Wismut A** - BSG Sachsenring (08.04.2006)

BSG Seilfabrik
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    Re: Wismut A** - BSG Sachsenring (08.04.2006)

    plyqamy - 12.01.2007, 20:39

    Wismut A** - BSG Sachsenring (08.04.2006)
    BSG SEILFABRIK on Tour

    Review Schacht 2 Vs.Sachsenring Zwickau

    Wie am Vortag beim Anrostern nachts halb elf besprochen, trafen sich der Fanclub BSG Seilfabrik kurz nach halb zehn vor den Türen der Seilfabrik. Das erste Bierchen wurde geleert und die Marschverpflegung in Form von zehn hübsch grünen Fläschlein, die uns den Weg bis zum Bahnhof erleichtern sollten, im Gepäck verstaut. Die erste Hiobs Botschaft lies nicht lange auf sich warten, denn um solch ein historisches Ereignis für die Enkel und Urenkel zu dokumentieren scheiterte es an der Digicam. Ein kurzer Anruf genügte und der Ralf (nochmals ein Dank des ganzen Fanclubs an dich) bot uns seine an. Die Zeit drängte und so bestand zwischen Digicam abholen in Planitz und Treff auf dem Hauptmarkt noch lächerliche fünfzehn Minuten. Die Amokfahrt durch verschlafene und rentnerverseuchte Zwickauer Strassen konnte beginnen. Hendriks Benz erwies sich als äußerst Motorsportgeeignet und so nahmen wir die Kamera auch schon nach fünf Minuten in Empfang – kurze technische Einweisung durch Ralf welche mit einem kurzen „Ja Ja“ als begriffen abgesegnet wurde.

    Der Entsprint zum Hauptmarkt wurde durch Angstschreie aus den hinteren Reihen noch aggressiver in Angriff genommen sodass wir auch nach sieben Minuten den Hauptmarkt erreichten.
    Leider blieb keine Zeit mehr für einen Parkschein, was uns dann so quittiert wurde.

    Dort angekommen das zweite Grüne geöffnet und ab zum Mob welcher sich schon vor dem Rathaus postierte. Kurzer Smalltalk noch mit Oli unserem Türsteher
    der uns viel Spaß wünschte. Ab zur Rot Weißen Anhängerschaft und der Marsch zum Bahnhof setzte sich auch schon in Bewegung.

    Ab ging’s mit gegröle und Schlachtgesängen durch die Zwickauer Innenstadt – ein geiles Feeling -. Man kam sich vor wie bei der Montagsdemo in den Wendejahren oder den Hartz IV Protesten.

    Die Strassen und Fenster waren gesäumt von interessierten Zuschauern und Hobby Fotographen. Nach dem dritten grünen Fläschlein und einem Zug aus der Pfeffiflasche waren wir auch schon am Bahnhof der Reichsbahn angekommen.

    Das Begrüßungskomitee in Form der Grün Weißen Gefolgschaft nahm uns alsbald auch herzlich in Empfang.
    Die Warterei um die Gleise betreten zu dürfen begann.

    Nach einer geschlagenen Stunde wurde uns der Zugang zum Bahnhof gewährt und der Sturm auf den Fahrkartenautomat setzte ein. Fahrschein endlich in den Händen und noch eine kleine Diskussion über unsere ersten Sozialsichten Helden der Arbeiterklasse Pieck und Thälmann, mit dem Flohmarkthändler. Alsbald wurden die Gleise gestürmt und ein gediegener Ort zum dehydrieren gefunden.
    Zeit für Frauen war auch noch.

    Der erste Zug rollte auch schon ein und es wurden schnell die Plätze gesichert.(Wir landeten im Abteil“Tanzcafe Eden“)

    Langsam füllte sich der Wagon und jegliche soziale Randgruppe nahm darin Platz.
    Ab ging’s Richtung Schacht – die Fahrt wurde untermalt mit schönen Gesängen aus dem Deutschen Liedgut welche bei jedem Eurovision Songcontest gehör finden würden und den lustigen Erzählungen eines Prasselharten ACL Zwickau Torhüters aus der dritten Kreisklasse. Vorbei an blühenden Landschaften unserer zerbröckelten Republik (Zitat Altkanzler Kohl) erreichten wir das Schachtgebiet.

    Raus aus dem Wagon und ab Richtung Bahnhofsvorplatz wo man schon von einer Handvoll Schachtern, welche in geschützter Lage lauerten, in Empfang genommen wurde. Die Grün Weiße Fraktion verhinderte jedoch jegliche nette Diskussion mit den Lilalaune Pack. Schnell noch mal wie ein räudiger Dackel das Revier mittels Dehydrierung markiert. Nun hieß es warten auf den zweiten Zug, da die DB (Drum´n´Bass) Fraktion mit solch einer Fahrgastwelle hoffnungslos überfordert war, da diese wahrscheinlich das letzte mal 1989 geprobt wurde als unsere Republik Flüchtigen aus Ungarn durchreisten. Der zweite Zug rollte ein und somit waren 2000 treue Zwickauer wieder vereint. Der Mob setzte sich nun singend und geschützt von der Grün Weißen Anhängerschaft hindurch das verstrahlte Feindesland in Richtung Auer Boltzplatz.

    Das Lilalaune Pack an den Straßenrändern wurde nett begrüßt und besungen. Vorbei ging es am Lidlmarkt wo einige Leute die Gunst der Stunde nutzten und sich billig mit allerlei gratis Getränken eindeckten. Leider wurde uns jeglicher Zugang zum Burgerparadies verboten sodass sich unser Magen auf die leckeren Roster im Stadionrund vorbereiten konnte. Endlich angekommen am Kartenkiosk des Bolzplatzes hieß es anstellen und die alten Sitten und Manieren des ehemaligen Kosumeinkaufs bei Bananenlieferung aus Kuba wieder ans Licht der Welt zurückzuholen. Nach einer viertel Stunde endlich die ersehnten Hochglanzkarten in der Hand und ab zum Einlass. Dort angekommen wieder anstellen da im Schacht die Technik und Datenerfassung regiert und jede einzelne der über 2000 Karten fein säuberlich, Strichcodetechnisch erfasst wurde. Endlich im Stadionrund angekommen wurde sich aufgeteilt um nötige Vorbereitungen zu treffen und das kulinarische Angebot auszutesten. Mit drei halb rohen Roster und sechs Becher Bier traf man sich wieder.

    Schnell das erste Bier gemixt mit der schmackhaften halbgaren Roster in den Magen befördert und nochmals dehydriert. Der Zugang zum Gästeblock erwies sich als sehr erschwärend und es wurden die Fähigkeiten aus alten Kindertagen benötigt um die Mauer zum Block zu erklimmen da jeglicher Zugang durch die Masse an Leuten versperrt blieb. Nachdem wir einen schönen Platz gefunden hatten floss nun auch das nächste Bierchen in den Magen. Das Spiel begann nun auch schon und mehr recht als schlecht bekam ich nicht allzu viel vom Spielgeschehen mit, da wir fleißig in der Choreo mitwirkten und auch unsere Stimmen nicht gerade schonten. Das Geschehnen im Gästeblock war deshalb auch interessanter da die Grün – Weiße Fraktion nun auch den Einsatz von Pfefferspray übte und dann einsehen musste, das es evtl. doch besser wäre einen zweiten Block zu öffnen um den Mob zu befriedigen. Leider habe ich vom Spiel der ersten Halbzeit außer die beiden Tore, nicht allzu viel mitbekommen. Ab ging’s in der Halbzeit zum Futter kaufen und die zweite kulinarische Köstlichkeit wieder in Form einer halb rohen Roster wurde verzehrt. Dazu wieder einen halben Becher Bier zum Spülen und ab in die Edlen in himmelblau gehaltenen DDR Urinale zum dehydrieren. Den Block wieder schnell bestiegen um der zweiten Halbzeit zu frönen – das Spiel plätscherte so dahin das Goldenen Tor der Schachter fiel das Lilalaunepack zündete danach jubelnd ihr eigenes Stadion an

    und der Abpfiff folgte. Die obligatorische Euphorie und der dementsprechende Jubel mit unsere BSG Sachsenring dauerte noch eine halbe Stunde an.

    Nun setzte sich der Mob gesammelt in Bewegung um fröhlich zum Güterbahnhof zugelangen – die Strassen wurden gesäumt von fröhlichen Lilalauneleuten die uns dankend über unseren Sieg zuwinkten und uns somit den öden Fußmarsch versüßten aber leider von der Grün-Weißen Fraktion aufs schärfste daran gehindert wurden.


    Beim Bahnhof angekommen das selbe Drama wie bei der Hinfahrt – der erste Zug leider schon voll und somit warten auf den nächsten. Das warten wurde durch eine gepflegte Konversation zwischen einem Rot Weißen Anhänger und einer Grün Weißen Anhängerin versüßt welche in die Rubrik „Willst du mit mir gehen“ oder „hier ist ihr Herzblatt“ gehört. Nun endlich war der Weg zum Gleis frei – dort rollte nach einer Stunde warten der Zug ein und man quetschte sich irgendwie zu dem durch Hendrik reservierten Plätzen ans Fenster durch. Ab gings durch blühende Landschaften der Sonne entgegen und dem Heimatbahnhof näherkommend. In Zwickau angekommen wurden wir freundlich von unsere Grün – Weißen Gefolgschaft begrüßt und in Empfang genommen. Danach der kurze Fußmarsch zur Seilfabrik wo uns ca 20:15 ein leckeres Bierchen auf uns wartete und einen schönen Fußballsamstag ausklingen ließ....

    Unsere Bilanz bei drei Personen:

    22 Flaschen und Becher köstlicher Gerstensaft
    6 leckere halbrohe Roster
    3 verlorene Stimmbänder
    meinerseits sieben Mal dehydriert(Michi)
    Evo1 4Mal uriniert
    viele lustige Bilder
    viele lustige Leute getroffen
    und mit der Gewissheit zuhause angekommen, bei einem der geilsten Auswärtsspiele aller Zeiten dabei gewesen zu sein

    Sport frei



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