Fängt ja Super an!

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    Re: Fängt ja Super an!

    Angelfire - 03.01.2007, 15:17

    Fängt ja Super an!
    Weniger Kündigungsschutz für Lehrlinge soll kommen

    Der Kündigungsschutz für Lehrlinge könnte möglicherweise gelockert werden. Darüber wird bei den laufenden Koalitionsverhandlungen diskutiert. Eine grundsätzliche Einigung der Sozialpartner gibt es bereits. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Forderung, die die Wirtschaft schon länger anstrebt. Die Arbeitnehmervertretungen stimmten nur mit der Auflage zu, dass es ein erweitertes Auffangnetz für gekündigte Lehrlinge gibt.

    Das ist ja super, lehrlinge haben es ja schon schwer genug jetzt kann ein blöder chef auch drohn wie er will und seine drohungen wahr werden lassen. gibt es dann überhaupt noch einen schutz für lehrlinge oder sind das jetzt billige sklaven arbeiter, die den mund halten müssen da ihnen sonst ein raus schmiess droht?

    Ebenso würde das dann auch heisen, das wenn ein Lehrling langsam zu teuer wird ein grund gesucht werden kann und dieser dann seine lehrstelle verliert!

    Ebenso halte ich es für eine durch und durch blöde idee diese jugendlich in eine art auffang becken (AMS) zu senden! Was solln sie dort? Lernen wie sie Bewerbungen Schreiben solln?


    DANKE SPÖ !!!!

    Bin echt langsam für neuwahlen!



    Re: Fängt ja Super an!

    T.H. - 03.01.2007, 22:19


    Zitat:
    Lehrlinge: Kein absoluter Kündigungsschutz mehr

    Ö1 Mittagsjournal - Christian Hunger

    Nach der jetzt gültigen Regelung ist es für Arbeitgeber nur sehr schwer, einmal aufgenommene Lehrlinge wieder los zu werden, etwa wenn sie sich als für den Beruf völlig ungeeignet herausstellen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Erstens während der drei-monatigen Probezeit und zweitens, wenn ein Entlassungsgrund vorliegt, da liegt aber die Messlatte sehr hoch, beispielsweise wenn dem Lehrling Diebstahl nachgewiesen wird.

    Drei Jahre Kündigungsschutz

    Darüber hinaus ist eine Kündigung erst frühestens nach drei Jahren möglich. Das lässt viele Arbeitgeber davor zurückschrecken, Lehrlinge überhaupt aufzunehmen. Deshalb soll der Kündigungsschutz gelockert werden und eine Kündigungsmöglichkeit schon nach einem oder zwei Jahren eingeführt werden, in beiden Fällen zum Jahresende. Zuvor soll es aber verpflichtend ein Mediationsverfahren zwischen Arbeitgeber und Lehrling geben.

    Sozialpartner dafür
    Grundsätzlich gibt es da unter den Sozialpartnern Einigkeit, der Kündigungsschutz findet sich als einer unter vielen Punkten eines Vorschlagspapiers, das die Sozialpartner Anfang Dezember den Koalitionsverhandlern übergeben haben.

    Erweitertes Auffangnetz
    Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Forderung, die die Wirtschaft schon länger anstrebt. Die Arbeitnehmervertretungen haben dem nur zugestimmt mit der Auflage, dass es ein erweitertes Auffangnetz für die von der Kündigung betroffenen Lehrlinge gibt, konkret, wenn deren Ausbildung weiter fortgesetzt wird, etwa über Schulungen beim Arbeitsmarktservice. Und das ist einer der Punkte, wo es noch Auffassungsunterschiede gibt, Details sollen in den Koalitionsverhandlungen festgelegt werden, heißt es von den Sozialpartnern.

    Rückzahlung des Blum-Bonus?

    Ein weiterer noch offener Punkt ist der so genannte Blum-Bonus, also jenes Geld, das die Arbeitgeber für die Anstellung eines Lehrlings bekommen. Die Frage: muss die bei vorzeitiger Kündigung zurückbezahlt werden? Ob die Lockerung des Kündigungsschutzes tatsächlich kommt, ist derzeit jedenfalls noch ganz und gar nicht sicher.

    oe1.orf.at

    Zitat: Debatte um Kündigungsschutz bei Lehrlingen

    Wien (APA) - Die geplanten Änderungen beim Kündigungsschutz für Lehrlinge müssen von den Koalitionsverhandlern noch einmal auf den Tisch gebracht werden. Lehrlinge könnten in Zukunft nach den ersten beiden Lehrjahren gekündigt werden und wären somit billige Arbeitskräfte, von denen sich die Firmen auch rasch wieder trennen könnten. Diese Tatsache ist für den Christgewerkschafter Gajdosik unvorstellbar.

    "Den Lehrlingen wird mit den geplanten Änderungen jegliche Sicherheit genommen. Die Tatsache, dass den Jugendlichen mit dem Jahresende auch das Ausbildungsende droht, stimmt mich nachdenklich und das geplante Auffangnetz ist da nicht gerade das Gelbe vom Ei für die Lehrlinge", so Gajdosik, FCG-Wien-Vorsitzender und Fraktionsvorsitzender der Gewerkschaft vida. Die Ausweitung der Maximalarbeitszeit auf 12 Stunden täglich und 60 Stunden wöchentlich bewertet Gajdosik nicht als Flexibilisierung sondern Ausbeutung von Arbeitnehmer/innen. Gerade das hätten die Arbeitnehmervertreter in den vergangenen Jahren immer zu verhindern versucht. Jetzt würden jedoch dieselben Personen diese Forderung stellen. "Ich glaube, dass hier noch einmal kräftig darüber nachgedacht werden muss, ob diese Maßnahmen einen einzigen zusätzlichen Arbeitsplatz bringen", so Gajdosik. Der Vorsitzende der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ), Michlmayr, sprach sich ebenfalls gegen eine weitere Lockerung des Kündigungsschutzes von Lehrlingen aus. "Nach der Verlängerung der Probezeit für Lehrlinge im Jahr 2000 von einem auf drei Monaten darf es zu keinen weiteren Verschlechterungen für Lehrlinge kommen", so Michlmayr. Schon jetzt würden sehr viele Lehrverträge vorzeitig aufgelöst. In Wien werden laut Michlmayr etwa 24 Prozent der Lehrverträge während der dreimonatigen Probezeit beendet.

    APA 14:15 3.01.2007 OÖN vom 03.01.06



    Zitat: Freie Dienstnehmer sollen in die Arbeitslosenversicherung
    Neue Selbstständige haben die Wahl. Der Kündigungsschutz für Lehrlinge soll aufgeweicht werden.


    Foto: APA
    Die Koalitionsverhandler von SPÖ und ÖVP haben sich über eine bessere Absicherung der der freien Dienstnehmer und "neuen Selbstständigen" geeinigt, berichtet der "Kurier" in seiner Mittwochausgabe. Damit müssen die beiden Gruppen aber auch in die jeweiligen Versicherungen einzahlen. Laut Kurier sollen die neuen Selbstständigen künftig für eine Arbeitslosenversicherung sowie das Kranken- und Wochengeld optieren können, bei den "Freien" komme die zusätzliche Absicherung automatisch dazu. Dafür müsse in die Sozialtöpfe eingezahlt werden (6 Prozent Arbeitslosenversicherung, 0,4 Prozent mehr Krankenbeitrag. "Das bedeutet de facto eine sozialrechtliche Gleichstellung der atypisch Beschäftigten", kommentiert die Arbeiterkammer (AK).

    Auf Basis einer Sozialpartner-Einigung soll laut Bericht die Kündigung von Lehrlingen künftig ermöglicht werden - ein langjähriger Wunsch der Arbeitgeberseite. Derzeit ist dies nur in der dreimonatigen Probezeit möglich. Der Kündigungsschutz für Lehrlinge führt nach Meinung der Wirtschaft dazu, dass Lehrende nur zögerlich aufgenommen werden.

    Im Gegenzug zur Lockerung des Kündigungsschutzes soll ein Auffangnetz installiert werden, das den Lehrlingen einen Abschluss ihrer Ausbildung garantiert. "Überdies kann die Kündigung nur zu Jahresende im ersten und zweiten Lehrjahr erfolgen", schreibt die Zeitung. Verlängert werde auch der so genannte Blum-Bonus für ausbildende Betriebe. Bei der Teilzeit gebe es noch keine Einigung. Die Arbeitnehmervertreter klagen seit geraumer Zeit, dass - vor allem im Handel - längere Arbeitszeiten als vereinbart anfallen. Diese Praxis soll durch die Einführung von Überstundenzuschlägen eingedämmt werden.

    Längere Höchstarbeitszeit. In Sachen Flexibilisierung der Arbeitszeit soll die Höchstarbeitszeit auf 12 Stunden am Tag und 60 Stunden in der Woche verlängert werden; werden Überstunden innerhalb von sechs Monaten zeitlich ausgeglichen, müssen keine Zuschläge bezahlt werden. Divergenzen gebe es nach wie vor bei den Zumutbarkeitsbestimmungen.

    Kleine Zeitung vom 03.01.06


    Ein Wahnsinn, diese Pläne! :twisted: :twisted:

    Genau diesem Irrglauben, dass die Lockerung des Kündigungsschutzes automatisch zur Schaffung von zustätzlichen Arbeitsplatz führt, ist die französische Regierung im Vorjahr aufgesessen. Was folgten, waren berechtigte Proteste von StudentInnen und anderen empörten BürgerInnen.

    Jaja, die armen Firmen, die sich sooooo schwer tun, überflüssige MitarbeiterInnen abzubauen. Dass hinter jedem solchen Fall, ein persönliches Schicksal steckt, etwa ein Familienvater, der nicht mehr weiß, wie er seine Familie künftig ernähren soll, stört hier aber nicht sonderlich, solange die Wirtschaft befriedigt wird. Denn wenn`s der gut geht, geht`s uns bekanntlich allen gut!

    Gerade bei Lehrlingen ist es eine Gemeinheit sondergleichen, solche Schritte zu planen: Der Kündigungsschutz besteht nicht ohne Grund, denn so ist es ein Leichtes für einen Chef, einen Lehrling einfach vor die Tür zu setzen: So raubt man Jugendlichen jegliche Zukunftsperspektiven, auch die Auffangnetze können daran nichts ändern, denn die Betroffenen werden später Erklärungsbedarf haben, warum sie ihre Lehre nicht schon im Lehrbetrieb abgeschlossen haben.

    Gerade Jugendliche sind ja insofern schutzbedürftig, weil sie eben noch entsprechend grün hinter den Ohren sind, und eben erst mitten in ihrer Entwicklungsphase stecken, und dann kann es schon mal vorkommen, dass die Einstellung zu wünschen übrig läßt bzw. ist die Phase des Heranwachsens ja nicht selten auch mit vielen Problemen/Ängsten/Unsicherheiten usw. verbunden: Ich persönlich kenne genug Menschen, die z.B. in ihrer Lehrzeit massive Probleme (z.B. auch mit Alkohol oder auch in der Familie) hatten, sich aber in späteren Jahren wieder erfingen. All diesen Leuten, bzw. auch jenen die eine gewisse Lernschwäche an den Tag legen (die auch durche Ängste und dergleichen verursacht werden können), droht nun der Rauswurf. Von unbequemen Zeitgenossen ganz zu schweigen..Etwa der talentierte Tischlerlehrling, der wegen seiner Punkfrisur dem Chef nicht in den Kram paßt.

    Es ist eine große Schande, für diese ArbeitnehmvetreterInnen solche Pläne auch noch mitzutragen. Gegen solche Maßnahmen sind einfach Proteste jeglicher Art notwendig.



    Re: Fängt ja Super an!

    Angelfire - 04.01.2007, 17:16

    re
    HURRA SCHREI!!!

    genau das ist ja das problem hier in österreich sind sowas wie proteste eine seltenheit! Und genau hier sollten die jenigen aktiv werden die meist eine große klappe haben und immer hinaus posaunen sie sein so politisch für die jenigen die hilfe brauchen! Gibt es eine Art Gewerkschaft für Lehrlinge überhaupt? irgend ein Sprachrohr`? Den ich glaub ohne das irgend jemand was macht werden gewerkschaft und arbeiterkammer nicht aktiv werden!



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