Die Kräfte der Weissagung ..

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    Re: Die Kräfte der Weissagung ..

    Milinda - 16.01.2007, 11:07

    Die Kräfte der Weissagung ..
    Hakon (Heidenspaßforum)

    Weissagung, egal ob mittels der Sterne, Karten oder Kristallkugel, haben seit jeher die Menschen fasziniert. Man erhofft sich Wissen über die Zukunft, sein Schicksal und wie man dieses beherrschen kann, Hilfe bei Entscheidungen auf der Suche nach dem Lebensweg.
    Dazu muß man als erstes ein Vorurteil aus dem Weg räumen, nämlich daß das Schicksal unabwendbar sei. Jede Wahrsagung ist nur ein Hinweis, man sagt, es zeigt Neigungen, aber man ist nicht gezwungen. Der menschliche Wille bleibt frei.
    Somit dient das Wissen einer jeden Weissagungs-Sitzung dazu, das Gute zu mehren und schlechtes abzuwenden bzw. Wege dazu aufzuzeigen.
    Damit ist grundsätzlich auch der Nutzen solcher Methoden umrissen.
    Ich möchte nun auf einzelne Methoden eingehen und diese näher erläutern:
    Sehr bekannt ist das Kartenlegen. Dazu werden entweder das Tarot oder Wahrsagekarten verwendet, aber auch normale Spielkarten sind möglich. Das Tarot ist ein Kartensatz von 78 Stück, es teilt sich ein in die sogenannten Hohen und Niederen Arkana, was übersetzt Geheimnisse heißt, die Hohen Arkana zeigen archetypische Bilder, die Niederen sind aufgeteilt wie Spielkarten in vier Farben, entsprechend den vier Elementen. Es gibt Leute, die nur mit den Hohen Arkana legen, andere nutzen alle Karten. Die bekannteste Legeart ist das Keltische Kreuz. Sie zeigt uns unser momentanes Leben, was uns hindert oder fördert, wovon wir uns bewußt und unbewußt leiten lassen, was uns in der Vergangenheit in die jetzige Situation geführt hat und wie es in Zukunft weitergeht, was wir über uns und unsere Situation denken, was Andere darüber denken, was unser größten Ängste und Hoffnungen sind und was am Ende dabei rauskommt.
    Die bekanntesten Wahrsagekarten sind die der Mlle. Lenormand, die Zigeunerkarten und die Kipper-Karten. Meistens sind es 36 Karten, die alle zusammen ausgelegt werden. Es gibt immer eine Karte für die Hauptperson, die fragt, und was rundherum liegt spiegelt das Leben der Person wieder, vergangene und zukünftige Ereignisse, das Denken und Fühlen, Freunde und Feinde, positive und negative Einflüsse auf das Leben.
    Eine weitere, sehr hochentwickelte Form ist die Astrologie. Wobei ich diese eindeutig trennen möchte von dem, was wir zumeist aus Zeitungen kennen. Das hat mit Astrologie nichts zu tun. Für eine astrologische Analyse ist es nicht nur notwendig, das Sternzeichen zu kennen, sondern auch den genauen Planetenstand. Um den herauszufinden braucht man das genaue Geburtsdatum incl. Geburtszeit und Ort. Anhand dieser Daten wird dann das sogenannte Radixhoroskop berechnet, das ist eine meist Kreisförmige Zeichnung, die aufgeteilt ist in Sternzeichen und Häuser und in die die Planetenstände eingezeichnet sind. Prinzipiell funktioniert ein Horoskop wie eine Uhr, Zeichen und Häuser sind das Ziffernblatt und die Planeten die Zeiger. Astrologie kann uns viel aussagen über unseren Charakter, über Neigungen und berufliche Möglichkeiten. Durch eine Beobachtung der weiteren Bewegungen des Himmels kann mittels eines Vergleiches mit dem Geburtshoroskop die astrologischen Einflüsse auf unser jetziges, vergangenes oder auch zukünftiges Leben schließen. Jeder Planet hat außerdem bestimmte Wirkungen, die an einem bestimmten, berechenbaren Punkt in unser Leben treten, man nennt das Planetenauslösungen; diese können uns zeigen, wann in unserem Leben welche Kraft aktiviert ist und wie wir diese möglichst Gewinnbringend einsetzen. Außerdem gibt es noch die sogenannte Augenblicksastrologie, die Fragen beantwortet auf der Grundlage der Zeit, zu welcher die Frage gestellt oder das erste mal gedanklich formuliert wurde.
    Ein weiteres, äußerst hilfreiches Mittel ist das I Ging (gesprochen Ji Dsching), eine uralte chinesische Weisheitsschrift, die übersetzt „Das Buch der Wandlungen“ heißt. In ihm sind, zusammengefaßt in 64 Zeichen mit je bis zu 6 Änderungsstufen, alle Kräfte der Welt erschlossen, welche auf uns einwirken. Dem I Ging können konkrete Fragen gestellt werden oder man läßt es einfach so sprechen. Das richtige Zeichen findet man durch den Wurf dreier Münzen oder, etwas komplizierter, aber effektiver, durch eine Auszählungsmethode mittels Schafgarbestäbchen. Die Antworten des I Ging sind von sehr tiefer Natur und äußerst hilfreich. Es ist schwer zu beschreiben, man muß es einfach mal erlebt haben.
    Weitere alte, meist geheim überlieferte Methoden sind folgende: die Naturschau, die Kristallschau, Kaffeesatz-Lesen, das Erd-Orakel und das Knochenwerfen.
    Die Naturschau arbeitet damit, daß der Leser in die Natur sieht, über Fragen, die ihm gestellt werden, die Natur und deren Geister befragt und deren Antworten analysiert. Die Kristallschau funktioniert mittels Kristallkugel, in der man mittels Visionen Antwort geben kann, ähnlich kann man auch mit einem Spiegel oder einer Wasseroberfläche arbeiten. Zum Kaffeesatz-Lesen trinkt der Fragesteller einen starken arabischen Gewürzmokka, danach wird die Tasse umgekehrt auf die Untertasse gestellt und dreimal im Uhrzeigersinn gedreht. Danach werden die dadurch aus dem Kaffeesatz entstehenden Figuren gedeutet. Das Erdorakel ist ähnlich dem I Ging, aber einfacher und mit nur 16 Zeichen. Diese entstehen durch Strichauszählungen, wobei die Striche meist in die Erde beziehungsweise in Sand gezeichnet wurden. Die Wurzeln dieses Orakels liegen im Nahen Osten, wo ja genügend Sand in Form von Wüsten zu Verfügung steht. Das Knochen-Werfen stammt aus Afrika, wo auch Kauri-Muscheln verwendet werden. Man wirft die Knochen oder Muscheln auf den Boden und deutet diesen Wurf.
    Insgesamt also ein höchst interessantes Gebiet für jeden, der mehr über sich erfahren will oder sein Schicksal kennenlernen und verändern, wer seinem Leben neue Sicherheit und Impulse geben will.



    Milinda (Heidenspaßforum)

    Um es kurz zu machen, ich bevorzuge Tarot-Karten und Runen bzw. Oghaa-Stäbchen, wobei ich die letzteren beiden Sachen noch nicht so ganz beherrsche.

    Wenn es aber fix gehen soll, nehme ich den PC und das immer aufzufindende "Solitaire". Für ja-, Nein-Fragen reicht das in der Schnelle aus.



    Mele (Heidenspaßforum)

    Hey Milinda,

    das hab ich ja noch nie gehört *hehe* Darf ich fragen, wie Du das mit den Solitaire machst? Das interessiert mich gerade.

    Ja, was bevorzuge ich eigentlich? Vor einem Jahr habe ich noch Tarot-Karten gelegt. Aber irgendwie hatte ich dann keinen Nerv mehr dafür und habe dann aufgehört damit. Ich habe mich dann aufs Meditieren konzentriert und habe dort kommende Erlebnisse gezeigt bekommen, bzw. mir worden viele Dinge einfach gesagt. Bei der Meditation lies ich übrigens eine Führungs-CD laufen und da gab es eine Stelle, in der ich mich an meinen Schutzengel wenden sollte. Von daher hab ich da viel mitgenommen

    Liebe Grüße
    Mele




    Milinda (Heidenspaßforum)

    @ Mele:

    Etwas Übung braucht man bei "Solitaire" mit dem Spiel als solchen, aber dann gibt es immer zwei Möglichkeiten: Entweder geht es auf und die Karten kommen alle auf die oberen Stapel, das bedeutet "Ja". Geht es nicht auf heißt das "Nein".

    Als kleinen Zusatz nehm ich immer noch, wenn es aufgeht die Spielpunktzahl und bilde die Quersumme. Da ist gerade "Ja" und ungerade "Nein". Das ist dann so eine kleine Ergänzung ung macht die Antwort genauer.
    Will hießen, ja mit Tendenz Ja oder Nein. Bei letzterem ist etwas dabei, was sich noch quer legt oder quer legen kann.


    Ansonsten hab ich gerade Meisterkarten zu einem Buch dazu bekommen. Das macht sich auch gut. Zumal ich die Karten nicht son sehr kenn und dann diese auch nicht beeinflussen kann, was ich auch bei Tarot ganz gern mal mache. (Zumindest relativ unbewußt.)



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