Was ist Bruteforcing?

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    Re: Was ist Bruteforcing?

    4dministr4t0r - 25.12.2006, 21:41

    Was ist Bruteforcing?
    Die Brute-Force-Methode (von engl. brute = animalisch, brutal und force = Kraft, Macht) (deutsch: Methode der rohen Gewalt, auch: Exhaustionsmethode) ist eine Lösungsmethode für Probleme aus den Bereichen Informatik, Kryptologie und Spieltheorie, die auf dem erschöpfenden Ausprobieren aller (oder zumindest vieler) möglicher Fälle beruht.

    Für viele Probleme in der Informatik gibt es keine effizienten Algorithmen. Der natürlichste und einfachste Ansatz zu einer algorithmischen Lösung eines Problems besteht darin, einfach alle potenzielle Lösungen durchzuprobieren, bis die richtige gefunden ist. Diese Methode nennt man „Brute-Force-Suche“ (engl. „brute force search“).

    Die Brute-Force-Suche ist einfach zu implementieren und ist dazu bestimmt, die korrekte Lösung zu finden. Allerdings steigt der Aufwand an Rechenoperationen proportional zur Anzahl der zu probierenden, möglichen Lösungen, wobei die Anzahl dieser möglichen Lösungen mit steigendem Umfang der Probleme dazu tendiert, sehr schnell sehr groß zu werden.

    Ein wichtiger Anwendungsbereich findet sich in der Computersicherheit. Ein oft angeführtes Anwendungsbeispiel für die Brute-Force-Methode ist hier das „Knacken“ von Passwörtern.

    Oft sind Passwörter als Hash-Funktionen verschlüsselt. Eine Berechnung des Passworts aus dem Hash-Wert ist nicht möglich. Ein „Cracker“ kann jedoch die Hash-Werte vieler Passwörter berechnen. Stimmt ein Wert mit dem Wert des hinterlegten Passwortes überein, hat er das (oder ein) passendes Passwort gefunden. Brute Force bedeutet hier also simples Ausprobieren von möglichen Passwörtern.

    Aus dem oben genannten Zusammenhang zwischen Umfang des Problemes und benötigten Rechenoperationen lässt sich für das Beispiel des „Passwortknackens“ der Schluss ziehen, dass mit steigender Passwortlänge oder steigender Anzahl an möglicherweise im Passwort vorhandenen Zeichen (Alphabet ohne Zahlen, mit Zahlen, mit Sonderzeichen) die Aufwändigkeit des Brute-Forcens schnell ansteigt. Die Methode ist in der Praxis häufig erfolgreich, da die meisten Benutzer kurze und einfache, damit unsichere, Passwörter verwenden. Schon auf einem handelsüblichen Computer können mehrere hunderttausend Passwörter pro Sekunde ausprobiert werden.

    Wird die Anzahl der auszuprobierenden Passwörter durch Reduktion der Möglichkeiten auf Einträge aus einem „Wörterbuch“ (bzw. Zusammensetzungen derer) eingeschränkt, spricht man auch von einem Wörterbuchangriff (engl. „dictionary attack“).

    Aufgrund der schnell steigenden Rechenleistung heutiger Rechner können diese zunehmend mehr Möglichkeiten pro Zeiteinheit durchprobieren. Somit sind immer längere Passwörter oder solche aus einer größeren Vielzahl an verwendeten Zeichen für einen ausreichenden Schutz gegen die Brute-Force-Methode erforderlich.

    Quelle :Wikipedia



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