News: Cosmic Gate - Da bewegt sich was!

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    Re: News: Cosmic Gate - Da bewegt sich was!

    Anonymous - 13.12.2006, 10:51

    News: Cosmic Gate - Da bewegt sich was!
    Vier Jahre ist es schon her, dass Stefan ‚Bossi’ Bossems und Claus ‘Nic Chagall’ Terhoeven aka Cosmic Gate mit "No More Sleep" einen Longplayer ablieferten, damals noch auf EMI. Vielleicht war es ihre Mix-Compilation "Back 2 Back Vol. 2", die diese lange Wartezeit kürzer erschienen ließ, aber nun sind sie mit einem waschechten Album zurück. "Earth Mover" soll die Fans für die lange Wartezeit versöhnen.

    Wir haben uns im Casa Bossems versammelt. Während das Interview vor knapp zwei Jahren anlässlich der letzten Cosmic-Gate-Compilation noch in ihrem Studio geführt wurde, das noch neben den Räumen ihres E-Cutz-Labels lag, sitzen wir nun in Bossis schmuckem Häuschen in Krefeld. E-Cutz ist mittlerweile leider Geschichte, der langjährige Weg mit ihrem Labelkollegen Errik zu Ende, allerdings nicht afgrund von Differenzen oder Streit. "Wir sind viele Jahre einen gemeinsamen Weg gegangen, der sich dann zuletzt einfach für uns geteilt hat. Die Labelarbeit erforderte schon einen Großteil an Zeit, der zusätzlich noch in den Alltag hinein musste, neben der Produziererei und den DJ-Gigs am Wochenende. Ganz salopp gesagt, wir wollten einfach weniger mit der administrativen Seite zu tun haben, die beim Lizensieren anfing und mit dem Schreiben der Labelcopy aufhörte", meint Claus. Nun sind Cosmic Gate mit ihrem neuen Album bei Black Hole angekommen, was auf keinen Fall eine Verschlechterung zu einer Veröffentlichung auf einem eigenen Label darstellt.

    Cosmic Gate sind just von einer ausgedehnten Australienreise zurückgekehrt. Es war die "Godskitchen"-Tour mit Above & Beyond, Eddi Halliwell und Matt Hardwick und anderen. Alle fünf Gigs waren restlos ausverkauft. Überhaupt nicht ge-jetlagged schwärmen sie von dem Kontinent und der Tatsache, dass es dort Line-Ups gibt, die hierzulande oder im sonstigen schubladendenkenden Europa niemals vorstellbar wären. Dort lege auch mal ein Techno-DJ vor oder nach einem Trance-Act auf, und alle feiern, anstatt sich Gedanken über die Kompatibilität der Line-Ups zu machen. "Das ist echt ein Phänomen dort. Es schert sich keiner um Styles oder darum, ob die Leute nur ein reines Trance-, Techno- oder House-Line-Up haben wollen. Okay, die ‚Godskitchen’-Tour bestand jetzt aus reinen Trance-Gigs, aber wir haben es in Australien auch schon komplett anders erlebt. Die Leute wollen dort einfach nur einen guten Abend verbringen und scheren sich nicht darum, wer zu wem passt. Elektronische Musik bzw. Dance wird dort noch ganz anders zelebriert", schwärmt Bossi.

    Ganz anders – das wäre das Stichwort für eine Debatte, die sich sicherlich wieder an die Veröffentlichung dieses dritten Longplayers anschließen würde. Das neue Cosmic-Gate-Album ist ein Hybrid zwischen Homelistening und Clubattitüde geworden. "Es gibt Tracks, die sich für den Club eignen. Auf ‚Earth Mover’ sind aber genauso Stücke vorhanden, die man ohne Probleme auch daheim hören kann", sagt Stefan. Und in der Tat: Der gesamte Albuminhalt könnte locker in das Repertoire von Labels wie Anjunabeats oder Armada passen – zwei Labels, die ja nun allgemein großes Ansehen genießen. Für einige ältere Fans der beiden vielleicht ungewohnt, für Cosmic Gate selbst eine natürliche Entwicklung ihrer persönlichen Musik. "Wir haben schon immer nur das gemacht, auf das wir beide Lust hatten. Cosmic Gate ist eben DAS Baby von uns. Auf einer Cosmic-Gate-CD würde nie etwas erscheinen, hinter dem wir nicht hundert Prozent stünden. Somit kann man über unsere musikalische Entwicklung vielleicht geteilter Meinung sein, aber nicht behaupten, der neue Cosmic-Gate-Sound wäre angepasst oder nur halbherzig."

    Claus und Stefan haben aber einige Sessions hinter sich, in denen sie die Reihenfolge der Tracks für "Earth Mover" ausprobiert und immer wieder umgestellt haben. Herausgekommen ist nun (nicht nur) ihrer Meinung nach ein homogenes Endresultat, das sie zwar schon in ein seichteres Licht rückt, deutlich mehr auf Vocals setzt, aber trotzdem noch weit vom Pop entfernt ist. "Wir haben immer noch damit zu tun, dass man von uns Hardtrance-Tunes erwartet, obwohl diese Zeiten schon lange vorbei sind. Wer sich unsere letzte Compilation aufmerksam angehört hat, wird darauf schon keine Tracks in dieser Art mehr gefunden haben", sagt Claus. "Und es geht auch nicht nur um die Musik, die wir produzieren", fügt Stefan hinzu. "Wenn wir auflegen, dann rutschen da die verschiedensten Styles rein. Es muss sich halt eben alles kombinieren lassen."

    Claus und Stefan gehen nun auch neue Wege, ihre Fans zu erreichen. Gerade erst ihre neue Website gestartet. Auf www.cosmic-gate.de geben sich die beiden Mühe, neben einem neuen Design auch informativ wesentlich präsenter zu sein und ihre Fans zudem in Foren mit einzubinden. Ein notwendiger Schritt, denn schaut man mal ins Gästebuch, dann findet man dort sofort die Resonanzen auf ihre letzten Gigs in Down Under, die nur wenige Tage später dort gepostet werden. Cosmic Gate sind auch auf Myspace oder TheDJList vertreten. Lustiger Weise haben sich die Jungs aber dort nicht selbst angemeldet, sondern scheinen von Fans oder Namensklauern dort verewigt worden zu sein. Nun haben sie den Salat. "Auf Myspace gibt es mehrere Seiten von Cosmic Gate, aber keine von diesen ist unsere Originalseite", erklärt Bossi. "Wenn wir uns jetzt dort eintragen wollen, ist das gar nicht mehr möglich, weil eigentlich alle Kombinationen schon besetzt sind (lacht). Momentan müssen wir sogar nachweisen, dass wir die echten Cosmic Gate sind, damit dort etwas passiert. Bei TheDJList ist es nicht anders. Dort stehen wir ebenfalls ohne unser Zutun drin."

    Wir bleiben beim Thema Klagen. Auch wenn in den letzten Jahren die vermehrt die Meinung laut wurde, dass es immer weniger guten Trance in Deutschland gäbe, gehören doch immer noch Acts wie Cosmic Gate, Paul van Dyk, ATB oder Kyau & Albert zu der internationalen Crème. Wie kann es dann sein, dass ihre Musikrichtung hierzulande aufs Sterbebett geredet wird, wo doch die deutschen Vorzeigeacts im Ausland gefeierter denn je und in den oberen Ränken der Polls zu finden sind? Bossi holt aus: "Wir wissen auch nicht genau, warum das so sein soll. Es sind vielleicht noch die Nachbeben von diesem großen Crash vor einiger Zeit, als alles mit dem Wort Trance betitelt wurde und im Grunde nur billige Cover-Ware war. Damit konnte man eine schnelle Mark machen, und niemand dachte an die Zeit danach. Dadurch hat sich auch der Nachwuchs extrem ausgedünnt und die maßgeblichen Impulse kommen nach wie vor überwiegend von den alten Hasen im Business."

    "Aber gerade durch das Zusammenrücken aller verschiedenen Stilrichtung ist es heutzutage einfacher als noch vor ein paar Jahren, auch mal Tracks miteinander zu kombinieren, die stilistisch nicht im gleichen Plattenfach stehen würden. Ein ‚Thin White Duke Remix’ von ‚Mr. Brightside’ ist doch sowas von melodisch und trancig angehaucht, dass er auch in unser Set passt. Und durch die aufgekommene Electrohouse-Welle sind die Releases in letzter Zeit sowieso wesentlich melodischer geworden", beteuert Claus. "Und ein Eric Prydz kann auf seinen Pryda-Veröffentlichungen nicht leugnen, dass da leicht trancige Einflüsse mit eingespielt haben", führt Stefan fort. "Trance ist also keineswegs tot, er kommt vielmehr unterschwellig in fast jedem Style vor."

    Auf ihrer Website haben Cosmic Gate alles zum neuen Album eingestellt. Dazu gehören die Tourdates oder News zur Single "Should’ve Known", die zusätzlich noch von Wippenberg und DJ Delicious geremixt wurde. Mit letzterem und Till West zusammen leitet Bossi seit geraumer Zeit das Label Phunkwerk und gab letztes Jahr mit den beiden Kollegen als Phunkwerk-Act auf Basiqueroove eine Single zum Besten. Claus ist momentan mit einem neuen Release unter seinem Alter Ego Nic Chagall unterwegs, das allerdings aufgrund einer aufwendigen Promotion erst Anfang des kommenden Jahres erscheinen wird. Da bewegt sich noch einiges neben dem aktuellen Album "Earth Mover", das ab dem 27. Oktober in den Läden stehen wird.



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