verwoben ist. Beobachten über mehrere Monate und präzises Merken und Archivieren seiner Daten stellt für ihn kein Problem dar. Weiterhin geht er nur Geschäfte ein die ihm einen Nutzen bringen. Meist sind solche Spieler im Reallife Bürokaufleute, Rechtsanwälte, Architekten oder Beamte.
Der Großspurige
Sein Ego ist ungebrochen und er reagiert auf Äußerungen und Sachverhalte ziemlich selbstüberschätzend und unvorsichtig. Selbst wenn ihm nicht einmal ansatzweise die Mittel zur Verfügung stehen, wie seinem Gegenüber, fordert er ständig heraus. Sein Spielsystem ist meist eher durchschnittlich, bis sogar mangelhaft. Besonders exzessive Forenaktivität zeichnen ihn aus. Dort flamed er in jeden Diplomatiethread und pöbelt rum, was das Zeug hält. Wenn er einmal bedrängt wird und sich mit seinen eigenen Mitteln nicht mehr wehren kann, so verweist er meist auf seine unterdurchschnittliche Allianz, die seine ausgerufenen Konflikte für ihn lösen soll. Allerdings besteht da selten Bedarf, so dass sich danach meist ein ranghöherer Spieler aus seiner Ally bemüht, den Schaden zu begrenzen und für ihn die Kastanien aus dem Feuer holt.
Die perfekte Farm
Zu diesem Gamer ist eigentlich nicht viel zu sagen. Nur eine Tatsache fällt unwahrscheinlich auf. Er ist so gut wie nie da, lässt massig Ressourcen liegen und hat durchschnittliche Minen. Eine Fleet und Def kann er nicht schützen, geschweige denn sie aufbauen. Somit wandern die ganzen wirtschaftlichen Güter in die Taschen seiner Gutsherren, die ihn nach der Methode der Dreifelderwirtschaft, in regelmäßigen Abständen, besuchen kommen und ihre Abgaben einziehen. Sein Account wird meist inaktiv und taucht eventuell später noch einmal auf oder verschwindet ganz. Seine Lieblingsfernsehserie ist “Unsere kleine Farm“, die er wohl öfter schaut, als mal in seinen Acc rein zu sehen.
Der Hüter
Dieser Spieler hat einen äußerst übertriebenen Sinn für Gerechtigkeit. Zu jedem Krieg im Universum hat er einen Standpunkt und ist bestrebt, die Leute, die seiner Meinung nach im Recht sind, zu unterstützen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der Hüter die Hintergründe des Krieges kennt. Es macht ihm einfach Spaß, sich wie ein Beamter im Streifenwagen zu verhalten und den bösen Verbrechern, ohne faire Verhandlung, das Handwerk zulegen. Seine Lieblingsband ist Last Action Cop und er hat alle Serien von Alarm für Cobra 11 auf DVD in seinem Schrank. Solche Leute wie Columbo, Quincy oder Miss Marple findet er äußerst ermüdend, die denken ihm zu viel nach. Er handelt getreu dem Motto “Erst schießen, dann fragen“ und begreift meist erst zu spät, was er getan hat.
Der Planer
Dieser Spieler hockt in einem dunklen Kellerbüro und ist nur damit beschäftigt, seine Vorgänge äußerst klar durchzuplanen. Meist ist er der Kopf einer Allianz und entwirft brutale Strategien, die übermächtige Feinde vernichten sollen. Sein Fachwissen ist ähnlich hoch dem des Perfektionisten, mit dem einzigen Unterschied, dass dieser Spieler überzogen weit plant und sich sehr bedeckt hält. Die Öffentlichkeit ist ihm fremd und so ist er nur höchst selten im Forum oder auf anderen Medien anzutreffen. Gemäß dem Grundsatz der Zentralwirtschaft begnügt er sich damit zu planen, wie sein Account nach Monaten, Jahren oder Jahrzehnten aussehen soll. Erfahrungsgemäß zieht er seine Fäden im Hintergrund und seine Vorstellungen erfüllen sich höchst selten so, wie er es voraus gesehen hat.
Der Lakai
Dieser Spieler steht ausschließlich unter der Fuchtel eines Topgamers. Er verfolgt einen ähnlichen Stil wie der Fidele, allerdings nur, um sich selbst zu schützen. So zu sagen stellt er den kleinen Handlanger eines größeren Gamers dar, immer bestrebt Informationen für seinen Herren zu besorgen. Mit diesem Verhalten versucht der Lakai, sich sein Überleben zu erkaufen. Meist ist dieser reumütige Spieler gerade auf der Seite zufinden die ihm momentan am stärksten erscheint. Sein Ehrgefühl und Stolz sind äußerst gering. Weiterhin verabscheut er zwar Handelsbetrug, allerdings ist es ein Leichtes ihn zu überzeugen, wenn sein Gönner den nötigen Druck ausübt und etwas von ihm erwartet. Somit ergibt sich eine Stelle als perfekte Marionette. Kontakt mit ihm sollte man mit größter Vorsicht genießen, da Informationen stets bei seinem Meister landen. Wenn er nicht mehr gebraucht wird, passiert es oft, dass man ihn einfach abserviert und entsorgt. Fast immer findet sich allerdings ein Schlupfloch und sein Überleben bleibt auf längere Zeit gesichert. Bei seiner Schmierigkeit hat er einen erhöhten Verbrauch von Waschseife.
Der Irrationale
Diesem OGamer wird täglich von seinen Kameraden erklärt, wie man OGame zu spielen hat, aber er ignoriert diese Hinweise mit konstanter Boshaftigkeit. Kurz um, eher ein Fungamer als ein gewinnbestrebter Spieler, dem es nicht so sehr auf seine Punkte ankommt. Verluste nimmt dieser Spielertyp mit Humor und verliert nicht den Bezug zum RL. Außerdem findet er Spaß daran, andere Leute zu ärgern und den Tops auf der Nase herumzutanzen. Scheinbar kann ihn nichts wirklich zum Aufhören bewegen. Daher sollte man vorsichtig damit sein und ihn nicht verärgern. Es könnte nämlich sonst passieren, dass er eine Kamikazestrategie verfolgt, nur um noch wen mit zu nehmen. Seine Lieblingsbeschäftigungen sind vor allem Raketenstarts und silvesterähnliche Effekte.
Der Exzentriker
Eine der wohl seltsamsten Gestalten in den OGame-Universen. Dieser Spieler versucht alles, um sich in sein virtuelles Imperium, welches eigentlich nur aus ein paar Zahlen und Formeln besteht, hineinzuversetzen. Seine Fantasie ist äußerst stark ausgeprägt und wenn er vor seinem Rechner sitzt, verliert er komplett den Bezug zur Realität. Man erkennt ihn daran, dass er im Forum oder in Ingamenachrichten stets die Form des RPGs verwendet. Seine Kolonien tragen sehr einfallsreiche Namen. Der Exzentriker ist mit ganzer Energie beim Spiel und lässt sich absolut nicht ablenken. Wasserrohrbrüche, schwarzer Rauch aus der Küche, das Klingeln an der Tür oder jaulende Geräusche von Alarmsirenen wecken ihn nicht aus seinem wachkomaartigen Zustand. Nur ein Stromausfall lässt ihn sofort in die Realität zurückkehren. Verluste im Spiel, wie zum Beispiel eine Zerstörung der Mainfleet, sehen bei ihm wie Trauerfeiern von Familienmitgliedern aus. Er projiziert seine Stimmung, die er aus Erfolgen oder Misserfolgen im Spiel hat, komplett auf sein Reallife.
Abschließend kann man sagen, dass einem in OGame alles und jeder über den Weg laufen kann. Ganz egal, wie gut man ist. Die verschiedenen Charaktere sind immer und überall. Man sollte stets auf alles und jeden vorbereitet sein. Wie man damit umgeht ist jedem selbst überlassen, je nach dem welchem Charakter man sich zuordnet. Denkt aber immer daran, euer Nachbar könnte euer Feind sein. Wenn nachts um 3 Uhr noch Licht brennt, solltet ihr euch im Klaren sein, dass dieser jenige heute Nacht euch raiden könnte.
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