Zwei Bundeswehrsoldaten bei Schießübung getötet

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    Re: Zwei Bundeswehrsoldaten bei Schießübung getötet

    Ronny1982 - 12.12.2006, 16:03

    Zwei Bundeswehrsoldaten bei Schießübung getötet
    Tod auf Truppenübungsplatz in Oberlausitz

    Weißwasser. Bei einem schweren Schießunfall auf dem sächsischen Truppenübungsplatz Oberlausitz bei Weißwasser sind am Sonnabend zwei Soldaten der Panzerbrigade 21 aus dem nordrheinwestfälischen Augustdorf, die zur 1. Panzerdivision in Hannover gehört, ums Leben gekommen. Offenbar verfehlte bei der Artillerieübung mit Panzerhaubitzen ein 155-Millimeter-Geschoss das Ziel. "Ein 33-jähriger Oberfeldwebel und ein 24-jähriger Feldwebel kamen ums Leben. Weitere vier Soldaten wurden verletzt, einer von ihnen schwer", sagte der Pressesprecher der Division in Hannover, Oberstleutnant Daniel Decker, gestern dieser Zeitung.

    Der Unfall ereignete sich nach Beginn der Dämmerung um 16.25 Uhr. Wie Decker weiter berichtete, läuft die Artillerieübung, an der 1300 Soldaten der Panzerbrigade 21 teilnehmen, bereits seit drei Wochen. Der genaue Unfallhergang wird von der Polizeidirektion Oberlausitz/Niederschlesien noch untersucht. Deshalb wollte sich der Presseoffizier zu Einzelheiten sowie zur Unfallursache nicht äußern.

    Die Soldaten der niedersächsischen Division sind weiterhin auf dem Truppenübungsplatz in der Oberlausitz. "Sie bereiten eine Lehrvorführung für die Offiziersschule Dresden vor", erklärte Decker den Grund des mehrwöchigen Einsatzes. In den kommenden Tagen will die Panzertruppe den Offiziersanwärtern aus der sächsischen Landeshauptstadt die Gefechtsübung demonstrieren.

    Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) hat nach Angaben der Staatskanzlei mit Erschrecken von dem Unfall auf dem Truppenübungsplatz gehört. In einem persönlichen Brief an die Eltern der beiden ums Leben gekommenen Soldaten möchte er seine tiefe Anteilnahme ausdrücken. Gestern nahm er Kontakt zur Bundeswehr auf und ließ sich über den Zwischenfall unterrichten.

    Betroffen zeigte sich gestern auch der Pressesprecher der in Leipzig ansässigen 13. Panzergrenadierdivision, Oberstleutnant Stefan Keip, zumal Panzerartilleristen bis vor kurzem auch zur Leipziger Division zählten. "Aber im Zuge der Umstrukturierung gehört nun die Panzerbrigade 12 aus dem bayerischen Amberg nicht mehr zu uns. Sie wurde am 30. November der 10. Panzerdivision in Sigmaringen unterstellt. Damit haben wir keine Panzerartilleristen mehr. Soldaten der Leipziger Division nahmen auch nicht an der Übung in der Oberlausitz teil."

    Der rund 16300 Hektar große Truppenübungsplatz Oberlausitz und ehemalige Trainingsplatz der Nationalen Volksarmee liegt etwa 95 Kilometer nordöstlich von Dresden. Er wird nach Informationen des Bundesverteidigungsministeriums von wechselnden Truppenteilen und Dienststellen, vor allem aber ständig von der Offiziersschule des Heeres genutzt.

    Die zwei ums Leben gekommenen Soldaten sind kein Einzelfall. In den vergangenen Jahren ist es bei Übungen der Bundeswehr immer wieder zu Unfällen gekommen - oft mit tödlichem Ausgang. So wurde in diesem Jahr ein 36-jähriger Hauptfeldwebel der Bundeswehr-Elitetruppe Kommando Spezialkräfte bei einem Übungsschießen auf dem Truppenübungsplatz Heuberg auf der Schwäbischen Alb von einem Geschoss tödlich am Oberkörper verletzt. 2005 starb ein 20 Jahre alter Soldat aus Brandenburg durch den Schuss eines Kameraden auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg. Trotz eines Schießverbots soll der Obergefreite zwei Schüsse abgegeben haben. Im Jahr 2004 wurde auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken ein 29-jähriger Berufssoldat getötet, als er sich bei einer Übung in der Rückstrahlzone einer Panzerfaust aufhielt.

    Anita Kecke

    Quelle: http://www.dnn-online.de/dnn-heute/67553.html



    Re: Zwei Bundeswehrsoldaten bei Schießübung getötet

    Anonymous - 13.12.2006, 20:10


    Der Tod der zwei Soldaten auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz ist sehr bedauerlich.
    Durch die vorhandene moderne Technik und das bestehende Höchstmaß an Sicherheit sollten solche Unfälle vermieden werden.


    Dennoch muss ich fragen, ob die Journalistin mit ihrer Aussage, dass in den letzten Jahren "immer wieder" Bw-Soldaten auf Übungsplätzen umkamen, irgendeinen Vergleich zu anderen Armeen bzw. früheren Jahren der BW anführen kann?
    Wie definiert sie denn "immer wieder" Unfälle [mit Todesfolge]?

    Jeder, der Soldat war, kennt die peniblen Sicherheitsvorschriften der Bundeswehr. Es ist schon sehr schwierig denen zu wider zu handeln.

    Anita Kecke sollte als Journalistin doch bitte recherchieren wieviele Soldaten der NVA im gleichen Zeitraum von 3 Jahren auf Übungsplätzen den Tod fanden. Das lässt sich noch steigern: die Zahl der sowjetischen/russischen Toten auf Übungsplätzen im gleichen Zeitraum.
    Aber auch der Vergleich zu westlichen Streitkräften kann nicht schaden:
    Amerika, Frankreich...


    Gast [Statistiker]



    Re: Zwei Bundeswehrsoldaten bei Schießübung getötet

    Marienberger Jäger - 28.12.2006, 11:46


    Hier mal, was wirklich passiert ist:
    Passiert ist folgendes: Ein Soldat lud die Treibladung in den Ladungsraum bevor das Geschoss angesetzt war. Das Geschoss verklemmte sich mit der Treibladung. Um das Geschoss wieder hinaus zu bekommen benötigt man eine so genannte Ausdrückeinheit. Diese schiebt unter hohe Druck das Geschoss nach hinten raus. Dabei fing die Treibladung Feuer und katapultierte das Geschoss nach hinten. Die Soldaten befanden sich hinter dem Verschluss.
    Doch das Geschoss detonierte nicht, auch wenn dies oftmals berichtet wurde. Sonst wäre es wohl noch schlimmer ausgegangen!

    Und Unfälle passieren immer und überall, besonders bei so einer großen "Firma", wie die Bundeswehr!
    Gerade durch solche Unfälle wird den Soldaten auch aufgezeigt, dass es kein Spiel, sondern ein ernster Beruf ist, den sie ausüben!
    Viel zu oft wird der Dienstalltag als Spielplatz beim Kindergarten angesehen und dann kommt es durch Unachtsamkeiten zu solchen Vorfällen!
    Ich will den beiden Kameraden damit aber nicht Schludrigkeit vorwerfen, aber besonders die Wehrpflichtigen haben falsche Vorstellungen und verwechseln das leider viel zu oft mit nem Kindergarten. :(

    Und zu dem Thema sehr oft, GAST schon geschrieben hat, im Gegensatz zu anderen Streitkräften, sind unsere Unfallzahlen noch sehr gering, was durch unsere sehr peniblen Sicherheitsvorschriften auch so beibehalten wird.
    Leider werden auch der ganze Übungsabläufe durch die Sicherheitsvorschriften total zerstört, wobei am Ende für den auszubildenden gar nichts rum kommt! Somit verlieren die Soldaten auch das Gefühl auf sich selber aufzupassen und im scharfen Einsatz passieren dann die Unfälle!
    Ich finde, bei Übungen sollte auf so manch penible Sicherheitsvorschrift verzichtet werden, damit die Soldaten besser und realitätsnaher ausgebildet werden können! Im Einsatz läuft schließlich auch keine Aufsicht die ganze Zeit nebenher und beobachtet, was er die ganze Zeit tut!



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