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Re: Kickz München Basket - Kirchheim Knights 71-58
tobizzo - 08.01.2007, 19:03Kickz München Basket - Kirchheim Knights 71-58
VfL Kirchheim Knights: 15 min brechen das Genick
Der erste Versuch war schon mal nichts: Im ersten von zwei Schicksalsspielen gegen vermeintlich schlagbare Gegner unterlagen die Kirchheim Knights bei Kickz München Basket 57:71 (28:36). Absolut grausame 15 Minuten kosteten den Kirchheimer Zweitliga-Basketballern am Sonntagnachmittag in der allerdings nicht zweitliga-tauglichen Turnhalle an der Dachauer Straße den erfolgreichen Start ins neue Jahr. Vor der 15. Minute spielte die Mannschaft auch nach Ansicht von Coach Pasko Tomic ganz ordentlich, lag knapp 26:27 hinten. Doch am Ende des dritten Viertels war das Spiel nach 13:28-Punkten zugunsten des Mitaufsteigers beim Stand von 39:55 entschieden. Wie konnte es zu diesem Zusammenbruch vor allem der Offensive kommen?Tomic sieht es so: „Wir haben einfach nicht mehr das gespielt, was wir die ganze Woche über besprochen haben. Wir waren nicht mehr in der Lage, kontrolliert Basketball zu spielen.“
Mit zunehmendem Rückstand wurden die Aktionen kopfloser, die Systeme wurden immer schlampiger gespielt, kaum mehr freie Würfe wurden herausgespielt. Noch einmal Tomic: „Wenn wir keine richtigen Blöcke mehr stellen, kommt das dabei heraus.“ Dazu kam, dass München in der zweiten Hälfte defensiv eine Schippe drauflegte, viel aggressiver zu Werke ging und die Kirchheimer unter diesem Druck ihr Konzept verloren.
Ein nicht unwesentliche Rolle dabei spielte Münchens neuer Center Jon Rogers. Er blockte im dritten Viertel drei Würfe und verunsicherte die Knights zunehmend, so dass der Weg zum Korb immer seltener gefunden wurde. Tomic: „Genau so ein Mann hat uns gefehlt. Er macht einfach das, was er kann, und das sehr gut.“ Rogers kam nur auf zwölf Punkte, war aber eine immer bedrohliche Präsenz in der Zone. Zurück zum Spiel: Schon vor dieser schlimmen Viertelstunde war nicht alles perfekt – wenn es das nur annähernd gewesen wäre, hätte der VfL in Führung liegen müssen.
Dass dem nicht so war, lag auch an den katastrophalen Brettern in der Münchner Halle. Leider gibt es keine Regel, inwieweit der Ball von einem Basketballbrett abspringen muss, aber bei dieser Anlage blieb die Kugel, wenn man sie von vorne dagegen warf, praktisch kleben und tropfte dann nach unten, und wenn man sie von der Seite warf, glitschte sie weg. Genau zehn sichere Korbleger versiebten aus allein diesem Grund die Knights an jenem Nachmittag – nicht einberechnet jene, die aus Verunsicherung verworfen wurden.
Und die Kirchheimer Fans, die ihr Team wie immer von der ersten bis zur letzten Minute anfeuerten, ahnten genau wie die Spieler, warum selbst Spitzenteams wie Chemnitz und Kaiserslautern hier verloren haben. Dennoch müssen sich die Knights an die eigene Nase fassen: Hier wäre mehr möglich gewesen. Tomic: „Fakt ist, dass der letzte Biss bei einigen gefehlt hat. In München ist es sicher schwer zu gewinnen, man muss fast perfekt spielen und das haben wir gewiss nicht.“ Aber wenn dann noch Herz und Kopf nicht zu hundert Prozent dabei sind . . .
Man kann nur hoffen, dass das am kommenden Samstag gegen Mainz anders ist.
VfL Kirchheim Knights: Burnette (17, 5:10 Würfe, 7:10 Freiwürfe, 4 Steals, 29:52 Min.), Goehrke (7, 3:4 W., 11 Rebounds, 24:49 Min.), Jorgusen (0:8 W., 0:4 Dreier, 25:53 Min.), Hountondji (3:07 Min.), Karamatskos (1, 0:2 W., 3 Reb., 4 Ballverluste, 16:00 Min.), Klemm (6/1, 2:5 W., 5 Reb., 27:00), Kranz (8/2, 2:8 Dreier, 29:05 Min.), Lenger (n.e.), Reichmuth (n.e.), Sivorotka (12/1, 4:7 W., 5 Fouls, 26:00 Min.), Zyskunov (7, 3:9 Würfe, 7 Reb., 18:14 Min.).
Kickz München Basket: Hammer (19/1), Ulmer (1), Pölt (n.e.), Stephan (10, 1:9 Dreier), Sauer (n.e.), Matthews (17, 11 Reb.), Aufiero (11), Hoffmann, Tschunk (1), Rogers (12, 11 Reb.).
Quelle: www.kirchheim-knights.de
Re: Kickz München Basket - Kirchheim Knights 71-58
tobizzo - 08.01.2007, 19:05
Nach langer Durstrecke keimt bei KICKZ München wieder Hoffnung auf
Auftakt nach Mass im neuen Jahr für die Basketballer von KICKZ München Basket. Sie gewannen am vergangenen Sonntag ihr sechstes Spiel in der 2. Bundesliga Süd gegen die VfL Kirchheim Knights vor 450 Zuschauern 71:58 ( 36:28 ). Die Durststrecke von vier Niederlagen in Folge hat damit ein Ende. Coach Michael Schwarz war nach seinem zweiten Spiel als Hauptverantwortlicher erleichtert: „Die Mannschaft hat mich schwer beeindruckt. Sie war von Anfang an hellwach, war stark in der Defense und hat gut zusammengespielt.“ Einen guten Einstand feierte Neuzugang Jon Rogers. Der 22-jährige US-Boy überzeugte mit einem „Double-Double“ (12 Punkte und 11 Rebounds) und begeisterte mit vier geblockten Würfen. „Jon hat ein Riesenspiel in der Defense gemacht und hat sich in der zweiten Halbzeit auch in der Offensive durchgesetzt“, war auch Coach Schwarz mit der Leistung des Centers zufrieden.
Es war ein typisches Kampfspiel zweier Teams, die sich von den unteren Tabellenregion entfernen wollen. Die Defense-Reihen beherrschten die Szene und ließen die Korbjäger auf beiden Seiten kaum zur Geltung kommen. Leidtragende waren vor allem Jan Stephan (10 Punkte, 23 % Wurfquote) und Roberto Aufiero (11 Punkte, 29% Wurfquote). Stephan konnte nur selten seine gefürchteten Dreier unbedrängt ansetzen und traf nur einen seiner neun Versuche. Für Schwarz kein Grund zur Kritik: „Er ist nicht richtig ins Spiel gekommen, dafür hat er mich in der Defense überzeugt“, so der Coach. „Um ihn mache ich mir keine Sorgen. Er wird seine Würfe schon wieder treffen.“
Dafür sprangen andere in die Bresche, was zeigte wie stark KICKZ ist, wenn das Team komplett mit zehn Leuten auflaufen kann. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel ( 20:18 ) bauten die Münchner ihre Führung im Laufe des Spiels dank Kapitän Justus Hammer (19 Punkte / 8 Rebounds) und Virgil Matthews (17 Punkte / 11 Rebounds) kontinuierlich aus. Hilfe kam auch von der Bank durch die Defense-„Terriere“ Marco Hoffmann und Matthias Ulmer, die ihren Gegenspielern arg zusetzten.
Und dann war da noch Jon Rogers. In der ersten Halbzeit noch unscheinbar, zeigte er im zweiten Abschnitt, wer in Zukunft die Lufthoheit unter den Körben beansprucht. Vier Monsterblocks und elf Rebounds demoralisierten seine Kontrahenten. Er bewies, was Teamkollege Aufiero schon vor dem Spiel behauptete: „Er wird uns helfen.“ Und Coach Schwarz ist überzeugt: „Er wird noch viel besser.“ Gute Aussichten für KICKZ für die kommenden schweren Aufgaben.
Quelle: www.muenchen-basket.de
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