Wicca - Geschichte

AvalonCircle.de
Verfügbare Informationen zu "Wicca - Geschichte"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Milinda
  • Forum: AvalonCircle.de
  • Forenbeschreibung: Kreis wandelnder Wesen
  • aus dem Unterforum: Hexentum und Wicca
  • Antworten: 1
  • Forum gestartet am: Samstag 16.09.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Wicca - Geschichte
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 3 Monaten, 14 Tagen, 11 Stunden, 54 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Wicca - Geschichte"

    Re: Wicca - Geschichte

    Milinda - 16.01.2007, 10:42

    Wicca - Geschichte
    Die Geschichte des Wicca ist nicht einfach zu schreiben.

    Das Wort selbst geht auf das altenglische zurück und bedeutet Hexer oder Zauberer, im Gegensatz zu wicce, was die Hexe oder zauberin bedeutet. In dieser Form wird cc übrigens wie tsch gesprochen, was die Konvente des TI-Wicca auch tun.

    Das, was wie heute als Wicca-Kult kennen hat seine Wurzeln in den alten Mysterienkulten des europäischen Heidentums. Das ganze gemixt mit ritueller Magie, Kabbalah und Volksmagie.

    Für das moderne Wicca gibt es jedoch auch "Gründungsväter und -mütter", welche hier Erwähnung finden sollen.
    Als erstes wäre da George Pickingill (1816-1909). Er ist dem sog. Erbhexentum zuzurechen, d.h. daß in seiner Familie die Tradition weitervererbt wurde. Er unterhielt Kontakt zu den verschiedensten okkulten Orden und Zirkeln. Er gründete 9 Konvente, in denen seine Lehren weitergegeben wurden. In seiner Lehre hatt der Gehörnte den Löwenanteil, die Göttin wurde weniger verehrt.
    Übrigens beschloß der Ältestenrat des Gardnerianischen Wicca, daß alle Hinweise auf Pickingill als eine Wurzel des modernen Wicca zu unterdrücken seien.

    Eine weitere wichtige Persönlichkeit stellt der Forscher Charles G. Leland (1824-1903) dar mit seinem Werk: "Aradia, Die Lehren der Hexen" (1899). Dieses hat er, so sagt er, von einer florentinischen Wahrsagerin Namens Maddalena diktiert bekommen. Maddalena weihte ihn in den Diana-Kult ein. Das Buch gilt bis heute als Inspirationsquelle für den Dianischen Wicca-Weg.

    Margaret Murray (1863-1963) war eine englische Ägyptologin. 1924 bringt sie ein Buch heraus unter dem Titel "Der Hexenkult in West-Europa", in welchem sie die These vertritt, der Hexenkult sei eine heidnische Religion, die seit dem Neolithikum existiere. Die Hexen beten einen gehörnten Gott an, Männer und Frauen waren ebenbürtig und konnten gleichermaßen in entsprechende Ränge aufsteigen. Trotz interessanten Informationswertes gelten jedoch die Thesen von Murray heute als widerlegt.

    Daß sie trotzdem wichtig ist wird daran deutlich, daß sie, wie die vorgenannten, eine wesentliche Quelle für Gerald B. Gardner (1884-1964) war, der schließlich dem Wicca zu einem gewissen Popularismus verhalf. Gardner wurde eingeweiht von einer Hohepristerin namens Dorothy Clutterbuck (1880-1951) im Jahre 1939. Von Old Dorothy selbst ist nichts überliefert, sie taucht nur bei Gardner auf. Ob sie Hexe war und ob der New-Forrest-Coven, in den Gardner initiiert worden sein will, jemals existiert hat ist bis heute umstritten. Jedenfalls veröffentlichte Gardner mehrere Bücher über den Hexenkult und benannte diesen als Wicca. Er schrieb ein "Book of Shadows", wobei gesagt werden muß, daß zumindest einige Teile von dem Magier Aleister Crowley (1875-1947) verfasst wurden und auch sonst viele andere Traditionen spürbar sind.

    Dieses Buch kam über bis heute nicht ganz geklärte Umstände Alexander Sanders (1916-1988) in die Hände, der es weiter umgestaltete, weitere Texte aufnahm und der rituellen Magie einen breiteren Raum schuf. Ihm ist auch wesentlich die weite Verbreitung des Wicca zu danken, er weihte sehr viele Menschen ein und arbeitete stark mit den Medien zusammen, ließ seine Rituale fotografieren und filmen. Wie kam er zur Einweihung? Laut eigener Aussage durch die Großmutter. Aber ein gardnersches Buch der Schatten muß er besessen haben, dafür gibt es zu viele Parallelen. Es gibt zwei Thesen: 1. er hat es sich erkauft, 2., was ich für wahrscheinlicher halte, er ist von einer HPin oder einem HP eingeweiht worden, welchen der sich entwickelnde Dogmatismus der Gardner-Linie störte und so diesen zu durchbrechen suchten. Es wäre nicht der einzige derartige Vorfall!

    Auf diesen Personen ruhen sämtliche Entwicklungen, die Wicca bisher durchgemacht hat.
    Nach den beiden Hauptprotagonisten nenne sich die Hauptwege gardnerian und alexandrian Wicca. Jedoch hat dieser Acker noch viele weitere Früchte hervorgebracht, doch dazu später mehr....


    (Zitat von Hakon - Heidenspaßforum)



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum AvalonCircle.de

    Stammtisch Juni - gepostet von Milinda am Dienstag 05.06.2007
    Haustierforum - gepostet von cosima am Mittwoch 18.10.2006
    Astralreisen im Schlaf ... - gepostet von Milinda am Donnerstag 02.08.2007
    Die grundsätzlichen Ausbildungsinhalte in unserem Konvent .. - gepostet von Milinda am Dienstag 23.01.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Wicca - Geschichte"

    Der Harry P. und seine Geschichte^^ - AriC (Freitag 20.07.2007)
    Geschichte zu den Karten #03 *VERLÄNGERT* - Lina (Dienstag 02.01.2007)
    die geschichte bei der herbst - ramona (Sonntag 18.06.2006)
    Steckbrief/Geschichte - holly (Montag 29.01.2007)
    3 Wort Geschichte - levi (Montag 05.03.2007)
    Unendliche Geschichte..... - Paxton Fettel (Samstag 17.06.2006)
    Carmens Geschichte - birkie (Freitag 28.12.2007)
    Kurstreffen Geschichte-LK Gödeke - Stefan (Mittwoch 30.05.2007)
    DIE GESCHICHTE (zum weitererzählen) - marrer (Dienstag 19.09.2006)
    Das ich, das du und die Muse (meine Geschichte) - Pilgrim (Dienstag 10.07.2007)