http://rchelitreff.iphpbb3.com

Fachsimpeln in netter Atmosphäre - hier fühlen sich auch Anfänger wohl
Aktuelle Zeit: 28.04.2024, 23:39

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 7 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Von Anfänger für Anfänger :-)
BeitragVerfasst: 22.12.2006, 09:18 
Hallo ihr anderen Neu-Hubi-Hüpfer,
als blutiger Anfänger, der seinen Heli Tag für Tag nur durch die Gegend rutscht habe ich hier einen kleinen Tipp:

Vergesst den Ausgleich: Overkill-Tuning vs. fehlende Erfahrung.

Nachdem ich mir den DF4 zugelegt habe und lange Zeit nicht vom Boden wegkam, habe ich mir eine Menge Threats hier im Forum über das Tuning des Hubis zwecks schnellerer, stabilerer Flugerfolge nur so reingesogen.

Ich las hier am Ende sowieso immer nur das eine: Erst mal Kohle sparen und üben, üben, üben...

Aber eine Optimierung halte ich (seit heute) für unbedingt nötig:
Tauscht Euer Wabbel-Fahrgestell gegen ein vernünftiges aus.

Ich habe heute das hier bekommen und drangebaut:

http://www.studio-b-werbung.de/landegestell-alu.jpg

Und ohne Vorwarnung stabilisierte sich das ganze Verhalten meines Hubis. Als wäre ein Schalter umgelegt worden, machte mein DF4 zum ersten mal genau das – naja fast genau –was ICH wollte. Er hob ab, quirlte halbwegs kontrolliert in der Luft und landete diesmal weder im Regal, auf meiner Lebenspartnerin oder im Ficus Benjamini, den jeder hier zum Feind oberster Rangordnung zu haben scheint.

Das Fahrgestell ist schwerer als das Original. Es scheint deshalb den Heli ruhiger zu machen. Es hat seitliche Ausläufer, was weitestgehend ein voreiliges Umkippen bei panischen Reaktionen an der Steuerung verhindert und es ist sehr robust gefertigt.

(Nein, ich bin nicht der Anbieter dieses Fahrgestells, um das mal vorweg zu nehmen :-)

Fazit der heutigen Flugversuche:
Viele kleine und motivierende Erfolgserlebnisse. Und wenn der Hubi dann doch mal irgendwo gegenrutschte, konnte ich den Hubi mit meiner "Bierstedtschen Rotorlehre", die ihr hier sehen könnt

http://www.studio-b-werbung.de/rotorlehre.jpg

superschnell wieder flott machen und weiterhüpfen.

Gruß Olaf


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 22.12.2006, 09:18 


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Anfängertipps-Erstes Trimmen
BeitragVerfasst: 07.01.2007, 14:10 
Hallo da drüben...lese gerade Deinen Beitag, klingt super, hast Du noch ein paar Tips zum Grundeinstellen des Dragonfly 4 bevor ich loslege? Der Simulator ist super schwer zu fliegen....

LG Dougi


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.01.2007, 15:37 
Ha! :D und hier gleich die Alternative eines anderen Anfängers.
Nicht etwas Besseres, nur anders. :wink:
Mein Anfänger(ge)fahrgestell sieht folgendermaßen aus:

eine kleine Holzplatte, die zwischen den Kufen Platz finden sollte,
nimmt 4 Kiefernstäbe (über Kreuz und ~ 6x6x250mm) auf, an deren Enden jeweils ein
Stück 2mm Stahldraht (~ 6-8cm) mittels Bindfaden (mit Sekundenkleber sichern) befestigt wird.
An dessen Enden wiederum wird einfach jeweils ein Tischtennisball aufgespießt und ebenfalls mit Sekundenkleber gesichert.
Die ganze Konstruktion wiegt ~ 25g, kostet fast nichts und wird per Kabelbinder an den Kufen befestigt.
Ganz zum Schluss wird noch auf die Platte (glatte Seite nach unten!) ein Schaumstoff geklebt, der ein hartes Aufschlagen verhindert.
Denn die seitlichen Arme mit den Tennisbällen verhindern nur das umkippen, einen harten Aufsetzer dämpfen sie kaum.
Jedenfalls scheint auch diese Konstruktion stabilisierend auf den Flug zu wirken. Der Heli steht deswegen nicht wie festgenagelt, aber doch sehr kontrollierbar im Raum.

Meine Erfahrungen damit:

Mein T-Rex kann damit nun ganz hervorragend auf dem Boden "schlufern", ich muss also nichtmal den Rotor abstellen und ihn in die Mitte des Raumes zurücktragen,
falls ich mal der Wand zu nahe gekommen sein sollte (*Schrecklandung).
Einfach in die jeweilige Richtung "taumeln" und gefühlvoll pitchen - schwupps ruscht er in die gewünschte Richtung.
Das Ruschen ist auch zum Einstellen sehr nützlich, da man schon vor dem Abheben merkt, wohin der Heli will.
Man darf sich nur nicht täuschen lassen, da ein Heli immer ganz leicht schräg abhebt/fliegt und somit das letzte Quäntchen erst dann eingestellt werden kann, wenn der Heli komplett abgehoben hatte.
Es ist also ganz normal, wenn der Heli ganz kurz vor dem Abheben schon seitlich zu rutschen beginnt.
Um dies zu vermeiden, sollte man den Pitch etwas beherzt, aber nicht zuviel zugeben, dann hebt er ab ohne zu rutschen.

Ferner, das sollte nicht unerwähnt bleiben, habe ich den T-Rex mit den CFK-Blättern ausgerüstet, die sind schwerer und damit ruhiger.
Dazu wurde die Blattwelle weich (2 O-Ringe) aufgehängt.
Insgesamt kommt der T-Rex nun auf 800g und ist damit längst nicht so "wepsig" wie die deutlich leichtere CX-480.

Zudem habe ich alle Servos möglichst nahe am Drehpunkt abgegriffen, das nötigt einem zwar mehr "rühren" an den Knüppeln ab,
aber dafür reißt der Kleine auch nicht gleich aus, wenn man mal ein bisschen zu heftig reagiert haben sollte. Später, in der "Freiflugphase" kann der Ausschlag immer noch vergrößert werden.

*Schrecklandung: Dem Pitch habe ich über einen Mixer einen Schaltkanal (3-stufig) beigemischt, welcher den Pich von 0° auf fast abheben bis zu Schwebeflug einstellt.
Über die Trimmung kann dann noch feinjustiert werden.

Jaja, ich weiß, die Profis haben das bestimmt alle anders gemacht, aber ich habs mir halt selber so hingedengelt. :wink:

Jedenfalls funktioniert das bisher prächtig. Im Moment halte ich den Heli "von Hand" (also nicht über den Schalter "Schwebeflug") in der Luft.
Komme ich doch mal einer Wand zu nahe oder sonst irgendwas, das mich verunsichert,
brauche ich nur den Pich loszulassen und dar Heli plummst zu Boden.
Da er ja fast schon am Abheben ist in dieser Einstellung, ist der Aufprall auch nicht schlimm.

Achsoja, bei mir hängt der Pitch wie alle anderen Knüppel an den Federn!
Nicht dass jmd meint, das ginge auch bei einem Sender, dessen Pitch in der Stellung bleibt, in die man ihn schiebt. Alle diese Varianten haben leider das Nachsehen.

Ich denke jedenfalls, das ist (für den Anfang) allemal besser als eine Schwebeflugeinstellung, wo ich Gefahr laufe,
den Pitch nach unten zu reißen und das Modell regelrecht in den Grund zu rammen vor Schreck.
Denn um das geht es ja: um den Schreck und den Reflex, den dieser auslöst.

Später dann, wenn die Fähigkeiten gestiegen sind, wird einfach der Schalter in Schwebeflugposition umgelegt und man steuert nun um diese "Neutralposition" herum.
Für Schrecksekunden in dieser Phase gibbes dann ebenfalls eine Lösung:
Man kann sich einen weiteren Dummykanal hinzumischen, der den Pitch bei Akivierung auf eine flotte, aber definierte Sinkrate bringt. Diesen Dummykanal steuert man über einen gefederten Schalter/Taster, welcher einfach im Schreckmoment aktiviert werden kann. Muss man dann allerdings immer wieder trainieren, damit das zum richtigen Reflex wird.
Jedenfalls verhindert dies erneut, dass man das teuere Stück vor Schreck in Grund und Boden bort.

Kurzum: mit diesem Fahrgestell habe ich es immerhin sehr schnell (weniger als 8 Akkuladungen und ohne Sim) geschafft,
meinen T-Rex fast einen Akku lang in der Luft zu halten - und das in einem Raum der max. 3x4m (abzüglich des Sicherheitsabstandes zur Wand) misst - für einen Anfänger furchterregend winzig!

Die Konstruktion vermittelt einem jedenfalls das unbezahlbare Gefühl, dass man
a) nicht so leicht umkippen wird
b) dass man auch mal zackig runter kann, wenns brenzlig scheint - ohne dass irgendwas zu Bruche geht, sowie
c) auch noch kostbare Akkuenergie spart, da man sich das abschalten und neu hochfahren der Rotoren fast immer sparen kann (siehe "rutscht auch prima")

Möglicherweise hilfts ja jemandem ebenfalls - sollte mich freuen.


@Dougi:

Also das "Original" wird bestimmt nicht leichter als im Sim.
Aber mit einer der beiden obigen Konstruktionen kannst du immens an Nerven und vor allem Kosten sparen. Mit so einem "Fahrgestell" - egal welches der beiden - kannst du Dinge machen, die du im Simulator nicht machen kannst.
Trotzdem sollte der Sim dein Lernen weiterhin begleiten, denn die Einstiegshilfen bewahren dich nicht davor, alles Wichtige zu lernen.
Sie erleichtern dir nur den Einstieg und auch das Einstellen.
Das war ja deine Frage, nicht wahr?
Mit diesen Konstruktionen kannst du relativ gefahrlos deinen Heli starten und es passiert nix schlimmes, wenn noch nicht alles perfekt eingestellt ist. Natürlich nur mit der gebotenen Umsicht versteht sich.
Jedenfalls kannst du so relativ entspannt und genau beobachten, was dein Heli machen will, kurz bevor er abhebt, bzw. du kanns ihn auch gefahrlos ein paar kleine Hoppser machen lassen, um zu beobachten, was er macht.

Hilft dir das weiter?


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Von Anfänger für Anfänger :-)
BeitragVerfasst: 07.01.2007, 16:00 
Offline
Jagdflieger
Benutzeravatar

Registriert: 24.12.2005, 03:56
Beiträge: 473
Wohnort: OHA-NOM-GÖ
30jahrespäter:-) hat geschrieben:

Fazit der heutigen Flugversuche:
Viele kleine und motivierende Erfolgserlebnisse. Und wenn der Hubi dann doch mal irgendwo gegenrutschte, konnte ich den Hubi mit meiner "Bierstedtschen Rotorlehre", die ihr hier sehen könnt

http://www.studio-b-werbung.de/rotorlehre.jpg

superschnell wieder flott machen und weiterhüpfen.

Gruß Olaf


HI Olaf

Die Rotorlehre is ja mal was feines,echt super!
Ich würde mal versuchen eine zu bauen wo die Blätter ein Stück mehr Vorlauf haben.
Also Blattspitze - Rotorwelle - Blattspitze , 90° zur Paddelstange

_________________
5xDF#4 Stahlpaddelstange,
Blade CP, Carbooon CP/FP, Hornet FP, E-sky CP, Piccolo eco/V2/Fun, Hummingbird FP, Jamara Calisto/E-Spy,
Caliber M24 Baustelle, 2xMini Dragonfly, E-sky FP, Mini Dragonpic Gws, jeti rex Baustelle
picoZ


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.01.2007, 19:10 
danke, danke. Geht runter wie öl.

auch, wenn mir das Lösen der Rotoren empfohlen wurde (selbstausrichtung) nutze ich bis heute meine Rotorlehre. Irgendwann werde ich sie dann hoffentlich nicht mehr benötigen. Wenn ich einen größeren. möbelfreien Raum zur Verfügung habe oder (was näher liegt) endlich halbwegs vernünftig schweben kann :-)

Gruß Olaf


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.01.2007, 20:18 
Nach ein bisschen lesen im Forum habe ich immer wieder bestimmte Fragen wiederkehren sehen. Z.B. auch die nach der Kaufentscheidung.

Da diese erst unmittelbar hinter mir liegt und mein "Anfängergefühl" noch taufrisch ist, berichte ich aus meiner Sicht, auch und vielleicht gerade ohne die Erfahrung eines Profis. Denn ich denke, als Profi tut man sich verdammt schwer, sich ganz ehrlich zurückzuerinnern.
PS: Modellbauer/-flieger bin ich nichtsdestotrotz schon seit geraumer Zeit, kann also gewisse Dinge durchaus richtig beurteilen. Zudem sind mir die Theorien des Heliflugs durchaus auch im Detail geläufig. Insofern hoffe ich mal, dass meine Entscheidungshilfe von nutzen sein könnte. Also, es geht los.

Was für einen Heli soll man sich als Anfänger zulegen?

Eher was billiges und einfaches?
Oder doch lieber gleich was "gescheites"?
"Plastik" oder Alu?

Nun, für jene, die noch so gar nicht wissen, ob Helifliegen ihr Ding ist, düften die Koaxial-Helis mit allem Drum und Dran eine gute Wahl sein.
Diese helis fliegen prinzipbedingt stabiler und sind leichter beherrschbar - auch und grade von Anfängern.
Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass man etwa 150 Euro (eigentlich weniger, es geht ja nur der Heli kaputt) zerschrottet hat, wobei dazu schon eine gewisse "Anstrengung" vonnöten ist. Und die kleinen Schusser lassen sich auch leichter reparieren, da die Massekräfte weitaus geringer sind. Da kann man schonmal eine sorgfältige und fachmännische Klebung auch an rotierenden Teilen riskieren.
Ich hab mir so eine Lama (war's glaubich) mal genauer angesehn und ich hätte absolutes Vertrauen darin, dass dieser Miniquirl echt was abkann und licht so schnell das Zeitliche segnet.

Aber, und da werden alle Piloten übereinstimmen, wenn man dann doch Blut geleckt hatte, kann man fast wieder von vorne anfangen.
Aber immerhin konnte man schonmal gewisse Dinge trainieren, die auch für die "richtigen" Helis von Bedeutung sind. Als Beispiel sei nur mal das seitenverkehrte Steuern eines Modells, dessen Nase auf den Piloten gerichtet ist. Daran scheitern immer wieder welche und falls man das feststellen sollte, dann ging nicht viel Geld kaputt und man weiß nun, dass man besser die Finger davon lässt.

Obiges bedeutet nun nicht, dass man nur über Koaxhelis zum dauerhaften Erfolg kommt, ein Simulator kann das auch. Ebenfalls äusserst hilfreich ist es, Flächenmodelle weitgehend sicher zu beherrschen.


Nun die Sache mit den "richtigen" Helis, also mit Heckrotor und - ich empfehle es - mit Pitchsteuerung.
Warum Pitch und nicht über Drehzahl? Wäre doch auch billiger und der Heli hebt genauso ab. Jupp, das tut er auch, aber dann sollte man über einen guten Kreisel und/oder einen guten Computersender verfügen, um die steten und dynamischen Lastwechsel abzufangen. Immerhin ändert sich die dynamische Stabilität mit jeder Drehzahländerung, was gerade und ausgerechnet die Landung kritisch werden lässt. Für Anfänger also eher suboptimal.

Also halten wir fest, auch für den Anfänger macht es durchaus Sinn, einen Heli mit Pitch zu ordern und die Mehrkosten zu tragen.

Nun zur Frage mit dem Material und der damit oft einhergehenden Präzisionsfrage: Kein ALU, aber Präzision unbedingt!

Ja wie jetzt? Es ist ganz einfach: Auch die "Plaste"-Helis können präzise und spielfrei gefertigt sein. Aber: Kunststoff (wollen wir es mal weniger abschätzig bezeichnen) hat eine höhere Nachgiebigkeit und Elastizität. Das ist für den Anfänger nicht ohne Bedeutung, da seine noch etwas "tappsigen" Befehle nicht gar so unbarmherzig in Bewegung umgesetzt werden. Kombiniert man dies nun noch mit einer weichen Blattaufhängung, schwereren Paddeln, einer indirekten 90°-Anlenkung und servoseitig weiter innen eingehängten Gestängen, so hat man den perfekten Anfängerheli:

Präzise, aber nicht giftig!

Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Aber wie man schon ahnen konnte, das gibbs nicht für umme! Auch Kunststoff, sofern er hochwertig ist, hat seinen Preis und steht Alu im Übrigen kaum nach, wie man mir glaubhaft versichert hatte. Denn ehe man nicht sämtliche Nachgiebigkeiten vor dem Rotorkopf eliminiert hat, mach auch ein Rotorkopf von der Taumelscheibe aufwärts in Alu keinen Sinn.

Damit ist auch die Frage nach 90° oder 120° Anlenkung schon geklärt: Die 120°-Variante ist für den Anfänger wegen ihrer Direktheit eher nicht die erste Wahl. Steuerbefehle werden umgehend und ohne Verzögerung in forsche Bewegung umgesetzt und der Anfänger riskiert ein aufschaukeln bis zum Crash.

Die Frage, was länger hält, wurde an anderer Stelle längst geklärt: Auch Alu geht kaputt. Es macht keinen Unterschied, ob ein Teil gebrochen oder verbogen ist - hin ist hin. Nur dass das Alu-Ersatzteil 3x teurer ist!

Rotorblätter: Holz (leicht) oder CFK (schwer)? CFK! Aufgrund der höheren dynamischen Trägheit kommt das wieder der Stabilität zugute, die für den Anfänger so von Bedeutung ist. Der Profi will sie nicht, aber er will ja auch 3D!

Elektronik: Nun, hier sollte man geradeso einkaufen, wie es auch die Profis tun. Denn ein billiges Servo (Man spart sich dabei trotzdem gerademal 5-10 € pro Servo) wird einem das Anfängerdasein nur schwerer machen. Sei es wegen mangelnder Rückstellgenauigkeit oder zu wenig Kraft, wenn man mal heftig knüppeln muss, um einen Steuerfehler auszubüglen, man wird es bereuhen! Und beim ertsen Crash verabschiedet sich das Plastikgetriebe sowieso und man kauft (mal wieder) doppelt.

Beim Kreisel, auch das habe ich anderweitig schon erwähnt, muss man nicht auf den Profistandart zurückreifen, wenn die Kohle knapp wird. Lieber einen etwas günstigeren Kreisel ordern und dafür die Servos von ausgesuchter Qualität. Aber Headlock sollte der Gyro bereits haben, da es den Anfänger davon befreit, ALLE Achsen stetig kontrollieren zu müssen.
Das Heck bleibt als stets in der gewünschten Position, solange der Pilot nichts anderes "befielt".

Der Regler sollte ebenfalls über den sog. "Governor-Mode" verfügen, um ohne großes Programmieren über eine konstante Drehzahl zu verfügen. Auch das erleichtert das Anfangen erheblich.
Obiges setzt natürlich enen Motor voraus, der über die nötigen Kraftreserven verfügt und schon sind wir auch hier wieder fast schon im Profisektor.


Fazit: Ein T-Rex XL und Konsorten - also Plaste, aber hochwertig und eigentlich auf den ersten Blick wegen 3D-Qualitäten völlig overdosed erscheinend - ist für Anfänger garnichtmal so verkehrt.

Dem Bausatz (Ein solcher sollte es sein, da man so das beste Feeling bekommt, welche Teile wie in einem Heli zusammenwirken) liegen im Optimalfall diverse Teile bei, um den Heli soft oder eben 3D-tauglich aufzubauen. Falls nicht, sind diese jedoch schnell besorgt und kosten auch wenig. Dazu noch ein passendes Übungsgestell und der Frust kann draußen bleiben. Geduld ist natürlich immer noch angesagt.

Das schöne dran: Alles, was man fürs Anfangsstadium so eingebaut hat, kann man nach und nach ohne Probleme wieder entfernen und mit wachsendem Können den Heli nach und nach agiler machen bis hin zur vollen 3D-Tauglichkeit - ohne Zusatzkosten!

Ich selber habe es jedenfalls so gemacht und wie andernorts schon gesagt: inklusive Einstellungsarbeiten habe ich nichtmal 10 Akkuladungen (ich finde das ist eine passende Einheit :wink: )gebraucht, um reichlich sicher Heckschweben auf beengtem Raum zu praktizieren. Und nach dem, was ich hier so gelesen hatte, scheint das eher kurz zu sein. Damit will ich mich nicht selber loben, sondern nur unterstreichen, dass die Entscheidung, etwas "Richtiges" zu kaufen, gar nicht so verkehrt gewesen sein kann. Denn meine Steuer-Fähigkeiten stufe ich als ganz normalen Durchschnitt ein. Wenn ich die ganzen 3D-Videos sehe, dann weiß ich jetzt schon, dorthin komme ich nie. Aber dass ich meinen Heli mal halbwegs sicher beherrschen werde, das schaffe ich bestimmt.


An die Profis: Wenn da was falsches drin stehen sollte, korrigiert mich ruhig und jede Ergänzung ist willkommen. Denn ich habs noch taufrisch im Gedächtnis, wie schwer die Entscheidung am Anfang fällt, wenn man irgendwie noch gar keinen Peil hat.



@Olaf:

Ich "schwebe" ja auch voll im Anfängerstadium, aber die Rotorblätter habe ich von Anfang an genau so eingestellt, wie es hier ebenfalls empfohlen wurde: Locker. Geradeso, dass sie nicht von alleine wegkippen.
Lockerer geht auch, aber dann sollte man sie beim Start "ins Z" legen, d.H. den Kopf ohne die Blätter soweit in Laufrichtung drehen, bis diese anschlagen. So werden sie beim Anlaufen geschont - andernfalls knallen sie gegen den Anschlag beim Anlauf.
Aber wie gesagt, leicht klemmen geht wirklich super und du hast keinerlei Nachteile zu befürchten. :)

Achja, dein Gestell find ich genau das Richtige für den Übergang nach draußen. Irgendwann will ich meine "Wasserspinnenbeine" ja auch mal abmontieren aber dann ist der Schritt zu den "nackten" Kufen doch ziemlich heftig. Deine Lösung liegt da voll in der Mitte! :-)


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.01.2007, 20:37 
Oh, hey, kann Dir mit dem Landegestell nur zustimmen!

Ich kann das Gestell auch empehlen - wenn das originale mal im Eimer ist.Hat sich problemlos montieren lassen und ist schon aufgrund der Breite sehr geil.


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 7 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

0 Mitglieder


Ähnliche Beiträge

[Anfänger] Kaufberatung
Forum: Basics
Autor: Anonymous
Antworten: 3
Anfänger, DF36 und negativer Pitch
Forum: Ich flieeege
Autor: Anonymous
Antworten: 13
Anfänger-Warnung: Dieses Forum belastet den Geldbeutel!
Forum: Fliegerbar
Autor: Anonymous
Antworten: 15
Anfänger braucht rat um Rotorkopf einzustellen
Forum: Allgemeine technische Probleme
Autor: Berti
Antworten: 3

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group


Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Flug, Bau, USA, Erde, Mode

Impressum | Datenschutz