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Re: Was ist eigentlich das Ziel des ganzen?
Ganlog - 14.12.2006, 14:41Was ist eigentlich das Ziel des ganzen?
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit spirituellen Themen. Eine Frage beschäftigt mich schon lange und ich habe noch nie eine Antwort zu folgendem erhalten:
Es wird immer auf das wahre "Sein" hingewiesen und dass unsere Erfahrung etwas Ganzem, Höheren dienen. Es gehe nur um das Erfahren und damit wir erfahren können, unsere Seele in Materie schlüpft die wir Mensch nennen.
Viel wird gesprochen dass Erfahrung unserer Evolution und unserem weiterkommen dient.
Wohin soll das denn gehen und wozu ist das alles gut? Wozu erkennen wir am Schluss das Göttliche in uns???
Mir ist einfach das ganze Ziel und der Sinn der Seins Erfahrung nicht klar. Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?
Alles Liebe Ganlog
Re: Was ist eigentlich das Ziel des ganzen?
malek - 14.12.2006, 16:20
[size=18]Lieber Ganlog,
eine sehr schöne Frage!!!
Gerne möchte ich Dir meine Gedanken zu diesem Thema mitteilen:
Wir haben diesen Planeten erschaffen als Meister (das waren wir schon immer nun wollen wir wieder bewusst dahin zurück) weil wir Spass daran fanden eine so herliche Landschaft mit solch wunderbaren Lebensbedingungen zu gestallten. Da wir unser Werke zb. Blumen nicht richen konnten schafften wir uns eine Hülle (Körper).
Die Entdeckungsreise begann!!!!
Wir tobten auf den Wiesen herum und in den Seen wie kleine Kinder (mit solcher Begeisterung und Konzentration) dass wir irgend wann auf diesem Spielfeld vergessen haben wer wir sind was unser Körper ist usw.
-Das göttliche ist unsere Natur ,die wir nach wie vor haben uns dessen aber nicht bzw.minimal bewusst sind.
-Wenn man bis in´s unendliche Zeit hat dan macht man das ein oder andere Spielchen um neues aus zu probieren.
-Wenn man keine Grenzen ,Regeln kennt dann will man doch wissen was
möglich ist.
Ich habe Dir einen kleinen Einblick in meine Sichtweise gegeben, da ich den Film noch nicht gesehen habe würde es mich interessieren ob auf diese Frage nicht eingegangen wir bzw. wie es erklärt wird.
Liebe Grüße, viel Freude beim finden Deiner Wahrheit würde mir diese gerne bald anhören.
[/size]
Re: Was ist eigentlich das Ziel des ganzen?
Naike - 20.12.2006, 21:53
malek hat folgendes geschrieben: Wir haben diesen Planeten erschaffen als Meister (das waren wir schon immer nun wollen wir wieder bewusst dahin zurück) weil wir Spass daran fanden eine so herliche Landschaft mit solch wunderbaren Lebensbedingungen zu gestallten.
Hallo malek,
ich finde diese Vorstellung sehr schön, aber Du hast nur die positive Seite des Menschseins beschrieben. Der Vollständigkeit halber fehlt auch noch sowas in der Art:
Wir haben diesen Planeten erschaffen als Meister, weil wir Spaß daran fanden, ihn zu zerstören, unsere Kinder leiden zu sehen und uns immer wieder von Liebgewonnem meist unter großen Schmerzen trennen zu müssen.
Ich finde ehrlich gesagt, in dieser Version klingt es nicht mehr so schön, oder?! :?
LG, Naike
Re: Was ist eigentlich das Ziel des ganzen?
malek - 22.12.2006, 02:06
[i]Hallöchen Naike,
Deine Sichtweise ist verständlich, für mich, da ich selbst ähnlich dachte.Mittlerweile habe ich eine andere Einstellung zum Leben. Erfahrungen die ich machen möchte (mein sein fürt mich dazu) erlebe ich und sind von grosser Bedeutung (vorallem der im ersten Moment nicht gewollten Erfahrungen).
Alles mit was ich mich zusätzlich beschäftige (Liebe, Hass, Freude, Verurteilung, Genuss...) dem schenke ich Aufmerksamkeit und somit Energie!
Welchen Bereichen wir Aufmerksamkeit schenken bleibt jedem einzelnen überlassen und das ist gut so.
Zu Deiner Frage, wie ich Deine Version finde:
Natürlich würde es mir gefallen wenn die Menschheit keine Missstände mehr hätte, jedoch wer bin ich das ich anderen vorschreibe welchen Weg sie wählen sollen zum Erwachen!!! Daher wünsche ich jedem die Erlebnisse, die er zu erleben bereit ist! in diesem Sinne alles liebe in Freiheit
Re: Was ist eigentlich das Ziel des ganzen?
Naike - 22.12.2006, 09:39
malek hat folgendes geschrieben: Deine Sichtweise ist verständlich, für mich, da ich selbst ähnlich dachte.
Hallo Malek,
mit einer Sichtweise hat das nichts zu tun, das sind leider Tatsachen, die Du auch sehen kannst, wenn Du Deine Augen ohne Scheuklappen öffnest. Menschen, die sich mit Spirtualität beschäftigen oder sogar nach irgendeiner meist irrigen Vorstellung von Erleuchtung streben, setzen oft gerne eine Brille auf und bezeichnen dies dann als geglückte Wahrnehmungsänderung. In Wirklichkeit ist es nur ein Ausblenden eines großen Teils des Lebens, ein dicker Filter.
Verstehe mich nicht falsch, selbstverständlich sollte man sich nicht auf alles Negative und Unangenehme einschießen, in der Tat würde dies dazu beitragen, die Realität weiterhin auf einem niedrigen "Level" zu gestalten. Aber Mitgefühl und Hilfe gehören meiner Meinung nach dennoch zu einem vollständigen Dasein dazu, und dabei konzentriert man sich nunmal automatisch auf die unangenehmen Seiten der Welt. Aber allein das wunderbare Gefühl, einen Mißstand abstellen und jemandem auf der menschlichen Ebene helfen zu können, richtet wiederum die Aufmerksamkeit auf Positives und die gewünschte innere Ausrichtung ist erreicht.
In diesem Sinne eine frohe Weihnacht, Naike
Re: Was ist eigentlich das Ziel des ganzen?
Ganlog - 22.12.2006, 10:05
Naike hat folgendes geschrieben: Der Vollständigkeit halber fehlt auch noch sowas in der Art:
Wir haben diesen Planeten erschaffen als Meister, weil wir Spaß daran fanden, ihn zu zerstören, unsere Kinder leiden zu sehen und uns immer wieder von Liebgewonnem meist unter großen Schmerzen trennen zu müssen.
Ich finde ehrlich gesagt, in dieser Version klingt es nicht mehr so schön, oder?! :?
LG, Naike
Es geht dabei sicherlich nicht um den Spass den Planeten zu zerstören. Spass empfindet niemand seine Umwelt zu zerstören. Es geht mehr um die damit verbundene Erfahrung. Wie soll ich zum Planeten sorge tragen, wenn ich die Erfahrung den eigenen Lebensraum zu zerstören nicht gemacht habe? Das hört sich auf den ersten Blick merkwürdig an. Am Beispiel jemandem zu erklären wie eine Erdbeere schmeckt, der noch nie eine Erdbeere gegessen hat ist es vielleicht einfacher zu begreifen. Wissen kann keine Erfahrung ersetzen.
Wenn wie bei mir die Einstellung vorhanden ist, dass das Leben über Geburt und Tod hinaus geht und wir nicht diesen einen sterblichen Körper sind, dann relativiert sich das Ganze. Die Welt wie auch wir sind nicht absolut und einfach nur ein Raum indem wir Seelen sich erfahren können.
Trennung von Liebgewonnenem ist auch nur vergehen von bestehendem, was der Lauf des Lebens ist. Es ist nur das festhalten daran schmerzhaft. Wirst du Trennung als einen Teil deines Lebens akzeptieren, gewinnst du eine enorme Freiheit, denn dann bist du nicht mehr an irgendwen oder irgendwas gebunden. Und vielleicht merkst du irgendwann mal, dass es gar keine Trennung gibt und wir ein zusammenhängendes Ganzes sind.
Ich glaube dass alle irgendwann einmal entdecken werden, dass sie weder Gefühle noch Körper noch Geist sind sondern einfach reines Bewusstsein, dass sich in körperlicher Form manifestiert hat... das würde ich Erwachen nennen...
Alles Liebe Ganlog
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