Delmenhorster gewinnen gegen die Rechten

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    Re: Delmenhorster gewinnen gegen die Rechten

    Talley - 22.12.2006, 09:57

    Delmenhorster gewinnen gegen die Rechten
    In Delmenhorst wird es kein Schulungszentrum der NPD geben. Das von NPD-Anwalt Rieger umworbene Hotel am Stadtpark in der Innenstadt von Delmenhorst wurde von der Stadt für 3 Mio Euro gekauft. Rieger hatte angekündigt, dort eine Kaderschmiede für die NPD-Elite einrichten zu wollen. Das wird es nun zur großen Erleichterung der Delmenhorster nicht geben.

    Einen Wermutstropfen gibt es: Der letztendliche Kaufpreis ist durch das lange Hickhack deutlich überteuert. Der Verkehrswert liegt laut Gutachten lediglich bei 1,5 Mio Euro.

    Hingegen ist erfeulich, dass ein Drittel des Kaufpreises, fast eine Million Euro, von den Delmenhorstern selbst durch Spenden aufgebracht wurde. Gratulation.



    Re: Delmenhorster gewinnen gegen die Rechten

    sünnerklaas - 29.12.2006, 23:05

    Re: Delmenhorster gewinnen gegen die Rechten
    Talley hat folgendes geschrieben:
    Hingegen ist erfeulich, dass ein Drittel des Kaufpreises, fast eine Million Euro, von den Delmenhorstern selbst durch Spenden aufgebracht wurde. Gratulation.

    Das, was sich in Delmenhorst abgespielt hat, ist das Ende eines unglaublichen Schmierentheaters, das sich bereits seit über Jahre hinzieht. Die Ursachen dafür sind in einer völlig verfehlten Städtebaupolitik in der Zeit nach dem II.Weltkrieg, in kommunaler Sich-Denkmal-Setzerei u.v.a. zu suchen. Das Hotel am Stadtpark war in den 60er und 70er Jahren eine Herzensangelegenheit einiger Ratsherren gewesen. Man wollte ein richtiges überregionales Aushängeschild errichten: mit einem großen Veranstaltungssaal, einer Mehrzweckhalle und eben einem Drei-Sterne-Hotel. Eigentlich hatte man vor, die sogenannten Graftanlagen, hierbei handelt es sich um eine Parkanlage aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die an der Stelle des im Jahre 1711 abgebrochenen Stadtschlosses und den dazugehörigen Befestigungsanlagen errichtet worden waren, zu einem guten Teil für diese Anlage zu opfern. Da dies aber letztendlich politisch nicht durchsetzbar war, wählte man einen denkbar schlechten Standort für das Hotel: es wurde an der Zufahrt zu den sogenannten 'Graftwiesen', dem städtischen Festplatz errichtet, auf dem zwei Mal im Jahr über jeweils 5 Tage der sogenannte 'Kramermarkt', die regionale Kirmes abgehalten wird. Direkt vot dem Hotel standen dann zahlreiche Buden und in der etwa 80 m entfernten Delmehalle war dann richtig Remmi-Demmi. Für den Besitzer hatte die gravierende Lärmbelästigung dann zur Folge, dass er an praktisch 10 Tagen im Jahr kaum eine Chance auf Gäste hatte; erschwerend kam dann auch noch dazu, dass ab den 90ern in der Delmehalle an den Wochenenden regelmäßig türkische und arabische Großhochzeiten stattfanden. Dies hatte dann zur Folge, dass der Streit zwischen der Stadt und dem Hotelbesitzer zunehmend eskalierte; pikant war dabei, dass bei den Auseinandersetzungen vor dem Oldenburger Verwaltungsgericht der spätere Delmenhorster Oberbürgermeister Carsten Schwettmann von der CDU Vorsitzender Richter war (schaut mal hier).

    Dies hat Herrn Mergel am Ende wohl dazu veranlasst, in der Stadt ein Exempel zu statuieren, denn als im Sommer herauskam, er wolle das Hotel an Rieger verkaufen, war insbesondere bei den Verantwortlichen der Stadt, die die Eskalation mitzuverantworten hatten, groß. Das Ende vom Lied ist nun, dass die Stadt den Bau gekauft hat und nun die Diskussionen losgehen, was man eigentlich mit diesem Bau machen will...



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