Wicca - Formen

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    Re: Wicca - Formen

    Milinda - 16.01.2007, 10:43

    Wicca - Formen
    Wicca - ein Wort, viele Religionen.

    Wie bei fast allen Religionen kommt es im Laufe der Zeit zu einer Aufspaltung. Bei Wicca ist es so, daß sich, ähnlich dem Judentum, orthodoxe und liberale Strömungen und da wieder Unterströmungen entwickelt haben. Hier eine kleine Aufzählung:

    Gardnerian Wicca (auch als Traditional-British Wicca, kurz TBW) ist jene Form, welche von Gerald B. Gardner ins Leben gerufen wurde. Man versucht sich an die von Gardner aufgestellten Richtlinien zu halten und schreibt das Book of Shadows einfach immer wieder ab. Die hierarchische Gradstruktur und die sog. Initiationslinien, welche sich auf Gardner zurückführen lassen müssen, werden sehr betont. Den Covens steht ein Hohepriester und eine Hohepriesterin vor. Es gibt ein 3-gradiges System.

    Alexandrian Wicca (wird mit unter TBW gezählt) geht auf Alex Sanders zurück. Im Aufbau dem gardnerschen sehr ähnlich, es wird allerdings die Ritualistik sehr betont und die Dualität noch mehr hervorgehoben. Der Hohepriesterin wird zumeist ein höherer Rang beigemessen als dem Hohepriester. Die Rituale werden, im Gegensatz zu gardnerian, nicht nackt abgehalten, können aber. Insgesamt sind die Regeln lockerer, und wenn man gardnerian Wicca als orthodox einstuft, ist alexandrian der erste Schritt zu Liberalität im Wicca.

    Algard Wicca nennt sich eine Sonderform, in der gardnerian und alexandrian Wicca gemischt werden.

    Wicca nach Farras zählt sich ebenfalls zu BTW, beruht auf den Lehren Gardners und hat sich mittlerweile in einer Richtung entwickelt, welche sich so weit von den Strömungen der gardnerian Wicca entfernt hat, daß es von diesen als BTW nicht mehr anerkannt wird.

    Dianic Wicca ist eine Entwicklung, die ebenfalls auf Wicca basiert, aber auch auf den Lehren Leland und Murrays und die feministische Strömung darstellt, es wurde in Amerika entwickelt und kennt nur einen Grad. Diana, griechische Göttin der Jagd und des Mondes, steht im Mittelpunkt des Kultus. In vielen, aber nicht allen, dianic Coven finden Männer keinen Zutritt.

    Eclectic Wicca kommt der Wicca-Tradition, welche wir vertreten, am nächsten. Eklektizismus bedeutet, sich aus allem das zu nehmen, was einem passend erscheint. Eclectic Wicca baut also sich aus den verschiedensten Traditionen, nicht nur des Wicca, selbst zusammen. Man gehört oft keinem Konvent an, sondern arbeitet freifliegend. Auch Selbsteinweihung ist im eklektischen Wicca gang und gäbe.
    Demnach ist aber auch Gardner eklektisch gewesen.

    Seax-Wicca wurde von R. Buckland 1973 gegründet. Buckland selbst war beim gardnerian Wicca eingeweiht, sein Seax-Wicca enthielt jedoch hauptsächlich anleihen bei der Angelsächsischen Kultur.

    Mohsian Wicca entstammt den amerikanischen Traditionslinien. Es wurde von einer Familie Moh begründet und hat auch Einspränkelungen von Gardner erhalten.

    Daneben gibt es noch Sonderformen, welche sich nach den Kulturen benennen, aus welchen sie ihre Inspiratuion schöpfen: ägyptisch, keltisch, nordisch, griechisch, sumerisch usw.

    Die Form des Wicca, die wir vertreten, nennt sich Traditional-Integral Wicca (TIW) und wurde von einer russischstämmigen Hohepriesterin 1986 begründet. Wir gehen davon aus, daß alle Traditionen Wicca sind, die sich aus der Wurzel von Wicca entwickelt haben. Damit hat jede Tradition ihre Daseinsberechtigung und ist Teil des Wicca, wie auch wir es sind. Das Gardnersche Buch der Schatten spielt eine grundlegende Rolle, aber wir verwenden eine andere Gradeinteilung auf Grundlage des alexandrinischen Wicca. Die Lehren des dianischen Wicca spielen ebenso eine große Rolle wie die Überlieferungen nach Pickingill. Wir legen keinen so großen Wert auf die materiellen Ini-Linien, aber für die, dies tun, unsere Linie läßt sich auch auf Gardner zurückführen.

    So, das soll erstmal genügen...

    [Zitat von Hakon - Heidenspaßforum]



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