Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

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    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 19.05.2005, 16:50

    Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]
    Ähöm ... hab mich mal dran gewagt :D ... die geschichte geistert mir seit ein paar Tagen im kopf herum und ich hab heute in der schule angefangen, sie aufzuschreiben.

    Der Anfang klingt noch ganz normal nach "Ich-liebe-Perttu - FF", aber so gewöhnlich ist das dann doch nicht... (wo ich ja eigentlich eher auf Eicca stehe ... aber egal :D )

    So ... genug gelabter! Bitte lesen, bitte bedingungslos kritisieren :D


    Lahja stieg aus dem Wagen.
    „Danke fürs Mitnehmen.“, verabschiedete sie sich auf Englisch von dem jungen Metaller, der sie in Erfurt aufgegabelt hatte.
    „Vielleicht sehen wir uns ja nachher noch mal beim Konzert…“, sagte er und deutete auf die Arena.
    Lahja lächelte.
    „Ich gehe nicht zum Konzert, ich besuche nur jemanden…“.
    „Schade…“, meinte er, „Naja … dann mach’s gut.“.
    Lahja schaute seinem Wagen noch nach, den er nur ein Stück entfernt auf dem Parkplatz abstellte. Sie griff nach dem kleinen Zettel in ihrer Tasche, auf dem seine Handynummer stand. Sie hatte ihn vorhin im Wagen nur verlegen dankend eingesteckt. Sein Name war also Flo. Lahja war nicht sicher, ob sie ihn jemals anrufen würde, aber sie ließ das kleine Stück Papier zurück in ihre Tasche gleiten.
    Lahja wusste, wo der Eingang zum Backstage-Bereich war, immerhin war sie schon zweimal dort gewesen. So, als sei es selbstverständlich, marschierte sie an den Securities vorbei.
    „Moment mal, junge Dame!“, protestierte einer von ihnen und zog sie am Arm zurück, „Wo wollen wir denn hin?“.
    Lahja schaute ihn verwirrt an. Sie verstand nun mal kein Wort deutsch. Sie wies ihn unauffällig darauf hin, sodass er seine Frage noch einmal in einem sehr schlechten Englisch wiederholte.
    „Ich muss da rein…“, erklärte sie ihm dann.
    „Wenn wir jeden einfach so da rein lassen würden, dann wäre es kein Backtage-Eingang.“, bemerkte er und seine furchtbare Englische Grammatik trieb Lahja ein Schaudern über den Rücken.
    „Gibt es Probleme?“, wollte ein hochgewachsener, blonder Mann wissen.
    Lahja schaute zu ihm und erkannte ihn sofort: Es war Eicca. Genau so einen Zufall hatte sie jetzt gebraucht! Während sie noch darüber nachdachte, hatte der Security Eicca schon erklärt, dass sie einfach so hineinspazieren wollte. Nun schaute er sie genauer an. Seine angestrengten Gesichtszüge entspannten sich nach einer Weile.
    „Lahja?“, fragte er, um ganz sicher zu gehen.
    Sie nickte.
    „Darf sie rein?“, erkundigte sich der Security, diesmal aber erklang seine Stimme voller Ehrfurcht.
    „Ja, das geht schon in Ordnung.“, stimmte Eicca zu.
    Als Lahja vor ihm stand zog er sie in seine Arme. Seine Haare rochen unglaublich gut, so, als hätte er sie erst vor kurzem gewaschen. Sie hatte seine langen, goldenen Haare schon immer vergöttert. Und sie liebte es, wenn sie, so wie jetzt, in der Sonne glänzten.
    „Ich hab’ dich gar nicht erkannt mit den dunklen Haaren…“, gestand Eicca.
    „Ich töne sie nicht mehr.“, erklärte Lahja.
    „Steht dir gut.“, meinte Eicca, als er sich von ihr gelöst hatte und ließ eine von ihren dunkelbraunen Haarsträhnen von seinem Finger gleiten.
    Der Security sah den beiden etwas verwirrt zu. Er verstand ja immerhin kein Finnisch.
    Eicca nahm Lahjas Hand und führte sie hinein. Er tat beinahe so, als würde sie sich in dem Gang verirren können, obwohl sie ihn fast besser kannte, als er.
    „Da wird sich Perttu aber freuen.“, er blieb stehen und öffnete eine Tür, „Wie bist du überhaupt hierher gekommen?“.
    Bevor Lahja antwortete, begrüßte sie erst Paavo, der sie väterlich in den Arm schloss. „Ich bin mit dem Flugzeug von Helsinki nach Berlin geflogen, von Berlin nach Erfurt und bis hierher nach Leipzig hat mich jemand mitgenommen.“.
    Eiccas Mimik war besorgt, aber nun war es sowieso zu spät, sich Sorgen zu machen.
    Nun umarmte Lahja auch noch Antero und Mikko, die sie mit ihrer Ankunft offensichtlich aus dem Gespräch gerissen hatte. Dabei fiel ihr auf, dass sie Antero schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr ohne seine Brille gesehen hatte – mit ihr gefiel er ihr irgendwie besser. Mikko sah ausgelaugt aus. Er hatte wohl in der letzten Nacht nicht allzu viel Schlaf abbekommen.
    Nun aber galt ihre ganze Aufmerksamkeit dem Sofa; mehr noch demjenigen, der darauf lag und schlummerte. Schmunzelnd kniete sie sich neben Perttu und strich ihm die verwuschelten, ungewohnt dunklen Haare aus dem Gesicht. Sein Schlaf war noch nie besonders tief gewesen. Er öffnete seine Augen und erschrak etwas bei ihrem Anblick. Sein spärlich bekleideter Oberkörper schnellte hoch und er rieb sich die Augen.
    „Hallo Perttu …“, begrüßte Lahja ihn mit sanfter Stimme und stand auf.
    Ein kindliches Grinsen breitete sich in Perttus Gesicht aus, bevor er ihr um den Hals fiel. Lahja atmete tief ein, schloss die Augen und drückte ihn fest an sich. Er hatte schon wieder abgenommen, das spürte sie sofort. Sie hatte es zu Hause vor Sorge ohne ihn gar nicht aushalten wollen.
    Perttu roch zwar etwas unangenehm nach einer Mischung aus Bier und Schweiß aber trotzdem war sein wundervoller, natürlicher Geruch noch nicht gewichen. Lahja atmete erneut tief ein und ihr wurde ein wenig schwindelig. Er schien sie gar nicht mehr loslassen zu wollen und daher zwickte sie ihm leicht in den Bauch. Er zuckte zusammen.
    „Hey!“, nörgelte er in der Stimmlage eines trotzigen Kindes.
    Sie lachte und auch die anderen im Raum konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Doch nun erinnerte sich Lahja selbst daran, warum sie eigentlich hier war.
    „Können wir kurz reden?“, bat sie mädchenhaft, sie wollte nicht ernst klingen.
    „Jetzt gleich?“.
    Sie nickte.
    Perttu bedachte sie eines fragenden Blickes, der aber glücklicherweise keine Sorge sondern eher Interesse zeigte, als sie den Raum verlassen hatten und sich nun im Flur gegenüber standen.
    Lahja spürte nun Aufregung und Angst in ihr aufsteigen. Diese beiden Gefühle vermischten sich schnell zu etwas, dass einem vom einen Augenblick zum nächsten allen Mut nahm.
    „Lahja … was ist denn los?“, fragte Perttu.
    Sie wunderte sich, warum plötzlich doch Besorgnis in seinem Blick war. Es lag wohl daran, dass ihre Augen ihm auf einmal glasig erschienen. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie eine einzelne Träne sich den Weg über ihre Wange bahnte. Perttu wi schtesie mit seinem Daumen weg und strich ihr das Haar hinters Ohr.
    Lahjas Lippen begannen zu zittern. Sie wollte es ihm auf einmal gar nicht mehr sagen. Perttu zog sie an sich. Sie fürchtete sich so sehr davor, dass er wütend auf sie sein würde, wenn er die Wahrheit erfuhr. Sie schluckte. Aber deswegen war sie doch hier! Er musste es erfahren!
    „Ich …“, sie holte tief Luft, um es in einem Atemzug sagen zu können, „…ich bin schwanger.“.
    Sie spürte, dass Perttu erschrak. Dennoch ließ er nicht von ihr ab.
    „Von … von mir?“, seine Worte klangen schwach, waren beinahe nur ein Flüstern.
    Lahja nickte. Sie hörte, wie Perttus Herz begann, schneller zu schlagen.
    „Warum hast du denn nichts gesagt, bevor ich mit den Jungs von zu Hause weg bin?“.
    „Da wusste ich es doch selbst noch nicht…“, antwortete sie.
    Perttu fuhr mit seiner Hand durch ihr Haar und ließ immer wieder kleinere Strähnen durch seine Finger gleiten.
    „Meine kleine Lahja … du bist noch so jung…“, es lag beinahe ein Hauch Verzweiflung in seiner Stimme.
    Lahja wunderte sich, dass er kein bisschen aufgebracht war. Oder behielt er das etwa für sich?
    „Ich bin neunzehn… das ist nicht mehr so jung.“, sagte sie leise.

    edit Korppi: Warnug drüber geschrieben



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 19.05.2005, 17:46


    :ja: Ich mag deinen Stil. Hübsch ist das! Sehr.... vorwärtsstrebend... ?
    Was rede ich da eigentlich? ;)
    Interessant, ich wüsste jetzt gern, wie's weitergeht, und das vor einem Wochenende mit höchstens mal 'ne Minute Inet... Fies, das. Muss ich mich wohl gedulden. Mach bald mehr, ja? *büdde*

    Ich geb meinen Senf ab, ja? :schlaumeier:

    Du fokussierst sehr auf die Handlung, auf das Geschehen, lässt dem Leser die Innenansicht der Figuren ziemlich verschlossen bleiben, finde ich. (Sonst hätte man von Anfang an gewusst, was mit Lahja los ist)
    Das macht die Sache sehr spannend, weil wir ja sozusagen von außen betrachten und der Überraschungseffekt dadurch bei jeder Aussage der Figuren ziemlich hoch ist. Wir wissen ja bei keiner Figur so wirklich, was sie bewegt.
    Also wissen wir jetzt weder, wie Perttu diese Neuigkeit aufgenommen hat, noch wie Lahja eigentlich selbst zu dem Thema steht (nun ja, aus ihrem letzten Widerspruch erahnen wir es vielleicht.)

    Spannend, spannend, spannend.

    Ich werde mich wohl das Wochenende über mit Sorgen plagen müssen... ;)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 19.05.2005, 22:33

    Re: Perttu-FF
    Bainwen hat folgendes geschrieben: (wo ich ja eigentlich eher auf Eicca stehe ... aber egal :D )

    Hinten anstellen :zunge:

    Scheisse, ich hab heute zu gute Laune, das geht gar nicht.

    Öhm, zu dem, was Inga geschrieben hat: ich hab schon recht früh gewusst, dass sie schwanger ist.
    Und ich find es ganz ok, Handlungen zu beschreiben und Gedanken zu verschweigen, das macht es wirklich spannend.

    Und ist mal was anderes, ne Schwanger Apo FF kenn ich noch nicht bisher. Mal sehen, was da noch so alles passiert.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 20.05.2005, 00:05


    Zitat: Öhm, zu dem, was Inga geschrieben hat: ich hab schon recht früh gewusst, dass sie schwanger ist.
    Und ich find es ganz ok, Handlungen zu beschreiben und Gedanken zu verschweigen, das macht es wirklich spannend.

    Vielleicht hab ich nicht aufmerksam genug gelesen, kann sein, dass man das vorher weiß, also bevor sie es sagt. Mir kam was komisch vor, aber ich denk doch net an Schwangerschaft. Ich doch net! ;)

    Ich find es ziemlich toll, dass vorwiegend Handlung beschrieben wird und die Gedanken verborgen bleiben, ich weiß nicht, ob das wirklich rübergekommen ist...
    Da passiert echt mal was, nicht so wie bei meinen Geschichten, wo immer erstmal seitenweise Gedankenballast mit sich rumgeschleppt wird, ehe mal überhaupt irgendwas geschieht, und wenn nur ein Stuhl umfällt. ;)
    Sehr erfrischend find ich das. :ja:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 20.05.2005, 09:55


    Mich hat es auch nicht sonderlich erstaunt, als das Mädel mit der Ich-bin-schwanger-Nachricht kam. Irgendwo in meinen grauen Zellen hatte ich soetwas geahnt.
    Nichtsdestotrotz sehr gut. Weiter so! Bin gespannt wie es weiter geht.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Kaipun - 20.05.2005, 13:52


    Mir gefällts auch! Du hast nen schönen fließenden Stil, da kann man sich schön reiversetzen und einfach lesen.

    Stimmt, spätestens ab "kann ich mal mit dir reden?" hat man so ne gewisse Vorahnung, worum es gehen könnte.

    Bitte weiter schreiben!!!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 20.05.2005, 15:34


    Das mit der Schwangerschaft wird dann später zu einem argen Problem für die beiden ... so viel sag ich nur ... wann ich die Bombe mit dem eigentlichen Geheimnis platzen lasse ... na mal sehen *harr* jetzt gehts erst einmal weiter:

    Eine Weile sagten die beiden gar nichts mehr zueinander. Im Stillen genossen sie ihre Zweisamkeit.
    Perttu fühlte sich seltsam. Seine süße kleine Lahja war schwanger. Es war ein bittersüßes Gefühl, davon zu wissen. Einerseits freute er sich, denn er liebte sie über alles, andererseits durften sie eigentlich gar nicht zusammen sein.
    Perttu spürte, dass Lahja einatmete, um etwas zu sagen.
    „Wenn meine Mutter nur nicht…“.
    „Shhh …“, unterbrach Perttu, „Ich weiß…“.
    Er schloss seine schlanken Hände um ihr Gesicht und streichelte mit den Daumen ihre Wangen. Und so wie immer verlor er sich selbst in ihren tiefen blauen Augen. Und dieses Mal waren sie so unglaublich traurig. So voll von Angst und Zweifel. Wo war nur ihre Lebensfreude hin, die ihn damals dazu gebracht hatte, sich in sie zu verlieben? Er würde alles dafür geben, um sie nur wieder lachen zu sehen.
    Langsam und mit einer Spur unbegründeter Zurückhaltung näherte er sich ihrem Gesicht; küsste ihre Stirn, ihre Wange und schließlich berührte er ihre Lippen mit den Seinen. Um ihn herum schien wieder alles zu verschwinden. Sie zog ihn in ihren Bann und gab ihn nicht mehr frei.
    Er drückte Lahja fest an sich, gerade so, als hätte er Angst, sie zu verlieren. Perttu hatte sich schon so lange zurückhalten müssen! So lange hatten sie ihr Versteckspiel durchhalten müssen! Wenn sie zu Hause waren, dann mussten sie jeden Tag so tun, als würden sie sich nicht lieben.
    Zwei Monate vor Beginn der Tour hatten sie das letzte Mal miteinander geschlafen und jede Faser seines Körpers sehnte sich nun danach, es wieder zu tun. Aber es durfte nicht sein; nicht jetzt … vor allem nicht hier! Wenn sie jemand sehen würde … sie würden es nicht verstehen.
    „Lass uns zu den anderen gehen … sie machen sich sonst noch Gedanken.“, wisperte er.
    Lahja nickte nur zustimmend.

    Als sie den Raum betraten, schauten sie beide auf den Boden.
    „Ihr seid euch manchmal verdammt ähnlich!“, bemerkte Eicca, als sie sich gleichzeitig auf die Couch fallen ließen, und lachte auf seine bestimmten Art und Weise.
    "Das hört sich an als wären wir miteinander verwandt, Eicca.", bemerkte Perttu.
    Und verwandt waren sie ja nun glücklicherweise nicht!
    Lahja zwang sich zu einem Lächeln. Sie schaute Eicca an.
    In sich schmunzelnd erinnerte sie sich daran, dass sie damals unglaublich in Eicca verliebt gewesen war und sich nicht im Geringsten für Perttu interessiert hatte. Als Perttu angefangen hatte, bei Apocalyptica zu spielen, war sie selbst ja gerade mal so ein Teenager gewesen. Eiccas wundervolles, goldenes Haar, sein wohlgeformtes Gesicht, die strahlend blauen Augen und seine schlanke Figur, die perfekt zu ihm passte – das alles hatte sie an ihm geschätzt. Aber er war damals schon erwachsen und in eine andere verliebt gewesen.
    Lahjas Entwicklung zur Frau hatte er stehst nur wie ein zweiter Vater empfunden. Perttu hingegen hatte begonnen, sie in einem anderen Licht zu sehen. Sie war nicht mehr das kleine Mädchen von nebenan. Und als er ihr sein Interesse gebeichtet hatte, sah auch sie ihn anders. Sie beide konnten sich nicht mehr daran erinnern, warum sie so plötzlich miteinander geschlafen hatten … aber heute bereute es keiner von ihnen.
    „Habt ihr Geheimnisse?“, wollte Mikko grinsend wissen.
    „Nein…“, widersprachen Lahja und Perttu gleichzeitig.
    Dann sahen sie sich unbeholfen an.
    „Also doch…“, vermutete Mikko, „Kommt schon … uns könnt ihr es doch sagen. Immerhin sind wir schon fast wie Perttus zweite Familie.“.
    Und genau da lag das Problem ja … nicht einmal Perttus richtige Familie durfte davon wissen.
    „Lass sie doch.“, meinte Eicca. Er hatte die Unsicherheit der beiden nur zu gut verstanden. „Sie werden schon mit uns reden, wenn etwas wirklich Wichtiges passiert ist…“.
    Er konnte manchmal erschreckend erwachsen sein und im völligen Gegensatz dazu auch des Öfteren das kleine Kind in ihm nicht verbergen. Lahja fragte sich wirklich, wie er das machte.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 20.05.2005, 16:31


    Du machst es ja wirklich spannend, mir brennt echt die Frage unter den Nägeln, warum sie sich nicht lieben dürfen.
    Aber das erklärt dann auch, dass die Schwangerschaft ein Problem ist, jetzt schon. Insofern verstehe ich deinen Kommentar noch nicht so ganz, aber das wird sich sicherlich noch auflösen.

    Und ich habe noch eine Frage:
    Im ersten Teil hast du geschrieben, dass Eicca sie kaum erkannt hat. Da hab ich mich gestern schon drüber gewundert, aber heute wunder ich mich noch mehr. Denn wenn er sie schon ewig kennt, naja, nicht ewig, aber doch schon einige Jahre und sie wie eine Schwester betrachtet... wie kann er sie denn dann schwer erkennen? Auch, wenn sie eine andere Haarfarbe hat?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Kaipun - 20.05.2005, 23:15


    Also, vielleicht sind sie ja rgendwie miteinander verwandt? Das könnte ja schon mal ein Problem darstellen oder? Ich weiß auch nich, wie ich darauf komm, wahrscheinlich irgendeine bescheuerte Idee, die sich in meinem kranken Kopf gebildet hat...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 20.05.2005, 23:21


    Gedacht hab ich auch schon sowas, aber wer weiß?
    Ich will den weiteren Ablauf auch nicht beeinflussen, deshalb sag ich da lieber nichts weiter zu.

    Hm, ja, ich hab mal tierisch einen auf den Deckel bekommen, als ich meinte, das geht bestimmt so und so weiter. Auch wenn die Frau *öhm* :stumm: ich sach mal lieber nichts mehr, was ich denke und warte ganz gespannt...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Kaipun - 21.05.2005, 00:38


    Sorry, ich habs grad erst gelesen und da steht ja, dass sie nich miteinander verwandt sind. Tja Katja, das nächste Mal erst lesen, dann kommentieren.
    Aber jetzt ist es natürlich um so spannender, dass sie es niemanden sagen dürfen und dass es kompliziert is und so.
    Bitte weiter schreiben, ich mag deinen Stil!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 21.05.2005, 11:28


    Dass ihre Liebe ein Geheimniss bleiben muss, selbst in der Band, macht die Sache wirklich spannend. Könnte mir aber nicht vorstellen warum und weshalb und weswegen das so ist. Man darf also gespant sein.
    Bainwen, du schreibst wirklich klasse! Weiter so! Wer weis, vieleicht wirst du eines Tages eine große Schriftstellerin?
    Öhm, ich schweife ab.
    Weiter so!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 21.05.2005, 18:44


    Korppi hat folgendes geschrieben:
    Und ich habe noch eine Frage:
    Im ersten Teil hast du geschrieben, dass Eicca sie kaum erkannt hat. Da hab ich mich gestern schon drüber gewundert, aber heute wunder ich mich noch mehr. Denn wenn er sie schon ewig kennt, naja, nicht ewig, aber doch schon einige Jahre und sie wie eine Schwester betrachtet... wie kann er sie denn dann schwer erkennen? Auch, wenn sie eine andere Haarfarbe hat?

    Naja ... er hat sie ja nicht so genau angesehen. Und er hat ja ums verecken nicht damit gerechnet, dass sie in Deutschland auftaucht ... und von daher hat er bei einem dunkelhaarigen Mädchen eben nicht an sie gedacht ...

    so sag ich das jetzt mal ... *g*


    Setsuna hat folgendes geschrieben: Wer weis, vieleicht wirst du eines Tages eine große Schriftstellerin?

    Also das glaub ich eher nicht ... aber danke, dass du dran glaubst :D
    ich finde, dass ich manchmal zu wenig Details einbaue ... deswegen schreibe ich momentan auch so langsam ... ich versuche, mehr details einzubauen!
    Und meine Storys sind sowieso meißtens viel zu kurz ...

    aber danggöschön! :blush:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 22.05.2005, 12:28


    Haha! Es geht weiter!!! Ich habe gestern bis 2 Uhr dran gesessen ... oder besser bis heute 2 uhr .... ich bin so krank im kopf :D .

    Ehem es geht also weiter:


    Lahja sah sich vom Backstage-Bereich aus das Konzert der fünf Jungs an.
    Sie liebte deren einzigartige Art zu spielen. Es schmerzte sie, dass Perttu von seinem Vater Juhani so wenig Anerkennung dafür bekam. Und sie bewunderte es, dass Perttu sich dadurch nicht beirren ließ.
    Bald schon wurde es ihr so nah an der Bühne zu laut und sie begab sich hinaus auf die Ränge. Ein paar düster geschminkte Frauen plapperten aufgeregt miteinander. Lahja konnte nur ahnen, dass sie sich fragten, warum sie aus solch exklusiven Räumlichkeiten kam. Sie beachtete die beiden aber herzlich wenig und ging weiter.
    Seit langem hatte sie mal wieder das Verlangen danach, sich inmitten der Massen zu bewegen. Sie stieg die Treppen hinab und zwängte sich, mit Blicken um Entschuldigung bittend, zwischen den Menschen hindurch, bis sie nicht mehr weiter kam.
    Von hier aus sahen die ihr so gut bekannten Männer ganz anders aus. Sie waren umhüllt von diesem Schein der Unantastbarkeit. Von hier unten aus gesehen waren sie keine Menschen mehr, sondern berühmte Stars, die sich mit außergewöhnlicher Kunst an ihren Celli austobten. Lahja erkannte ihren Perttu fast nicht wieder. Seine wilde Art auf der Bühne, das ungezügelte Umherrennen und Rumbrüllen – das entsprach absolut nicht seinem empfindsamen Wesen, wenn er bei ihr war. Es belustigte sie beinahe ein wenig, ihn so befreit und ungehemmt mit seinem Cello umherspazieren zu sehen.
    Nur bei den langsameren Liedern ließ er es zu, dass die Fans einen Einblick in sein Gefühlsleben erhaschten, wenn sie Glück hatten. Sein Gesichtsausdruck, wenn er sich wirklich konzentrierte; wenn er tief in die Melodie versank – er ließ nicht nur ihr Frauenherz höher schlagen.
    „Lahja?“, ertönte es plötzlich schwach von der Seite.
    Jemand zog sie in eine menschenleere Ecke. Es war Flo.
    „Stell dich hierher.“, empfahl er ihr auf Englisch, „Von hier aus hört man zwar den Sound nicht ganz so gut, aber dafür kann man fast alles sehen.“.
    Er hatte tatsächlich Recht. Es war ja auch sicher nicht sein erstes Konzert in dieser Halle. Noch war Lahja etwas überrascht, ihm tatsächlich wieder begegnet zu sein.
    „Was machst du hier? Ich dachte, du willst nicht zum Konzert…“.
    „Oh … na ja, ich habe es mir anders überlegt…“.
    „Wen wolltest du denn besuchen, wenn man fragen darf?“.
    Was sollte Lahja jetzt tun? Sie konnte ja schlecht auf Perttu zeigen und sagen „Den da!“ - Flo würde sie für verrückt halten.
    „Eine Freundin … sie hatte irgendwie noch eine Karte übrig. Ich wusste nicht, dass sie heute hierher wollte. Ich bin eben mitgegangen…“, log sie sich schnell zusammen.
    Flo nickte, begann dann aber wieder damit, sich auf das Geschehen auf der Bühne zu konzentrieren. Lahja wollte jetzt nicht wieder anfangen, Perttu anzustarren. In der Masse mochte es vielleicht keinem auffallen … aber Flo würde es bemerken und es würde ihr unglaublich peinlich sein.
    Und deshalb tat sie einfach das, was alle taten. Das, was man als Metaller eben auf einem Metal-Konzert machte. Ihr entging dabei nicht, dass Flo versuchte, ihr unauffällig näher zu kommen. Solange es nicht ausarteten würde, war es ihr auch egal.
    Als das Konzert vorbei war, fühlte sie sich müde – verständlicherweise. Und sie spürte schon jetzt die schelmhafte Ankündigung ihrer „Morgenübelkeit“ und fragte sich, warum das, was ihr das Leben zusätzlich zur Hölle machte seinem Namen nicht ausnahmsweise einmal gerecht wurde.
    „Ich muss gehen…“, sagte sie zu Flo.
    „Rufst du mich an?“.
    „Wer weiß … ich denke schon.“, gab sie lächelnd zur Antwort und stahl sich aus seinem Blickfeld.
    Die zwei Frauen saßen noch immer an ihren Plätzen und beschwerten sich nun darüber, warum Lahja das „Betreten verboten!“ – Schild auf der Tür einfach so missachten durfte. Das überhörte sie aber, weil sie ohnehin weniger als die Hälfte verstanden hatte.
    Sie betrat den Raum, in dem Perttu und die anderen sich immer aufhielten, um nacheinander duschen zu gehen.
    „Du warst vor der Bühne oder? Mir war so, als hätte ich dich gesehen.“, sagte Perttu, als sie eintrat.
    Er war ganz alleine im Zimmer.
    „Ja, ich hab’ mich ein wenig unter die Leute gemischt… Wo sind die anderen?“.
    „Mikko und Antero sind schon los zum Hotel. Sie wollen nicht mit raus nachher. Eicca und Paavo sind duschen.“.
    „Zusammen?“, fragte Lahja stirnrunzelnd.
    Perttu lächelte.
    „Hast du eine Ahnung, wie oft wir uns gegenseitig schon nackt gesehen haben? Das lässt sich nicht vermeiden, wenn man so lange befreundet ist, wie wir.“.
    Er grinste.
    „Die beiden werden sich schon nicht befummeln…“.
    Lahja begann bei der Vorstellung daran laut zu lachen.




    Oh wie wundervoll war es, sie jetzt lachen zu sehen! Es erfüllte Perttu mit einer inneren Zufriedenheit, die er in diesem Moment gegen kein anderes Gefühl der Welt eingetauscht hätte.
    Warum musste ihm ausgerechnet jetzt ein solch blöder Gedanke in den Kopf steigen? Er hatte Lahja vorhin kurz mit diesem Mann gesehen. Er war ihr, selbst für die Verhältnisse, die in einer Fanmasse herrschten, viel zu nahe gekommen.
    „Wer war dieser Kerl vorhin?“, platzte es aus ihm heraus.
    Lahja dachte kurz nach.
    „Achso … das war Flo. Er hat mich von Erfurt hierher mitgenommen.“.
    Perttu spürte dieses lästige Gefühl in der Magengegend.
    „Bist du etwa eifersüchtig?“, spielte Lahja mit gehobener Augenbraue an.
    „Ich? Nicht doch …“, meinte Perttu und ging auf sie zu, „Ich kann dir noch viel, viel näher sein, als er vorhin…“.
    Er zog sie an sich und hielt sie in einem fordernden Kuss gefangen. Er fragte sich, wo seine Sorgen vom Nachmittag so plötzlich hin verschwunden waren. Lahjas Nähe war wohl doch die beste Medizin.
    „Was hältst du davon, wenn ich heute nicht mit den Jungs zu den Fans gehe, sondern mit dir mein schönes Hotelzimmer einweihe?“, fragte Perttu nach einer Weile voll intensiver Küsse.
    „Werden sich Paavo und Eicca nicht wundern, wenn du so einfach mit mir ins Hotel abziehst?“.
    „Ach Quatsch! Wenn Eicca mit seiner Frau ins Hotel verschwindet, ist es doch auch allen recht.“.
    „Mit dem Unterschied, dass wir nicht verheiratet sind…“, deutete Lahja an.
    „Sie werden trotzdem nichts dagegen haben.“, versicherte Perttu.
    Er löste sich schnell von ihr, als er vor der Tür Geräusche vernahm. Eicca betrat nur mit einer Jeans bekleidet den Raum. Mit einem Handtuch trocknete er gerade sein nasses Haar. Er setzte sich auf einen der Sessel und legte sein T-Shirt neben sich ab.
    „Ist was?“, wollte er wissen.
    Perttu bemerkte erst jetzt, dass er und Lahja ihn stumm beobachtet hatten.
    „Wär’s schlimm, wenn wir uns abkapseln?“, fragte Perttu, „Wir wollen ein wenig reden…“.
    Eicca lächelte sein Papa-Lächeln.
    „Nein. Macht nur. Ich darf dann heute wohl bei Paavo übernachten, wenn ich das richtig deute…“.
    „Wäre nett von dir.“, bemerkte Lahja.
    „Aber benehmt euch…“, ergänzte Perttu grinsend.
    Eicca lachte und warf mit seinem klatschnassen Handtuch nach Perttu. Glücklicherweise war sein Talent fürs Zielen noch nie sehr ausgeprägt gewesen.
    „Bleibt aber nicht zu lange auf ihr zwei. Wir müssen morgen früh los…“, bat Eicca.
    „Geht klar, Boss.“.
    Perttu und Lahja verließen schmunzelnd das Zimmer.

    Kaum hatte Lahja hinter sich die Tür des Hotelzimmers geschlossen, da begann Perttu auch schon wieder, sie mit innigen Küssen zu überhäufen. Lahja fühlte sich ein wenig seltsam. Fast glaubte sie, sie sei ein wenig böse auf ihn, dass er jetzt so über sie herfiel, anstatt wirklich mit ihr zu reden.
    Aber woher sollte er auch wissen, dass sie daheim Probleme gehabt hatte? Sie war nicht nur hier, um ihm von der Schwangerschaft zu erzählen. Sie war von zu Hause geflohen…


    so jetzt bitte kritisieren und sich schön gedanken machen *gg* am nächsten Stück feile ich noch ein wenig, bevor ich es reinstelle ... bis dann: viel spaß beim grübeln :D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 22.05.2005, 21:04


    Schön geschrieben. Gefällt mir gut.
    Viel zum Rätseln finde ich da eigentlich nicht. Naja, warum ist sie von zu Hause abgehauen, klar, das ist eine offene Frage, aber die Frage, warum keiner von ihr und Perttu wissen darf, ist ja noch viel brisanter. Vll hat das eine ja auch was mit dem anderen zu tun?

    Was mir aufgefallen ist: du hast zwei oder drei (ich glaube zwei) Mal auf Eicca und Paavo angespielt... hat das damit noch was Besonderes auf sich?

    Gibt es morgen noch einen Teil, bevor wir uns nach Kopenhagen übergeben und hoffen, dass Perttu kein Mädel dabei hat und doch rauskommt ;)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Kaipun - 22.05.2005, 21:40


    Ja mir gefällt auch dieser Teil wieder gut. Du endest immer mit einer weiteren offenen Frage. Was is da mit ihren eltern? Mhhh, naja das werden wir noch erfahren,a ber die können ja dann auf Perttu nich so gut zu sprechen sein nech? Fargen über Fragen, die nur du beantworten kannst, ich hoffe bald!

    @Nina: Falls Perttu rauskommen sollten, so aus purem Zufall natürlich, und er in eurer Reichweite is, könntest du da ein Stückchen Papier und einen Stift dabeihaben? So zum du-weißt-schon-was, was man dann vll an andere liebe Leute evrschicken kann? Mich würds auch nich stören, wenn da durch komischen Zufall noch 2 andere Unterschriften draufkommen würden.;) Naja, nur mal so als Nachfrage...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 22.05.2005, 21:51


    Kaipun hat folgendes geschrieben: @Nina: Falls Perttu rauskommen sollten, so aus purem Zufall natürlich, und er in eurer Reichweite is, könntest du da ein Stückchen Papier und einen Stift dabeihaben? So zum du-weißt-schon-was, was man dann vll an andere liebe Leute evrschicken kann? Mich würds auch nich stören, wenn da durch komischen Zufall noch 2 andere Unterschriften draufkommen würden.;) Naja, nur mal so als Nachfrage...

    vollkommen OT: Ja, Stift und so habsch doch eh immer dabei, ist sogar noch Miges Sabber dran. Ich denk an dich.
    *auf Eiccas Setlist schiel* *knuddel*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Kaipun - 22.05.2005, 21:55


    Ich weiß vollkommen, dass das OT war, aber das davor nich. Ich ahb das ganz geschickt miteinander verbunden ;) Danke!!!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 23.05.2005, 14:16


    Ehem ... also ich hatte eigentlich nicht beabsichtigt, irgendeine anspielung auf ne Eicca/Paavo sache einzubringen. Das ist in dieser Story alles rein freundschaftlich gemeint ... wird keine slash-story *gg*


    So hier erst einmal ein etwas kürzeres Stück:


    Perttu verschaffte sich mit seiner Zunge Einlass in ihren Mund und Lahja genoss es nun doch in vollen Zügen, dass er ihre Zunge mit der seinen massierte. Doch dann musste sie sich von ihm lösen. Das ihr verfluchter Magen sich ausgerechnet jetzt melden musste!
    Sie hastete ins Badezimmer und erbrach sich so dezent wie eben möglich in die Kloschüssel. Ihr wurde für einen kurzen Augenblick schwarz vor Augen. Denn das kleine Bisschen, dass sie heute zu sich genommen hatte, war soeben ihrem Verdauungstrakt entkommen. Angewidert überließ sie es der Kanalisation.
    Perttu kniete sich neben sie, strich sanft ihre Haare zurück und sah sie besorgt an.
    „So ein Scheiß…“, fluchte Lahja leise und schloss den Klodeckel.
    „Hast du das schon lange?“.
    Lahja nickte. Sie quälte sich schon fast zwei Monate damit herum!
    „Es gehört halt dazu…“, bemerkte sie.
    Sie stand auf und spülte sich den Mund mit Wasser aus. Ihre Speiseröhre brannte furchtbar und sie musste ständig schlucken, um sich nicht noch mal übergeben zu müssen. Sie betrachtete ihr Gesicht im Spiegel. Es kam ihr plötzlich seltsam fremd vor.
    Ihre Augen lenkten sich auf Perttus Spiegelbild, das soeben neben dem Ihren im Spiegel aufgetaucht war.
    „Du wirst von Tag zu Tag schöner, hab’ ich dir das schon einmal gesagt?“, sagte er, schlang von hinten seine Arme um sie und küsste ihre Wange.
    Lahja lächelte.
    „Das zu sagen ist lieb von dir…“.
    Perttu sah ihr im Spiegel direkt in die Augen.
    „Du bist das wundervollste Geschöpf, das ich kenne…“, flüsterte er.
    Lahja spürte ein angenehmes Kribbeln in der Magengegend. Sie drehte sich zu ihm.
    „Ich liebe dich…“, wisperte sie.
    „Ich liebe dich mehr.“, übertrumpfte Perttu und wollte sie küssen, doch sie hielt ihn mit zwei Fingern zurück, die sie auf seine Lippen presste.
    „Ich hab’ gerade gekotzt…“, erinnerte sie ihn, „Außerdem möchte ich etwas essen. Geht das?“.
    Perttu schob ihre Finger weg und küsste sie trotz ihrer Anmerkung.
    „Nach was ist dir denn?“, fragte er dann.
    Lahja überlegte. Es gab so unglaublich Vieles, auf das sie jetzt Appetit hatte.
    Perttu machte scherzhaft einen Vorschlag: „Schoko-Eis, Gurken und Fisch vielleicht?“.
    Lahja musste unweigerlich lachen. Auch sie hatte ihre Sorgen für diesen Moment vergessen.
    „Pizza wäre nicht schlecht … und von Eis wäre ich auch nicht abgeneigt. Aber wo willst du denn jetzt noch Eis herbekommen?“.
    „Ach … das lass mal meine Sorge sein. Machs dir vorm Fernseher bequem, ich bin in spätestens fünfzehn Minuten wieder da.“.
    Er schnappte sich seine Jacke, zog seine Schuhe an und verschwand. Lahja war noch etwas überrumpelt. Hoffentlich dachte er daran, eine Pizza nur mit Ketchup und Käse zu holen. Ansonsten würde sie nur wieder das Verlangen nach allen Belägen gleichzeitig überkommen.
    Sie tat, wie ihr geheißen und kuschelte sich auf das Hotelbett.

    Perttu kam etwas verspätet zurück. Doch wie versprochen hielt er zwei Pizzakartons und eine riesige Packung Eis in der Hand. Er stellte alles auf dem Bett ab und zückte Besteck aus seiner Hosentasche.
    „Hab’ ich mir unten im Restaurant geben lassen …“, erklärte er auf Lahjas fragenden Blick hin.
    Er setzte sich.
    „So Mylady: Hier haben wir einmal…“, er öffnete den ersten Pizzakarton, „… Pizza mit Käse und Ketchup. Dann: …“, er öffnete auch den zweiten Karton, „… Pizza mit allem. Und zu guter Letzt: Eis in drei Geschmacksrichtungen…“.
    Lahja grinste breit.
    „Warst du selbst schon mal schwanger?“.
    „Ähm … nicht das ich wüsste. Aber Fernsehen bildet…“.
    Es war befreiend, so mit ihr herumzualbern.
    Er sah ihr mit großem Vergnügen dabei zu, wie sie alles durcheinander aß und fragte sich kurz, ob sie es auch bei sich behalten könnte. Er selbst hatte keinen großen Hunger. Es kam dann aber schließlich doch dazu, dass er und Lahja um das Vanille-Eis ein kleines Wettessen veranstalteten. Danach stellte er die beinahe leeren Kartons übereinander auf den Boden.

    Unvermittelt fuhr Lahja mit ihren kühlen Händen von hinten unter sein T-Shirt, was ihn zusammenzucken ließ. Er schloss seine Augen, als sie damit begann, seinen Rücken zu streicheln. Ihre Hände wagten sich nach vorn, um parallel zueinander über seine Rippen zu streichen. Bald schon zog Lahja das störende Shirt über Perttus Kopf und begann, seinen Nacken zu küssen. Sie hatte ja keine Ahnung, wie sehr er ihre Liebkosungen vermisst hatte!
    Perttu drehte sich zu ihr um und ihre Lippen vereinigten sich erneut zu einem Kuss. Ihn überkam wieder dieses ungezügelte Verlangen danach, mit ihr zu schlafen. Mit seiner Hand fuhr er durch ihr Haar und drückte sie sanft an sich...


    Tschuldigung, dass ich genau hier abbreche ... aber an der bald folgenden pikanten Szene arbeite ich noch ... da bin ich sehr pingelig ... freut euch schon mal auf ne kleine sauerei *ggg* :D ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 23.05.2005, 14:45


    Cliffhänger erste Güte, man, bist du fies ;)

    Und das Schwanger sein und durcheinander essen... alles nur Gerüchte *fg*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 23.05.2005, 19:46


    Hmmm... das gefällt mir. Musste ich glatt zweimal lesen. Sehr sehr schön geschrieben.
    Du beschreibst so schön die kleinen Details, ich mag das.
    Zitat: Sie stand auf und spülte sich den Mund mit Wasser aus. Ihre Speiseröhre brannte furchtbar und sie musste ständig schlucken, um sich nicht noch mal übergeben zu müssen. Sie betrachtete ihr Gesicht im Spiegel. Es kam ihr plötzlich seltsam fremd vor.
    Zum Beispiel. Man weiß sofort, was du meinst, kann es absolut nachfühlen. Total toll!

    Bitte bald weiter, das ist ja nicht zum Aushalten. ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 23.05.2005, 20:00


    Okay ... jetzt hab'ts mich soweit *lol* ich bin total am ende, weil ich ständig an der *ehem* pikanten szene rumverbessere ... ich stell sie jetzt einfach rein und hoffe, dass sie so okay ist ... sonst kann ich heut nacht wieder nicht schlafen ... und ihr vielleicht auch nich *räusper*

    (@Inga: bwuah ... ich freu mich grad über deine anmerkung mit den details... *hops* ;D )

    Lahja war diesmal diejenige, die Perttus Zunge aufsuchte. Sie umkreiste und massierte sie mit der Ihren. Dann saugte daran, um Perttu ein leises Stöhnen zu entlocken.
    Mit ihren Händen fuhr sie durch sein Haar.
    „Ich liebe dich so…“, flüsterte sie direkt in sein Ohr, um dann mit der Zungenspitze daran entlangzufahren.
    Sie spürte, wie Perttu unter ihren Berührungen zu beben begann. Mit ihren Händen umfasste sie seine schmalen Schultern, während sie mit ihrer Zunge auf seinem Hals immer tiefer kleine Kreise zog. Perttu sank schnell atmend auf das Kissen. Lahja, noch ein wenig überrascht von ihrem eigenen Vorgehen, folgte seiner Bewegung und legte sich ganz auf ihn. Sie spürte seine ansteigende Erregung, die er nun nicht länger verbergen konnte. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und es pulsierte heftig in ihrem Unterleib. Ihr wurde heiß, als sie damit begann, sich auf ihm vor und zurück zu bewegen. Perttu stöhnte laut auf und trieb mit seinen Händen auf ihren Hüften die Bewegungen an. Lahja verlor beinahe die Kontrolle über sich. Sie wurde übermannt von dem Wunsch, ihn endlich wieder in sich zu spüren.
    Sie erstickte Perttus Stöhnen, indem sie sich mit ihrer Zunge weit in seinen Mund hineinwagte. Perttu öffnete unterdessen ihre Hose und schob sie von ihren Hüften. Lahja half etwas nach und schüttelte sie von den Beinen ab. Dann befreite sie ihn von seiner Hose und legte sich wieder auf ihn. Durch den dünnen Stoff seiner Shorts und ihres Tangas spürte sie seine Erregung nun noch stärker und verbrannte fast vor glühender Lust auf ihn. Sie erhob ihren Oberkörper und fing wieder an, sich auf ihm zu bewegen. Perttu fuhr mit seinen Händen unter ihren dünnen Pullover, strich sanft über ihre Haut. Es war beinahe so, als wären seine warmen Hände überall. Langsam ließ er seine Hände noch weiter nach oben gleiten und befühlte mit den Fingerspitzen die Umrandungen ihres BHs. Lahjas Herz schlug so heftig gegen ihre Rippen, dass sie fürchtete, es spränge jeden Moment heraus. Sie löschte nun das Licht, dass sie schon seit einer gewissen Zeit als störend empfand.
    Im sachten Schein des Mondes glänzten Perttus dunkle Augen voller Verlangen nach ihr. Er half ihr dabei, ihren Pullover loszuwerden. Er legte seine Hände an ihren Hals, um sehr langsam über ihre Schultern hinweg und dann über ihren ganzen Oberkörper zu streicheln. Einer von Lahjas BH-Trägern rutschte von ihrer Schulter, als sie sich herunterbeugte, um mit ihrer Zunge auf Perttus Brustbein entlangzufahren. Sein Oberkörper bebte auf und ab, bei jedem Atemzug den er nahm und sein Herz schlug ebenso schnell wie Ihres. Lahja spürte, wie er zögerlich seine Finger über ihren Rücken zum Verschluss ihres BHs bewegte. Diesen hatte er schon kurz darauf geöffnet. Er schaute sie an, als würde er sie anflehen, ihren BH endlich von ihren Armen streifen zu dürfen. Sie gewährte es ihm natürlich.
    Begehrend schaute Perttu sie an, dann erhob er seinen Oberkörper wieder und presste ihn fest an ihren. Lahja genoss die Berührung seiner warmen Haut, während Perttu ihren Nacken mit seiner Zunge massierte. Er strich sich mit seinen Händen von Lahjas Hüften an wieder nach oben. Sinnlich umfasste er ihre Brüste. Sie ließ ein erregtes Seufzen hören. Die Lust zerfetzte beinahe ihren Unterleib. Perttu schien ihre Erregung an die Spitze treiben zu wollen, als er anfing, ihre Brüste mit seiner Zunge zu liebkosen. Alles in Lahja zog sich zusammen. Sie fühlte tausend kleine Nadelstiche unter ihrer Haut.
    „Ich will dich spüren…“, forderte sie mit leiser zitternder Stimme und sank nach hinten. Perttu zog seine Shorts aus und streifte kurz darauf das letzte Kleidungsstück von Lahjas Beinen, das die beiden von der ersehnten Vereinigung trennte. Mit seinen Daumen strich er an den Innenseiten ihrer Schenkel entlang. Lahja erstickte fast vor Leidenschaft. Perttu überhäufte ihren Bauch mit Küssen.
    „Du machst mich so glücklich…“, flüsterte er.
    Und endlich bereitete er ihrer Sehnsucht ein Ende, indem er sich wieder auf sie legte und langsam in sie eindrang. Lahja hatte sich nicht daran hindern können, ein lautes Stöhnen auszustoßen. Seine Haare kitzelten ihren Oberkörper, während er sich auf ihr bewegte. Sie drängte ihn fest an sich. Lahja hatte es nicht für möglich gehalten, aber ihr Herz raste nun noch schneller. Es dröhnte in ihrem Kopf. Mit einer Hand krallte sie sich in der Bettdecke fest, mit der anderen zog sie Perttu zu sich, um seine Zunge in ihren Mund zu locken. Seine Augen waren geschlossen. Er schien den Moment ganz auskosten zu wollen.
    Lahja atmete tief ein. Perttus Geruch betörte sie. Der Geschmack seiner Zunge und seines Körpers machten sie rasend. Ebenso wie die kleinen Anzeichen der Anstrengung und des Genusses in seinem Gesicht. Sein warmer, geschmeidiger Körper rieb sich an ihrem.
    Lahja fühlte tausende kleine Blitze durch ihren Körper zucken. Es war alles so wunderschön, dass sie all die Schmerzen, die ihr den Augenblick verderben wollten, missachtete. Leise stöhnte sie seinen Namen.
    Seine Bewegungen wurden schneller und stärker. Perttu und sie erfüllten den Raum mit lauten erregten Seufzern. Lahja fühlte all ihre Lust auf einmal und wusste, dass diese sich bald mit ihrer Erregung zu einem Höhepunkt vereinigen würde. Sie zitterte am ganzen Körper.
    Laut aufstöhnend wagte Perttu einen letzten Vorstoß. Wie immer hatte er den perfekten Moment dafür abgepasst. Sein Name erklang erneut in einem stummen Aufschrei Lahja’s. Sie griff mit beiden Händen in sein Haar und ließ sie dort ausharren. Sie atmete stoßweise.
    Perttu küsste sie, ließ seinen Oberkörper auf ihren sinken und einen Augenblick dort verweilen. Sein tiefes, schnelles Atmen neben ihrem Ohr erfüllte sie mit einer unglaublichen Zufriedenheit. Lahja schlag ihre Arme um ihn und spielte wieder mit seinem Haar. Sanft strich sie mit ihren Fingerspitzen über seinen Rücken.
    Langsam löste sich Perttu von ihr, legte sich neben sie und zog sie zu sich. Lahja ließ ihren Kopf auf seiner Brust nieder und legte einen Arm um ihn. Sie fühlte sich unglaublich erfüllt, gleichzeitig aber auch müde. Perttu zog eine der Decken über sie und sich selbst. Seine warme, sanfte Hand ließ er auf ihrem Bauch verweilen. Sein Herzschlag wurde allmählich ruhiger. Bald schon schloss Lahja ihre Augen und schlief ein.

    Sie wachte auf. Es war schon hell im Zimmer, aber Perttu schlief noch. Vorsichtig aber schnell erhob sie sich und zog sich etwas an. Es konnte sehr gut passieren, dass Eicca jeden Moment im Zimmer stehen würde. Und außerdem wollte sie nicht, dass Perttu es sah – er würde zu viele Fragen stellen…


    *sich duckt* is das gut so? Ich schreib sowas nich so oft ... ich bitte um ehrlichkeit ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 23.05.2005, 20:16


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Und außerdem wollte sie nicht, dass Perttu es sah – er würde zu viele Fragen stellen…


    ES? soso.... hm ja *grübel*

    Ich finde, du hast die Szene sehr schön beschrieben. Auch dein Satzkonsturkt passt ziemlich gut. Ich weiß nicht, ob das Zufall ist oder Absicht. Aber ich bin echt begeistert...
    *nochmal lesen geh und diesmal selbst die Musi bestimm* *Kerl erschlag*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 24.05.2005, 00:07


    *Herzklopf*
    Erstmal wieder beruhigen. :D
    Hach, das hast du toll gemacht! :ja: Und eine Sauerei, wie du sie doch versprochen hattest, konnte ich nun wirklich nicht feststellen. Sehr sehr schön, überhaupt nicht platt oder abrutschend in unangenehme Details.
    Ich finde solche Szenen auch immer superschwer, aber deine hier ist wunderbar erotisch und kein Stück... naja.
    Was rede ich, sie ist halt einfach geil! ;D

    Mir sind ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die mir schon mal in einer Geschichte von dir aufgefallen sind, die noch bei mir zu Hause auf dem Schreibtisch liegt zur genaueren Revision.
    Du benutzt teilweise zu viele Zeitadverbien, finde ich. Manchmal ist so ein "nun" und "dann" usw. natürlich richtig und gut zum erzählenden Verlauf der Handlung, aber an manchen Stellen stört es mich irgendwie.
    Das sind aber wirklich Winzigkeiten, die mir ja nur auffallen, weil deine Geschichten so grandios sind.
    Bis auf dies war dieser Teil nämlich absolut perfekt. :ja:

    Ich sag jetzt nicht, dass ich über den gleichen Satz gestolpert bin, Nina, weil man ja nun mal sicherlich darüber stolpern sollte. Und du dich nachher wieder darüber beschwerst... naja, du weißt schon.
    Deshalb wollte sie also das Licht unbedingt ausmachen...

    Ich will endlich wissen, was mit Lahja los ist!!!!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 24.05.2005, 14:47


    Inga hat folgendes geschrieben:
    Du benutzt teilweise zu viele Zeitadverbien, finde ich. Manchmal ist so ein "nun" und "dann" usw. natürlich richtig und gut zum erzählenden Verlauf der Handlung, aber an manchen Stellen stört es mich irgendwie.


    *arg* ... ich weiß *sniff* ich hocke auch immerzu da und lese mir die teile 3-100 mal durch um diese ganzen "nuns" und "danns" und "danachs" durch irgendetwas anderes zu ersetzen ....

    und gerade bei diesem abschnitt wusste ich nicht was ich mit den wortwiederholungen "streicheln", "Zunge" und "küssen" machen sollte ... das ist echt nervig *grmpf*

    *ehem* und das du wissen willst, was mit Lahja los ist, ist gut für mich ... *haha* ich bewahre mir die spannung noch ein wenig *fg*



    Und ... herrje ... ich höre, während ich schreibe immer dieses eine Lied von System of a down "Question!" ...

    do we, do we know
    when we fly
    when we, when we go
    do we die

    das is ja so verdammt methaphorisch, wenn man es in verbindung mit der "Flucht" von Lahja und Perttu und ihre eigene kleine Welt sieht ... und das "die" muss man da nicht wörtlich nehmen ... vielleicht eher als inneres sterben, weil sie ja irgendwo doch nicht vor der realität flüchten können ... *arrrg* ... dieses lied macht mich so traurig ... ich weiß noch immer nicht, ob die story ein gutes oder schlechtes ende haben wird ...

    ^^^so jetzt wisst ihr, was so den ganzen Tag in meinem Kopf los ist ... ich interprätiere ständig lieder auf mein eigenes Leben :/ :rolleyes: :roll:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 25.05.2005, 13:15


    So ... hier gehts erst a mal weida *g*


    „Perttu, wach auf … du musst dir was anziehen!“, mit diesen Worten wurde er geweckt.
    Er blickte in Lahjas wunderschönes Gesicht.
    „Mir ist aber eher nach kuscheln …“, nörgelte er flüsternd und zog sie zu sich.
    Lahja küsste ihn sinnlich und sah ihn dann lächelnd an.
    „Eicca könnte uns aber erwischen. Das wäre schlecht.“.
    Perttu sprang auf. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht! Er wuselte schnell ins Bad. Er wollte unbedingt noch duschen.
    Als er damit fertig war, hatte Lahja das Zimmer schon aufgeräumt, sodass nicht einmal er selbst vermutet hätte, dass etwas passiert war. Er ging auf sie zu und umarmte sie innig von hinten.
    „Es war so wunderschön…“, sagte er leise und küsste ihre Schläfe.
    Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein zufriedener Ausdruck. Ihr hatte es also auch gefallen. Perttu ließ beide Hände unter ihren Pullover gleiten und streichelte ihren Bauch. Lahja legte ihre Hände auf die Seinen und drückte sie fest an sich.
    „Du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin…“, wisperte er nahe ihrem Ohr.
    „Ich kann’s mir ungefähr vorstellen…“.
    Lahja wandte ihren Kopf zu ihm und küsste ihn.
    Sie wurden gestört, als das Schloss der Tür knackte. Schnell ließen sie voneinander ab. Lahja schmiss sich auf das Bett und schnappte nach dem Buch, das auf dem Nachttisch lag.
    Eicca betrat den Raum.
    „Morgen.“, begrüßte Perttu ihn und ging dem Freund mit einem komischen Gefühl in der Magengegend aus dem Weg.
    Er verbarrikadierte sich im Badezimmer, um seine Haare zu föhnen.

    „Ist das mein Buch?“, wollte Eicca wissen und setzte sich zu Lahja aufs Bett.
    „Keine Ahnung…“, gestand diese, „Ich hab’s mir einfach mal genommen.“.
    Eicca sah sich den Buchtitel genauer an.
    „Ja … es ist meins. Aber lies es ruhig wenn du magst…“.
    Seine wohlgeformten Lippen bildeten ein warmes Lächeln.
    Lahja schlug es zu.
    „Ich habe selber Bücher dabei…“, log sie und legte es ihm in die Hand, „Mir war nur langweilig, als Perttu duschen gegangen ist.“.
    Eicca sah sie kurz schweigend an.
    „Kommst du mit frühstücken?“, fragte er dann, „Ich hab noch auf euch zwei gewartet…“.
    Lahja spürte nun, dass sie tatsächlich Hunger hatte und komischerweise ging es ihr an diesem Morgen im Vergleich zu anderen richtig gut.
    Mit Eicca und Perttu ging sie dann gemeinsam in den Speisesaal. Paavo und Mikko saßen zusammen an einem großen Tisch und die drei gesellten sich zu ihnen.

    Als Lahja gerade begonnen hatte, ein Brötchen zu essen und Perttu sich in sein Müsli vertieft hatte, begannen Paavo und Mikko auf einmal zu lachen, nachdem sie leise miteinander getuschelt hatten.
    „Was ist denn?“, wollte Lahja wissen und ließ von ihrem Marmelade-Brötchen ab.
    Paavo und Mikko sahen sich an und zwangen mit Blicken den jeweils anderen dazu, zu sagen, was ihnen auf der Zunge brannte. Mikko fasste sich schließlich ein Herz.
    „Paavo war gestern Nacht noch kurz bei mir im Zimmer … naja … und nebenan war wohl ein junges Pärchen zusammen…“.
    Er und Paavo prusteten los. Lahjas Herz begann unterdessen, schneller zu schlagen. Waren sie etwa so laut gewesen? Hatten Paavo und Mikko sie etwa gehört?
    Eicca runzelte die Stirn.
    „Perttu … war dein Zimmer denn nicht neben dem von Mikko?“, fragte er und Perttu sah ihn schockiert an.
    Lahja übergab sich fast, so aufgeregt war sie plötzlich.
    „Eicca … ich war mit Lahja in diesem Zimmer.“, er machte einen künstlich angewiderten Gesichtsausdruck, „Wie kannst du nur annehmen ich würde mit ihr … mein Gott!“.
    Lahja war diese ganze Sache ohnehin sehr unangenehm, von daher brauchte sie sich gar nicht zu verstellen.
    „Vielleicht war es ja auch das Zimmer von gegenüber … wir haben nicht an der Wand gehangen…“, zweifelte Paavo, „Aber es war auf jeden Fall recht nah…“.
    Er und Mikko grinsten wieder und freuten sich über ihr Erlebnis wie zwei vorpubertäre Teenager. Eiccas Gesichtszüge entspannten sich wieder.
    „Hätte ja auch sein können, du hast auf irgendeine Weise noch ein Mädchen in dein Zimmer bekommen…“, bemerkte er.
    „Nein … ich war die ganze Zeit bei ihm. Keine Sorge Eicca, er war brav.“, schwor Lahja lächelnd.
    „Wer weiß … Anteros Zimmer war ja auch bei uns in der Nähe …“, deutete Mikko an.
    Kurz schaute er die anderen um ihn herum an. Dann begannen alle, herzlich zu lachen. Eicca konnte sich, auch wenn er die Angelegenheit nicht annähernd so komisch fand wie die anderen, ein Lächeln nicht verkneifen.
    Lahja hatte aber das ungute Gefühl, dass Eicca noch immer etwas misstrauisch war und sie in der nächsten Zeit wohl genauer im Auge behalten würde.


    Im nächsten Teil werde ich vorraussichtlich zu Lahjas "Geheimnis" kommen ... mal sehen. Macht euch aber keine panik ... sooooo doll ist es nun auch nicht... *g*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 25.05.2005, 15:57


    Inga hat folgendes geschrieben: aber deine hier ist wunderbar erotisch und kein Stück... naja.
    Was rede ich, sie ist halt einfach geil! ;D

    Ha, was ein Widerspruch! :zunge:

    Ich hab den neuen Teil noch nicht gelesen, ich hab mein Hirn in Kopenhagen vergessen. Mache mich da bei Wiedereinsetzen der Denkfähigkeit ran!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 25.05.2005, 17:40


    Korppi hat folgendes geschrieben: Inga hat folgendes geschrieben: aber deine hier ist wunderbar erotisch und kein Stück... naja.
    Was rede ich, sie ist halt einfach geil! ;D

    Ha, was ein Widerspruch! :zunge:

    Ich hab den neuen Teil noch nicht gelesen, ich hab mein Hirn in Kopenhagen vergessen. Mache mich da bei Wiedereinsetzen der Denkfähigkeit ran!

    Ja, vielleicht kapierst du dann ja auch, was ich meine. Zurück: :zunge:
    Dann könnte es ja sein, dass das Wort "geil" in deinem Kopf noch etwas anderes bedeutet, als das, was es im Moment bedeutet. ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 25.05.2005, 21:29


    Bainwen hat folgendes geschrieben:
    Als Lahja gerade begonnen hatte, ein Brötchen zu essen und Perttu sich in sein Müsli vertieft hatte, begannen Paavo und Mikko auf einmal zu lachen, nachdem sie leise miteinander getuschelt hatten.
    „Was ist denn?“, wollte Lahja wissen und ließ von ihrem Marmelade-Brötchen ab.
    Paavo und Mikko sahen sich an und zwangen mit Blicken den jeweils anderen dazu, zu sagen, was ihnen auf der Zunge brannte. Mikko fasste sich schließlich ein Herz.
    „Paavo war gestern Nacht noch kurz bei mir im Zimmer … naja … und nebenan war wohl ein junges Pärchen zusammen…“.
    Er und Paavo prusteten los. Lahjas Herz begann unterdessen, schneller zu schlagen. Waren sie etwa so laut gewesen? Hatten Paavo und Mikko sie etwa gehört?
    Eicca runzelte die Stirn.
    „Perttu … war dein Zimmer denn nicht neben dem von Mikko?“, fragte er und Perttu sah ihn schockiert an.
    Lahja übergab sich fast, so aufgeregt war sie plötzlich.
    „Eicca … ich war mit Lahja in diesem Zimmer.“, er machte einen künstlich angewiderten Gesichtsausdruck, „Wie kannst du nur annehmen ich würde mit ihr … mein Gott!“.
    Lahja war diese ganze Sache ohnehin sehr unangenehm, von daher brauchte sie sich gar nicht zu verstellen.
    „Vielleicht war es ja auch das Zimmer von gegenüber … wir haben nicht an der Wand gehangen…“, zweifelte Paavo, „Aber es war auf jeden Fall recht nah…“.
    Er und Mikko grinsten wieder und freuten sich über ihr Erlebnis wie zwei vorpubertäre Teenager. Eiccas Gesichtszüge entspannten sich wieder.
    „Hätte ja auch sein können, du hast auf irgendeine Weise noch ein Mädchen in dein Zimmer bekommen…“, bemerkte er.
    „Nein … ich war die ganze Zeit bei ihm. Keine Sorge Eicca, er war brav.“, schwor Lahja lächelnd.
    „Wer weiß … Anteros Zimmer war ja auch bei uns in der Nähe …“, deutete Mikko an.



    Der Teil war richtig lustig. *sich vorstell wie Mikko und Paavo sich einen abgrinsen. *
    *Anteros Gesicht bei der Sprache zu seinem Zimmer. *

    Hat mir gefallen. Danke! Und nun schnell weiter, ja?

    edit Korppi: hab das Zitat mal deutlich gemacht auf besonderen Wunsch XD



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 25.05.2005, 21:53


    Prima! Du machst es immer spannender. Okay... also das zu tun, was man mit Lahja tut, ist also etwas, was ganz abwegig ist, mit ihr zu tun, so abwegig, dass man mit der bloßen Negierung jeden Zweifel aus dem Weg räumen kann. INTERESSANT!
    Ich freu mich auf die Fortsetzung.

    Und ich hab eigentlich nicht mal was zu meckern. Ein einziges Zeitadverb!
    ;D
    Also rundum gelungen. :ja: Lustig, wie Paavo und Mikko sich über das Pärchen beömmeln, und wie göttlich der Gedanke, wie peinlich das den beiden sein muss... jaja. Die hellhörigen Hotelwände...
    Gut, dass die zwei das bei Perttu offenbar nicht so oft hören, sonst hätten sie ihn womöglich an der Stimme erkannt... ;)
    Nur... wo war eigentlich Eicca in dieser Nacht? Hab ich das übersehen?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 26.05.2005, 15:37


    Inga hat folgendes geschrieben:
    Nur... wo war eigentlich Eicca in dieser Nacht? Hab ich das übersehen?

    Bainwen hat folgendes geschrieben:
    „Wär’s schlimm, wenn wir uns abkapseln?“, fragte Perttu, „Wir wollen ein wenig reden…“.
    Eicca lächelte sein Papa-Lächeln.
    „Nein. Macht nur. Ich darf dann heute wohl bei Paavo übernachten, wenn ich das richtig deute…“.
    „Wäre nett von dir.“, bemerkte Lahja.
    „Aber benehmt euch…“, ergänzte Perttu grinsend.


    ^^ sie haben in derselben nacht miteinander geschlafen ... aber ehrlich Inga: als du gefragt hast, musste ich selbst nochmal drüber nachdenken.

    Also:Eicca hat bei Paavo gepennt. Paavo war noch kurz bei Mikko gewesen (warum auch immer ... :ficken: *gg*) und deshalb haben Paavo und Mikko die beiden gehört, Eicca aber nicht ...


    Inga hat folgendes geschrieben:
    Gut, dass die zwei das bei Perttu offenbar nicht so oft hören, sonst hätten sie ihn womöglich an der Stimme erkannt...

    <-- sich gerade vorstellt, wie Paavo und Mikko an der wand glucken und Perttus Stöhnen belauschen *räusper*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 26.05.2005, 16:37


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Inga hat folgendes geschrieben:
    Nur... wo war eigentlich Eicca in dieser Nacht? Hab ich das übersehen?
    Also:Eicca hat bei Paavo gepennt. Paavo war noch kurz bei Mikko gewesen (warum auch immer ... :ficken: *gg*) und deshalb haben Paavo und Mikko die beiden gehört, Eicca aber nicht ...

    Ach sooo! Ja, danke. Also das hab ich auch überlesen, dass Paavo bei Mikko nur zu Besuch war. Vielleicht sollte ich lieber genauer lesen, ehe ich dumme Fragen stelle... :versteck:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 26.05.2005, 20:32


    Ach was ... frag nur ...

    ich hab übrigens mittlerweile 23 A4 seiten voll mit der story ... und es ist kein ende in sicht *umherirr* naja ... das wird schon ...

    was das für euch heißt: viel, viel zu lesen ... *erschöpft is und schlafen geh*


    irgendwie riecht es draußen gerade nach frischem regen *mh* ... ich geh doch nochmal raus *gg*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Kaipun - 26.05.2005, 23:10


    Ach inzwischen müsstest du ja wissen, dass wir sehr gerne lesen. Je mehr desto besser also!

    Ein schöner Teil, lsutig, halt alles, was die anderen schon gesagt haben. Bitte mehr!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 26.05.2005, 23:35


    Bainwen hat folgendes geschrieben: ich hab übrigens mittlerweile 23 A4 seiten voll mit der story ... und es ist kein ende in sicht *umherirr* naja ... das wird schon ...

    Jaaaa, das kenne ich... Das Schlimmste ist, dass wirklich kein Ende in Sicht ist, oder? Bei mir zieht es sich grad in die Länge wie Kaugummi und ich hab da inzwischen 20 Seiten computergetippten Müll rumliegen, von dem ich denke, es interessiert keinen Menschen.
    Und es kommen sicher noch mal 30/40 Seiten mindestens hinzu, wenn ich die Geschichte so weiterschreiben will, wie ich es eigentlich wollte.

    Bei dir passiert ja was, das ist super spannend. Ich kann's ja kaum erwarten, bis es weitergeht.
    Also, immer fleißig posten, ich freu mich auf jeden neuen Teil wie'n Kind auf Weihnachten!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 27.05.2005, 16:41


    Also ich muß ja mal schimpfen jetzt. WARUM höerst du DA jetzt auf...
    Ansonsten: Dein Stil gefällt mir. Kann mich den anderen nur anschliessen. :ja:
    Und nu lass uns net so lange warten...will das Geheimnis endlich wissen!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 27.05.2005, 20:12


    Okay, okay ... es geht weiter. Aber macht euch bitte keine großen Hoffnungen ... ihr "Geheimnis" ist nicht der Knaller ... ich hätte nicht so viel Wirbel drum machen sollen ...

    Aber ich freu mich wie ein honigkuchenpferd, dass die story euch gefällt *umherhops* ;D


    Edit: Dieser Teil jetzt also mit Warnung (tut mir echt leid, dass ichs vergessen hab ^_^')


    „Wie lange hast du eigentlich vor uns zu begleiten?“, fragte Antero Lahja, als er sich im Tourbus neben sie setzte, „Viele Klamotten scheinst du ja nicht mitgenommen zu haben.“.
    Lahja zuckte mit den Schultern.
    „Ich hatte vor, ’ne Weile bei euch zu bleiben. So lange, bis ihr mich nicht mehr ertragt…“.
    Sie hatte keine Zeit gehabt, groß ihre Klamotten zusammenzupacken. Immerhin war sie mitten in der Nacht zum Flughafen geflüchtet.
    Antero lächelte und legte väterlich seine Hand auf ihre Schulter.
    „Wie sollten wir dich denn nicht ertragen? Es ist echt schön, dich wieder dabeizuhaben.“.
    „Mit dem kleinen Unterschied, dass ich das letzte Mal nicht zu euch geflüchtet bin…“, dachte Lahja.

    Auch das Konzert in Arnstadt war wundervoll.
    Lahja hatte sich dieses Mal ganz nach vorne gedrängelt und die Leute um sie herum fragten sich die ganze Zeit, warum sie von den berühmten finnischen Cellisten auf der Bühne so viel Aufmerksamkeit bekam. So stellte sich Eicca zum Beispiel einmal direkt ihr gegenüber und schaute ihr einen Moment lang intensiv in die Augen. Lahja selbst fühlte sich dabei ein wenig seltsam … was mussten erst die anderen alle denken?

    Nach dem Auftritt ging sie sogar mit den fünf Jungs hinaus zu den Fans. Es kam ihr vor, als hätte sie innerhalb von zwei Stunden mindestens vierzig Leuten erklären müssen, in welcher Beziehung sie zu Apocalyptica stand.
    Gegen drei Uhr hockten sie und Perttu dann nur noch auf einem der Sofas rum. Und als ihr kalt wurde, bot er ihr an, sich doch einfach auf seinen Schoß zu setzen. Das angenommen wiederum führte dazu, dass sie einige giftige Blicke von weiblichen Fans erhielt und ein paar Mal auch direkt gefragt wurde, ob sie seine Freundin sei. Manchmal logen sie und Perttu sogar und machten den Mädels weis, dass sie seine Cousine war – man wollte ja kein Aufsehen erregen.


    Perttu und Lahja waren die ganze Zeit über extrem vorsichtig gewesen. Sie hatten innerhalb von den acht Tagen, die sie nun schon mit auf Tour war nur noch ein einziges weiteres Mal miteinander geschlafen, als Eicca selbst Besuch von Frau und Kindern hatte.

    Perttu war noch Backstage bei den Fans in Erfurt. Lahja nutzte seine Abwesenheit, um ausgiebig zu duschen.
    Sie hatte sich nun schon seit Tagen immer wieder vor ihm versteckt, wenn die Gefahr bestand, dass er sie im Licht sah. Und von Tag zu Tag stieg ihre Hoffnung, dass es bald verschwinden würde und man nie darüber würde reden müssen.
    Ihre schmale Denkweise, er würde sie auf keinen Fall stören, erwies sich leider als falsch. Sie stand ausgerechnet mit dem Rücken zur Tür, als Perttu das Badezimmer betrat.
    „Na da komm ich ja genau…“, die Fröhlichkeit in seiner Stimme erstarb, sein Satz brach ab.
    Lahja drehte sich erschrocken um und schlang schnell das Handtuch um sich, doch es war schon zu spät – er hatte es gesehen.
    „Lahja … was ist das?“, fragte Perttu mit durchdringendem Blick und kam auf sie zu.
    Er wollte ihren Rücken betrachten, aber sie stieß ihn fort.
    „Es ist nicht so wichtig.“, sagte sie.
    „Nicht so wichtig? Lahja das sieht schlimm aus! Was ist passiert?“.
    „Ich bin zu Hause die Treppe runter gefallen…“, erklärte Lahja seufzend.
    Teilweise stimmte das sogar.
    Perttu glaubt ihr leider nicht.
    „Lahja! Bitte … sag mir was passiert ist!“, forderte Perttu erneut.
    Die pure Sorge lag in seinem Blick.
    Er verschaffte sich unter Anwendung leichter Gewalt gegen ihre Auflehnung den genaueren Anblick ihres Rückens.

    Er zog vorsichtig das Handtuch weg und schluckte. Unförmige Blutergüsse erstreckten sich von den Schulterblättern an über ihren ganzen Rücken.
    Und er sah nun auch die vielen kleinen Narben an ihrem linken Unterarm. Wieso waren sie ihm nicht vorher aufgefallen?
    „Was … wer hat dir das angetan?“, fragte er mit Entsetzen.
    „Niemand. Ich bin wirklich die Treppen runter gefallen.“.
    „Lüg mich bitte nicht an…“, bat Perttu verzweifelt, „Wenn es nur ein Unfall gewesen wäre … jetzt weiß ich auch, warum du dich die ganze Zeit so seltsam benommen hast. Was ist passiert Lahja? Warum hast du dich geschnitten?“.
    Was konnte sie so quälen, dass sie sich die Arme aufritzte? Wer bereitete ihr solchen Schmerz, während er nicht da war?
    Er sah sie eine Weile an und versuchte ihr Schweigen mit seinem Blick in die Knie zu zwingen.
    „Ich … ich will es dir nicht sagen.“, sagte Lahja und schlang das Tuch wieder um sich.
    Aber Perttu ließ sie nicht gehen. Er seufzte.
    „Bitte…“, es war ein erbärmlicher Laut, für den er sich hasste.
    „Ich will nicht!“, wiederholte Lahja noch einmal verbissen, ohne ihn anzusehen.
    Er ließ sie gehen. So hatte es keinen Sinn. Er konnte sie nicht zwingen … aber was war nur los mit ihr? Was um Himmels Willen war seiner geliebten Lahja zugestoßen? Wer hatte ihr das angetan? Kannte er denjenigen wohlmöglich und sie wollte es ihm deshalb nicht sagen?
    Es waren zu viele Fragen und so ging er ihr nach. Er musste es einfach erfahren!


    erschlagt mich nicht, aber wer es war, das erfahrt ihr erst im nächsten Teil ... dieser teil hier wäre sonst zu lang und der andere zu kurz geworden ... tut misch leid!!! :flehan:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 27.05.2005, 20:27


    Soso, mich interessiert auch immer brennend, warum andere ritzen, also raus mit der Sprache.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 27.05.2005, 20:31


    Hmm...da wäre das "Geheimnis" also fasst auf dem Tisch. Ne Vorwarnung wäre aber glaub ich schon besser gewesen....hmpf--- :?

    Ansonsten...hmm...*nachdenk* Mir kam der Teil irgendwie gehetzt vor. Kann das sein das du am Anfang schnell zu dem "Geheimnis" kommen wolltest und deswegen n paar Details (die wir ja alle so an den vorherigen teilen mögen) nicht ausbauen?!...hmm...

    Gefällt mir aber trotzdem...ich würd jetzt spontan auf nen...hmm....saufenden Stiefvater tippen, der mitbekommen hat was zwischen ihr und Perttu ist...ODER...hmm...dazu müßte man jetzt wissen, in welcher Beziehung die Beiden stehen und warum sie alles geheim halten müssen...
    *haarerauf* Fragen über Fragen...klär mich auf *g* :)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 27.05.2005, 21:56


    Bainwen hat folgendes geschrieben: „Mit dem kleinen Unterschied, dass ich das letzte Mal nicht zu euch geflüchtet bin…“, dachte Lahja.


    erschlagt mich nicht, aber wer es war, das erfahrt ihr erst im nächsten Teil ... dieser teil hier wäre sonst zu lang und der andere zu kurz geworden ... tut misch leid!!! :flehan:

    Also, mir wurde mal versichert, man würde nicht erschlagen werden, weil man ja dann nie erfahren würde, wie es weitergeht, und das Argument fand ich äußerst einleuchtend... Also, mach dir keine Sorgen!

    Und zum ersten: Die Anführungszeichen verwirren da ein wenig. (Anbei: wo is eigentlich Ben? Der schimpft da doch auch immer drüber...)

    Ansonsten: Man hat sich sowas ja schon fast gedacht, sowas in der Art auf jeden Fall, und nun ist ja wenigstens ein Teil des Geheimnisses gelüftet. Aber mal ganz ehrlich du, das macht die Sache eher noch spannender!
    *hibbel*
    Ja, und ich muss Puschel da mal zustimmen: Am Anfang wirkst du echt ein bißchen, als wolltest du das schnell rumkriegen, um zum Wichtigen zu kommen. Aber das kenn ich, und ich glaub, das ist manchmal gar nicht so schlecht so, weil sonst hast du da nachher so einen Endlos- Bandwurm wie meine Sehnsucht...
    Aber hier wirkt es schon ein wenig gedrängt. Aber wat soll's! Immer weiter so!

    *hibbelig und fingertippelnd auf den nächsten Teil warte*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 27.05.2005, 22:02


    Also, Ben ist entschuldigt verreist und öhm, jupp, Baini, Warnung wär gut.
    Hier sind Leute mit SVV im Forum, btw. Ok, mich hats nicht getriggert, ich hab mir das schon lange gedacht, aber da hätte es triggern können.

    Öhm, Baini, ritzt du?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 27.05.2005, 22:10


    Also Nina, ich muss schon sagen! Was du hier den Leuten immer gleich unterstellst.
    Ich hab mal 'ne ganze Geschichte geschrieben, wo es nur um sowas ging und die Gründe dafür usw.
    Und?

    So, und jetzt schleich ich mich....



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 27.05.2005, 22:11


    Sorry wegen warnung und so ... ich habe am anfang der story noch nicht gewusst, dass ich es soweit kommen lasse ... tu mir echt leid ... kann man das nachträglich noch irgendwie machen :ne: ?
    Und ... oje, daran hab ich nicht gedacht ... das, woran ich momentan schreibe, ist dann doch etwas brutal ... ich hab echt nicht dran gedacht ... da wäre ne warnung dann schon besser ... mist ...

    Korppi hat folgendes geschrieben: Öhm, Baini, ritzt du?

    Ähm ... naja ... ich will nicht sagen, nicht mehr ... ich habs zweimal richtig gemacht ... weil ich da probleme mit mir selbst und anderen hatte und weil ich einmal derbe scheiße gebaut habe und keiner da war, mit dem ich reden konnte ... meine eltern sind da nicht so ... ich komm mit denen momentan mit solchen Sachen nich zurecht ... aber macht euch keine sorgen ... mir gehts gut ^_^



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 27.05.2005, 22:13


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Sorry wegen warnung und so ... ich habe am anfang der story noch nicht gewusst, dass ich es soweit kommen lasse ... tu mir echt leid ... kann man das nachträglich noch irgendwie machen :ne: ?


    Reicht doch, wenn du bei den einzelnen Teilen ne Warnung drüberschreibst. Und das kannste doch per edit- Funktion...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 27.05.2005, 22:17


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Sorry wegen warnung und so ... ich habe am anfang der story noch nicht gewusst, dass ich es soweit kommen lasse ... tu mir echt leid ... kann man das nachträglich noch irgendwie machen :ne: ?
    Und ... oje, daran hab ich nicht gedacht ... das, woran ich momentan schreibe, ist dann doch etwas brutal ... ich hab echt nicht dran gedacht ... da wäre ne warnung dann schon besser ... mist ...

    Korppi hat folgendes geschrieben: Öhm, Baini, ritzt du?

    Ähm ... naja ... ich will nicht sagen, nicht mehr ... ich habs zweimal richtig gemacht ... weil ich da probleme mit mir selbst und anderen hatte und weil ich einmal derbe scheiße gebaut habe und keiner da war, mit dem ich reden konnte ... meine eltern sind da nicht so ... ich komm mit denen momentan mit solchen Sachen nich zurecht ... aber macht euch keine sorgen ... mir gehts gut ^_^

    Sry, wenn ich indiskret war. Mir kam nur so der Gedanke beim Lesen. *auf Arme schiel* *duck* Und du musst dich nicht rechtfertigen. Aber ich hoffe, dass es bei dem nicht mehr bleibt bei dir.

    Ich schreib ne Warnung drüber, kannst du aber auch selbst machen. Und du kannst hier alles schreiben, nur halt mit Warnung bitte.

    So, btt, oder?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 27.05.2005, 22:26


    Korppi hat folgendes geschrieben:
    Aber ich hoffe, dass es bei dem nicht mehr bleibt bei dir.


    Das hoff ich auch ... aber mir gehts ja momentan eigentlich richtig super ... und da wo ich mich geschnitten hab, wars auch gar nich gefährlich ...


    *ehöm* ... so anderes thema ... mh ... naja, die nächsten teile werden wohl erst einmal gewaltfrei sein ... es ist dann denk ich mal auch nur noch der eine, an dem ich gerade schreibe ... mal schauen ... ich schreib jetzt warnungen drüber, versprochen :)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 30.05.2005, 13:38


    So ... es geht weiter ... ich hab noch ewig daran herumgeschrieben, deswegen hats gedauert

    Als Perttu den Schlafbereich betrat, hatte Lahja sich schon angezogen und saß nun auf der Bettkante. Trotzig sah sie ihn an. Sie war wütend auf sich selbst, weil sie so leichtsinnig gewesen war. Sie hätte einfach die Badtür abschließen sollen, dann wäre das alles nicht passiert! Und sie war auch wütend auf ihn, weil er jetzt viele Fragen stellen würde, auf die sie nicht antworten wollte.
    Perttu kniete sich vor sie und legte seine Hände auf ihre Beine.
    „Lahja … bitte. Was ist passiert? Man fällt nicht einfach so die Treppe runter, es sei denn jemand …“, er stockte, „ …hat dich jemand gestoßen?“.
    Lahja durchfuhr ein innerer Schmerz. Sie konnte sich nicht davon abhalten, zu nicken. Eine Träne rollte über ihre Wange, und sie hasste sich dafür.
    Perttu setzte sich zu ihr und drückte sie fest an sich. Er schwieg eine Weile.
    „Wer?“, fragte er dann.
    Lahja kniff die Augen zusammen. Ihr Herz raste. Er durfte die Wahrheit nicht erfahren – das würde er nicht ertragen!
    „Das kann ich dir nicht sagen.“, ihre Stimme erschien ihr fremd, als würde sie neben sich stehen und sich selbst nur zuhören.
    Perttu zwang sie, ihn anzusehen. Seine Augen waren leer und doch entschlossen, als gäbe es in diesem Moment nur den Drang in ihm herauszubekommen, was wirklich geschehen war.
    „Sag mir, wer es war…“.
    „Du würdest es doch gar nicht wahrhaben wollen!“, es lag eine Woge des Trotzes in ihrer Stimme, die sie nicht hatte verhindern können.
    „Sag es mir … bitte!“.
    Perttu sah unglaublich verzweifelt aus. Warum machte er ihr Problem zu seinem? Warum akzeptierte er es nicht, dass sie jetzt nicht darüber reden wollte?!
    „Du bist deswegen hier, hab ich Recht?“, vermutete er dann.
    Lahja biss sich auf die Lippe.
    „Du bist deshalb von zu Hause abgehauen, stimmt’s?“.
    Lahjas Herz schlug immer schneller. Würde Perttu jetzt weiterdenken, dann müsste sie es ihm gar nicht mehr sagen. Er würde von ganz allein darauf kommen. Sie sah, wie sich seine Gesichtszüge entspannten. Seine Augen weiteten sich und Lahja erfasste genau die Erkenntnis, die er soeben gewonnen hatte und die ihn aufs Tiefste bestürzte.
    „War es etwa…?“.
    Lahja sprang auf und schaute von ihm weg. Dann ging sie zum Fenster und stützte sich mit den Händen auf dem Fensterbrett ab. Sie ließ ihre Gedanken schnell in eine andere Richtung schweifen, folgte den kleinen Lichtern der Autos auf der Straße. Wieso nur? Warum war das kein Traum, den sie einfach so vergessen konnte?

    Perttu schluckte. Konnte das denn sein? Dieser bösartige Verdacht – war es das, was sie vor ihm verheimlichte?
    Er stand auf und ging zu ihr. Er schaute ihrem Spiegelbild in der Fensterscheibe in die glasigen Augen.
    „Er war es oder? Mein…“.
    „Ja, verdammt!“, unterbrach Lahja ihn und konnte seinem Blick nicht länger standhalten.
    Perttu legte einen Arm um sie.
    Sie sah wieder hinaus, als sie mit schwacher Stimme weiter sprach: „Er ist nicht bescheuert, Perttu. Er weiß von uns. Und er weiß auch, dass ich schwanger von dir bin. Er hat gesagt, dass er mich umbringt, wenn ich es nicht abtreibe!“, sie legte ihre Hand auf den Bauch und mit Tränen in den Augen sprach sie wimmernd weiter: „Aber das konnte ich doch nicht machen…“.
    Perttu drehte sie zu sich um. Er hielt sie in einer Umarmung, vor der sie sich kurz wehrte, fest und streichelte sanft ihr weiches Haar. Auch ihm stiegen die Tränen in die Augen – und das geschah wahrlich nicht oft. Er war so unglaublich wütend. Wieso hatte er nicht früher davon erfahren?
    „Du musst es nicht abtreiben. Egal, was er gesagt hat. Er hat doch keine Ahnung, wie sehr ich dich liebe.“, sagte Perttu ruhig.
    Lahja sah ihn an. Sie schien sich zu einem Lächeln zu zwingen. Perttu legte seine Hände an ihr von Tränen angefeuchtetes Gesicht und küsste sie.
    „Du bist mir wichtiger, als alles andere auf der Welt. Und dagegen kommt er nicht an. Hab’ keine Angst…“.
    Er küsste sie erneut.
    Perttu wurde weggeschubst und fiel auf das Bett nieder. Er glaubte erst, es sei Lahja gewesen und verstand nicht recht, warum. Aber als er sich erhob und aufsah schaute er in Eiccas aufgebrachte Miene.
    „Perttu, was machst du da? Du kannst sie doch nicht zu so etwas abartigem zwingen!“.
    Offensichtlich hatte er Lahjas Tränen falsch gedeutet.
    Eiccas Blick schleuderte tausende von Vorwürfen an Perttus Kopf.
    „Sie ist deine Schwester verdammt!“.

    edit: nur damit es keine verwirrung gibt: Ich weiß, ich hatte gesagt, sie sei nicht seine schwester - eiccas aussage erkläre ich im nächsten teil, aber ihr könnts euch sicher eh schon denken ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 30.05.2005, 15:08


    .... okay .....

    Ich bin erstmal sprachlos. Ich hatte das längst so im Gefühl, es ging eigentlich alles gar nicht anders als eben so, aber irgendwie schockt es mich jetzt trotzdem.
    ........
    Ich ahne wirklich nicht, wie es weitergehen soll, aber zum Glück muss mich das ja nicht bekümmern. Ich muss es ja nicht entscheiden... ;)
    ........
    Ich geh das jetzt noch mal lesen.
    ........



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 30.05.2005, 15:54


    *platt*


    Hab ja bei
    Zitat: "Er war es oder? Mein…“.

    :evil: Du Kuh sags doch *ggg* ;D und hab glaub ich n bissel rumgekreisccht (nix neues) :D
    hmm naja...ok...jetzt kann ich es mir denken. Hatte auch sowas im Verdacht und ich habe auch immer noch etwas im Verdacht...hmmmhmmm...
    Bin gespannt, wie du da wieder rauskommen willst *gg*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 30.05.2005, 19:56


    Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an.
    Und du machst es verdammt spannend!

    WEITER!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 01.06.2005, 17:48


    Ich kann mich mit diese Teil nicht ganz anfreunden, aber ich bekomme ihn auch nicht anders hin - also isser jetzt halt so, wie er is ... perttu wird jetzt vieles aufklären ... seid also gespannt *g*


    Perttu stand auf.
    „Nein das ist sie nicht! Warum denkt ihr alle so engstirnig?“.
    „Engstirnig?“, wiederholte Eicca zähneknirschend, „Scheiße … Perttu eure Eltern sind verheiratet!“.
    Lahja ging hinaus. Perttu wollte ihr folgen, aber Eicca hielt ihn zurück.
    „Wie kommst du nur auf die bescheuerte Idee, sie zu verführen? Perttu, sie will das nicht, hast du das nicht bemerkt?“.
    Eicca war wirklich im falschen Augenblick gekommen. Lahjas Tränen, sein festern Griff um ihr Gesicht – das musste man ja falsch deuten. Perttus Inneres kämpfte eine Weile und wägte ab, ob es klug war, Eicca die Wahrheit zu sagen. Was würde sein langjähriger Freund von ihm halten, wenn er dessen Verdacht jetzt nicht widerlegte?
    „Diese Sache zwischen Lahja und mir … das läuft seit zwei Jahren, okay? Ich habe sie nicht verführt … ich weiß ja nicht mal, warum es damals überhaupt angefangen hat!“.
    Eicca hob eine Augenbraue.
    „Lüg’ mich nicht an.“.
    Perttu war aufgewühlt. Er umfasste fest Eiccas Schulter mit der rechten Hand.
    „Mein Freund, du kennst mich jetzt schon über zehn Jahre.“, er sah ihm direkt in die blaugrauen Augen, „Ich habe nicht gelogen…“, schwor er.
    Dann ließ er von Eicca ab.
    „Okay, aber gerade weil wir uns so lange kennen, hättest du es mir sagen müssen!“.
    Warum? Es ging Eicca doch eigentlich überhaupt nichts an! Perttu wollte jetzt nicht mit ihm reden. Er musste Lahja folgen! Sie kannte sich in Erfurt doch gar nicht aus. Und sie hatte keine Jacke dabei.
    „Lass mich gehen Eicca, bitte!“.
    Eicca schien seinen Wunsch zu ignorieren. Er sah Perttu mit nachdenklichem Blick an.
    „Das erklärt deine plötzliche Veränderung … du hast dich überhaupt nicht mehr mit Frauen eingelassen … ich dachte eine Weile sogar, du seiest schwul geworden. Aber wie konnte ich denn ahnen, dass du mit Lahja…“.
    „Sie ist nur meine Stiefschwester!“, raunte Perttu, „Wenn unsere Eltern nicht verheiratet wären, dann gäbe es überhaupt kein Problem mit unserer Beziehung!“.
    Perttu war unruhig. Eicca hätte ihn früher gerne fragen können, was mit ihm los sei, warum er sich nicht mehr mit Frauen einließ. Perttu hätte es ihm sicher irgendwann erklärt, aber jetzt wollte er einfach nur gehen! Eicca zog die Augenbrauen zusammen.
    „Den Altersunterschied vielleicht…“, sagte er.
    Perttu sah ihn grimmig an. Eicca umfasste seine Schultern mit den Händen.
    „Na hör mal: Wenn es vor zwei Jahren angefangen hat … sie war siebzehn und du vierundzwanzig.“, er schluckte, „Mein Gott, seit wann wolltest du den bitte was von ihr?“.
    Das war eine eigentlich berechtigte Frage – denn Lahja war mit elf Jahren in Perttus Leben getreten. Trotzdem machte diese Vermutung des Freundes ihn wütend.
    „Sie war fast siebzehn, als ich angefangen habe, mich für sie zu interessieren!“, er wurde ruhiger, „Ich hab’s ihr nie gesagt … es ist mir dann irgendwann einfach so rausgerutscht. Was weiß ich, warum sie sich auf mich eingelassen hat…“.
    Perttu seufzte tief, schob Eiccas Hände von seinen Schultern und ließ sich auf das Bett sinken. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
    „Eicca, mein Vater weiß davon!“.
    „Was?! Oh scheiße… sie ist… deswegen ist sie also hier?“.
    Eicca setzte sich neben ihn und legte eine Hand auf seinen Rücken. Perttu biss sich auf die Lippe und ballte seine rechte Hand zur Faust. Er durchdrang den Freund mit einem hasserfüllten Blick, der ihm gar nicht galt. Eicca hielt seinem Blick stand.
    „Was ist? Er … er hat ihr doch nichts angetan oder?“.
    „Doch.“, Perttu war stinksauer.
    Wie hatte er das nur tun können? Perttu war sich sicher, würde sein Vater ihm in diesem Moment gegenüber stehen, dann würde er ihn umbringen!
    „Lass mich Lahja suchen bitte … ich will nicht, dass sie geht!“, erneut klang seine Stimme kläglich.
    „Perttu …“.
    „Eicca, bitte!“, unterbrach er ihn.
    Ohne eine Zustimmung abzuwarten stand Perttu auf und verließ den Raum. Eiccas Hand sank auf das Bett. Er folgte ihm nicht.

    Lahja rannte schnell. Sie war in einen Park geflüchtet. Wo sollte sie jetzt hin?
    Alles war aus! Eicca würde es Perttu ausreden, da war sie sich sicher. Und sie wusste, dass Perttu Eiccas Meinung sehr ernst nahm.
    Lahja hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. Sie konnte nicht zurück zu Perttu. Nicht jetzt. Vielleicht nie mehr. Was verdammt sollte sie ohne alles hier in Erfurt tun?
    Ein kalter Wind fuhr um sie herum und trieb ihr die Gänsehaut über den ganzen Körper. Sie verschränkte die Arme. Sie hasste kalte Nächte! Sie hasste den Winter! Und sie hasste Deutschland!
    Wieso nur war sie plötzlich so sauer? War sie etwa wütend auf Perttu? Warum verdammt war er ihr nicht gefolgt, wenn sie ihm so wichtig war?! Und weshalb hatte er entgegen ihrem Wunsch gehandelt und sie mit Fragen durchlöchert?
    „Hey Lahja!“, ertönte es hinter ihr, aber es war nicht Perttus Stimme.
    Ein Mann kam auf sie zu, den sie nach einiger Zeit als Flo identifizierte.
    „Was machst du denn hier draußen ohne Jacke?“, fragte er und zog schnell seinen Mantel aus, um ihn ihr auf die Schultern zu legen.
    Er war angenehm warm.
    „Ich … ich weiß gerade nicht, wohin ich soll.“, gestand Lahja kleinlaut.
    „Warum das denn?“, er stockte, als Lahja zu Boden sah, „Oh … du musst es mir nicht sagen. Willst du vielleicht mit zu mir? Was Warmes trinken und dann sehen wir weiter...“.
    Normalerweise hätte sie sein Angebot dankend abgelehnt. Aber was hatte sie schon als Alternative?

    Mit einem dampfenden Becher heißer Schokolade in der Hand fand Lahja sich schon bald darauf in einer typischen Metaller-Wohnung wieder. An der Wand hingen unzählige Poster von Metal-Bands, der Wohnraum war recht düster und die Unordnung verdeutlichte sein Single-Dasein.
    Flo zwang sie nicht dazu, ihm zu sagen, warum sie draußen gestanden hatte und das schätzte sie sehr. Stattdessen redeten sie ein wenig über sich selbst – machten sich miteinander bekannt, obwohl es Lahjas Meinung nach jetzt eher angebracht war, heulend in der Ecke rum zu liegen. Sie war aber wenig daran interessiert, Flo ihr Herz auszuschütten.
    Immer wieder schaute sie auf ihr Handy. Perttu hatte ihre Nummer. Warum rief er sie nicht an?!
    „Was hast du überhaupt noch so spät im Park gemacht?“, fragte Lahja.
    Es war immerhin kurz nach Mitternacht gewesen, als er sie aufgegabelt hatte.
    „Ich konnte nicht schlafen, weil … naja, weil ich wusste, dass du in der Stadt bist.“.
    Lahja sah ihn verwirrt an. Er wurde rot.
    „Ich war auf mehreren Shows von Apocalyptica. Ich weiß, dass du mit Perttu verwandt bist und so…“.
    Lahja unterbrach ihn: „Wir sind nicht verwandt! Wir … ähm … das ist nur ’ne Lüge, weil uns sonst alle für ein Pärchen halten würden…“.
    Flo sah etwas enttäuscht aus.
    „Seid ihr etwa zusammen?“.
    „Nein!“, log Lahja sofort und war überrascht von ihrer standhaften Stimmlage, „Wir sind Stiefgeschwister…“.
    „Oh.“, Flo klang erleichtert, „Naja … aber das ist so gut wie verwandt…“.
    Lahja spürte einen Stich im Magen. Stimmte das, was er sagte, denn?
    „Was ich eigentlich sagen wollte war, dass du mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen bist. Und ich …“.
    „Nicht.“, unterbrach Lahja, „Tut mir leid … aber ich kann das jetzt nicht hören. Entschuldige…“.
    Ihre Augen füllten sich schon wieder mit Tränen. All ihr Widerstand war umsonst gewesen. Sie konnte Gefühlsausbrüche dieser Art auf den Tod nicht ausstehen!
    „Was … hey, was ist denn mit dir?“.
    Flo legte seinen Arm um sie.
    Lahja schwieg.

    Bis hierhin erst einmal ... gott, ich hasse diesen teil ... hoffe, euch gehts es nicht genauso ... wäre schlecht. Naja ... kritik bitte!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 01.06.2005, 18:00


    Wollte nur sagen, habe gelesen,
    kann aber grad nichts dazu sagen, weil sich mir grad der Magen umdreht,
    was aber nichts mit der Geschichte zu tun hat.

    Sry



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 01.06.2005, 18:23


    Mir dreht sich auch der Magen um, das hat allerdings was mit der Geschichte zu tun, weil ich zitternd vor Angst hier sitze und mich frage, wie um alles in der Welt es jetzt weitergehen soll.
    Und Perttu, du Idiot, ruf sie an! Sag jetzt nicht, du hast dein Handy im Hotel liegen lassen oder es geht nicht oder was auch immer!

    Ich hasse Flo. Scheißkerl.

    :lach: :lach: :lach:
    Da siehst du mal, wie sie mich mitnimmt, deine Geschichte.
    Büdde, mach weiter, ich sterb hier vor Angst!!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 01.06.2005, 18:31


    Inga hat folgendes geschrieben: Ich hasse Flo. Scheißkerl.

    Ganz ehrlich? Ich hasse ihn auch! Ich hab mich dabei erwischt, wie ich mir selbst gegen den Kopf schlug, weil ich ihn überhaupt eingebaut habe, aber er ist im nachhinein doch nötig, damit Lahja etwas bewusst wird :stumm: ... ich rede zuviel *g*

    Es tut mir übrigens sehr leid, dass ich Juhani so in den dreck ziehe ... der mann ist bestimmt total lieb *schniff* aber auf seinem foddo schaut er schon recht böse aus, daher meine anregung, ihn als arschloch darzustellen ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 01.06.2005, 18:37


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Es tut mir übrigens sehr leid, dass ich Juhani so in den dreck ziehe ... der mann ist bestimmt total lieb *schniff* aber auf seinem foddo schaut er schon recht böse aus, daher meine anregung, ihn als arschloch darzustellen ...

    Macht nix, ich sag's ihm nicht. ;)
    Ich vermeide böse Menschen in meinen Geschichten ja immer, weil ich es lieber mag, wenn meine Figuren mit sich selbst zu kämpfen haben, nicht mit anderen.
    Aber hör mal, bei mir ist er auch nicht unbedingt ein Sonnenschein! Armer Kerl.

    Du brauchst hier aber den einen oder anderen "Bösewicht", das ist schon klar. Sonst geht's halt nicht.

    Ich hab jetzt zum zweiten Mal gelesen, und ich muss sagen, dass ich gar nicht finde, dass es irgendwie schlecht ist. Ich mag deine Geschichten sehr, und auch dieser Teil ist wieder wundervoll. Ich finde, dass diesmal auch dieser "berichtende Charakter" wie ich das genannt habe, total in den Hintergrund tritt... Also mir ist nichts Schlechtes aufgefallen. Womit warst du unzufrieden?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 02.06.2005, 18:38


    Inga hat folgendes geschrieben:
    ... Also mir ist nichts Schlechtes aufgefallen. Womit warst du unzufrieden?

    ach diese ganze sache ...

    perttu lässt lahja einfach so gehen (er hätte eicca auch wegstoßen können, anstatt sich auf diese disku einzulassen) und dann das 'Lahja geht einfach so mit Flo mit, obwohl sie ihn eigentlich gar nicht richtig kennt'

    ich wusste aber nicht, wie ich es anders machen sollte ... war irgendwie doof.

    Naja, es geht erst einmal weiter - diesen teil hingegen mag ich total - hab mal ein wenig meine gedanken wandern lassen *hihi*



    Sie war tatsächlich mit ihm gegangen! Perttu hatte Lahja gesucht und gesehen, wie sie mit diesem Kerl gegangen war, der sie auf dem Konzert angetanzt hatte. Dieser Flo, der sie auch nach anderen Konzerten die ganze Zeit beobachtet hatte, ohne dass sie etwas davon mitbekam.
    Jetzt saß er wieder mit Eicca im Hotelzimmer. Perttu würde wohl noch immer stutzig in diesem Park stehen, hätte sein Freund ihn nicht ins Hotel zurück gezerrt.
    Was fand Lahja nur an Flo? Warum ging sie zu ihm? Perttu war wütend auf sie und fühlte sich schlecht deswegen. Warum kam sie nicht zu ihm zurück?
    Er hatte es nicht gewagt sie anzurufen und schalt sich nun dafür. Wieso benahm er sich wie ein Idiot? Und warum sagte Eicca jetzt nichts? War es etwa so falsch, was sie füreinander empfanden?! Perttu musste unweigerlich wütend auf sich selbst sein. Es war doch alles seine eigene Schuld! Warum nur musste er sich ausgerechnet in Lahja verliebt haben? Sie musste so viel Leid ertragen, seit er ihr seine Liebe gestanden hatte. Er selbst war sogar daran schuld, dass sein Vater sie so schlecht behandelte. Es gab doch so viele wundervolle Frauen in Finnland. Warum Lahja?
    War es denn besser … Perttu war den Tränen nahe … war es besser, sie aufzugeben?
    „Sie wird schon zurück kommen.“, versuchte Eicca, Perttu zu beruhigen und riss ihn damit aus seinen unaufhörlichen Selbstzweifeln.
    Warum sagte er das jetzt? War er denn nicht gegen ihre Liebe gewesen?
    „Wäre es dir denn nicht egal, ob sie zurückkommt oder nicht?“.
    Eicca schüttelte den Kopf.
    „Was zwischen euch läuft steht außen vor. Ich mache mir auch Sorgen um sie, aber es hat jetzt keinen Sinn, nach ihr zu suchen. Vielleicht braucht sie nur etwas Zeit für sich. Sie kommt zurück, da bin ich sicher.“
    Perttu ließ seinen Kopf nach hinten auf das Sofa sinken.
    „Oh Eicca – ich bin so unglaublich sauer auf meinen Vater!“, lenkte er vom Thema ab.
    Er wollte momentan gar nicht wissen, was Lahja bei diesem Scheißkerl Flo machte.
    „Ich habe Angst davor, dass ich eines Tages genauso werde wie er…“.
    Eicca lächelte unbeholfen. Er zog Perttu zu sich und schloss ihn in seine Arme. Das hatte er schon sehr lange nicht mehr getan.
    „Du wirst nie wie dein Vater werden. Dafür bist du viel zu sensibel. Sein Leben war damals sehr hart, dass weißt du. Es ist nicht zu vergleichen mit dem Leben, das du führst.“.
    „Also momentan ist er auf dem besten Weg, mir alles kaputt zu machen. Er macht sogar Noora das Leben zur Hölle. Warum lässt sie sich nicht einfach von ihm scheiden?“.
    Eicca seufzte, während er Perttus Haar streichelte.
    „Das wäre wohl zu einfach… jetzt mach dir nicht so viele Gedanken darüber. In ein paar Stunden sehen wir weiter, vielleicht hat sie sich bis dahin wieder beruhigt.“.
    Perttu schniefte. Eiccas Umarmung wurde augenblicklich fester. Tief inhalierte Perttu den Geruch des Freundes. Es beruhigte ihn sehr.
    „Danke.“, sagte Perttu und vergrub sein Gesicht in Eiccas warmem Pullover.
    Eicca streichelt über seinen Rücken. Perttu mochte die Wärme, die ihn nun wieder umgab und er war sehr froh, dass es niemanden störte, dass er Eicca so gern hatte.
    „Stören wir euch zwei Turteltäubchen?“, ertönte Paavos belustigte Stimme.
    Normalerweise hätten Eicca und Perttu jetzt darüber lachen können, aber beide waren in diesem Moment nicht dazu fähig. Perttu schämte sich zum ersten Mal, dass er wie ein kleiner Junge in Eiccas Armen lag, weil er diesmal heulte. Wieso überhaupt war Paavo, ohne anzuklopfen, ins Zimmer gekommen? Naja, zumindest konnte Perttu sich weiterhin in Eiccas Umarmung verstecken, ohne dass jemand auf komische Gedanken kam. Sie waren es immerhin schon alle gewöhnt, dass die beiden so oft miteinander ‚kuschelten’.
    Perttu wusste nicht, was Eicca getan hatte, aber Paavos Stimme klang auf einmal besorgt: „Ist was passiert? Wo ist überhaupt Lahja?“.
    Perttu merkte nur, dass Eicca mit dem Kopf schüttelte. Er wendete sein Gesicht zu Paavo und sah nun erst, dass auch Mikko und Antero bei ihnen saßen.
    „Ich erklär’s euch später, okay?“, sagte er.
    Schnell wischte er sich eine Träne aus dem Auge und fuhr sich über die Nase. Ihm war klar, dass er erbärmlich aussehen musste. Paavo und die anderen zwei warfen sich verwirrte Blicke zu, stellten aber keine weiteren Fragen.

    Es kam Lahja so vor, als würde sie schon Stunden in Flos Umarmung ausharren und sich fragen, was sie machen sollte. Er war so völlig anders als Perttu. Und trotzdem gefiel er ihr auf eine gewisse Art und Weise.
    ‚Wie kannst du jetzt nur an so was denken?!’, schalt sie sich selbst.
    „Lahja … Kleines … was ist denn nur los?“.
    Flos Stimme klang so unglaublich beruhigend. Lahja empfand den Moment, den Umständen entsprechend, als recht angenehm. Warum nur konnte sie nicht damit aufhören, Perttu zu lieben? Er war doch nicht der Einzige Mann auf der Welt!
    Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Flo ihr Gesicht zu sich anhob und sie küsste. Sie stieß ihn weg.
    „Was soll das?“, fuhr sie ihn an.
    „Es … es tut mir leid! Ich dachte, du…“.
    „Nein, das wollte ich nicht!“.
    Lahja war völlig überrumpelt. Flo wusste zwar nicht, dass es ihr wegen Perttu so schlecht ging, aber er konnte doch ahnen, dass sie sich, so aufgelöst, wie sie war, jetzt nicht nach einem Kuss gesehnt hatte!
    Lahja hielt sich die Hand vor den Mund, dann rannte sie aus dem Raum. Sie musste sich wieder übergeben. Warum ausgerechnet jetzt?! Zum Glück fand sie das Badezimmer rechtzeitig. Flo war ihr gefolgt.
    „Bist du krank?“, war das erste, das er herausbrachte, als er sie vor der Kloschüssel hängend vorfand.
    „Nicht wirklich…“, gab sie zur Antwort und betätigte die Spülung.
    Flo war sicherlich mit der Situation überfordert.
    „Machst du das … öfter?“.
    „Nein, ich hab keine Essstörung, falls du das meinst.“, erwiderte sie und spülte sich den Mund mit Wasser aus.
    „Was …“.
    Lahja grummelte.
    „Ich bin schwanger!“.
    „Oh … ähm … wow. Aber … warum bist du dann nicht zu Hause? Ich meine: Warum bist du nicht bei … bei dem Vater von …“.
    Die ganze Situation schien ihm unglaublich unangenehm zu sein. Lahja rang mit sich selbst. Sie wollte seine Frage nicht einfach so im Raum stehen lassen. Aber ihr fiel keine gute Lüge ein. Zu allem Übel meldete sich nun noch ein Gefühl, dass Lahja sehr gut kannte. Aber was sollte das? Jetzt war es doch völlig überflüssig!
    „Kannst du … ich bräuchte mal einen Moment für mich.“, sagte sie und lächelte verlegen.
    „Ja … na sicher…“.
    Flo verließ den Raum.
    Lahja sank auf dem Boden zusammen. Die Schmerzen in ihrem Unterleib schienen sie zerreißen zu wollen. Was war denn auf einmal mit ihr los? War es der Stress?
    Lahja öffnete all die Schränke, die im Badezimmer waren. Es war töricht, bei Flo nach so was zu suchen, aber … sie fand tatsächlich, was sie brauchte. Sie setzte sich aufs Klo und ihre Böse Ahnung bewahrheitet sich: Sie hatte ihre Tage bekommen.
    Lahja kniff die Augen zusammen. Das konnte doch alles nur ein böser Traum sein!


    Ja ... bis hierher erst mal ... macht euch aber bitte nicht verrückt...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 02.06.2005, 19:06


    Ich bin ehrlich gesagt über das Ende ein bisschen verwundert.
    Schwieriege Situation, in die du dich da reinmanöverierst. Ich hoffe, du kommst da auch wieder raus.
    Auf die Fortsetzung bin ich echt gespannt.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 02.06.2005, 21:03


    Spannend, spannend.

    Mir gefällt es grandios, dass du ihrer beider Zweifel an der ganzen Situation so direkt nacheinander zeigst, ich finde, das ist total super gelungen.
    Und das ist ja nun was für mich, ne... Innerer Konflikt, Selbstzweifel, hilflose Wut auf eine scheinbar ausweglose Situation... Und du hast es einfach perfekt rübergebracht.
    Naja... und Perttus und Eiccas Gekuschel kommentiere ich mal nicht... ;)

    Eine Frage: Wie können die Jungs einfach so unbemerkt ins Zimmer schleichen? Du kennst ja meine pissigen Kommentare zu Hoteleigenschaften bereits, also bist du es ja beinahe gewöhnt: Hoteltüren lassen sich meistens von außen nur mit einem "Schlüssel" öffnen, so weit ich weiß... Und hat Paavo einen für ein Hotelzimmer, in dem eigentlich Perttu und Eicca wohnen? Ich mein ja nur. Nicht böse sein, ja? :keks:

    Aber lustig ist das schon ein bißchen, dass sie da einfach reingeplatzt kommen und die zwei beim Kuscheln erwischen... *kicher*
    Oh oh. Meine Phantasie geht schon wieder mit mir durch. *selbst FF schreiben geht*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 02.06.2005, 21:47


    Inga hat folgendes geschrieben:
    Eine Frage: Wie können die Jungs einfach so unbemerkt ins Zimmer schleichen? Du kennst ja meine pissigen Kommentare zu Hoteleigenschaften bereits, also bist du es ja beinahe gewöhnt: Hoteltüren lassen sich meistens von außen nur mit einem "Schlüssel" öffnen, so weit ich weiß... Und hat Paavo einen für ein Hotelzimmer, in dem eigentlich Perttu und Eicca wohnen? Ich mein ja nur. Nicht böse sein, ja? :keks:

    Naja ... in manchen hotels lassen sich türen, wenn sie nicht von innen abgeschlossen sind, auch noch von außen leise öffnen ...

    und außerdem kann es ja sein, dass eicca und perttu sich so sehr auf das gekuschel konzentriert haben, dass sie ihre umwelt um sich herum etwas vergessen haben ;D

    oder das zumindestens perttu es nicht mitbekommen hat, weil er ja mit den nerven am ende war und das knacken einer Hoteltür ihm im wahrsten sinne des wortes am arsch vorbeigehen konnte *gg* , ist ja aus seiner sicht geschrieben, von daher weiß man nicht, ob eicca es mitbekommen hat oder net ...

    is ja auch egal ... ich liebe deine kritik :flower:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 02.06.2005, 21:53


    Ich tu das mal in die Schublade: dichterische Freiheit *fg*

    Wann gehts weiter?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 02.06.2005, 21:59


    Bainwen hat folgendes geschrieben: oder das zumindestens perttu es nicht mitbekommen hat, weil er ja mit den nerven am ende war und das knacken einer Hoteltür ihm im wahrsten sinne des wortes am arsch vorbeigehen konnte *gg* , ist ja aus seiner sicht geschrieben, von daher weiß man nicht, ob eicca es mitbekommen hat oder net ...

    is ja auch egal ... ich liebe deine kritik :flower:

    Die Begründung gefällt mir am besten. Von Eicca steht da tatsählich nichts, kann gut sein, dass er es mitbekommen hat. Ja. Ich bin überzeugt. Und du hast recht, das kann gut sein, dass Perttu es einfach nur nicht gehört hat, weil es ihm am Arsch vorbeigeht im Moment.
    Eigentlich lustig, dass du grade heute so einen Eicca- Perttu- Tröst- Kuschelteil reingestellt hast, wo ich gerade gestern genau so einen geschrieben habe. :D

    Meine Kritik ist auch nie böse gemeint, versprochen.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 02.06.2005, 22:11


    Inga hat folgendes geschrieben:
    Eigentlich lustig, dass du grade heute so einen Eicca- Perttu- Tröst- Kuschelteil reingestellt hast, wo ich gerade gestern genau so einen geschrieben habe. :D

    Den hab ich, wenn ich ehrlich sein soll, auch gestern abend erst noch eingebaut (hast mich inspiriert *gg*) ... nur dass es bei mir halt tatsächlich nur rein freundschaftlich und ohne jedwede hintergedanken geschiet ... hab mir halt gedacht: 'Mei ... Anja, da lass die zwei halt mal knuddeln ... sind doch schon so lange freunde ... und das hilft dem perttu sicher auch...' :D

    Inga hat folgendes geschrieben: Meine Kritik ist auch nie böse gemeint, versprochen.

    Das nehme ich auch nie an ... ich kenne niemanden, der bisher seine kritik böse gemeint hat ... bist mir ne echte hilfe :)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 02.06.2005, 22:19


    Bainwen hat folgendes geschrieben: ... nur dass es bei mir halt tatsächlich nur rein freundschaftlich und ohne jedwede hintergedanken geschiet ... hab mir halt gedacht: 'Mei ... Anja, da lass die zwei halt mal knuddeln ... sind doch schon so lange freunde ... und das hilft dem perttu sicher auch...' :D

    Ich glaub, bei mir sind da auch gar keine Hintergedanken, alles rein freundschaftlich... ;D

    Das sind so "kleine" Gesten, die echt manchmal weiterhelfen, und es zeigt zum einen, wie traurig Perttu da tatsächlich über die Situation ist und zum anderen, dass man eventuell die Hoffnung hegen könnte, Eicca würde die beiden zumindest ansatzweise verstehen können... sonst wäre er doch sicher böse geworden und hätte Perttu verprügelt und nicht geknuddelt, oder? :lach:
    Ist da sehr gut eingebaut, finde ich. :ja:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 02.06.2005, 22:28


    naja ... eicca ist ja eher so der sensible typ, der redet anstatt zu prügeln ... so stell ich ihn mir jedenfalls vor

    er kann sich ja sicher denken, dass es perttu schlecht geht ... und eine umarmung ist in solch verzweifelten situationen immer recht gut...


    und mir wurde es beim schreiben und durchlesen echt warm ums herz, als ich aus perttus sicht beschrieben habe, wie viel eicca ihm als Freund eigentlich bedeutet ... *seuftz* freundschaften können so tiefgrüdig sein, da kann man noch von "liebe" sprechen, von der andere nichts erwarten...

    ja! freundschaftliche liebe ist das beste, was es gibt ... oje ... ich schweif schon wieder ab ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 03.06.2005, 17:43


    Bainwen hat folgendes geschrieben: naja ... eicca ist ja eher so der sensible typ, der redet anstatt zu prügeln ... so stell ich ihn mir jedenfalls vor

    Jupp. Auf jeden Fall. Mit Prügeln mein ich auch durchaus verbal verprügeln. Die lassen ihre Agressionen schon woanners aus... ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 05.06.2005, 21:27


    Es geht erst einmal weiter ... hat ein wenig gedauert wegen umschreiben und bla ... hoffe, euch gefällts

    Lahja ging langsam zurück ins Wohnzimmer, ihr war furchtbar schwindelig.
    Flo sah sie jetzt ganz anders an, als würde er sein Interesse an ihr unterdrücken. Oder es hatte ihn abgeschreckt, dass Lahja schwanger war?
    „Kannst du mich zum Arzt fahren?“.
    „Geht es dir nicht gut? Es ist schon so spät, willst du nicht erst einmal schlafen?“.
    „Fährst du mich bitte jetzt gleich zum Arzt?“, wiederholte Lahja nachdrücklich und kam sich dabei etwas bescheuert vor.
    Als sie neben Flo im Auto saß und ihn von der Seite betrachtete, stiegen ihr die Tränen in die Augen. Er war wirklich ein ansehnlicher Mann, aber wie hatte sie nur einen Augenblick mit dem Gedanken spielen können, Perttu gegen ihn einzutauschen?! Die beiden waren doch völlig verschieden! Hatte sie diese flüchtigen Gefühle für Flo nur gehegt, weil sie so verwirrt war? Weil sie glaubte, dass Perttu sich von ihr abwenden würde?

    Paavo, Mikko und Antero waren wieder gegangen. Perttu löste sich jetzt erst aus Eiccas Umarmung und griff endlich nach seinem Handy. Er musste sie einfach anrufen! Es machte ihn rasend, dass er nicht wusste, was sie gerade tat.
    Es klingelte sehr oft, bis er endlich ihre aufgelöste Stimme vernahm: „Perttu?“.
    Er wollte etwas sagen, aber seine Stimme versagte. Leise räusperte er sich.
    „Wo … wo bist du?“.
    Er hörte Lahja schluchzen.
    „Ich kann jetzt nicht reden…“.
    Perttu hörte im Hintergrund eine Frau Lahjas Namen rufen. Und dass sie auf Englisch ins Behandlungszimmer gebeten wurde. Das Telefonat brach ab.
    Behandlungszimmer?! War Lahja etwa dabei, etwas Dummes anzustellen? Trieb die Angst vor seinem Vater sie etwa so weit? War sie so wütend auf ihn, dass sie…?
    „Wir müssen sofort ins Krankenhaus!“.
    Eicca zog die Augenbrauen zusammen.
    „Wieso? Geht’s dir nicht gut?“.
    „Quatsch! Lahja … ich glaube, sie ist im Krankenhaus…“.
    „Wie kommt du denn darauf?“, fragte Eicca besorgt.
    „Weil es keinen Arzt gibt, der jetzt noch Sprechstunde hat. Und ich hab gehört, dass sie jemand im Hintergrund ins Behandlungszimmer gebeten hat!“.
    Perttu sprang auf und lief unruhig hin und her. Eicca wusste ja nicht, dass Lahja schwanger war! Natürlich wunderte er sich! Perttu tat es nicht gerne, aber er klärte Eicca über alles auf.
    „Was?“, fuhr Eicca ihn an, als das Wort „schwanger“ Perttus Lippen verlassen hatte, „Bist du eigentlich bescheuert?“.
    „Eicca … kapierst du denn nicht, was hier gerade passiert? Kannst du dir denn nicht denken, was Lahja vorhat? Es ist mir scheißegal, ob wir ein Baby haben dürfen oder nicht! Ich will nicht, dass sie es abtreibt!“.
    Eicca schien mit sich selbst zu ringen.
    „Eicca, bitte!“, Perttu erstickte fast vor Aufregung, „Ich liebe sie…“.

    Lahjas Herz schlug bis zum Hals, als der Arzt mit dem Ultraschall über ihren Bauch fuhr. Er schaute sehr ernst.
    Hatte sie das Baby etwa wirklich verloren? War das ein Zeichen? Sollte sie vielleicht doch nicht mit Perttu zusammen sein? Eine Träne lief aus ihrem Auge heraus seitlich über ihre Schläfe. Schnell strich sie sie weg. Warum sagte der Arzt nichts? Suchte er auf dem Monitor vergeblich nach dem, was sie so glücklich gemacht hätte?
    Er holte tief Luft und sah sie an.
    „Also…“, er machte eine Pause und schaute noch einmal auf den Bildschirm.
    Lahja schloss die Augen – sie wollte es nicht hören! Sie wollte nicht hören, dass sie ihr Kind verloren hatte!


    Ich weiß ... is nich grad lang ... der nächste teil ist glaube etwas länger ... ich will morgen erstmal meine deutsch-prüfung hinter mich bringen *schwitz*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 06.06.2005, 14:13


    *knirsch* ein fiese Stelle, um aufzuhören *knurr*
    Machet doch net immer so spannent ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 06.06.2005, 21:03


    tut mich leid ... der teil war aber auch echt kurz *sich selber mal haut*. Deswegen kommt hier schon der nächste teil ... bitte lesen und rücksichtslos kritisieren! ^_^

    „Es scheint alles in Ordnung zu sein…“.
    „Was?“.
    Er lächelte. Also hatte sie ihn nicht falsch verstanden?!
    „Alles in Ordnung?“, wiederholte Lahja atemlos.
    Er nickte.
    „Ganz recht.“.
    „Aber … die Blutungen?“.
    Wieder lächelte er und wischte das Gel von ihrem Bauch.
    „Das kommt in vielen Schwangerschaften vor. Hatten Sie vielleicht Stress in der letzten Zeit?“.
    „Nicht nur in der letzten Zeit…“, gestand Lahja und fühlte sich, als hätte jemand eine große Last von ihr genommen.
    „Dann hätten wir doch schon mal einen Grund. Ich verschreibe Ihnen einen Tee.“, er schrieb etwas auf einen Zettel, dann nahm er ihre Hand und sah sie ernst an: „Und Sie müssen sich schonen! Versprechen Sie mir das. Sonst kann es passieren … aber nein, ich will Ihnen keine Angst machen. Versuchen Sie, sich von Stress fernzuhalten.“.
    Leichter gesagt, als getan! Sie würde vielleicht nie wieder in Perttus Nähe sein - wie sollte sie das denn aushalten, ohne todunglücklich zu sein?
    „Ich tu mein Bestes…“, versprach sie dennoch.
    Aufgewühlt verließ Lahja das Zimmer. Sie holte ihr Rezept bei der Empfangsdame ab. Ihr Kopf war schwer und sie fühlte sich müde. Sie hatte ihr Baby also nicht verloren. Aber Perttu hatte sie vielleicht verloren. Sie weinte, wusste aber nicht, ob vor Freude oder weil sie so unglaublich verzweifelt war.
    „Was war denn los?“, erkundigte sich Flo und trennte sich von der Zeitschrift, die er gelesen hatte.
    „Nichts … es … es hat sich erledigt. Es ist alles in Ordnung.“.
    „Dann ist ja gut … ähm … willst du was essen?“.
    Flo sah auf die Uhr. Als Lahja keine Antwort gab, schweifte sein Blick umher und blieb an der Drehtür hängen.
    „Ist das da draußen nicht Perttu?“, fragte er.
    Lahja erschrak und sah ebenfalls hinaus. Tatsächlich: Perttu und Eicca standen vorm Eingang des Krankenhauses. Was machten die beiden hier? Perttu sank auf dem Boden zusammen.
    Was war mit ihm?

    Eicca hockte sich neben den Freund, der weinend vor ihm auf die Knie gesunken war.
    Perttu hatte sich noch nie so schlecht gefühlt, wie in diesem Moment. Er hielt sich an Eicca fest, als fürchtete er, er könnte fallen.
    „Eicca…“, schluchzte er.
    Perttus Kehle war wie zugeschnürt. Ein tiefer Schmerz brannte in seiner Brust. Warum nur hatte Lahja so unbedacht gehandelt? Hatte sie etwas solche Angst vor seinem Vater und vor zu Hause? Hatte sie vielleicht sogar Angst vor ihm selbst?
    „Perttu … du weißt doch gar nicht, was los ist. Mach dich nicht verrückt…“.
    Perttu ließ seine Augen über den Asphalt wandern. Er schaute durch seinen Tränenschleier zum Eingang des Krankenhauses. Oh wie sehr wünschte er sich, dass Lahja die Tür öffnen und lächelnd auf ihn zukommen würde! Er vergrub sein Gesicht wieder in Eiccas T-Shirt. Er spürte, wie Eicca ihm langsam über den Rücken strich.
    „Perttu?“, sein Name erklang von oben.
    Es war nicht Eicca gewesen. Er ließ von seinem Freund ab und sah in die Richtung, aus der er die klägliche, schwache Stimme seiner Lahja vernommen hatte. Tränenüberströmt stand sie vor ihm, als er sich erhoben hatte.
    Sein Herz begann, wieder richtig zu schlagen.
    „Was machst du hier?“, fragte sie erstickt.
    „Was … was ist los? Warum bist du hier? Was hast du getan?!“.
    Perttu schniefte. Er wollte ihr um den Hals fallen, traute sich aber nicht. Er wusste nicht, ob sie es dulden würde.
    „Was ich getan habe?“, Lahja klang beinahe ein wenig aufgebracht.
    Perttu versuchte, wieder zu atmen, aber der brennende Schmerz in seiner Kehle machte es ihm nun noch schwerer.
    „Warum bist du mit ihm weggegangen?“, wollte Perttu wissen und deutete auf Flo, der sich zu ihnen gesellte.
    Eicca nahm sich seiner an und ging mit ihm ein paar Schritte davon.

    Lahja fühlte sich noch schlechter als zuvor. Es war also ihre eigene Schuld gewesen, dass Perttu ihr nicht gefolgt war? Wollte er sie überhaupt wieder zurück? Was ging in diesem Moment wohl durch seinen Kopf?
    „Was … was ist mit dem Baby? Hast du …“.
    Lahja begriff nun erst, was er meinte. Er war also davon ausgegangen, sie hätte es abtreiben lassen?! Fürchtete er sich davor … oder hielt er es eventuell sogar für besser? Sie hatte es seiner Stimme nicht entnehmen können. Er sah so verzweifelt aus, beinahe so, als würde er mit aller Kraft seine Gefühle für sie unterdrücken. Natürlich! Eicca hatte ja mit ihm geredet! Für einen Augenblick spürte Lahja Wut auf ihren gemeinsamen Freund. Er verstand ihre Liebe doch gar nicht, wie kam er nur dazu, es Perttu auszureden?!
    „Perttu … wie konntest du denn das von mir erwarten?“, riss Lahja sich selbst aus ihren Gedanken.
    „Nein, du verstehst das falsch! Ich … ich hatte Angst …“.
    Lahja schniefte. Wieso sagte er jetzt so was?
    „Ich hab’ nichts gemacht. Ich war hier, weil ich dachte, dass ich es verloren hätte!“.
    Perttu schluckte.
    „Es ist alles in Ordnung. Ich soll mich schonen…“, beruhigte Lahja ihn.
    Sollten sie sich jetzt nicht beide erleichtert umarmen? In Lahja regte sich nichts mehr, als sie Perttu ansah. Es war, als würde ein fremder Mann vor ihr stehen. Sie fühlte sich kalt und abweisend. Was war in den wenigen Stunden, die sie von ihm getrennt war, nur geschehen? Und warum sagte er jetzt nichts? War es ihm egal, ob es dem Baby gut ging oder nicht? Lahja wusste, dass sie sich in völlig idiotischen Zweifeln verrannte, aber sie konnte nichts dagegen tun.

    „Ich störe euch nur ungern, aber wir müssen zum Hotel zurück. Paavo hat angerufen. Wir müssen jetzt schon los nach München. Die haben irgendwelche Probleme mit der Technik oder so…“, unterbrach Eicca die beiden.
    Perttu sah sich um. Flo war nicht mehr da und er hoffte, dass das auch so bleiben würde. Er hasste diesen Kerl! Er war sicher der Grund, warum Lahja so abweisend war. Er sah Lahja mit prüfendem Blick an. War zwischen den beiden etwa was passiert? Er schüttelte den Kopf. Wie kam er denn jetzt darauf?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 06.06.2005, 21:27


    Du hast echt fiese Stellen zum Aufhören.
    Interessiert mich auch brennend, was mit ihr los ist, Schwangerschaftslaunen?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 06.06.2005, 23:57


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Lahja begriff nun erst, was er meinte. Er war also davon ausgegangen, sie hätte es abtreiben lassen?! Fürchtete er sich davor … oder hielt er es eventuell sogar für besser? Sie hatte es seiner Stimme nicht entnehmen können. Er sah so verzweifelt aus, beinahe so, als würde er mit aller Kraft seine Gefühle für sie unterdrücken. Natürlich! Eicca hatte ja mit ihm geredet! Für einen Augenblick spürte Lahja Wut auf ihren gemeinsamen Freund. Er verstand ihre Liebe doch gar nicht, wie kam er nur dazu, es Perttu auszureden?!

    Oh ja, dieser Gedankengang von Lahja gefällt mir gut. Dadurch wird irgendwie ein bißchen motiviert, warum sich ihre "Beziehung" plötzlich so verändert, warum sie sich nicht um den Hals fallen vor Erleichterung.
    Nur gibt es dadurch ein Problem, das sich ohne diesen Einschub nicht ergeben hätte, denn das Folgende wird dadurch... strittig, finde ich:

    Bainwen hat folgendes geschrieben: Sollten sie sich jetzt nicht beide erleichtert umarmen? In Lahja regte sich nichts mehr, als sie Perttu ansah. Es war, als würde ein fremder Mann vor ihr stehen. Sie fühlte sich kalt und abweisend. Was war in den wenigen Stunden, die sie von ihm getrennt war, nur geschehen? Und warum sagte er jetzt nichts? War es ihm egal, ob es dem Baby gut ging oder nicht? Lahja wusste, dass sie sich in völlig idiotischen Zweifeln verrannte, aber sie konnte nichts dagegen tun.

    Wenn sie vorher noch davon ausgegangen ist, dass es sozusagen Eiccas "Schuld" ist, dass Perttu sich so verhält, geht das dann wirklich noch mit ihren kalten, abweisenden Gefühlen für ihn zusammen?
    Oder ist es vielleicht auch die Wut auf Perttu, der sich von Eicca so sehr beeinflussen lässt, dass er seiner geliebten Lahja gegenüber so kalt ist?

    Ohoh. Ich interpretiere schon wieder Gedanken- und Gefühlschaos...

    Der Teil ist wie immer wunderschön geschrieben, und ich hätte vergehen können vor Kummer und Mitleid mit den armen beiden. Was tust du den beiden nur an, hm?
    Sehr mitreißend, deine Geschichte, und die kleinen Details haben mich diesmal echt überrascht... wäre mir nicht eingefallen. Schön!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 07.06.2005, 18:33


    Naja ... die Lahja verrennt sich eben gedanklich ... genauso wie ich *seuftz* ... ich hab angefangen, dass ende der story zu schreiben ... *haha* aber der mittelteil ist noch lange nicht fertig! Was tu ich nur ???


    Danke für die Komplimente (Detail *hops*) :D


    ich schreib morgen mathe *bwuäh* ... hab voll angst, ich hab schon gelernt wie sau und eigentlich kann ich ja alles ... hoffentlich kann ich es morgen auch noch! Ich heul heut abend bestimmt wieder ... ich weine abends viel zu oft ... ich glaube ich höre zu traurige musik *grübel*
    ^^^OT total aber musste raus ^_^'



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 08.06.2005, 15:58


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Naja ... die Lahja verrennt sich eben gedanklich ... genauso wie ich *seuftz* ... ich hab angefangen, dass ende der story zu schreiben ... *haha* aber der mittelteil ist noch lange nicht fertig! Was tu ich nur ???

    Ja gut, das klingt logisch. Sind vielleicht auch ein paar Sachen zu viel auf einmal für die arme Kleine! Gut gut.

    Und du, das hab ich bei der Sehnsucht auch gemacht! Also ich hab nicht das Ende zuerst geschrieben, sondern irgendwo dann wieder angefangen, was mir gerade von der Handlung her gefiel, also von der, die passieren sollte.
    Und dann ist zwischen dem Teil, wo ich aufgehört hatte, und dem, wo ich wieder angefangen hatte, nur ein sehr sehr spärliches Stück noch erschienen... ein gutes, aber ein sehr kurzes, dafür dass da noch sooo viel passieren sollte.
    Ich hab mich für einen Zeitsprung entschieden und dann für die Zweiteilung der Geschichte.

    Also pass bloß auf, dass dir sowas nicht auch passiert, dann ist sie ja schon zu Ende!
    Ich glaub, ich mach das auch nie wieder, weil ich eindeutig der Mensch zum chronologischen Erzählen bin, und das mit dem Nachfüllen ist nicht mein Ding... Prominentes Beispiel für jemanden, der das mal ausgiebigst so gemacht hat: Goethe mit seinem Faust. ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 09.06.2005, 22:23


    Spannend, spannend, spannend!!!! Weiter so!
    Mehr brauch ich hoffentlich nicht zu sagen, ne?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 12.06.2005, 13:58


    So ... es geht weiter. Tut mirt leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte in letzter Zeit kaum noch Zeit für I-net und FF-überarbeiten. Wie immer erwarte ich ehrliche Kritik ^_^, danke


    Sie saßen gerade alle zusammen im Tourbus auf dem Weg nach München. Perttu hatte die anderen drei nun auch über seine Beziehung mit Lahja aufgeklärt. Es hatte sowieso keinen Sinn mehr, es ihnen noch länger zu verheimlichen.
    „Ich glaub’s ja nicht … unser kleines Nesthäkchen wird erwachsen…“, platzte es aus Mikko heraus und er wuschelte Perttu durch die Haare.
    „Was heißt denn hier Nesthäkchen?“, raunte dieser.
    „Perttu wird Papa…“, sagte Paavo mädchenhaft und gluckste kindisch.
    Antero, der neben ihm saß, grinste. Perttu war überrascht, dass die drei es so entspannt aufgenommen hatten.
    Eicca dagegen schien vor den Kopf gestoßen zu sein: „Ähm … Leute? Ich weiß nicht, ob es euch entgangen ist, aber sie sind Stiefgeschwister!“
    Perttu sah ihn grimmig an. Das hätte Eicca sich definitiv verkneifen sollen!
    Mikko stöhnte auf.
    „Mein Gott … sie sind ja nicht blutsverwandt.“
    „Naja … solange ihre Eltern noch verheiratet sind, ist die Sache schon etwas kompliziert. Aber wie heißt es so schön: Liebe kennt keine Grenzen.“, sagte Paavo und plötzlich trat ein Leuchten in seine Augen, „Und irgendwie finde ich die Sache ziemlich romantisch…“
    „Was meinst du mit ‚solange’ sie noch verheiratet sind? Mir wäre es nicht bewusst, dass die beiden vorhätten, sich scheiden zu lassen.“, meinte Eicca.
    Perttu fühlte die Wut auf diese Aussichtslosigkeit. Wie eine Mauer bäumte sie sich vor ihm auf. Und auch wenn er es versuchte – er kam einfach nicht dagegen an.
    Er und Lahja saßen nebeneinander. Aber sie waren in diesem Moment wohl wirklich nicht mehr als Stiefgeschwister. Was verdammt war nur passiert? Eine unsichtbare Barriere hatte sich zwischen ihn und sie gestellt und ihm alle Gefühle für sie entrissen. Es tat ihm weh, dass er nicht wusste, was sie in diesem Moment von ihm hielt. War sie sauer auf ihn? Und wenn ja, warum?

    „Ihr zwei seht nicht sehr glücklich aus…“, sagte Antero und nahm seine Brille ab.
    Seine hellen blauen Augen sahen die beiden abwechselnd an.
    „Ich … ich bin nur müde.“, redete Lahja sich heraus.
    Dann sah sie hinüber zu Perttu. Warum sagte er jetzt nichts dazu?!
    „Sag mal: Der Arzt hat gesagt, du sollst dich schonen, richtig?“, lenkte Eicca das Thema in eine andere Richtung.
    „Ja schon. Warum?“
    „Denkst du nicht, dass es dann besser ist, wenn du wieder nach Hause fährst?“
    Lahja erschrak und schluckte. Vielleicht hatte er ja recht aber…
    „Ich kann nicht zurück.“, deutete sie an.
    „Eicca, du weißt doch, warum sie hier ist. Wir können sie nicht einfach nach Hause schicken.“, fuhr Perttu ihn an.
    Die anderen folgten dem Gespräch mit Unwissen. Sie hatten ja nicht die geringste Ahnung, was bei ihr daheim los war.
    Eicca lehnte sich zurück in den Sitz, ließ seinen Kopf in die Lehne sinken und sah die beiden mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
    „Wenn sie mit uns umherreist, kann sie sich unmöglich ausruhen! Das geht einfach nicht! Als Kirsi mit Ilmari schwanger war, war es genauso. Da konnte sogar ein kurzer Spaziergang manchmal schon zu viel sein. Und eine Tour mit einem Spaziergang zu vergleichen ist lächerlich…“
    „Aber wo soll sie denn hin?“
    Eicca rieb sich das rechte Auge.
    „Wenn ich mich nicht irre, dann besitzt du auch eine Wohnung…“
    Perttu sah Lahja wieder an. Sie schloss die Augen. Sie wollte nicht nach Hause zurück! Sie wollte auch nicht allein in seiner Wohnung sein. Sie würde es unmöglich schaffen, zu warten, bis er von der Tour zurückkam. Für diesen einen Moment hasste sie es, dass er diese Verpflichtung hatte; dass er berühmt war! Sie wusste ja nicht einmal, ob er noch länger mit ihr zusammen sein wollte. Eicca hatte sicher auf ihn eingeredet. Deswegen benahm Perttu sich so komisch!
    Aber ihr hatte es doch niemand ausgeredet … Lahja verstand die Leere nicht, die seit kurzer Zeit in ihr war. Konnte sie denn nur noch Wut und Verzweiflung empfinden? Gab es denn in diesem Moment nichts anderes?
    „Er … er hat recht.“, sagte Perttu, „Es ist besser, wenn du heim gehst.
    „Wenn du magst, dann rede ich mit Kirsi. Sie hilft dir bestimmt…“, schlug Eicca vor.
    „Nein!“, widersprach sie sofort.
    Perttu nahm ihre Hand. Dieser flehende Ausdruck in seinen Augen – diese Sorge! Und wieder empfand sie nichts für ihn! Wie sollte sie denn da ruhig bleiben?! Lahja verstand nicht, warum sie auf einmal so wütend war. Schnell schob sie es auf die Stimmungsschwankungen ab.
    „Ich meine, wenn du es willst, dann fahr ich … ja, dann fahr ich auch nach Hause.“, sagte sie gezwungen ruhig zu und wandte sich dann Eicca zu: „Aber ich will nicht, dass Kirsi davon erfährt. Ich mag sie wirklich, aber es würde doch sehr auffallen, wenn sie so oft in Perttus Wohnung auftauchen würde. Am Ende denken die Nachbarn noch komische Sachen …“
    Eicca sah sie an. Sie konnte seinen Blick nicht deuten.
    „Nach München darf ich doch noch mit, oder?“, fragte sie schnell, um seinen aufkeimenden Widerspruch zu ersticken.
    Er nickte notgedrungen.
    Lahja war es eigentlich egal, was die Nachbarn dachten. Sie kümmerte sich auch nicht darum, was Kirsi von ihr denken würde. Sie wollte nur nicht jeden Tag sehen, wie perfekt Kirsis Leben im Gegensatz zu ihrem doch war. Dieser unübertreffliche Ehemann und ihre entzückenden Söhne – das war beinahe schon zu perfekt. Die Makellosigkeit ihrer Ehe stürzte Lahja immer, wenn sie daran dachte, in ein tiefes Loch, in dem ihr ihr eigenes Leben so unglaublich schwierig vorkam. Das war es ja auch! Zumal sie nicht einmal mehr wusste, was sie für Perttu empfand – ob es tatsächlich Liebe war. Und sie schalt sich dafür, dass sie ohne Skrupel gewagt hatte, an ihrer Liebe zu zweifeln.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 12.06.2005, 14:05


    Wie geht es nun weiter und was passiert mit den beiden, wenn sie sich wieder eine Weile nicht sehen? Oo, das ist die große Frage.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 13.06.2005, 22:03


    *hibbel* Das frage ich mich auch!
    Entweder merken beide, dass sie nicht ohne den anderen leben können oder...die Tourtrennung hat ihnen nichts ausgemacht und sie...trennen (?) sich?!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 14.06.2005, 13:10


    Find ich toll, dass ich euch so viele gedanken darüber macht (bezeutg interesse *gg*) ... ich stell heute abend den nächsten teil rein, glaub ich ... mal schaun



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 14.06.2005, 18:51


    So *muahahahaha* da ist er ... glanzvoll: der nächste Teil *gg*


    Lahja und Perttu waren zu zweit am Flughafen. Sie standen sich wortlos gegenüber.
    So, als müssten sie es tun, umarmten sie sich. Lahja spürte den Drang in sich, Perttu noch fester an sich zu drücken, als sie es schon tat, aber sie konnte es nicht. Sie wollte nicht von ihm weg, doch sie wusste nicht, was mit ihm los war, und warum sie selbst sich so seltsam benahm.
    „Es tut mir leid…“, sagte Perttu.
    Seine Worte waren beinahe in dem Lärm der Leute um sie herum untergegangen, aber Lahja hatte sie vernommen und sie trieben ihr die Gänsehaut über den Körper.
    „Schon gut …“, erwiderte Lahja nur und hasste sich dafür, dass es so kühl geklungen hatte.
    Perttu löste sich langsam von ihr, ließ seine Hände aber an ihre Wangen gleiten und zwang sie, ihn anzusehen. Zögerlich bewegte er sein Gesicht ein wenig zur Seite und näherte sich ihr, küsste ihre Lippen mit Zurückhaltung, beinahe so als fürchtete er, sie würde ihn abweisen. Sein Kuss war so grausam kalt, als läge keine Liebe sondern nur Gewohnheit darin. Lahja schaffte es nicht einmal, ihn zu erwidern und sah, als Perttu sich zurückzog, dass sie ihm damit sehr wehtat.
    Das Aufleuchten der Tränen in seinen Augen schmerzte in ihr, aber sie konnte ihr Gefühl nicht zum Ausdruck bringen. Es war beinahe so, als sei sie von innen gefesselt, als sei sie nur eine willenlose Marionette, deren Führer sein böses Spiel mit ihr trieb.
    Warum sah er nicht, dass sie innerlich schrie? Dass es sie zerriss, ihm nicht sagen zu können, dass sie ihn liebte und jenes auch von ihm nicht zu hören!
    „Letzter Aufruf für den Flug 455 nach Helsinki…“, ertönte es in den verschiedensten Sprachen aus den Lautsprechern.
    „Bis dann…“, hauchte Lahja Perttu entgegen und war nicht ganz sicher, ob er es gehört hatte.
    Sein Lächeln war gezwungen, dass erkannte sie sofort und sie hätte auf der Stelle weinen mögen. Sie wendete ihren Blick von ihm ab und ging hinüber zur Kontrolle, schaute nicht zurück.
    Lahja nahm im Flugzeug neben einer grimmig dreinschauenden Frau Platz. Erst als sie ruhig saß und aus dem Fenster schaute, bemerkte sie, dass ihre Knie zitterten. Sie war aufgewühlt.
    Nachdem das Flugzeug gestartet war, überkam sie zudem noch die Angst. Was, wenn Juhani es doch merken würde? Wenn er erfahren würde, dass sie in der Stadt war? Was würde er tun? Sie konnte ihn so schlecht einschätzen.
    „Möchten Sie etwas trinken?“, wurde sie von einer Stewardess aus den Gedanken gerissen.
    Dankend lehnte sie ab. Lahja schloss die Augen und atmete tief durch. Sie durfte sich jetzt nicht verrückt machen! Es würde schon klappen, bis Perttu von der Tour zurückkehrte. Vier verdammt einsame Monate lagen vor ihr. Und was sein würde, wenn Perttu erst einmal wieder da war, darüber wollte sie momentan überhaupt nicht nachdenken.

    Perttus Wohnung war sehr kalt. Wozu brauchte er auch die Heizung, wenn er auf Tour war? Lahja stellte ihren Koffer im Flur ab und machte erst einmal Licht. Dann drehte sie die Heizkörper auf.
    Sie war ohne Perttu noch nie hier gewesen. Und wenn sie mit ihm hier war, dann hatten sie meistens miteinander geschlafen oder einfach nur dagelegen und geredet.
    Lahja nahm sich die flauschige Decke von der hellen Couch und schlang sie um sich. Perttus Wohnzimmer war wundervoll eingerichtet. Sie setzte sich auf das große weiße Fell vor dem lieblichen kleinen Kamin in der Ecke. Lächelnd dachte Lahja daran, dass sie sich früher des Öfteren bei einem lauschigen Feuerchen darauf geliebt hatten. Und sie fragte sich, ob sie es wohl je wieder tun würden.
    Der Raum war umgeben von einer warmen pfirsichfarbenen Wand, passend zum hellen Teppich. Ihr Blick blieb an dem kleinen Tischchen hängen, auf denen die schwarz-weiß Fotos von Perttus Mutter standen. Sie war ja so unglaublich schön gewesen. Und Perttu sah ihr sehr ähnlich.
    Als Lahja Perttu kennen gelernt hatte, war er oft sehr traurig gewesen, weil sie ihm fehlte. Sie war bei einem Zugunglück ums Leben gekommen. Und Juhani hatte nur knappe zwei Jahre nach ihrem Tod Lahjas Mutter geheiratet. Deshalb war Perttu auch so wütend auf ihn gewesen. Lahja hatte er nicht leiden können, bis sie angefangen hatte, ihn zu trösten.
    Sie nahm das Foto von ganz rechts und öffnete das kleine Geheimfach an der Hinterseite. Darin befand sich der Schlüssel für die Schublade des Tischchens, die man ohne jenen nicht öffnen konnte. Sie entriegelte das Schloss, öffnete das Schubfach und holte das vergrößerte Foto heraus, auf dem sie und Perttu zu sehen waren, wie sie sich mit verträumtem Blick küssten. Sie hatten es einmal in Deutschland machen lassen, in einem kleinen Fotoladen, in dem niemand wusste, dass sie nicht zusammen sein durften.
    Lahja seufzte. Sie war furchtbar müde. Sie löschte das Licht im Wohnzimmer und ging in Perttus Schafzimmer. Als sie sich auf das Bett fallen gelassen hatte und im sachten Licht der Nachttischlampe das Foto betrachtete, sich jenen Moment noch einmal herbeisehnte wie nichts anderes, fragte sie sich, was Perttu wohl gerade machte.

    Perttu lag halb auf dem Hotelbett, dass er als zu weich empfand, seine Beine hingen von der Bettkante herunter. Er war alleine im Raum.
    Eicca und die anderen waren noch bei den Fans. Perttu hatte keine Lust gehabt, Backstage zu gehen. Wenn es ihm heute schon so schlecht ging, wie würde er sich dann erst die nächsten vier Monate fühlen? Warum war Lahja nur so abweisend gewesen? Dieser Abschied von ihr – als hätten sie nie etwas füreinander empfunden. Perttu hätte sich am liebsten selbst geschlagen, weil er sich so idiotisch benahm. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, warum alles so anders war. Es war doch eigentlich gar nichts passiert! Er schloss seine Augen und nahm einen langen Zug von seiner Zigarette.
    „Ich dachte, du hättest mit Rauchen aufgehört?“, ertönte über ihm Eiccas hoffnungsspendende Stimme.
    Perttu öffnete seine Augen wieder. Eicca stand direkt vor ihm und sah ihn von oben herab an.
    „Das dachte ich auch.“, bemerkte Perttu, „Aber es klappt nicht so ganz.“
    Eicca setzte sich zu ihm, zog sich eine der deutschen Zigaretten aus Perttus Schachtel und zündete sie an. Zögerlich nahm er einen Zug.
    „Was soll das denn werden?“, fragte Perttu stirnrunzelnd.
    Eicca wagte nun einen der langen Züge, wie Perttu sie immer nahm. Mit glasigen Augen starrte er zum Fenster. Dann begann er, fürchterlich zu husten.
    Perttu lachte.
    „Du hast doch noch nie richtig geraucht…“, sagte er und klopfte seinem Freund auf den Rücken.
    Zu seinem Erstaunen war Eiccas Blick, den er sich jetzt einfing, recht ernst.
    „Ich wollte nur wissen, ob es hilft.“
    „Hilft? Gegen was soll es denn helfen?“
    „Ich vermisse Kirsi auch … hast du mich deswegen jemals rauchen sehen?“
    Perttu konnte seine Aussage einfach nicht ernst nehmen.
    „Eicca … ich erinnere dich daran, dass wir uns des Öfteren gemeinsam betrunken haben, weil du deine, ich zitiere: ‚Sehnsucht ertränken’ wolltest.“
    „Ab und zu mal einen trinken ist aber nicht so gefährlich, wie rauchen!“, konterte Eicca beleidigt.
    Perttu rümpfte die Nase.
    „Oh richtig, ich vergaß … Leber, Herz und Hirn sind ja nicht so wichtig wie die Lunge…“
    Eicca grinste.
    „Du bist’n Idiot!“, meckerte er.
    „Tz … selber.“
    Lachend begannen die beiden, sich wie zwei kleine Jungs zu raufen. Früher hatten sie das fast jeden Abend gemacht – sogar in der Öffentlichkeit. Obwohl Perttu fand, dass Eicca schon damals etwas zu alt dafür gewesen war.
    Als sie dann nach Luft ringend nebeneinander auf dem Bett lagen, dachte Perttu wieder nach. Eicca vermisste Kirsi, weil er sie über alles liebte. Aber er selbst … was fühlte er, wenn er an Lahja dachte? Am liebsten würde er sie sehen, um endlich richtig mit ihr zu reden – um diese Barriere aus der Welt zu schaffen!
    „Ist bei Lahja und dir irgendwas nicht in Ordnung?“, fragte Eicca mit nachdenklichem Blick.
    Wieso fragte er das erst jetzt? Selbst ein Blinder hätte es schon viel früher bemerkt!
    „Ich weiß es auch nicht …“, sagte Perttu und er fühlte, wie seine gute Laune erneut wich und der kalten Leere Platz schaffte.
    „Du benimmst dich echt komisch.“, bemerkte Eicca nach einer Weile.
    „Sie doch auch…“, Perttu klang trotzig.
    Eicca schnaubte. Perttu sah zu ihm herüber, Eicca starrte aber weiterhin zur Decke.
    „Ihr habt gar kein Problem miteinander. Ihr wisst nur nicht, was der andere denkt. Mit einem einzigen Gespräch hättet ihr das klären können.“, Eicca lächelte, „Junge Leute sind manchmal echt sinnlos…“
    Perttu knuffte ihn in die Seite.
    „Halt du bloß die Klappe und tu nicht so, als wärst du alt und allwissend.“
    Eicca sah nun zu Perttu.
    „Bin ich das etwas nicht?“, seine Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen.
    Perttu lachte wieder befreit. Er stockte, als Eicca plötzlich seine Hand umfasste und er schaute in zwei liebevolle, aber ernste Augen.
    „Du redest mit ihr, ja? Ich will dich nicht ständig aufheitern müssen.“
    Perttu lächelte und nickte.
    Aber schon, als Eicca seine Hand losließ und sich umzog, spürte Perttu seine Scheu davor, mit Lahja zu sprechen.
    Sodele ... und jetzt Kritik ... am nächsten Teil schreib ich noch herum ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 14.06.2005, 20:16


    Ach man...Kommunikation is alles *leidet* hmmmpf...*schluchtz*
    Kann die Beiden gerade sehr gut verstehen... :heul:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 15.06.2005, 00:20


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Das Aufleuchten der Tränen in seinen Augen schmerzte in ihr, aber sie konnte ihr Gefühl nicht zum Ausdruck bringen. Es war beinahe so, als sei sie von innen gefesselt, als sei sie nur eine willenlose Marionette, deren Führer sein böses Spiel mit ihr trieb.
    Warum sah er nicht, dass sie innerlich schrie? Dass es sie zerriss, ihm nicht sagen zu können, dass sie ihn liebte und jenes auch von ihm nicht zu hören!

    Ich find das ja sooo geil, was du da gemacht hast. Meine Güte, ist das toll geschrieben! "als sei sie nur eine willenlose Marionette, deren Führer sein böses Spiel mit ihr trieb": Ganz ehrlich mal, das ist einfach grandios! Ich liebe diesen Satz. Ich glaube, er ist mein Lieblingssatz bisher.

    Ich hab richtig dolle Angst um die beiden. Überhaupt kein gutes Gefühl. Ich weiß nicht, was du mit ihnen vorhast, aber ich fürchte mich. Ich mag die zwei so! Tu ihnen nichts, bitte!

    Hab grad heute sehr ausgiebig über Geschwisterliebe hören dürfen, da waren's aber richtige Geschwister, sogar Zwillinge (die aber nicht zusammen aufgewachsen sind). Das Dumme ist nur, dass in der Literatur eigentlich die Geschwisterliebe grundsätzlich extrem tragisch endet, auch bei solchen Geschwistern, die keine echten sind. Also einer geht dabei mindestens drauf, wenn nicht zwei. Vielleicht hab ich ja auch deshalb so viel Angst...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 15.06.2005, 11:44


    Inga ... ganz ruhig atmen *ggg*

    ich werde auf keinen fall einen von beiden sterben lassen! Auf keinen fall! Ich liebe sie beide doch viel zu sehr ... nein, das wäre total übertrieben ...


    ob sie allerdings am ende der story noch zusammen finden und bleiben ist ne andere frage *kopfkratz*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 15.06.2005, 11:52


    Bainwen hat folgendes geschrieben: ob sie allerdings am ende der story noch zusammen finden und bleiben ist ne andere frage *kopfkratz*

    Na, das ist einen gute Frage, deren Antwort gut bedacht sein sollte!
    Aber Eicca hat schon recht, reden soll manchmal helfen. Aber das ist leichter gesagt als getan.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 19.06.2005, 19:29


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Inga ... ganz ruhig atmen *ggg*

    ich werde auf keinen fall einen von beiden sterben lassen! Auf keinen fall! Ich liebe sie beide doch viel zu sehr ... nein, das wäre total übertrieben ...


    ob sie allerdings am ende der story noch zusammen finden und bleiben ist ne andere frage *kopfkratz*

    Da stellt sich mir doch die Frage, welche Alternative die bessere wäre.... *heul* *mit Fuß aufstampf* Ich will aber! :lach:
    Also ich hab da grad so 'ne Menge wieder mal vom E.T.A. gelesen, und wenn man sich das so anguckt, ist das gar nicht unbedingt übertrieben... :ne: Die sterben da alle, weil irgendwas nicht so recht klappt mit dem Lieben und so. Besonders die Frauen. :/ Die sind da sehr sehr sehr empfindlich.

    Aber heute leben wir wohl in einer anderen Zeit... also manche von uns. ;D

    Ich muss mich wohl gedulden und hoffen, dass du nicht allzu böse mit den beiden umspringst. Es ist ja deine Geschichte. Ich werde dir also vertrauen und mein ängstlich schlagendes Herz in deine Hände legen. :D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 22.06.2005, 20:22


    *ehöm* ich hoffe doch, ihr habt nach all der zeit noch ambitionen zum lesen :pfeif: hier ist der nächste teil...

    Auch Lahjas eigener Frauenarzt hatte ihr zu ständiger Ruhe geraten.
    Es hatte sie beinahe wahnsinnig gemacht, den ganzen Tag auf der Couch rum zu liegen und fernzusehen. Sie erreichte ihre Freundin Elena nicht. Und mit jemand anderem wollte sie momentan erst gar nicht reden. Ihre Mutter konnte sie auch nicht anrufen, sie wohnte ja bei Juhani.
    Lahja fühlte sich merkwürdig leer und lustlos. Schwerfällig quälte sie sich von einem Ort zum nächsten. Sie hasste es, sich selbst zu bemitleiden, das wollte sie sich nicht erlauben. Denn wirklich helfen würde es ihr auf keinen Fall, im Gegenteil, es würde alles nur noch schlimmer machen.
    Perttu hatte gesagt, dass er heute kommen würde. Lahja wartete mit gemischten Gefühlen auf seine Ankunft. Sie wollte endlich mit ihm reden! Er hatte nur so selten angerufen und jedes Mal nur die Nötigsten Worte mit ihr gewechselt. Was sollte das alles? Lahja wollte doch nur, dass sie wie früher miteinander sprachen, traute sich aber nicht, den ersten Schritt dafür zu tun.
    Wie würde es sein, wenn er vor ihr stand? Wäre es dann nicht genauso seltsam? Lahja hatte Angst davor, dass sie nicht ansatzweise weiter kämen, dass sie sich anschweigen würden, wie am Telefon. Hatte Perttu einen Grund dafür, so zurückhaltend zu sein?

    Es war schon weit über die verabredete Zeit. Wieso kam er nicht?
    ‚Er ist sicher wieder am Flughafen von Fans aufgehalten worden.’, dachte sie.
    Aber als fast eine Stunde verstrichen war, fühlte Lahja sich etwas seltsam und ging zum Kalender. Hatte sie sich womöglich doch im Tag geirrt? Unsinn! Als er gestern angerufen hatte, hatte er schließlich von ‚morgen’ gesprochen.
    War ihm etwa was passiert? Lahja schüttelte schnell den Kopf – das durfte sie sich jetzt auf gar keinen Fall einreden! In den nächsten Minuten dachte sie sich die skurrilsten Sachen aus, weil er auch nicht an sein Handy ging. Ein plötzliches Interview? Ein ungeplanter Auftritt? Ein Unfall? Vielleicht eine andere Frau? So weit ließ sie ihre Gedanken treiben, bis ihr klingelndes Handy sie plötzlich erlöste.
    „Ja?“, meldete sie sich, ohne vorher auf das Display geschaut zu haben.
    „Lahja? Ich bin’s.“
    Es war Perttu.
    „Hi. Wo bist du?“
    „Das Flugzeug hatte einen Defekt und …“
    Sie ließ ihn gar nicht ausreden: „Geht’s dir gut?“
    „Ja … ich stecke in Berlin fest … die Jungs meinten, ich solle lieber wieder nach Wien zurückfliegen, weil es bis morgen Nachmittag keinen Flug nach Helsinki gibt. Und morgen Abend wollen wir schon nach Großbritannien rüber.“
    Lahja schluckte. Dieses furchtbare Mischgefühl aus Enttäuschung und unbegründeter Wut stieg in ihr auf und trieb ihr Tränen in die Augen. Sie fühlte sich wie ein trotziges Kind, das seinen Willen nicht bekommen hatte. Sie atmete tief durch.
    „Naja … dann geht’s eben nicht. Ist nicht so schlimm. Du wolltest doch eh nur mit mir reden, das kannst du auch am Telefon machen.“
    Sie kniff die Augen zusammen. Der letzte Satz hatte unglaublich gemein geklungen.
    „Hab’ ich dir was getan?“, Perttu klang schuldbewusst und aufgebracht zugleich.
    „Du kannst ja nichts dafür, dass du feststeckst. Also: Was gibt’s?“
    Lahja wollte sich ohrfeigen, sie benahm sich wie ein Arschloch!
    „Es tut mir leid! Ich würde gerne zu dir kommen, um mit dir zu reden. Am Handy ist das scheiße. Ich meine … wenn wir in Großbritannien waren, geht’s kurz nach Frankreich und Spanien. Und dann gleich in die USA. Da werde ich erst recht keine Zeit haben, dich zu besuchen.“
    Sie schwiegen einen Weile.
    „Ach, das ist doch scheiße …“, raunte Perttu dann leise und Lahja hörte, dass er schon wieder rauchte, sagte aber nichts dazu.
    Sie zwang sich zu einem Lächeln, obwohl es gar nicht nötig war, weil er sie ohnehin nicht sehen konnte.
    „Ist schon okay. Dann reden wir eben später.“
    „Geht’s dir auch gut? Du klingst so müde. Ist alles in Ordnung mit dem Baby?“
    Er fragte danach, als wäre es das Kind eines anderen und er nur ein guter Freund von Lahja. Oder kam ihr das nur so vor?
    „Ja … keine Sorge. Uns geht’s prima. Mir ist nur ein wenig langweilig.“
    Alles was sie sagte, klang so grausam einsilbig, störte ihn das nicht?
    „Willst du denn wirklich nicht mal bei Kirsi anrufen?“
    „Mal sehen … ich mach das schon.“
    Sie verabschiedeten sich nur noch voneinander, das aber kaum vertrauter als vorher, dann legte Lahja auf. Seufzend setzte sie sich aufs Bett. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie im Laufe des Telefonats ins Schlafzimmer gegangen war.
    Sie war total sauer. Der ganze Aufwand, die Wohnung besonders herzurichten, war umsonst gewesen. Nein, nicht ganz umsonst, denn sie hatte immerhin damit den Tag herumgebracht. Lahja hatte Perttu heute Abend eigentlich etwas sagen wollen, was sie am Telefon nicht herausgebracht hatte: Dass sie ein Mädchen bekommen würden…

    Perttu ließ sich auf einen der unbequemen Flughafensitze sinken.
    ‚Jetzt fang bloß nicht an zu heulen!’, forderte er sehr leise von sich selbst, denn er war den Tränen nahe.
    Was verdammt war denn nur los?!
    Er schaute auf, als er seinen Namen hörte. In einiger Entfernung standen drei Mädchen, die wohl nicht älter als sechzehn waren, und zeigten auf ihn.
    ‚Na das fehlt gerade noch…’, dachte Perttu seufzend.
    Hoffentlich waren sie zu schüchtern, um ihn jetzt mit ihrer Anwesenheit zu bedrängen. Momentan wollte Perttu nur eine Einzige in seiner näheren Umgebung haben, aber sie war meilenweit entfernt. Das war alles so unfair! Warum musste denn ausgerechnet er in so einer beschissenen Situation feststecken?!
    Die drei Mädchen waren unglücklicherweise ganz und gar nicht schüchtern. Sie standen schon vor ihm und baten ihn um Autogramme und Fotos. Perttu musste sich sehr zusammenreißen, um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, dass es ihm schlecht ging. Für diese Mädchen war er ein Star – und Stars mussten immer gut gelaunt sein. Er fragte sich, warum dieses ungeschriebene Gesetz überhaupt existierte.

    Und keine angst ... der nächste teil kommt sicher bald, vielleicht schon morgen, mal sehen...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 22.06.2005, 21:15


    Ach man, was ist nur los mit den beiden? Entfernung entfremdet, das ist schrecklich. Und nun haben sie nicht mal die Chance, dass sie sich bald sehen. Oder steigt vll doch Lahja in den Flieger?
    Ja, ok, es macht nicht jeder Mist in der Schwangerschaft so wie ich.

    Und nun hat der arme Perrtu auch noch die Kids am Hals. Finds aber sehr treffend, das "fröhlich sein müssen". Ich glaub, das macht der echt so. Der ist zu höfflich um denen zu sagen, dass sie Leine ziehen sollen. :ja:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 22.06.2005, 21:30


    *mit leidet*
    Man...ein Mädchen :D *spring* Ich muss gestehen :blush: ich hab gequitscht und leise geschrien bei dem Satz :blush:

    Toll fand ich auch

    Bainwen hat folgendes geschrieben: Ach, das ist doch scheiße …“, raunte Perttu dann leise und Lahja hörte, dass er schon wieder rauchte, sagte aber nichts dazu.

    Ist zwar ein nebesächlicher Satz, aber ich finde...hmm...kann ich schwer beschreiben, aber ich find den toll. Kann mir das richtig vorstellen, wie er am Flughafen steht, mit ihr telefoniert, dabei raucht und sie sein ausatmen hört...voll Banane was ich hier von mir gebe, aber ich kanns net besser beschreiben...

    Und das "stars immer fröhlich sein müssen", naja denken einige Leute und das is doof, aber in den Teil passt es gut rein...

    Ach ja...wie du da wohl wieder rauskommst?!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 22.06.2005, 22:56


    Puuh! Baini, was tust du nur! *seuftz* Die beiden tun mir echt leid. Hoffentlich gibts ein gutes Ende. Gibt es doch, oder? *Hoff*
    Bitte gaaanz schnell weiter!
    *Tee und Kekse nimmt und hoffend wart*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Lazerangel - 23.06.2005, 09:02


    Ich hab mich heute mal durch diese Geschichte gekämpft, obwohl gekämpft eigentlich das falsche Wort ist, denn es ließ sich so gut, wie selten eine Geschichte lesen.

    Irgendwie erinnert mich das Ganze aber an die Schmöker, die ich eine Zeit lang gelesen habe :versteck: , so vom Inhalt her halt.
    große Liebe --> Konflikte --> Bereinigung --> Happy End

    Was deiner Geschichte um Gottes Willen keinen Abbruch tut.
    Ja nicht aufhören zu schreiben!!
    Ich will wissen, wie die beiden das wieder auf die Reihe bekommen und ob sie es wieder auf die Reihe bekommen.
    Also schreib schnell weiter!!

    Bainwen hat folgendes geschrieben: ich schreib morgen mathe *bwuäh* ... hab voll angst, ich hab schon gelernt wie sau und eigentlich kann ich ja alles ... hoffentlich kann ich es morgen auch noch! Ich heul heut abend bestimmt wieder ... ich weine abends viel zu oft ... ich glaube ich höre zu traurige musik *grübel*
    ^^^OT total aber musste raus ^_ ^

    Wenn du mal reden willst...
    Ich hör gern zu
    Manchmal hilft es ja schon nur über seine Problem zu labern, jemanden zu haben, der zuhört...
    :knuddel:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 23.06.2005, 09:44


    Lazerangel hat folgendes geschrieben: Bainwen hat folgendes geschrieben: ich schreib morgen mathe *bwuäh* ... hab voll angst, ich hab schon gelernt wie sau und eigentlich kann ich ja alles ... hoffentlich kann ich es morgen auch noch! Ich heul heut abend bestimmt wieder ... ich weine abends viel zu oft ... ich glaube ich höre zu traurige musik *grübel*
    ^^^OT total aber musste raus ^_ ^

    Wenn du mal reden willst...
    Ich hör gern zu
    Manchmal hilft es ja schon nur über seine Problem zu labern, jemanden zu haben, der zuhört...
    :knuddel:

    Das ist echt wahnsinnig lieb von dir, aber ich heul Inga schon die Ohren voll :lach: :D
    außerdem brauche ich das heulen einfach ... heißt nicht zwangsweise, dass ich traurig bin ... mich bringen nur einige lieder zum weinen, weil sie so unsagbar schön sind (ich bin halt a wing annersch, ne? ;D )

    Find ich toll, dass du die ärmel hochgekrempelt hast, um dich durch alle bisherigen teile zu lesen :respekt: das kann anstrengend sein ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Lazerangel - 23.06.2005, 10:35


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Lazerangel hat folgendes geschrieben: Bainwen hat folgendes geschrieben: ich schreib morgen mathe *bwuäh* ... hab voll angst, ich hab schon gelernt wie sau und eigentlich kann ich ja alles ... hoffentlich kann ich es morgen auch noch! Ich heul heut abend bestimmt wieder ... ich weine abends viel zu oft ... ich glaube ich höre zu traurige musik *grübel*
    ^^^OT total aber musste raus ^_ ^

    Wenn du mal reden willst...
    Ich hör gern zu
    Manchmal hilft es ja schon nur über seine Problem zu labern, jemanden zu haben, der zuhört...
    :knuddel:

    Das ist echt wahnsinnig lieb von dir, aber ich heul Inga schon die Ohren voll :lach: :D
    außerdem brauche ich das heulen einfach ... heißt nicht zwangsweise, dass ich traurig bin ... mich bringen nur einige lieder zum weinen, weil sie so unsagbar schön sind (ich bin halt a wing annersch, ne? ;D )


    Das ist gut, dass du schon wen hast!!
    Ich wollt halt nicht, dass du mit einem Problem allein dastehst, das ist alles.
    :knuddel:

    *sich schleicht, weil OT*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 23.06.2005, 11:52


    Lazerangel hat folgendes geschrieben: Irgendwie erinnert mich das Ganze aber an die Schmöker, die ich eine Zeit lang gelesen habe :versteck: , so vom Inhalt her halt.
    große Liebe --> Konflikte --> Bereinigung --> Happy End

    Höhö! Ich musste grinsen, als ich das las!
    Ja, es stimmt schon, was du sagst, aber du schreibst selbst ja auch.... hast du mal versucht, etwas völlig Neues zu schreiben, etwas, was so in der Art noch nicht dagewesen ist? Ich sag nur, das gibt es nicht!
    Klar gibt es bestimmt tausende Geschichten dieser Art, so wie es z.B. meine Eicca FF auf diese Art auch mindestens eine Million mal gibt, aber das ist wahrscheinlich einfach wieder das Inspirationsproblem, das wir schonmal hatten.

    Also lass dich nicht irritieren, Baini, das machen wir alle! ;D
    Und es bleibt trotzdem immer irgendwie eine eigene, eine andere Geschichte, selbst wenn man bei jemandem definitiv "abguckt", ist die Geschichte doch immer anders als das Original!

    Übrigens nennt man das in der Literaturwissenschaft ganz hochtrabend "Grenzüberschreitung", was du da erklärst: Vom Zustand der großen Liebe zu Konflikten etc.
    Und ohne solche "Grenzüberschreitungen" existiert keine "Geschichte", da keine Handlung. Und sogar in den großen großen Werken unserer Literatur gibt es oft genug nichts anderes als genau diese Grenzüberschreitungen von genau diesen Zuständen: große Liebe ---> Konflikt ---> Bereinigung ----> Happy End.
    Kennst du "Kleiner Mann was nun?", von Hans Fallada? Das gleiche Schema.
    Oder eben auch manchmal nicht Happy End. Wer weiß, was Baini mit uns vorhat.

    *sich davonschleicht weil Laberflash*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 26.06.2005, 14:01


    So ... weil so ewig nichts kam, poste ich mal gleich zwei Teile ... im ersten passiert ja auch nicht so wahnsinnig viel ... der zweite wird euch sicherlich etwas schockieren, ich war selbst etwas entrüstet ^_^



    Es klopfte an der Tür und Lahja fragte sich, wer es sein könnte. Ihre Hand lag schon auf der Türklinke, bevor sie sie erschrocken zurückzog. Was, wenn es Juhani war? Wenn er bemerkt hatte, dass sie in der Stadt war? Lahja schüttelte den Kopf. Warum schaute sie nicht einfach durch den Türspion?!
    Sie sah das Gesicht ihrer Mutter und öffnete daraufhin erleichtert die Tür. Noora verschaffte sich stumm Einlass und schloss die Tür hinter sich, bevor sie Lahja um den Hals fiel. Sie schluchzte sofort los. Lahja schlang ihre Arme um sie und atmete tief den Geruch ihrer Mutter ein, der sie augenblicklich mit Geborgenheit umschloss, auch sie fühlte ein Brennen in den Augen, dass ihre Tränen ankündigte.
    „Warum hast du mir nichts gesagt?“, wimmerte Noora.
    Lahja löste sich von ihr. Sie fühlte sich schlecht, weil sie ihre Mutter mit solcher Sorge zurückgelassen hatte.
    „Was machst du hier? Woher weißt du, dass ich hier bin?“
    Noora ging nicht auf ihre Frage ein.
    „Du hättest mir doch sagen können, dass du zu Perttu gehst!“
    „Woher weißt du, dass ich bei ihm war?“
    Noora lächelte schwach.
    „Weil ich an deiner Stelle auch zu ihm gegangen wäre.“
    „Und hättest du deiner Mutter an meiner Stelle auch gesagt, wohin du gehst?“
    „Vermutlich nicht…“, bemerkte Noora und lächelte erneut.
    Lahja zog Noora mit sich ins Wohnzimmer und nahm neben ihr auf der Couch Platz.
    „Möchtest du was trinken?“, fragte sie nach einem kurzen Augenblick des Schweigens.
    Noora schüttelte mit dem Kopf.
    „Ich bin eigentlich nur hier, um dir zu sagen, dass du besser zu Elena gehst. Juhani wird es nicht ewig übersehen, dass jemand in Perttus Wohnung ist. Wenn er von den Proben kommt, fährt er doch hier vorbei und wird irgendwann sehen, dass hier Licht brennt.“
    „Ich erreiche Elena aber nicht…“
    „Mh … ich habe sie gestern Abend auch gerade so erwischt. Sie war es, die es angeboten hat, dass du zu ihr gehst.“
    Lahja überlegte eine Weile. Es kam ihr eigentlich sehr recht, Perttus Wohnung verlassen zu können. Alleine war es ihr hier irgendwie unangenehm.
    „Ich kann dich zu ihr fahren, wenn du dich mit Packen beeilst. Juhani kommt erst in drei Stunden wieder. Sein Orchester gibt heute ein Konzert, deswegen bin ich her gekommen.“
    Lahja nickte zustimmend.
    „Was hat Perttu überhaupt gesagt?“, wollte Noora wissen.
    „Zu was?“
    „Na … dass du schwanger bist.“
    „Achso. Naja, er hat sich gefreut. Ziemlich sehr sogar…“
    Lahja erzwang es mit aller Gewalt, so zu klingen, als sei alles in Ordnung. Sie wollte nicht, dass ihre Mutter davon erfuhr, dass sie kaum noch mit Perttu sprach.
    Noora schien sich nicht so recht darüber freuen zu können.
    „Es wäre dir lieber gewesen, wenn er es nicht gewollt hätte oder?“, vermutete Lahja mit traurigem Blick.
    Noora nahm ihre Hand.
    „Versteh’ es nicht falsch, Lahja. Aber eigentlich hätte es nie zu dieser Schwangerschaft kommen sollen. Du hättest dich nicht auf ihn einlassen dürfen.“
    „Siehst du das wirklich so, Mama? Ich glaube nämlich eher, dass das Juhanis Meinung ist…“
    Noora sah Lahja zu deren Überraschung sehr entschlossen an.
    „Ja, das ist meine Meinung. Überleg doch mal ein bisschen, Kind. Perttu ist dein Stiefbruder – du bist mit ihm aufgewachsen, das ist schon ein wenig seltsam.“
    Lahja machte sich verärgert daran, ihre wenigen Kleidungsstücke einzupacken. Bisher hatte ihre Mutter noch nie so mit ihr geredet.
    „Du hattest doch früher nichts gegen meine Beziehung mit Perttu…“, schimpfte Lahja, als sie neben ihrer Mutter im Auto saß.
    „Das war doch keine Beziehung … ihr habt euch eben nur beide neu entdeckt und hattet ein flüchtiges Interesse aneinander.“
    Lahja ballte ihre rechte Hand zur Faust. So hatte ihre Mutter bisher also über sie und Perttu gedacht? Dass sie nur miteinander schlafen würden?
    „Es war mehr als eine Bettgeschichte, wenn du darauf anspielst. Er hat mir gesagt, dass er mich liebt.“
    Noora sah kurz von der Straße weg zu ihr herüber. Ihr Blick war mitleidig.
    „Das hat er doch nur gesagt, um dich gefügig zu machen. Lahja, ich würde dir das nicht so knallhart ins Gesicht sagen, wenn es nicht wahr wäre. Perttu ist genau wie sein Vater.“
    Lahja fuhr innerlich zusammen. Hatte Noora Perttu gerade tatsächlich mit Juhani verglichen?! Sie hätte am liebsten die Autotür aufgestoßen, um nicht mehr so nah bei ihrer Mutter sein zu müssen. Es widerte sie an, dass Noora so über Perttus Liebe zu ihr dachte.



    Perttu hatte mal wieder zu viel getrunken. Er und Eicca waren zusammen in eine Bar gegangen. Eicca hatte ihn aber bald ins Hotel gebracht, weil er zu nichts mehr fähig war. Wo Eicca dann hingegangen war, wusste Perttu nicht, es war ihm auch egal. Er lag auf dem Bauch auf dem Hotelbett und döste.
    Unsanft wurde er aus seiner Ruhephase gerissen, als jemand hektisch an die Tür klopfte. Perttu grummelte. Das Klopfen erstarb leider nicht, also quälte er sich hoch. Beinahe wäre er sofort wieder hingefallen, ihm war furchtbar schwindelig. Das Zimmer drehte sich und er sah doppelt, so hatte er seine Mühe damit, die Tür zu finden. Langsam torkelte er auf sie zu und je näher er ihr kam, desto heftiger schmerzte das Geräusch des nicht aufhören wollenden Klopfens in seinem Kopf. Er öffnete die Tür und schätzte nur, dass es sich bei seinem Gegenüber um eine Frau handelte – das las er jedenfalls an Figur und Haaren ab.
    Perttu erkannte sie nicht, hörte nur ihre liebliche Stimme: „Ich hab’ dich vermisst.“, sagte sie und verschaffte sich Einlass, „Du bist allein?“
    „Äh … ja…“, stammelte Perttu und schloss automatisch die Tür.
    Er wusste noch immer nicht, wer sie war, aber er glaubte, sie irgendwoher zu kennen. Ihr süßer Geruch kam ihm bekannt vor. Er spürte, wie sie ihn mit sich zum Bett zog. Ihm war alles egal, sein Verstand war wie betäubt. Willenlos ließ er sich von ihr auf die Matratze drücken. Mit ihren Händen streichelte sie seinen nackten Oberkörper und überhäufte ihn mit Küssen. Perttu sah für diesen Augenblick gar nichts Falsches daran. Es kam ihm wie ein dummer Traum vor.
    Sie ließ ihre rechte Hand in seine Shorts gleiten. Perttu stöhnte auf und fühlte seine ansteigende Erregung. Es war ein Wunder, dass er dazu noch fähig war. Er starrte die Decke über sich an, während sie ihm seine Shorts von den Beinen streifte und fragte sich ernsthaft, welche der zwei Lampen, die er sah, wohl die echte war.
    Erst als er ihre feuchte Zunge an seiner empfindsamsten Stelle zu spüren bekam, bemerkte er, was eigentlich vor sich ging. Es war, als würde sich ein Schleier von seinen Augen erheben.
    „Was … was machst du denn da?“, fragte er und schob sie kraftlos weg.
    Perttu erhob sich langsam, sein Kopf war schwer. Sie ließ sich aber nicht beirren, setzte sich auf seine Beine und hielt ihn in einem Kuss gefangen. Für einen kurzen Augenblick unterwarf er sich ihr, dann aber wendete er sein Gesicht von ihr ab.
    „Hör auf…“, forderte er schwach.
    „Du willst doch gar nicht, dass ich aufhöre…“, bemerkte sie und drückte seinen Oberkörper zurück.
    Perttu kam sich erbärmlich vor. Es war doch ein Leichtes, sie wegzustoßen, wieso konnte er es nicht? In seinem Kopf dröhnte es, ein hoher Ton schmerzte in seinen Ohren. Warum war Eicca nie da, wenn man ihn wirklich brauchte?
    Perttu wurde schwarz vor Augen.

    Lahja hatte die letzte Viertelstunde kein einziges Wort mit ihrer Mutter gewechselt. Noora hatte doch noch nie etwas gegen ihre Liebe zu Perttu gesagt und gerade jetzt, wo Lahja ihm in Gedanken so fern war, äußerte sie ihre Zweifel?!
    „Ich kann dir auch noch ein paar Sachen vorbeibringen.“, bot Noora an, als Lahja aus dem Auto stieg.
    „Das wär’ lieb von dir.“, bemerkte sie gezwungen freundlich.
    „Tschüß.“
    Schnell rannte sie zum überdachten Eingang des Häuserblocks, in dem Elena wohnte, weil es in Strömen regnete. Sie klingelte und kurz darauf öffnete sich summend das Schloss der Eingangstür. Lahja drückte sie auf und begab sich hinauf in den dritten Stock.
    Elena stand schon im Türrahmen und umarmte sie heftig, als sie vor ihr stand.

    „Du bist von zu Hause abgehauen?“, wiederholte Elena atemlos, kaum dass Lahja fertig damit war, zu erzählen, warum sie hier war.
    „Wegen Juhani oder?“, vermutete die Freundin dann.
    Lahja nickte.
    „Juhani ist da aber auch streng. Nagut, es ist halt sein Sohn und du bist seine Stieftochter – da kommt so ein Mann wie er nicht mit zurecht.“
    Wie schon so oft spürte Lahja, wie sehr sie Elenas Umgangssprache liebte.
    „Gut, und dann bist du gleich schwanger, mh … hat mich auch aus der Bahn geworfen, als du es mir erzählt hast. Eure Beziehung ist auf einer Seite schon seltsam, aber andererseits ist es doch eure Sache. Da soll er sich mal nicht so zickig haben!“
    Lahja grinste.
    „Wenn du ihm das so ins Gesicht sagen würdest…“, bemerkte sie und fing an zu lachen, als sie sich Juhanis verwirrte Mimik vorstellte.
    „Gott bewahre, er würde mich töten.“
    Auch Elena lachte.
    „Perttu hat sich doch bestimmt tierisch gefreut.“, riss sie Lahja aus ihrer Freude.
    Und wieder war diese erstaunt, wie schnell Elena das Thema wechseln konnte.
    „Ja schon … aber in letzter Zeit reden wir nicht viel.“
    „Wieso das denn?“
    „Keine Ahnung. Es ist fast so, als stände eine Mauer zwischen uns.“
    „Und die könnt ihr verbal nicht umschubsen oder was?“
    Lahja zog eine Augenbraue hoch.
    „Verbal umschubsen…“, wiederholte sie grinsend, obwohl die Sache an sich gar nicht witzig war.
    „Du weißt wie ich’s mein. Könnt ihr nicht reden?“
    „Das klappt nicht so, wie ich es will. Ich bin total gemein zu ihm am Telefon, deswegen rufe ich ihn erst gar nicht mehr an…“
    Lahja fühlte sich schlecht, kalt, gemein – warum tat sie ihm das an. Er hatte doch eigentlich gar nichts getan. Was war nur los?
    Elena verschränkte die Arme.
    „Es gibt also gar kein direktes Problem?“
    Lahja schüttelte mit dem Kopf. Es gab wirklich keins. Und sie wusste, dass sie und Perttu sich idiotisch aufführten, aber sie spürte noch immer nicht den geringsten Mut in sich dafür, den ersten Schritt zu tun…


    Sodele ... Kritik bitte ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 26.06.2005, 15:19


    :eek: :eek: Ich bin platt! Wer ist denn diese Tante da, die Perttu besucht hat und woher kennt er sie?
    Also...wow...so völlig ohne Vorwarnung oder Hinweis kam das jetzt schon sehr überraschend *g*
    Ich mag Elena jetzt schon. Eine Person die sich nicht einmischt (bisher..wer weiss was du mit ihr noch vor hast) und ihre Meinung für sich behält (so halbwegs) und die Fakten auf den Tisch legt, ist gerade genau das richtige für Lahja und Perttu! :ja:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 26.06.2005, 15:33


    Ich war auch völlig fertisch, als ich das las! Aber Baini, echt mal, ich finde das hier:
    Bainwen hat folgendes geschrieben: Sie ließ ihre rechte Hand in seine Shorts gleiten. Perttu stöhnte auf und fühlte seine ansteigende Erregung. Es war ein Wunder, dass er dazu noch fähig war. Er starrte die Decke über sich an, während sie ihm seine Shorts von den Beinen streifte und fragte sich ernsthaft, welche der zwei Lampen, die er sah, wohl die echte war.
    ja wohl soooowas von geniaaaal!!! Ich könnt dich knutschen dafür, wie du das beschrieben hast, was da in ihm vorgeht... wie egal ihm eigentlich ist, was da passiert, weil er es überhaupt nicht mitkriegt vor Betrunkenheit.

    Super Gedankengänge. Bin begeistert!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 26.06.2005, 15:47


    *schmunzel* ich fand das auch irgendwie witzig ... wie gesagt, meine Finger schreiben immer drauf los und ich guck mir manchmal erst nach 4seiten an, was ich eigentlich geschrieben habe ...

    das war auch so ein unterbewusstseins-schreiben ... ich fand die idee mit den lampen halt witzig ... ich meine, ich kann diese Frage sehr gut nachvollziehen ... wenn man schielt ... ist eben seltsam...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 26.06.2005, 16:07


    Wow! Man, Baini! Ich bin hin und weg! Dieser Teil ist wirklich genial, auch wenn nicht viel passiert, wie du sagst.
    Wer wohl die Frau ist, die Perttu mir-nichts-dir-nichts überfällt?
    Du wirst es und bestimmt noch verraten, ne?
    Und Nooras Meinung! Mutter, eben!
    Ich bin gespannt, seeeeeehr gespannt, wie es weitewr geht.
    *Keks nimmnt und wart*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 26.06.2005, 18:17


    Setsuna hat folgendes geschrieben: *Keks nimmnt und wart*

    Du sollst doch nicht immer so viele Kekse essen *schmunzel* ;D

    und ja, ich gehe noch darauf ein, wer diese ominöse Frau ist (ich hasse sie *tussi zu boden werf und reintret* ihr werdet sie nach dem nächsten teil auch hassen, ging inga zumindest so :rolleyes: )



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 26.06.2005, 18:44


    Zitat: [quote="Bainwen"] Setsuna hat folgendes geschrieben: *Keks nimmnt und wart*

    Du sollst doch nicht immer so viele Kekse essen *schmunzel* ;D

    * Einen Schluck aus der Teetasse nimmt und wart* ---> so besser? :D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    moses - 27.06.2005, 00:02


    Oh manno, bin neu hier. Hab die Geschichte grad ohne Pause "aufgesaugt". :anbet: Is ja der Wahnsinn. Kann mich garnet wieder eikriegen. Muß ich gleich noch mal lesen gehen... :D Dickes Kompliment!!! :) Weiter so..........gespannt wartet.......



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Lazerangel - 27.06.2005, 09:22


    moses hat folgendes geschrieben: Oh manno, bin neu hier. Hab die Geschichte grad ohne Pause "aufgesaugt". :anbet: Is ja der Wahnsinn. Kann mich garnet wieder eikriegen. Muß ich gleich noch mal lesen gehen... :D Dickes Kompliment!!! :) Weiter so..........gespannt wartet.......

    Ich freu mich, dass dir die FF hier im Forum so gefallen, aber es wäre net nett, wenn du noch im Vorstellungsthread vorbeischaust. :ja:

    Trotzdem ein Herzliches Willkommen in unserer Runde.

    ----------------------------------------------

    edit:

    Kann mich mal wer treten!!
    Ich hab gar net mitbekommen, dass da ein neues Teilchen on ist. :blush:
    Da muss ich doch noch ein Komment ablassen. :D

    Merkwürdige Ansichten hat die Mutter...
    Aber es soll ja Frauen geben, die es brauchen von ihrem Mann unterdrückt und bevormundet zu werden.
    Naja, zuminestens scheint ihr bewusst zu sein, dass ihre Tochter nicht mit Juhani zusammentreffen darf.
    Wenigstens ein Pluspunkt.

    Aber Elena gefällt mir. Sie ist unkompliziert und bringt die Dinge auf den Punkt.

    Wie kommst du eigentlich darauf das hier nicht viel passiert?
    Es passiert doch eine ganze Menge. Man erfährt viel über die Familie, was auch wichtig ist, um die Umstände besser zu verstehen, in denen sich die beiden befinden.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 27.06.2005, 15:39


    Lazerangel hat folgendes geschrieben: moses hat folgendes geschrieben: Oh manno, bin neu hier. Hab die Geschichte grad ohne Pause "aufgesaugt". :anbet: Is ja der Wahnsinn. Kann mich garnet wieder eikriegen. Muß ich gleich noch mal lesen gehen... :D Dickes Kompliment!!! :) Weiter so..........gespannt wartet.......

    Ich freu mich, dass dir die FF hier im Forum so gefallen, aber es wäre net nett, wenn du noch im Vorstellungsthread vorbeischaust. :ja:

    Trotzdem ein Herzliches Willkommen in unserer Runde.


    *ehöm* ich muss wohl mal dran erinnern, dass ich sowohl hier als auch im Apo-Forum nie im Vorstellungsthread war :versteck: irgendwie hat mich gleich jeder genommen, so wie ich da war *ggg*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    PhiloFoX - 27.06.2005, 15:55


    Ja, warum eigentlich? Stell dich sofort vor! Wer bist du überhaupt? Raus hier!!! :lach: :lol: :razz: :lach:

    So, um zum Thema zurückzukommen, ich hab jetzt endlich auch mal diese Geschichte gelesen und ich find sie gaaaanz süß und toll und zum Mitweinen und ich bin sehr gespannt auf mehr. Sie gefällt mir noch besser als deine andere FF, was aber glaub ich eher an mir liegt als an dir.
    Weiter so, wer auch immer du sein magst! ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 28.06.2005, 10:59


    So, ich habe nun auch nachgelesen.
    Von mir noch ein Willkommen an moses *in den Vorstellungsfred tret*

    Hm, die ominöse Frau... spannend das. Armer Perttu.
    Eigentlich müsste ich auch hier gegen den betrunkenen Perttu anstinken, aber das hier scheint für die Geschichte wichitg zu sein, also verkneif ich mir das.

    Woher weiß Noora, dass sie schwanger ist? Müttlerlicher Instinkt? Oder ist sie mittlerweile schon so dick? Ich hab bei den ganzen FFs grad leicht ein paar ältere Details vergessen.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 28.06.2005, 20:57


    öhm ... für mich war einfach von anfangan klar, dass die mama (noora) von der schwangerschaft ihrer tochter weis ... juhani weiß es doch auch, deswegen hat er Lahja doch die Treppe runtergestoßen ... oder nich? Ich verlier mir selbst ein wenig in meinen FF's :rolleyes:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 28.06.2005, 20:59


    *nach Inga schrei*
    die kann sich so nicht ganz unwichtige details immer merken. und ich finds schon wichtig, ob juhani das weiß, bei noora ist das vll nicht ganz so wichtig



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 28.06.2005, 21:04


    Bainwen hat folgendes geschrieben: „Er ist nicht bescheuert, Perttu. Er weiß von uns. Und er weiß auch, dass ich schwanger von dir bin. Er hat gesagt, dass er mich umbringt, wenn ich es nicht abtreibe!“, sie legte ihre Hand auf den Bauch und mit Tränen in den Augen sprach sie wimmernd weiter: „Aber das konnte ich doch nicht machen…“.

    Er=Juhani -> Jap, Juhani weiß es - Noora daher auch



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Lazerangel - 29.06.2005, 08:27


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Lazerangel hat folgendes geschrieben: moses hat folgendes geschrieben: Oh manno, bin neu hier. Hab die Geschichte grad ohne Pause "aufgesaugt". :anbet: Is ja der Wahnsinn. Kann mich garnet wieder eikriegen. Muß ich gleich noch mal lesen gehen... :D Dickes Kompliment!!! :) Weiter so..........gespannt wartet.......

    Ich freu mich, dass dir die FF hier im Forum so gefallen, aber es wäre net nett, wenn du noch im Vorstellungsthread vorbeischaust. :ja:

    Trotzdem ein Herzliches Willkommen in unserer Runde.


    *ehöm* ich muss wohl mal dran erinnern, dass ich sowohl hier als auch im Apo-Forum nie im Vorstellungsthread war :versteck: irgendwie hat mich gleich jeder genommen, so wie ich da war *ggg*

    Hast dich ja jetzt vorgestellt, von daher....
    Besser spät als nie. :lol:

    Korppi hat folgendes geschrieben: Woher weiß Noora, dass sie schwanger ist? Müttlerlicher Instinkt? Oder ist sie mittlerweile schon so dick? Ich hab bei den ganzen FFs grad leicht ein paar ältere Details vergessen.

    Die Frage ist berechtigt.
    Ich hab das gleiche gedacht, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass dies einer Mutter nicht verborgen bleibt, schon gar nicht wenn der eigene Mann mit massiven Terror gegen ihr Kind darauf reagiert.

    Allerdings hab ich regelrecht auf die Frage "Woher weißt du das?" gewartet.
    Und dann erst, als sie nicht kam, meine Schlüsse daraus gezogen.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 29.06.2005, 10:09


    Klar ist die Frage berechtigt, ich musste ja wie gesagt selbst erst einmal nachdenken, ob Noora es weiß oder nicht ;D

    Jetzt gehts erst einmal weiter:

    „Perttu?“, sein Name klang irgendwie seltsam, „Perttu, jetzt wach endlich auf!“
    Es war Eiccas Gesicht, in das er blickte, als er seine Lider aufschlug. Das Zimmer sah noch genauso aus wie vorher. Was war eigentlich gewesen? Perttu versuchte sich zwanghaft zu erinnern, aber da war nichts mehr.
    „Was ist denn passiert?“, fragte er und sah in Eiccas vorwurfsvolle Augen.
    „Das sollte ich dich fragen!“, fuhr er ihn an, „Ich hab’ dich hergebracht, weil du kaum noch stehen konntest und habe dich alleine gelassen, weil ich dachte, dass schon nichts passiert. Und dann komme ich zurück und auf dir räkelt sich eine Frau!“
    „Schrei doch nicht so…“, nörgelte Perttu, obwohl Eicca wohl nur knapp die Zimmerlautstärke übertroffen hatte, „Was für ’ne Frau?“
    Eicca rieb sich die Schläfen.
    „Das kann doch alles nicht wahr sein…“, nuschelte er.
    Perttu war noch immer zu betrunken, um zu realisieren, was wirklich vorgefallen war. Er wollte wieder schlafen! Sein Blick fiel auf die dunkelhaarige Frau in der Ecke. Er wusste sofort wer sie war, aber was wollte sie?
    „Was machst du denn hier?“, fragte er sie und seine Laune war urplötzlich auf dem Nullpunkt.
    Er hatte doch mit ihr abgeschlossen. Was wollte sie jetzt von ihm?
    „Ich hab’ dir doch vorhin schon gesagt, dass ich dich vermisst habe…“, bemerkte sie.
    Vorhin? Perttu kramte in seiner Erinnerung. Er schluckte. Er wusste wieder, was sie getan hatte … sie war es gewesen?!
    „Perttu, wer ist das bitte?“, wollte Eicca wissen.
    „Ich hatte mal was mit ihr…“
    „Du hattest ziemlich oft was mit mir!“, verbesserte sie ihn.
    Eicca zerfetzte ihn mit seinem Blick.
    „Oh bitte … Eicca, es war bei der letzten Tour in Großbritannien. Wir haben dreimal miteinander geschlafen glaub ich…“
    „Vier mal!“, korrigierte sie ihn erneut.
    „Ich wusste, dass es eines Tages auf mich zurückfällt! Verdammt… Eicca, was hat sie gemacht?“
    „Das solltest du besser wissen als ich…“
    Perttu hob eine Augenbraue.
    „Ich bin eingeschlafen! Ich weiß eben nicht, was passiert ist.“
    Er sah sie an.
    „Haben wir etwa…?“
    Sie schnaubte.
    „Wie denn? Als du weggedöst bist, war bei dir sowieso alles vorbei…“
    Sie rollte mit den Augen und Perttu war augenblicklich wütend auf sie.
    Eicca setzte schon wieder zu einem neuen Vorwurf an, aber sie kam ihm zuvor: „Macht euch bloß nicht nass, Jungs. Es ist kaum was gelaufen … ich wollte nur sehen, ob es noch funkt. Ich bin schon so gut wie weg!“
    Sie verließ den Raum. Perttu sah, wie sie ein kleines Zettelchen in ihre Jackentasche steckte, aber ihm war jetzt egal, was es war. Er war etwas vor den Kopf gestoßen.
    „So eine Schlampe.“, konnte er sich nicht verkneifen.
    „Also irgendwie kommt sie mir bekannt vor…“, grübelte Eicca.
    Perttu lächelte falsch.
    „Mag daran liegen, dass sie uns fast überall hin verfolgt. Ich dachte eigentlich, sie hätte es aufgegeben, aber da hab’ ich mich wohl geirrt.“
    „Selbst schuld, wenn du dich ständig auf irgendwelche Weiber einlässt.“, sagte Eicca nur.
    „Du bist mir echt mal ein toller Freund! Ich will schlafen.“, erst jetzt bemerkte er, dass er immer noch nackt war, schnappte grummelnd nach seinen Shorts und zog sie an.
    „Und denk’ bloß nicht, dass du zu mir unter die Decke kriechen darfst, wenn dir kalt ist!“, fügte er noch ironisch hinzu und kuschelte sich in die Decke hinein.
    Noch kümmerte Perttu sich nicht viel darum, dass er etwas sehr dummes über sich hatte ergehen lassen.

    Lahja legte ihr Handy zurück auf den Tisch.
    „Wer war denn dran?“, erkundigte sich Elena und goss Lahja und sich selbst Tee ein.
    Lahja zuckte mit den Schultern.
    „Eine Frau. Sie hat gefragt, wer ich bin und was ich mit Perttu zu tun hätte.“
    Lahja zog die Augenbrauen zusammen.
    „Und sie hat gesagt, dass sie gerade mit Perttu geschlafen hat...“
    Elena verschluckte sich an ihrem Tee und hustete.
    „Was soll denn der Scheiß?“, fragte sie dann.
    Lahja machte sich irgendwie Sorgen, dass es stimmen könnte, auch wenn es lächerlich war. Eigentlich vertraute sie Perttu, aber andererseits war er in der letzten Zeit auch nicht sehr viel offener mit ihr umgegangen. Elena stellte ihre Tasse zurück auf den Tisch.
    „Na auf was wartest du? Ruf’ ihn an!“
    Lahja grübelte. Konnte sie ihn denn jetzt noch anrufen? Es war immerhin schon sehr spät. Trotzdem griff sie erneut nach ihrem Handy und wählte seine Nummer.
    „Ja?“, ertönte seine verschlafene Stimme nach einer halben Ewigkeit.
    „Hey, ich bin’s.“, meldete sich Lahja.
    „Warum rufst du so spät noch an? Ist was passiert? Wo bist du überhaupt?“
    „Ich bin bei Elena. Hör mal … mich hat irgend so eine Tussi angerufen und mir brühwarm erzählt, dass du mit ihr geschlafen hättest…“, fiel Lahja gleich mit der Tür ins Haus.
    Elena folgte dem Gespräch stumm.
    „Mein Gott, dieses Miststück…“, nuschelte Perttu.
    „Es stimmt also?“, Lahja hasste sich für die klägliche Stimmlage, in der diese wenigen Wörter erklungen waren.
    „Nein. Da war nichts.“, Perttu schwieg eine Weile, „Ich hab’ heute ein bisschen viel getrunken und sie hat mich überfallen…“
    Lahja schluckte. Sie hörte Perttu seufzen.
    „Ich lüge dich nicht an, okay: Ich hab mich ganz kurz darauf eingelassen, weil ich ja nicht mal wusste, wer sie ist. Ich habe wirklich zu viel getrunken. Aber sonst war da nichts … ich bin eingeschlafen.“
    „Und du denkst, das beruhigt mich jetzt?“
    Lahja war plötzlich sauer auf ihn.
    „Nein … ich meine … ach verdammt … das ist echt scheiße. Ich wollte das nicht…“
    Lahja legte auf, schaltete gleich ihr Handy aus und warf es in irgendeine Ecke. Eine Weile starrte sie die zwei Teile an, in die ihr Handy zerfallen war, dann überkam sie ein Schauer und sie schluchzte los.
    Elena zog sie in ihre Arme.
    Lahja kam mit diesen beschissenen Gefühlsschwankungen einfach nicht zurecht. Was zur Hölle war nur los mit ihr? Sie fühlte sich wie ein eifersüchtiger Teenager.
    War es überhaupt Eifersucht? Oder war es die Angst, dass er schon damit begonnen hatte, sich über sie hinwegzutrösten? Sie wollte es nicht akzeptieren, dass Perttu jeder Zeit die Möglichkeit hatte, sich auf irgendwelche Frauen einzulassen. Sie kam nicht damit klar, dass er so begehrt war. Gerade jetzt, wo sie aufgehört hatte, völlig an seinen Gefühlen für sich zu zweifeln, musste so etwas passieren. Es war ja gerade so, als hätte irgendeine höhere Macht, gegen die nichts auszurichten war, etwas gegen ihre Beziehung.
    Immerhin war sogar sein eigener Vater gegen seine Liebe zu ihr – es war doch sowieso alles sinnlos! Am liebsten wäre Lahja in diesem Moment irgendwohin, aber sehr weit weg gegangen. Sie hatte die Schnauze voll von diesen beiden Männern!


    Es kotzt mich so an, dass die beiden sich jetzt so anzicken ... aber muss auch mal *gg*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    moses - 29.06.2005, 11:30


    Oh mann, das ist echt net zum aushalten............Was wird nur mit den beiden...???Sooooo gespannt sei.

    Ach ja, bin warscheinlich blind oder vielleicht brauch ich auch ne Brille,was auch immer.Auf jeden Fall, bin ich net fähig nen Vorstellungs-tread zu finden....... :?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 29.06.2005, 13:22


    @ moses: http://villevalle.iphpbb.com/board/ftopic-27246990nx5508-12.html

    Zur Story: ich würde ehrlich gesagt gerne wissen, ob du noch weiter auf Perttus Reaktion auf das Mädel eingehst, dann bin ich hier nämlich auch raus, ich dreh auch so schon genug am Rad und ich kann Panikattacken anderer Art grad absolut nicht gebrauchen.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 29.06.2005, 15:08


    Korppi hat folgendes geschrieben: @ moses: http://villevalle.iphpbb.com/board/ftopic-27246990nx5508-12.html

    Zur Story: ich würde ehrlich gesagt gerne wissen, ob du noch weiter auf Perttus Reaktion auf das Mädel eingehst, dann bin ich hier nämlich auch raus, ich dreh auch so schon genug am Rad und ich kann Panikattacken anderer Art grad absolut nicht gebrauchen.

    Meinst du auf die tussi? Öhm ... ich glaube, er verliert kaum noch ein wort über sie ... die ist jetzt endgültig weg ... sie wird nochmal kurz angesprochen ... im nächsten teil, aber dann ist sie ganz weg ...

    lahja und perttu treffen sich demnächst mal ... ich halte es nicht mehr aus, dass sie so weit voneinander weg sind, das muss geklärt werden ... nächster oder übernächster teil war das schon ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 29.06.2005, 15:10


    Ich meinte seine Gefühle, wie er damit umgeht,
    wenn da nichts mehr zu kommt, les ich weiter, das ist kein Problem. Ich bin allergisch gegen ungewollten Sex und die Gefühlsbewältigung, musst du wissen.
    Deshalb auch das Paavo / Antero Problem bei mir.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Lazerangel - 29.06.2005, 15:39


    Ich wundere mich gerade, wo mein Post hin ist, aber genau an der Stelle ist ja mein I-Net vorhin abgeschmiert. Also noch kein Post.

    Ist schon krass, wie zwei, die sich eigentlich lieben, sich voneinander entfernen können.
    Aber ich bin der Meinung, wenn sie an dieser Stelle ankommen, ist es wirklich zu überlegen, ob sie wieder zusammen kommen sollten.
    Es gibt da ein prinzipiellen Problem zwischen ihnen.
    Es fehlt an Kommunikation.
    Wie wollen sie ein ganzen Leben miteinander verbringen, wenn sie es jetzt schon nicht schaffen, miteinander zu reden.

    Für mich persönlich wäre der Zug schon abgefahren.
    Respekt, Vertrauen, Ehrlichkeit und Liebe sind für mich die Grundpfeiler einer Beziehung.
    Läuft es nicht darauf hinaus, ist der Wurm drin.
    Das klingt jetzt zwar knallhart und radikal, aber dazu steh ich auch.
    Ich bin ja selbst in keiner perfekten Beziehung, aber ich hätte gern eine.
    Und sollte ich jemals den richtigen Mann dazu finden, werd ich das auch verwirklichen.
    Naja... nur den richtigen zu finden damit haberts ein bisschen :lol:
    Uuuhhh.... OT *leise rausschleicht*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 29.06.2005, 16:44


    Korppi hat folgendes geschrieben: Ich meinte seine Gefühle, wie er damit umgeht,
    wenn da nichts mehr zu kommt, les ich weiter, das ist kein Problem. Ich bin allergisch gegen ungewollten Sex und die Gefühlsbewältigung, musst du wissen.
    Deshalb auch das Paavo / Antero Problem bei mir.

    Ah! Jetzt versteh' ich! Schreibe ich denn so schlimm oder so schlecht?

    @Bainwen: Kann grad kein Kommentar abgeben, nur: Weiter!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 29.06.2005, 17:39


    Korppi hat folgendes geschrieben: Ich meinte seine Gefühle, wie er damit umgeht,
    wenn da nichts mehr zu kommt, les ich weiter, das ist kein Problem. Ich bin allergisch gegen ungewollten Sex und die Gefühlsbewältigung, musst du wissen.

    Achso ... nein ... er bekommt jetzt keine Krise deswegen ... er setzt sich eigentlich gar nicht richtig damit auseinander glaube ich ... ich muss den nächsten teil nochmal lesen *wirr*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 29.06.2005, 19:13


    Oh Mann, mal drei Tage nicht da, und gleich so viel verpasst.
    Okay...
    Tief Lufthol.
    Hab mal nur so überflogen, ich kenn die Teile ja.
    Also das mit Juhani - Noora und ihrem Wissen war für mich so irgendwie klar gewesen... Mir hat sich die Frage gar nicht gestellt, woher Noora das weiß, da Lahja ja wie zitiert Perttu erzählt hat, dass sein Vater davon weiß.
    Und da liegt dann doch nicht soo fern, dass ihre Mutter es auch weiß, oder?

    Ja, ich freu mich auf das Treffen der beiden, die müssen echt dringend mal reden, glaub ich. Also richtig reden. Nicht sich gegenseitig anzicken bzw. den Mund nicht aufkriegen.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 29.06.2005, 19:16


    Lazerangel hat folgendes geschrieben:
    Für mich persönlich wäre der Zug schon abgefahren.
    Respekt, Vertrauen, Ehrlichkeit und Liebe sind für mich die Grundpfeiler einer Beziehung.
    Läuft es nicht darauf hinaus, ist der Wurm drin.
    Das klingt jetzt zwar knallhart und radikal, aber dazu steh ich auch.
    Ich bin ja selbst in keiner perfekten Beziehung, aber ich hätte gern eine.
    Und sollte ich jemals den richtigen Mann dazu finden, werd ich das auch verwirklichen.

    Da spricht ne ganze Menge Lebenserfahrung aus dir, die die beiden wohl nicht haben.

    @ Setsuna, zu dir schreib ich was unter deine Story.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Lazerangel - 29.06.2005, 22:29


    Korppi hat folgendes geschrieben: Lazerangel hat folgendes geschrieben:
    Für mich persönlich wäre der Zug schon abgefahren.
    Respekt, Vertrauen, Ehrlichkeit und Liebe sind für mich die Grundpfeiler einer Beziehung.
    Läuft es nicht darauf hinaus, ist der Wurm drin.
    Das klingt jetzt zwar knallhart und radikal, aber dazu steh ich auch.
    Ich bin ja selbst in keiner perfekten Beziehung, aber ich hätte gern eine.
    Und sollte ich jemals den richtigen Mann dazu finden, werd ich das auch verwirklichen.

    Da spricht ne ganze Menge Lebenserfahrung aus dir, die die beiden wohl nicht haben.


    Wohl eher die schlechten Erfahrungen. :D
    Aber ich bin von Natur aus Romantikerin, als sollte man sich da nicht wundern.
    Ähm...*hust*... ich bin heute ständig OT
    Und laber dabei nur Scheiß...
    *sich besser verkrümelt*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 01.07.2005, 19:26


    Lazerangel hat folgendes geschrieben: Es gibt da ein prinzipiellen Problem zwischen ihnen.
    Es fehlt an Kommunikation.

    Genau das ist es! Und beide sind entweder zu stur, zu feiger oder zu stolz den 1. Schritt zu machen *argh* Sowas nervt mich *lach*

    Wie dem auch sei: Wie immer ein toller Teil



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 01.07.2005, 21:30


    Ich hasse es auch, dass sie nicht reden können ... aber sie müssen jetzt erst einmal mit sich selbst frieden schließen, was in diesem teil irgendwie passiert ... und dann sehen wir weiter


    „Du bist so schweigsam heut morgen. Ist was passiert?“, bemerkte Eicca leise beim Frühstück.
    „Nein … ich konnte letzte Nacht nur irgendwie nicht schlafen.“, log Perttu und trank einen Schluck Kaffee.
    Ob Eicca sich damit zufrieden geben würde? Er konnte sich sicher denken, dass es Perttu mal wieder wegen Lahja schlecht ging, oder immer noch. Und dieses Mal war wirklich er allein daran schuld. Warum verdammt musste diese blöde Kuh von damals sich jetzt in sein Leben einmischen?!
    „Du hast gestern Nacht noch telefoniert.“, erinnerte sich Eicca, „Hat deine Laune was damit zu tun?“
    Die anderen drei erhoben sich vom Tisch.
    „Wo wollt ihr denn hin?“, fragte Eicca.
    „Antero und ich haben ein Interview.“, erklärte Mikko und seine Mimik war gespielt wichtigtuerisch.
    „Ich muss noch was zusammenpacken.“, sagte Paavo.
    Mit diesen Worten gingen sie davon.
    Eicca sah ihnen noch hinterher, dann wendete er sich wieder Perttu zu: „Ich wollte gerade vorschlagen, dass wir nachher darüber reden, aber jetzt kannst du es mir auch gleich sagen.“
    „Diese Frau von gestern … sie hat Lahja angerufen.“
    „Was? Woher hatte sie denn ihre Nummer?“
    „Ich bin nicht sicher. Als sie gestern raus gegangen ist, hatte sie einen Zettel in der Hand. Und in meinem Handy war heute früh keine Tastensperre mehr drin. Vielleicht hat sie ihre Nummer daher.“
    „Du hast doch aber wohl mehr als drei Nummern gespeichert … wie sollte sie denn da ausgerechnet auf Lahja stoßen?“, fragte Eicca skeptisch.
    „Kirsi und Lahja sind die einzigen Frauen, die ich im Handy gespeichert habe … das ist doch aber jetzt egal! Ich meine, diese Tussi hat Lahja weisgemacht, dass ich mit ihr geschlafen hätte und seitdem erreiche ich sie nicht mehr…“
    „Scheiße…“, platzte es aus Eicca heraus.
    „Das kannst du laut sagen.“, seufzte Perttu, „Ich mache mir langsam echt Sorgen.“
    „Du hättest die Sache eben gleich klären müssen.“
    „Ich weiß … ach verdammt, ich bin echt bescheuert!“
    Eicca legte seine Hand auf Perttus Schulter.
    „Nein, das bist du nicht. Ich käme mit deiner Situation wohl auch nicht zurecht…“
    Perttu lächelte. Es war ungewöhnlich, dass Eicca zugab, mit etwas überfordert zu sein. Er fragte sich, ob Eicca wohl wirklich immer so gut mit seinen Problemen klar kam, wie es schien. Und es tat ihm fast ein wenig leid, dass er sich so auf die Selbstständigkeit seines Freundes verlassen und ihn nie gefragt hatte, ob er ihm helfen könnte. Fast fühlte Perttu sich, als würde er seinen Freund ausnutzen.
    „Warum hilfst du mir eigentlich? Es muss dir doch langsam zum Hals raushängen, mich ständig aus der Scheiße zu ziehen…“
    Eicca lachte, dann kniff er in Perttus Wange.
    „Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn du schmollst.“, sagte er väterlich.
    Und wieder schaffte er es, dass Perttu lachte.

    „Hast du schon einmal versucht, dich in Perttu hineinzuversetzen?“, erkundigte sich Elena nach langen Momenten des Schweigens.
    „Wieso das denn?“
    Lahja wischte sich die Tränen vom Gesicht und sah ihre Freundin fragend an.
    „Pass mal auf: Stell dir vor, du wärst Perttu. Die Frau, die du über alles liebst, ist schwanger und du bist überglücklich. Dann streitest du dich mit ihr wegen irgendeiner Nichtigkeit und sie redet nicht mehr mit dir. Zu allem Überfluss wirst du auch noch von ihr getrennt und stehst jetzt ganz alleine da.“, Elena ergriff Lahjas Hand, „Könntest du an seiner Stelle den Mut aufbringen, dich jetzt anzurufen? Mein Gott, du kennst ihn doch! Er ist nicht gerade ein Mann großer Worte.“
    „Du hast ja Recht. Aber ich bekomme es auch nicht hin, mit ihm zu reden. Was soll ich denn machen?“
    „Auf keinen Fall darauf warten, dass er den ersten Schritt macht. Da kannst du es gleich lassen. Ich verstehe dich einfach nicht. Wenn ich einen Mann so lieben würde, wie du Perttu liebst, dann könnte ich es nicht eine Sekunde ertragen, so von ihm getrennt zu sein!“.
    Elena hatte ja nicht die Geringste Ahnung. Lahja war fast ein bisschen wütend auf sie. Das alles ging doch nicht einfach so an ihr vorbei! Sie hatte das Gefühl, innerlich zu sterben, sollte die Situation sich nicht bald ändern. Aber noch immer fühlte sie sich so gefesselt.


    So ... im nächsten teil werden sich Lahja udn Perttu begegnen, so viel erst einmal ... was dann allerding geschieht, behalte ich noch ein wenig für mich *fg*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 02.07.2005, 00:20


    Das war aber verdammt wenig diesmal!
    *gespannt auf mehr warte*

    Hoffentlich packen die beiden das!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 02.07.2005, 13:16


    Ich schließe mich Korppi an und hoffe das die Beiden alles noch gerade biegen können und doch noch zusammenfinden.
    *Keks nehm und wart*
    @Korppi: *Keks rüberschieb*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 02.07.2005, 13:54


    Ein Glück, dass Perttu wen hat, bei dem er sich ausheulen kann! Das denk ich doch immer wieder. ;D

    Nur eins ist mir gestern Nacht noch eingefallen, keine Ahnung, warum ausgerechnet da... Ich hab drüber nachgedacht, wie sie alle der Reihe nach verschwunden sind... klar, dass du das brauchtest, damit Perttu reden konnte. Und ist ja auch nicht ganz unwahrscheinlich... nur... gibt Antero Interviews?
    Aber wer weiß. Neuerdings steht er ja auch auf und läuft über die Bühne...

    Bainwen hat folgendes geschrieben: „Warum hilfst du mir eigentlich? Es muss dir doch langsam zum Hals raushängen, mich ständig aus der Scheiße zu ziehen…“
    Eicca lachte, dann kniff er in Perttus Wange.
    „Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn du schmollst.“, sagte er väterlich.

    Das find ich ja knuffig! :ja:

    Und ja, gut dass es Elena gibt, sie soll Lahja mal ordentlich den Kopf waschen. Wahre Worte sind das, die sie da spricht!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 06.07.2005, 22:14


    Gottchen ist der letzte Teil lang her ... tut mich sorry :pfeif:


    Kirsi setzte sich Lahja gegenüber auf den Sessel in Elenas Wohnzimmer.
    „Was machst du hier? Und wo hast du deine Jungs gelassen?“, wollte Lahja wissen und versuchte, freundlich zu klingen.
    Ihre Laune hatte sich in den letzten Tagen nicht wirklich gebessert.
    „Eelis ist in der Schule und Ilmari im Kindergarten.“, erklärte Kirsi, „Eicca hat mir gesagt, dass du hier bist. Naja … aber eigentlich bin ich hier, weil ich eine Überraschung für dich habe.“
    Lahja hob eine Augenbraue.
    „Nach so was ist mir eigentlich nicht zumute.“
    „Na komm schon!“, drängte Kirsi und ihre Augen funkelten entschlossen.
    „Geh doch einfach mit.“, mischte Elena sich in das Gespräch ein, „Alles ist besser, als bei mir auf der Couch zu hocken. Du machst jetzt schon seit Tagen nichts anderes mehr.“
    „Wenn der Arzt mir nicht buchstäblich befohlen hätte, mich auszuruhen, dann wäre ich auch mal mit dir weggegangen.“, protestierte Lahja.
    „Der Arzt hat aber sicher gemeint, dass du dich psychisch ein wenig ausruhen sollst. Du machst dir viel zu viel Stress.“, meinte Kirsi.
    „Genau … ein bisschen Abwechslung bekommt dir auch mal ganz gut.“
    Lahja grummelte.
    „Habt ihr zwei Mal über eine Karriere als Motivationstrainer nachgedacht?“
    Kirsi und Elena grinsten sich an.
    „Na meinetwegen …“, stimmte Lahja dann doch zu, „Aber ich muss mir noch was anderes anziehen. Mit diesen Klamotten bekommen mich keine zehn Pferde hier raus.“

    Während Lahja mit Kirsi im Auto quer durch Helsinki fuhr, fragte sie sich was sie wohl mit ihr vorhatte. Mit Perttu konnte es nichts zu tun haben, der war immerhin in Großbritannien.
    Lahjas Verwirrung steigerte sich, als Kirsi ihr Auto auf dem Parkplatz vor dem Einkaufszentrum abstellte.
    „Du willst mit mir einkaufen?“
    Kirsi lächelte.
    „Mal sehen…“
    Lahja schüttelte für sich den Kopf. War das hier womöglich nur ein dummer Traum?
    Sie stieg aus dem Auto und trottete hinter Kirsi her wie ein Hund. Sie schenkte den seltsamen Werbeschildern an der Tür keine Beachtung, sie wollte ja ohnehin nichts kaufen.
    Doch kaum hatte sie die Halle betreten, da fielen ihr unvermeidlich die vielen Menschen auf, die für irgendetwas Schlange standen. Gab es heute irgendwas umsonst?
    Lahja sah sich um und blieb mit den Augen an dem Wort ‚Apocalyptica’ hängen, das überall auf großen und kleinen Schildern geschrieben stand. Waren sie etwa hier?
    „Autogrammstunde.“, sagte Kirsi und erschreckte Lahja ein wenig.
    „Was?“
    Lahja war durcheinander, ihr Herz schlug immer schneller.
    „Eicca hat mir vorgestern gesagt, dass sie heute hier eine Autogrammstunde machen. Das ist die Überraschung…“
    Lahja traute sich nicht recht, sich zu freuen. Gab es denn Grund, sich zu freuen? Sie war unglaublich aufgeregt, aber warum? Sie zog ein wenig ihren Pullover zurecht und stellte verärgert fest, dass ihr Bauch sich abzeichnete. Aber vielleicht war es auch besser so, denn Perttu schien in letzter Zeit ein wenig vergessen zu haben, dass sie ein Kind von ihm bekam. Würde er sich freuen, sie zu sehen? Er war nur wenige Meter von ihr entfernt, aber sie konnte ihn nicht sehen. Jetzt wollte sie sofort mit ihm reden, ihn fragen, was los war.
    Kirsi nahm unvermittelt ihre Hand und zwängte sich mit ihr unter Protest einiger Leute durch den Andrang hindurch.
    Als Eicca seine Frau erblickte, ließ er sofort alles stehen und liegen und kam auf sie zu. Stürmisch zog er sie in seine Arme und hielt sie in einem langen Kuss gefangen. Sie schienen die vielen Leute um sich herum völlig zu vergessen. Lahja fühlte beinahe so etwas wie Neid. Sie selbst wünschte es sich mehr als alles andere, dass Perttu sie so begrüßen würde. Doch dieser saß nur starr auf seinem Platz und schaute sie an.
    Lahja schluckte. War sie denn so abweisend zu ihm gewesen, dass er nicht den Mut aufbrachte, zu ihr zu kommen? Wollte er es vielleicht gar nicht? Störten ihn womöglich die vielen Menschen?
    Endlich erhob sich Perttu von seinem Stuhl, aber nur, weil Paavo unsanft angestoßen hatte. Schließlich schien er sich ein Herz zu fassen und kam auf sie zu. In seinen dunklen Augen lagen Ungewissheit und Angst. Wie angewurzelt stand Lahja da und ihr Herz schlug immer schneller. Ihr wurde schlecht vor Aufregung. Der Raum um sie herum verschwand, alle Geräusche erstarben. Lahja konzentrierte sich nur noch darauf, wie Perttu auf sie reagierte. Aber er sagte nichts, stand ihr stumm gegenüber.
    ‚Jetzt fehlt es nur noch, dass er mir die Hand reicht.’, dachte sie.
    Perttus Augen wiesen sie ab. Er stand einfach nur da und sah sie an, was sollte das?! Lahja nahm schneller als erwartet alle Nebensächlichkeiten wieder wahr.
    „Das hier bringt doch nichts…“, sagte sie kopfschüttelnd und schaute dann zu Eicca und Kirsi, „Aber danke, dass ihr mir helfen wolltet.“
    Sie drehte sich langsam um und ging auf die Tür zu. Es tat weh. Ihr ganzer Körper schrie und sie wollte weinen, konnte aber nicht. Das hier war eindeutig das Ende. Perttu wollte sie doch gar nicht zurück! Lahja verfluchte die jungen Mädchen, deren Blicke ihr folgten und sie verspotteten.
    „Lahja…“, ihr Name erklang schwach, sie hätte ihn beinahe nicht gehört.
    Seufzend drehte sie sich um. Perttu hatte sie gerufen, aber was sollte das jetzt? Langsam drehte sie sich zu ihm um. Er sah plötzlich ganz anders aus – irgendwie so wie früher. Bildete sie sich das nur ein? Hatte er sie die ganze Zeit schon so angesehen? Zögerlich kam er auf sie zu. Aber diesmal schloss er sie in die Arme.
    „Ich bin ein Idiot. Ich bin so ein Idiot!“, sagte er und klang dabei verzweifelt.
    Lahja spürte seine aufgelöste Stimme wie einen Schlag durch ihren Körper fahren. Sie kniff die Augen zusammen und schloss ihre Arme um ihn. Endlich! Endlich waren die Fäden gerissen, die sie so lange beherrscht hatten! Sie drückte ihn fest an sich und missachtete die Tatsache, dass sie zu weinen begonnen hatte.
    „Es tut mir leid.“, wimmerte sie leise.
    Sie hörte Perttu schniefen. Er löste sich von ihr und sah sie an. Da war sie – die Zuneigung, die in seinen tränenden Augen funkelte. Die Zuneigung, die Lahja so lange vermisst hatte. Sie legte ihre Hände an seine Wangen und näherte sich seinem Gesicht. Perttu küsste ihre Lippen und erst in diesem Moment wurde Lahja bewusst, wie sehr ihr die Wärme gefehlt hatte, die sich nun wieder in ihr ausbreitete.
    Es war beinahe so, als wäre nichts passiert. Und das, was ihr seit einer halben Ewigkeit das Leben schwer gemacht hatte, war ihr jetzt egal.
    „Was war nur mit uns los?“, fragte Perttu leise, als er seine Lippen von ihr löste.
    Noch immer hatte er seine Arme fest um sie geschlungen und sein Blick galt allein ihr.
    „Ich weiß nicht … ich dachte, du hättest deine Gefühle für mich verloren oder so …“
    „Nicht doch …“, widersprach er lächelnd, „Das könnte ich gar nicht. Ich liebe dich…“
    Lahja schloss die Augen. Genau das hatte sie hören wollen. All die Zeit hatte sie sich nach diesen drei Worten gesehnt, doch nur wenn sie von ihm kamen, bedeuteten sie ihr etwas.
    Die Leute um sie herum schwiegen oder tuschelten nur leise miteinander und es störte Lahja ein wenig, dass sie von allen beobachtet wurden.
    „Jetzt kümmere dich erst mal um deine Fans.“, flüstere sie Perttu leise zu, und obwohl sie am liebsten ewig in seiner Umarmung geblieben wäre, löste sie sich von ihm.

    Perttu fühlte sich befreit. Er hatte solche Angst davor gehabt, Lahja zu begegnen und dabei war es so einfach gewesen … eine Umarmung, ein Kuss – wieso hatte er sich so davor gefürchtet? Wieso hatten sowohl Paavo, als auch Eicca ihm einen Schubs geben müssen, damit er zu ihr ging?
    „Wenn es nach mir ginge, dann würde ich mich jetzt lieber um dich kümmern…“, sagte er leise und küsste sie erneut, „Aber daraus wird wohl nichts…“
    „Na das ging ja schnell…“, ertönte es neben ihnen von Kirsi.
    Sie nahm Lahjas Hand, sprach aber zu ihm: „Eicca meinte, dass das hier wohl nicht mehr allzu lange dauern wird und ihr danach noch etwas Zeit habt.“, sie sah Lahja an, „Und ich hab’ mir gedacht, wenn wir einmal im Einkaufzentrum sind, dann können wir auch ein bisschen Baby-Kram kaufen, oder hast du schon alles? Sag mal … weißt du überhaupt schon, was es wird?“
    Lahja nickte.
    Perttu spürte sein Herz schneller schlagen. Lahja wusste es und hatte ihm nichts gesagt? War er denn so unausstehlich gewesen, dass sie es ihm nicht hatte sagen können?
    „Es … es wird ein Mädchen.“, sagte Lahja leise und Perttu sah, dass wieder eine Träne aus ihrem Auge lief.
    Ein freudiges Kribbeln machte sich in ihm breit, überkam ihn praktisch. Er hob Lahja etwas in die Luft und zog sie dann wieder in seine Arme. Sie lachte und erfüllte ihn damit vollends mit Glück. Wenn dies ein Traum war, dann war es der schönste, den er jemals in seinem Leben hatte; dass es Realität war, konnte er kaum glauben.


    So bitte ... ich hoffe, wendung gefällt ;D kritik dann auch direkt an mich, ja :lach: ... ach tut mir leid ... ich bin noch viel zu gut gelaunt, wegen meiner ethik-1 *rumhops*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 07.07.2005, 19:48


    Wieso bin ich eigentlich der Meinung, dass Lahja im letzten Teil zu ihm geflogen war? Hab ich das geträumt? Und das war diesem Teil recht ähnlich. Oo *wirr*
    Da siehst du mal, wie deine Geschichte mich beschäftigt.

    Schön.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 07.07.2005, 20:48


    Korppi hat folgendes geschrieben: Wieso bin ich eigentlich der Meinung, dass Lahja im letzten Teil zu ihm geflogen war? Hab ich das geträumt?

    Das ist bestimmt, weil du den Anfang der Geschichte noch mal im ApoForum gesehen hast, kann das sein? Sonst fliegt Lahja nämlich nicht zu ihm, nur ganz zu Anfang.

    Ich bin ja froh, dass die zwei wieder "zusammengefunden" haben, aber ich bin immer noch der Meinung, dass sie dringend mal reden sollten. Immerhin werden die zwei grad Eltern, das macht man nicht mal eben nebenbei. Hab ich gehört... ;D Eigene Lebenserfahrung liegt zu diesem Thema bei mir ja noch nicht vor.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 07.07.2005, 20:56


    Inga, ich dachte schon, du bist mal nebenbei Eltern geworden. Aber das kann Frau sehr gut alleine, da braucht sie keinen Kerl zu, also zum schwanger sein, zur Geburt auch nicht, das nervt nur, wenn der neben einem schnarcht.

    Und ich hab das nicht nochmal gelesen, les grad nicht so viel, weil keine Zeit.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 07.07.2005, 21:03


    Korppi hat folgendes geschrieben: Inga, ich dachte schon, du bist mal nebenbei Eltern geworden. Aber das kann Frau sehr gut alleine, da braucht sie keinen Kerl zu, also zum schwanger sein, zur Geburt auch nicht, das nervt nur, wenn der neben einem schnarcht.

    Und ich hab das nicht nochmal gelesen, les grad nicht so viel, weil keine Zeit.

    Auch wenn das OT ist, sorry Baini (is ja ihre Geschichte aber so halbwegs geht es ja auch darum): Natürlich bin ich nicht Eltern geworden, das dürftest du sonst bemerkt haben.
    Und frau kann natürlich schon alleine Eltern werden, aber ich war jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass Perttu und Lahja das gemeinsam machen wollten, und dementsprechend habe ich eben kommentiert.
    Klar, dass es alleine geht, aber ich rede beim Eltern-Werden jetzt nicht von Schwangerschaft und Geburt, Süße, sondern vom Eltern-Werden. Nicht vom Kinderkriegen. Ich sehe da einen Unterschied. Und sag nichts, ich hab bestimmt dreißig Seiten Psychologiebuch dazu gelesen und Referat dazu gehalten. Ich könnte heute noch kotzen und möchte immer noch nicht wieder Eltern werden!!
    Ich denke eigentlich, dass du ziemlich gut den Unterschied kennst zwischen Kinderkriegen und Eltern-Sein, oder? Mit dem Kriegen ist's ja nicht getan, man wird sie ja sein Leben lang nimmer los.

    Du siehst, Baini, deine zwei Süßen beschäftigen uns sehr!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 07.07.2005, 21:11


    Gut zu wissen ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 07.07.2005, 23:34


    Firstly: Glückwunsch zu deiner 1 in Ethik!
    Secondly: *snüff* Endlich! Hab so sehr gehofft das die beiden zusammen kommen. Und: Ja, ja! Manchmal genügen halt diese 3 Worte. *seuftz*
    Teil gefällt mir! Oh, ja! *snüff* *seuftz* *snüff*
    Öhm, es geht weiter, oder?
    Muss ja eigentlich, hättest ja sonst was gesagt, oder?
    *Immer noch gantz hin und weg ist*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 08.07.2005, 14:54


    Ja es geht weiter ... kommt noch heftiges problem auf die beiden zu aber ... :stumm: ick bin still *gg*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 08.07.2005, 16:59


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Ja es geht weiter ... kommt noch heftiges problem auf die beiden zu aber ... :stumm: ick bin still *gg*

    Was??????
    Holly shit! Weiter! Schnell! :jump:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Kaipun - 08.07.2005, 17:41


    Endlich sind sie wieder zusammen, und endlich weiß sie auch wieder, dass sie Perttu liebt. Das hat man ja im Kopf nich ausgehalten, dass sie daran gezweifelt hat!
    Ein neues Problem? Man, das kann doch nich wahr sein, aber bei den beiden scheint das unausweichlich...also schnell weiter!!!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 08.07.2005, 18:54


    HALELUJA!!! Meine Güte das wurde aber auch Zeit, das die Beiden das endlich mal gebacken bekommen *schweiss von strin wischt* Ich hatte schon nicht mehr dran geglaubt!
    Schon und ich hab wieder gequickt - ein Mädchen *gg* :D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 11.07.2005, 20:31


    Sooo damit erst mal überhaupt was kommt: Hier serviere ich euch: Das Problem *harr*


    Die Zeit verging recht schnell, denn Perttu hatte es schon immer gemocht, mit den Fans zusammen zu sein. Und heute musste er seine gute Laune nicht vortäuschen – im Gegenteil, er musste sie sogar etwas zurückhalten, sonst wäre er wohl jedem, der ein Foto mit ihm wollte, gnadenlos um den Hals gefallen. Er wollte die ganze Welt umarmen. Von einem Moment auf den nächsten war sein Leben wieder in Ordnung. Es war fast ein wenig zu unrealistisch. Den letzten drei Leuten signierte er ungeduldig, was sie wollten, denn Lahja und Kirsi warteten bereits.

    Er und Lahja ließen sich von Kirsi vor seiner Wohnung absetzen.
    „Vier Stunden…“, sagte Eicca und zwinkerte ihm zu.
    Grinsend warf Perttu die Autotür zu und betrat nach Lahja das Haus. Ungeduldig folgte er ihr in den zweiten Stock und schloss die Tür auf.
    Kaum hatte er jene wieder hinter sich geschlossen, da zog er Lahja schon wieder zu sich und küsste sie. Er verspürte auf einmal eine unglaubliche Lust darauf, ihren Körper zu spüren, ihre warme, weiche Haut zu liebkosen und von ihrem Geruch und ihrem Geschmack betört zu werden.
    Er hob sie in seine Arme und trug sie ins Wohnzimmer. Vorsichtig setzte er sie auf dem flauschigen Fell ab, das so viele schöne Erinnerungen in ihm erweckte. Sie an diesem Ort zu küssen, erinnerte ihn an die sorglose Vergangenheit, an die unzähligen Nächte mit ihr und die intimen Momente, die sie miteinander verbracht hatten.

    Laut stöhnend sank Perttu auf Lahja nieder. Wieder schloss sie seine Arme um ihn und spielte mit seinen Haaren. Unwillig erinnerte sie ihn daran, dass sie nur noch eine knappe halbe Stunde Zeit hatten.
    „Was hältst du von einer Dusche?“, war alles, was er lächelnd darauf erwiderte.
    „Klingt gut…“, entgegnete sie und ließ sich von ihm ins Badezimmer tragen.
    Schon damals hatte sie es abgöttisch geliebt, wenn er den Seifenschaum auf ihrem Körper verteilte und sie dabei sanft massierte. Sie fühlte sich, als hätte sie sich ein weiteres Mal in ihn verliebt und war für diese Zeit von all ihren Sorgen befreit.
    Auch, als er sich vor Elenas Haustür von ihr verabschiedete und als sie ihn mit Eicca davonfahren sah, war sie glücklich. Sie hatte ihn endlich wieder, wer sollte ihr Glück jetzt noch trüben können?
    Doch Lahja hatte wie immer nicht mit ihrer Mutter gerechnet, die in Elenas Wohnung schon auf sie wartete.
    „Perttu und du … ihr habt euch also wieder vertragen? Ich hab’ euch gerade vom Fenster aus gesehen…“
    Lahja runzelte die Stirn.
    „Wie kommst du darauf, dass wir uns gestritten haben?“
    „Elena hat so was angedeutet…“
    Lahja konnte es ihrer Freundin nicht verübeln.
    „Ja, wir haben uns wieder vertragen … und falls du immer noch an unserer Liebe zweifeln solltest, dann kann ich wohl auch nichts mehr dran ändern.“
    Ihre Mutter sah Elena an.
    „Kannst du uns vielleicht allein lassen?“
    „Ähm … ja klar…“, sagte Elena und verließ den Raum.
    Noora seufzte.
    „Glaub nicht, dass ich es dir nicht gönnen würde, verliebt zu sein. Es ist schön, dich so glücklich zu sehen, aber…“, sie hielt die Hand vor den Mund, als müsse sie jeden Moment anfangen, zu weinen, „Wenn es ja nur daran liegen würde, dass ich mit Juhani verheiratet bin, dann würde ich die Sache nicht so ernst nehmen…“
    Lahja verstand überhaupt nichts mehr.
    Noora ergriff ihre Hand und sah sie mit glasigen Augen an.
    „Ich habe Juhani vor fast zwanzig Jahren kennen gelernt und …“, sie schluchzte, „Ich war zwar damals schon mit deinem Vater verheiratet, aber … ich habe trotzdem mit Juhani geschlafen …“
    Ein tiefer Schmerz bohrte sich in Lahjas Brust hinein. Ihr Herz schlug immer schneller.
    „Lahja, ich weiß nicht, ob Iivo wirklich dein Vater ist…“
    „Nein…“, flüsterte Lahja und spürte augenblicklich Tränen in ihren Augen, „Mama … nein …“
    Tief in ihr stieg ein Gefühl der Panik auf.
    „Verstehst du nun, warum ich solche Angst habe? Ich meine … wenn Perttu tatsächlich dein Halbbruder sein sollte, dann könnte euer Baby …“
    Lahja ließ ihre Mutter nicht aussprechen, laut schluchzte sie los. Noora zog sie in ihre Arme, auch sie weinte.
    „Mama bitte … sag, dass das nicht wahr ist… Juhani kann doch unmöglich mein Vater sein!“


    Ich haltet mich jetzt sicher für irre, aber auch wenn es unlogisch klingt: dieses problem ist für mich der einzige weg gewesen, wieder heil aus dieser sache herauszukommen, ohne die story hinschmeißen zu müssen ... is arg schlimm?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 11.07.2005, 20:35


    Ich hab hier gerade ne tierische Gänsehaut bekommen.
    Lass mich aber mit dem nächsten Teil nicht wieder so lange warten.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 11.07.2005, 20:38


    Morgen? *seuftz* der nächste teil is noch nich mal beta *arg* ich bin so langsam ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 12.07.2005, 15:24


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Morgen? *seuftz* der nächste teil is noch nich mal beta *arg* ich bin so langsam ...

    Eben letzten geposteten Teil gelesen.
    Öhm, Baini? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
    Ne! Ne! DAS kannst du nicht machen! Lass das bitte nicht wahr sein!
    *wirre Dinge im Kopf herumschwirren lass*
    Weiter! Lass uns nicht so lange hängen!
    *Kaffe nimmt und ein paar große Züge trinkt*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 12.07.2005, 23:50


    :eek: :eek: :eek: :eek: Also...ich bin Platt...damit hab ich jetzt so überhaupt nicht gerechnet...omg...NEIN...das darf nicht wahr sein, weil....nein!!!! :eek: :eek:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 14.07.2005, 10:40


    Sooo geht ja weida ... keine panik ...


    „Jetzt schau mal nicht so!“, forderte Eicca im Flugzeug und stieß Perttu sanft an. „Du hättest allen Grund, übers ganze Gesicht zu strahlen.“
    „Ich würde lieber bei ihr bleiben.“, gestand Perttu und trank einen Schluck von dem Flugzeugkaffee, den er nicht besonders mochte.
    „Naja, jetzt kannst du dir vorstellen, wie es mir immer geht.“
    „Mir auch, wenn ich mich mal einmischen darf.“, warf Paavo ein und sein Gesicht tauchte zwischen den zwei Sitzen vor ihnen auf. „Irgendwann schaffst du es, dass es nicht mehr an dich rankommt.“
    „Naja, es ist immer belastend, aber wenn du dich sehr auf die Auftritte konzentrierst, dann kannst du dich ablenken.“, bemerkte Eicca.
    „Ich bin noch nicht mal mit ihr verheiratet, vielleicht werde ich sie auch nie heiraten, wenn mein Vater sich weiterhin dagegen stellt. Ich kann bei euch beiden nicht mitreden, bei euch ist alles in Ordnung.“
    Die beiden lachten gleichzeitig los, Perttu verstand sie nicht.
    „Was meinst du, wie oft ich mich schon mit Kirsi gestritten habe, weil ich so lange nicht da bin. Sie hat’s ziemlich schwer, ganz allein mit den beiden Jungs.“
    Paavo nickte zustimmend.
    „Bei mir und Jonna gibt es auch oft Streit.“
    „Von daher bist du momentan derjenige, bei dem alles in Ordnung ist.“, sagte Eicca. „Deinen Vater musst du da aus dem Spiel lassen.“
    „Achja? Da warst du aber neulich noch ganz anderer Meinung.“, erinnerte sich Perttu stirnrunzelnd.
    „Naja, sagen wir einfach, Kirsi hat ein wenig auf mich eingeredet. Es war dumm von mir, damals so engstirnig darauf zu reagieren. Ich hatte ja auch keine Ahnung, dass Lahja dir so wichtig ist.“
    „Aber spätestens heute wäre es dir sicher auch klar geworden, oder?“, meinte Paavo.
    Eicca nickte lächelnd. „Ja, heute hätte sogar ich es begriffen. Sag mal…“ Er schaute wieder zu Perttu. „…hab ich das richtig gehört? Ihr bekommt eine Tochter?“
    „Was, wirklich?!“, platzte es etwas zu laut aus Paavo heraus und die Leute um sie herum musterten sie neugierig.
    Perttu musste lachen. „Ja, es wird ein Mädchen.“ Wieder machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit und er spürte erneut das Aufsteigen der Vorfreude.
    Eicca zog ihn etwas zu sich und legte seinen Arm um ihn. „Du weißt hoffentlich, was das bedeutet…“
    „Was meinst du?“
    Paavo antwortete für Eicca: „Zwei Frauen und ein Mann im Haus … das kann die Hölle werden, wenn die Kleine erst einmal anfängt zu denken.“
    „Es sei denn ihr bekommt dann später noch einen Jungen dazu … dann wäre es ausgeglichen“, ergänzte Eicca.
    Perttu lachte erneut. „Reizend von euch, meine Familienplanung zu übernehmen. Aber ich denke, wir warten erst einmal ab, bis die Kleine auf der Welt ist und reden dann über Geschwister.“
    „Ich sollte mich wieder umdrehen und Musik hören, sonst wird mir noch richtig schlecht.“, bemerkte Paavo und setzte sich richtig auf seinen Sitz.
    Als er seine Kopfhörer wieder aufgesetzt hatte, sagte Eicca: „Ich habe mich ja gewundert, dass ihr zwei euch so schnell wieder vertragen habt. War sie denn nicht mehr sauer, wegen dieser Frau? Habt ihr überhaupt darüber geredet?“
    Perttu schüttelte mit dem Kopf. „Das wollte ich eigentlich machen, ihr alles erklären … aber irgendwie sind wir nicht dazu gekommen…“
    „Nagut … das ist ja eure Sache. Moment mal … ihr habt die ganze Zeit … vier Stunden lang?!“
    „Na komm … du und Kirsi belasst es sicher auch nicht bei einem Mal, wenn ihr euch nach so langer Zeit nur für ein paar Stunden seht.“
    „Also heute haben wir noch recht viel Zeit zum Reden gehabt.“
    „Selbst schuld.“, meinte Perttu nur grinsend und gähnte. „Ich schlaf besser noch ne Runde.“
    „Ich an deiner Stelle würde diese Sache aber auf jeden Fall noch mit Lahja klären, sonst kommt das irgendwann wieder hoch.“
    „Ja. Wenn wir da sind, wollte ich sie sowieso anrufen.“

    „Lahja, jetzt mach dich doch bitte nicht verrückt.“, bat Elena, die das Ende des Gesprächs unfreiwillig mitbekommen hatte, und strich mit der Hand immer wieder über Lahjas Rücken. Doch Lahja bekam die folgenden Worte der Freundin nur verschwommen mit. Noch immer hielt sie sich mit beiden Händen an Nooras Schultern fest und weinte. Sie hörte nur, wie Elena etwas von ‚Vaterschaftstest’ redete und sah auf.
    Noora wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und zog sie in eine feste Umarmung. „Für einen Vaterschaftstest braucht man Blut oder Speichel vom Vater … wie soll ich das denn von Juhani bekommen, ohne dass er etwas bemerkt? Mein Gott, wenn er es mitbekommt, rastet er völlig aus“, fürchtete sie.
    Elena schüttelte den Kopf. „Ach was, heutzutage reicht es schon, wenn du denen Haare von ihm gibst … und eine Bürste wird er ja wohl besitzen.“
    Lahja schniefte. „Aber so was ist teuer…“
    Elena zog eine Augenbraue hoch. „Oh Lahja, der Vater deines Kindes hat ne Menge Geld …“
    Lahja schluckte und ihre Augen weiteten sich automatisch. „Um Himmels Willen! Ich kann doch Perttu nichts davon erzählen!“ Gerade jetzt, wo alles wieder halbwegs in Ordnung war, musste das passieren! Sie konnte es ihm doch nicht zumuten, schon wieder an der Beziehung zweifeln zu müssen!
    Elena stöhnte. „Dann sag ihm, dass du einen Kinderwagen kaufen willst oder sonst irgendwas. Du gibst doch sonst nicht so schnell auf!“
    Lahja verstand gar nicht, wie ihre Freundin mit dieser Angelegenheit so objektiv umgehen konnte. Das lag wohl nur daran, dass sie nicht selbst betroffen war.
    „Ich will ihn nicht anlügen…“
    „Dann sag ihm eben die Wahrheit, aber irgendwas musst du machen! Wenn du dich ihm wieder verschließt, geht diese ganze ‚Ihr könnt nicht miteinander reden’ - Sache von vorne los!“


    Den nächsten Teil kann ich vll noch reinstellen, bevor ich in Urlaub fahre ... aber ich kam halt ne ganze zeit lang nicht weiter mit der story, also wird der nächste Teil der letzte sein, bis ich wieder da bin ... tut mich sorry :(



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 14.07.2005, 12:05


    Diese Unterhaltung unter Papas ist einfach göttlich, schön, dass die weitere Familienplanung schon feststeht, haben Eicca und Paavo sich auch schon auf einen Hochzeitstermin geeinigt? :lol:

    *stück Schoki nehm und auf nächsten Teil warte*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 14.07.2005, 21:40


    Korppi hat folgendes geschrieben: Diese Unterhaltung unter Papas ist einfach göttlich, schön, dass die weitere Familienplanung schon feststeht, haben Eicca und Paavo sich auch schon auf einen Hochzeitstermin geeinigt? :lol:

    *stück Schoki nehm und auf nächsten Teil warte*

    Ja find ich auch - *quick*
    Für meinen Hormonhaushalt trägt der Teil net zur besserung bei *hmpf*

    Ach schön *aich schoki nimmt*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 28.07.2005, 20:44


    So, Baini wieder da ... und schon gibbet nachschub. Bittesehr:


    Die drei Männer stiegen aus dem Taxi und betraten das Hotel. Mikko und Antero warteten bereits auf sie in der Bar.
    „Wie war’s in der Heimat?“, kam es sogleich von Mikko.
    „Unser Nesthäkchen und seine Freundin haben sich wieder lieb“, meinte Paavo in kindlicher Stimmlage und kassierte dafür einen leichten Schlag gegen den Arm ein, den Perttu aber keinesfalls böse gemeint hatte.
    Man hätte die Uhr danach stellen können, wie sich die Mienen von Mikko und Antero fragend verzogen.
    „Habt ihr euch denn gestritten?“, fragte Antero ungläubig und Mikkos Blick stellte die gleiche Frage.
    Perttu nickte leicht. „Irgendwie haben wir uns missverstanden. Aber jetzt ist ja alles okay…“ Er konnte sich ein herzhaftes Gähnen nicht verkneifen.
    „Na, da ist aber einer müde. Ich bring den kleinen Jungen besser mal ins Bett“, bemerkte Eicca grinsend und schob Perttu vor sich her.
    „Behandle mich gefälligst nicht immer wie ein Kind, das nervt“, fuhr Perttu ihn scherzhaft an, während sie den Fahrstuhl betraten.
    „Tut mir leid.“ Eicca machte einen traurigen Eindruck.
    „Ist was?“
    Der Freund schüttelte den Kopf.
    „Ich finde es nur blöd, dass die Zeit zu Hause schon wieder so schnell vorbei war…“
    Perttu strich ihm übers Haar.
    „Wir können ja im Zimmer zusammen weinen, ja?“
    Eicca lachte.
    „Ach man, du bist doof.“
    „Selber…“
    Als sie im Hotelzimmer angekommen waren und ihre Taschen abstellten, drängte Eicca ihn dazu, Lahja anzurufen. Doch diesmal hatte Perttu keine Scheu davor. Ungeduldig wartete er darauf, dass sie sich meldete. Und endlich, nach einer scheinbar halben Ewigkeit vernahm er ihre Stimme.
    „Ja?“
    „Hey, ich bin’s. Stör ich gerade?“
    „Nein …ganz und gar nicht. Seid ihr gut angekommen?“
    „Ja … aber ich rufe an, weil ich mit dir reden muss.“
    „Ist was passiert?“
    „Ja schon, du weißt es auch, aber wir haben nicht darüber geredet und ich denke, dass es etwas ist, was man schon ausdiskutieren sollte.“
    Es störte ihn ein wenig, dass Eicca ihm zuhörte und deshalb ging er ins Badezimmer.
    „Wegen dieser Frau, die dich angerufen hat, weißt du noch? Wir haben nie richtig darüber geredet und ich war auch etwas durcheinander, weil du es nicht erwähnt hast.“
    „Achso … naja, ich dachte, es ist nichts passiert und man müsste nicht drüber reden. Du warst doch an dem Abend eh nicht ganz du selbst…“
    Ihre Stimme war schwach, beinahe verunsichert. Verbarg sie ihre wahre Meinung über diese Sache etwa? Verdrängte sie es?
    „Dass ich betrunken war, ist doch aber keine Entschuldigung. Ich habe dir nicht das gesagt, was ich dir damals gleich hätte sagen sollen: Sie bedeutet mir absolut nichts und es war lächerlich, mich überhaupt auf sie einzulassen. Ich hatte vor fast drei Jahren mal was mit ihr und sie wollte sich nur an mir rächen oder so, weil ich sie damals nicht weiter beachtet habe, das glaube ich zumindest.“
    Lahja schwieg lange Zeit und Perttu spürte unwillig, wie sein Herz nervös schneller schlug. War sie wieder böse auf ihn?
    „Ich hab, wenn ich ehrlich sein soll, gar nicht so richtig darüber nachgedacht“, kam es von ihr. „Im Moment habe ich andere Sachen im Kopf…“
    „Was für Sachen?“, fragte Perttu gleich nach, denn er wollte verhindern, dass sie noch einmal aneinander vorbeiredeten.
    Er hörte Lahja schniefen und sofort kroch der Verdacht in ihm hoch, dass schon wieder etwas geschehen war. Warum verdammt konnte er jetzt nicht bei ihr sein?!
    „Was ist denn los?“
    „Ach … nichts Wichtiges. Ich bin nur traurig, weil du schon wieder weg bist.“
    Ihre Stimme verriet sofort, dass sie log.
    „Lahja, bitte. Wenn etwas passiert ist, musst du es mir gleich sagen. Du weißt doch genauso gut wie ich, was das letzte Mal geschehen ist, als wir nicht ehrlich zueinander waren.“
    Sie schluchzte und augenblicklich verkrampfte sich sein Inneres.
    „Was hast du?“, hakte er erneut nach.
    „Ich … ich kann dir das jetzt nicht sagen…“
    „Doch das kannst du! Jetzt sag mir bitte, was los ist.“
    Er klang ja beinahe schon verzweifelt, warum reagierte sie nicht darauf?
    Lahja legte auf.
    Was sollte das? War es denn so schlimm? Perttu spürte seinen Herzschlag schon fast bis in seinen Kopf dringen. Ohne weiter nachzudenken, drückte er die Wahlwiederholungstaste. Und wieder dauerte es ewig, bis sie sich meldete.
    „Perttu … ich kann jetzt nicht“, sagte sie gleich und klang, als bekäme sie kaum Luft. Sie weinte also.
    War das vielleicht nur ein Traum? Warum konnte es nicht einmal in seinem Leben einen Moment geben, in dem er und Lahja einfach glücklich waren? Wieso stand immerzu etwas zwischen ihnen?
    „Bitte…“, war alles, was er sagen konnte, ohne die Furcht in seine Stimme dringen zu lassen.
    Lahja atmete tief und rang anscheinend noch immer mit sich.
    Endlich sagte sie wieder etwas: „Meine Mutter ist hier und … sie glaubt, dass Juhani mein Vater sein könnte, weil sie früher schon mit ihm…“
    Perttus Herz schlug nicht mehr, zumindest nahm er nichts mehr wahr, außer einem tiefen Schmerz, der sich grausam in ihn bohrte. Er konnte nicht atmen, sich nicht bewegen, von sprechen ganz zu schweigen. Es fühlte sich an, als sei ihm von einer Sekunde auf die nächste das Wenige entrissen worden, das er noch hatte. Was hatte er in seinem Leben falsch gemacht, dass er jetzt so bestraft wurde? Und warum musste Lahja leiden, wenn es doch seine Schuld war?!
    „Aber sie ist nicht sicher…“, vernahm er erneut die leise Stimme der Frau, die er so unglücklich liebte. „Vielleicht ist es doch besser, wenn wir einen Test machen lassen … es kann ja sein, dass ich mich total unnötig fertig mache. Ich wünschte nur, du wärst hier…“
    „Ich auch.“ Perttu spürte, wie Tränen in seine Augen stiegen und der brennende Schmerz sich immer weiter in seinem Körper ausbreitete.
    „Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn Juhani wirklich mein Vater ist… dann könnte das Baby…“ Sie verstummte, aber Perttu hörte, dass sie weinte.
    Wieso konnte er sie nicht in die Arme schließen? Bei ihr sein, weil er zum ersten Mal die gleiche Angst hatte wie sie?
    Das durfte doch alles nicht wahr sein! Er atmete tief ein. Wenn er jetzt in Panik verfiel, würde er ihr auch nicht helfen, er musste zumindest so tun, als hätte er noch Hoffnung. Immerhin waren sie und sein Vater sich nicht im Geringsten ähnlich, das wäre ihm früher aufgefallen.
    „Ihr solltet den Test erst einmal machen lassen. Wenn ich ehrlich sein soll, dann glaube ich kaum, dass er dein Vater ist … mach dich bitte nicht verrückt. Ich glaube ganz fest daran, dass alles gut wird.“ Er kniff die Augen zusammen. Das Leben war kein Märchen mit Happy End! Würde es ihr denn helfen, wenn er ihr auf diese Weise Mut machte?
    „Elena hatte recht … es ist gut, dass du es weißt und wir darüber reden können. Ich wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn ich das schon wieder allein mit mir herumschleppen müsste.“
    „Das sollst du auf keinen Fall! Ich weiß nicht, ob ich in Worte fassen kann, was ich denke … ich finde, dass wir zwei uns ein Leben teilen, verstehst du? Dieses Leben gehört weder allein mir, noch allein dir … wir müssen es zusammen leben und wenn du Probleme hast, dann musst du es mir sagen, weil es auch meine Probleme sind…“
    „Danke…“
    Perttu wartete, vielleicht sagte sie noch etwas dazu. Verstand sie, was er meinte?
    „Wir gehören zusammen, richtig?“, sagte sie und klang, als sei sie tatsächlich ein wenig ruhiger.
    „Ja. Ich verstehe nur nicht, warum es so oft auf die Probe gestellt wird.“
    „Ich auch nicht. Es ist schon ziemlich spät, ich glaube, ich versuche zu schlafen. Juhani ist bestimmt nicht mein Vater … ich warte den Test ab.“
    „Genau, mach dich nicht verrückt. Ganz egal, was passiert, ich liebe dich.“
    Er konnte fast spüren, wie sie lächelte, als sie sagte: „Ich liebe dich auch. Gute Nacht.“
    Als er auflegte, bereute er es mehr denn je, dass er sich überhaupt ins Flugzeug gesetzt hatte. Er hasste Telefonate! Denn wenn man aufgelegt hatte, fühlte man sich immer allein.
    Wäre er bei ihr, könnte er sie jetzt in die Arme schließen, ohne mit ihr reden zu müssen. Wie gerne hätte er sie geküsst und ihr damit zu verstehen gegeben, dass sie keine Angst zu haben brauchte. Perttu zog die Beine an seinen Körper und schlang seine Arme um sich. Ihm war von innen heraus kalt und er fühlte sich, als wäre er vollkommen einsam, eingesperrt in einem Käfig, den sein Vater ihm erbaut hatte.


    Inga meinte, ich sollte unbedingt noch klären, warum Juhani in meiner FF so ist, wie er eben ist ... und keine sorge, das werde ich auch tun
    mir ist gestern etwas sehr schönes eingefallen, dauert aber noch 2-3 Kapitel bis ich mich durch das Vater-Sohn gespräch gekämpft habe ^^



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Y - 28.07.2005, 20:59


    Du schreibst einfach nur toll
    Freu mich schon auf die Fortsetzung :)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 28.07.2005, 21:27


    *pipi in den augen hat* Krieg ich nen Keks? *schluchtz* :(
    Das ist toll - mööp und sie haben wirklich etwas gelernt - Kommunikation



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 28.07.2005, 21:43


    puschel hat folgendes geschrieben: *pipi in den augen hat* Krieg ich nen Keks? *schluchtz* :(
    Das ist toll - mööp und sie haben wirklich etwas gelernt - Kommunikation

    *g* ja kriegst du *keks reich*



    Bainwen hat folgendes geschrieben: „Das sollst du auf keinen Fall! Ich weiß nicht, ob ich in Worte fassen kann, was ich denke … ich finde, dass wir zwei uns ein Leben teilen, verstehst du? Dieses Leben gehört weder allein mir, noch allein dir … wir müssen es zusammen leben und wenn du Probleme hast, dann musst du es mir sagen, weil es auch meine Probleme sind…“

    Ich weiß net ... das find ich toll *schnüff* *seuftz* da hat es Mama-Muse gut mit mir gemeint, glaub ich :D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 28.07.2005, 21:51


    *puschel keksplatte reich*

    Schön, dass sie endlich reden können!
    Eigentlich kann es ja nur noch besser werden nun.

    *selbst Keks nehm und auf Fortsetzung warte*

    Ich drängel auch nicht, nützt eh nix ;)
    Aber mach hinne!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Tinsche - 29.07.2005, 01:02


    *kleenex such* ;( *Keks klau* *knabber* schon besser...
    Schön das die Zwei endlich miteinander reden können,ist ja so schon zum heulen.
    Aber wenn die sich jetzt schon wieder das Leben schwer machen würden...das wäre ja nicht zu ertragen.
    Bitte mach schnell weiter!!!!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 29.07.2005, 16:17


    *Schnupftuch aus Paps jackentasche klau und reinschnieb* *Keks nimmt*
    So, Baini! Der Teil war toll und es freut mich sehr, dass Perttu und seine Freundin sich wieder vertragen! Aber wieso kommt jetzt ein neues Problem? Das macht mich ganz krank! *snüff*
    Bin schon sehr auf das Vater-Sohn-Gespräch gespannt, also: Weiter! Bitte!
    Ach ja: Bitte lass es nicht wahr sein, mit dem Juhani ist Lahjas Vater, ja!
    Das ertrag ich nicht! :heul:
    *Stück Schokolade nimmt und wart*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 29.07.2005, 18:33


    :eek: :eek: :eek: :eek: was für ein toller teil! ich möchte auch nich dass die richtige geschwister sind.....das wäre dooooof^^ der teil ist auch total toll geschrieben und ist es zu viel verlangt dass ich will dass ud schnell machst mit dem nächsten tèil??????



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 29.07.2005, 22:30


    Jaaa! Der war ja echt herrlich, Baini... aber das habsch dir ja schon gesagt gehabt, ne?
    *ööö* Ich... muss mich dann wohl wieder extrem an die Arbeit machen. Oh Verdammt.... Die Hausarbeit muss warten, fürchte ich.

    Irgendwas kommt in meiner Zeitplanung überhaupt nicht hin... hm... was ist das nur? Perkele!!! Entweder ist gar nichts los oder alles auf einmal...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 31.07.2005, 11:10


    Ich mach das jetzt mal hier offenkundig ... die inga geht ja im august ne zeit wech, ne? (von wann bis wann eigentlich inga?)

    Ja, und für diese zeit bräuchte ich dann jemanden, der mich beta lesen tut ... hat da wer ambitionen?
    Ich brauche halt immer wen, der mich auf kommafehler, groß-/kleinschreibfehler und ausdrucksfehler aufmerksam macht ... sowas überseh ich immer beim lesen *seuftz*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 01.08.2005, 13:13


    Es geht weidaaa

    Das ist vorerst der "letzte" teil, weil der rest noch nicht beta ist ... ich glaube aber nicht, dass es allzu lang dauern wird

    Lahja ging zurück in Elenas Wohnzimmer.
    „Und? Was hat er gesagt?“, wollte Noora sofort wissen.
    „Er liebt mich, egal was passiert“, antwortete Lahja und spürte, wie gut es tat, dass er das zu ihr gesagt hatte. „Und ich soll den Test abwarten, bevor ich mich verrückt mache.“
    „Das solltest du auch!“, stimmte Elena Perttus Worten zu.
    Noora seufzte. „Weißt du wo es eine Praxis gibt, in der man solche Tests machen lassen kann?“
    „Wir machen so was auch“, erklärte Elena.
    Lahja sah wieder einmal den Nutzen darin, dass ihre Freundin im Krankenhaus arbeitete, und war sehr froh, dass sie diese Sache nicht allein wildfremden Menschen anvertrauen musste.
    „Bring mir einfach eine Bürste von Juhani hierher, Lahja hat ihre ja hier. Ich bring die Haare dann ins Labor und wenn ich meinen Kollegen lieb bitte, dann beeilt er sich bestimmt mit dem Test, damit ihr nicht Wochenlang darauf warten müsst.“
    Lahja setzte sich zu Elena und umarmte sie.
    „Danke“, sagte sie leise und atmete tief ein, um das erdrückende Gefühl zu verdrängen, das ihr schon wieder Angst bereiten wollte.
    Erst jetzt bemerkte sie, dass sie seit dem Telefonat mit Perttu nicht mehr weinte. Zum Glück hatte er sie zum Reden gebracht.
    „Ich leg mich ein bisschen hin, okay?“
    Lahja stand auf und umarmte ihre Mutter, bevor sie in Elenas Schlafzimmer ging und die Tür hinter sich zumachte. Noch immer spürte sie die Furcht, dass Juhani doch ihr Vater sein könnte, aber diese Vorstellung umklammerte sie nicht mehr, sondern war eher ein Begleiter, den sie akzeptieren musste.
    Als sie ihren Kopf auf das Kissen sinken ließ, lächelte sie sogar. ‚Ich finde, dass wir zwei uns ein Leben teilen…’, erinnerte sie sich an Perttus Worte, die ihr so unglaublich viel Hoffnung geschenkt hatten. Ein Leben, das sie mit ihm teilte, das nur ihnen beiden gehörte … war das nicht ein schöner Gedanke?

    „Was ist mit dir?“, ertönte Eiccas leise Stimme neben Perttu.
    Er zuckte ein wenig zusammen, als der Freund ihm die Tränen von den Wangen strich.
    „Ihr habt euch doch nicht etwa gestritten, oder?“, fragte er besorgt.
    Perttu schüttelte den Kopf.
    „Ist was passiert?“ Eiccas Stimme klang angenehm ruhig und das nahm Perttu ein wenig die Aufgewühltheit.
    Aber er brachte es nicht fertig, seinem Freund die Wahrheit zu sagen und wusste nun, wie Lahja sich gefühlt haben musste. Hoffentlich war es ihm gelungen, sie zu beruhigen. Und hoffentlich hatte sie nicht bemerkt, wie viel Angst ihm die Vermutung bereitete, sie könne seine Halbschwester sein.
    „Na komm, mir kannst du es doch sagen.“
    „Ich habe mit Lahja darüber geredet, es reicht, wenn wir zwei davon wissen…“
    Verwundert sah er, wie Eicca den Kopf schüttelte, sich neben ihn setzte und einen Arm um ihn legte.
    „Nein, das reicht nicht. Lahja ist nämlich nicht hier, also kannst du mit niemandem reden, wenn du damit nicht klar kommst.“
    „So schlimm ist es nicht“, log Perttu und glaubte gleichzeitig, dass er noch nie so untertrieben hatte.
    „Warum weinst du dann, hm?“
    Perttu spürte, dass er ein wenig wütend wurde.
    „Warum kannst du es nicht akzeptieren, dass ich nicht darüber reden will!“, fuhr er ihn an, stand auf und ging zum Fenster.
    Dort stützte er sich mit den Händen auf der Fensterbank ab und sah hinaus auf die dunkle, fremde Straße. Seine Knie gaben unbegründet nach und er sank auf den Boden. Er hörte, dass Eicca aufstand und zu ihm kam. Wieso konnte er ihn jetzt nicht in Ruhe lassen?
    Der Freund zog ihn in seine Arme. Perttu spürte erneut unwillig, wie Tränen in seinen Augen brannten.
    „Was ist denn nur los?“, fragte Eicca sehr vorsichtig und strich über sein Haar.
    Perttu schluchzte, während er dem Freund das erzählte, was Lahja ihm erzählt hatte. Und als das Wort ‚Halbschwester’ seine Lippen verließ, wurde Eiccas Umarmung fester.
    „Ich glaube nicht, dass Juhani ihr Vater ist … es gibt keine Ähnlichkeit und das weißt du besser als ich. Du darfst dich von diesem Zweifel jetzt auf keinen Fall überrennen lassen.“
    Perttu schniefte.
    „Du hast ja recht, aber diese verflixte Angst ist trotzdem da, weil ich nicht sicher sein kann…“
    „Willst du vielleicht lieber nach Hause fliegen?“
    Perttu runzelte die Stirn. Er musste sich verhört haben!
    „Nach Hause fliegen?“, wiederholte er, um sich zu vergewissern. „Eicca, wir stecken gerade mitten in der Tour, da kann ich doch nicht einfach weg!“
    „Ich meine, zumindest, bis das Testergebnis da ist. Mir gefällt die Vorstellung nicht, dass Lahja ganz alleine ist.“
    „Sie hat doch Elena und Noora…“ Natürlich wollte Perttu viel lieber bei Lahja sein! Aber er konnte doch seine Freunde nicht hängen lassen.
    „Du würdest ihr aber sicher eine größere Hilfe sein. Komm, flieg lieber heim und warte mit ihr zusammen. Es geht schließlich um euch. Und ein paar Tage schaffen wir das auch ohne dich. Wenn dich etwas derart beschäftigt, kannst du dich nicht richtig konzentrieren und das hilft uns auch nicht“, sagte Eicca sanft.
    Perttu schlang seine Arme um den Freund und hielt ihn sehr fest.
    „Was würde ich nur ohne dich machen?“, fragte er lächelnd.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 01.08.2005, 13:40


    Wie gut, dass es isi gibt,
    was würde Perttu nur ohne ihn machen?
    Das ist richtig schön!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 01.08.2005, 14:39


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Was würde ich nur ohne dich machen?“, fragte er lächelnd.

    Das hab ich mich auch gefragt! Armer Perttu! :tröst:
    Hoffe das sich noch alles zum guten Wendet! :hoff:
    Mach bitte gaanz schnell Weiter, ja! Bitte!
    *Schoki nimm und wart*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Y - 01.08.2005, 15:22


    Einfach toll :)
    Freu mich auf die Fortsetzung!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 06.08.2005, 18:44


    *schnief* Bei soviel gelesenen Tränen muß ich fast selbst mit heulen...mööp...
    Wann gehts denn weiter?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 09.08.2005, 14:39


    Also.... ich find das total traurig^^ und gleichzeitig total schön...ich will dass es weiter geht
    es gibt da nichts zu bemängeln.... is total toll^^



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    PhiloFoX - 12.08.2005, 23:19


    Weißt du, woran deine Geschichte mich erinnert? Vom Winde verweht. Immer, wenn man denkt, juhu, Happy End, kommt die nächste Katastrophe.
    Das ist ein absolutes Kompliment, weil du echt spannend schreibst und einen nach Aufklärung sabbernd zurücklässt, wenn der Teil zuende ist.
    Und außerdem sind mir dein Perttu und deine Lahja und Eicca (@Nina: ISI???) alle so sehr sympathisch, dass ich sie die ganze Zeit trösten möchte.
    Prädikat besonders wertvoll.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 12.08.2005, 23:40


    isi = Eicca, ja
    *ups* insider



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    PhiloFoX - 12.08.2005, 23:42


    Nett, steht ihm gut. :)

    Hm, Mod UND Admin OT? *räusper* Hat keiner gesehen...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 14.08.2005, 16:00


    PhiloFoX hat folgendes geschrieben: Nett, steht ihm gut. :)

    Hm, Mod UND Admin OT? *räusper* Hat keiner gesehen...

    Doch! Ich! :bäh:

    @Baini: Wann gehts denn endlich weiter???? *drängel*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 15.08.2005, 16:38


    Ich weiß auch net ... ich bin nicht mit dem zufrieden, was ich mom. geschrieben habe ... und ich will inga jetzt nicht zwingen, meinen kram beta-zu-lesen, wenn er mir eh nicht gefällt ... ich muss das alles noch mal'n wing überarbeiten, dann kriegt es nina aufgebrummt (*harr*) und dann stell ich hier den nächsten teil rein ... kann dauern ... sry



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 16.08.2005, 21:49


    Ach das kenn ich, aber solange du überhaupt bald mal weiter machst *gg*

    Wo sind die Kekse?? *such*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Tinsche - 17.08.2005, 00:56


    *keksdose rüberreich*

    Ich liebe diese Geschichte...wann geht's denn weiter?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 17.08.2005, 11:22


    Es is ja schon mal genial, dass ihr überhaupt wollt, dass es weitergeht ... *gleich ein wenig größer wird* ... also ... nina hat jetzt was zum Beta-lesen ... lassen wir ihr ein paar Tage zeit, es soll ja auch was Gutes bei rauskommen, nö? ;D ... und wenn ich den kram dann bunt wiederhabe, schreib ich nochmal dran rum und dann kommt hier der nächste teil ... also bisschen geduld noch :)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 18.08.2005, 19:56


    *tz* nö ... kein edit :D Es geht endlich mal weiter!!!

    Danke nochma Nina für's schnelle beta-lesen :knuffel:


    „Ich bin froh, dass du da bist“, sagte Lahja und legte ihren Kopf auf Perttus Brust.
    Der Wind spielte mit ihrem Haar und die Strahlen der Sonne trieben ihr einen warmen Schauer über die Haut.
    Noch immer schien es wie ein Traum, dass er ihretwegen zurückgekommen war und am Morgen vorgeschlagen hatte, in den Park zu gehen, wie sie es früher oft getan hatten. Doch heute verbargen sie nicht, dass sie zusammen waren.
    „Erinnerst du dich noch daran, wie wir uns damals immer erst umgeschaut haben, ob auch niemand guckt, bevor wir uns geküsst haben?“, fragte Lahja lächelnd und schüttelte innerlich den Kopf darüber.
    Perttus Oberkörper bebte leicht, als er über diese Erinnerung lachte.
    „Das war so was von albern“, meinte er und streichelte ihre Wange.
    Lahja erhob ihren Kopf wieder und stützte ihn auf ihrer Hand ab, damit sie ihn ansehen konnte. Perttu richtete sich ein Stück auf, um sie zu küssen.
    Man hätte dies wohl als einen von Lahjas schönsten Tage bezeichnen können, wenn nicht irgendwo tief in ihr die Ungeduld wütete, weil sie noch drei Tage auf das Testergebnis warten musste. Aber momentan hatte sie es weit in ihren Hinterkopf verdrängt, es war einfach zu schön, so unbeschwert mit Perttu hier zu liegen, als gäbe es keine Probleme.
    „Perttu?“, ertönte eine Stimme, die Lahja nicht kannte.
    Ein Mann, der wohl in Juhanis Alter war, stand mit einer jungen Frau vor ihnen.
    „Oh, hallo. Wir haben uns ja ewig nicht gesehen“, begrüßte Perttu ihn und ließ von Lahja ab, um ihm und der Frau die Hand zu geben.
    „Ich dachte du wärst mit deiner Band auf Tour?“, bemerkte der Mann.
    „Ich mach’ ein paar Tage Pause, damit ich ein wenig Zeit mit meiner Freundin verbringen kann“, sagte Perttu und deutete auf Lahja.
    Sie musste unweigerlich lächeln. Hatte er sie jemals vor ihr fremden Leuten als seine Freundin vorgestellt?
    „Lahja, das ist Ahto, er spielt mit mir und meinem Vater im Orchester. Und das ist seine Frau Hanna“, erklärte Perttu dann.
    „Wenn ich mich recht erinnere, bist du Nooras Tochter oder?“, fragte Ahto an Lahja gewandt.
    „Ja“, entgegnete Lahja stirnrunzelnd und versuchte sich zu erinnern, ob sie ihn vielleicht früher schon einmal kennen gelernt hatte.
    „Als ich dich das letzte Mal gesehen hab, warst du um einiges kleiner als jetzt. Ich hab dich nur von weitem gesehen, als ich mich mit Juhani unterhalten habe“, erklärte er, dann trat plötzlich ein Grinsen auf sein Gesicht. „Weiß er denn schon, dass er Opa wird?“
    Sie nickte.
    „Und was hält er davon?“, hakte Ahto nach, denn offensichtlich waren ihm die Familienverhältnisse bekannt.
    ‚Gar nichts’, dachte Lahja, hütete sich aber davor, es laut auszusprechen.
    „Sagen wir mal, er kann sein Glück noch nicht so recht fassen“, gab Perttu ebenfalls grinsend zur Antwort.
    Hanna stupste ihren Mann an.
    „Ist ja gut“, kommentierte er jenes leise. „Wir müssen dann auch weiter. Madam braucht neue Schuhe.“
    Lächelnd verabschiedeten sie sich voneinander.
    „Sag mal, die beiden sind doch Stiefgeschwister!“, sagte Hanna leise, aber hörbar, kaum, dass sie ein paar Schritte gegangen waren.
    „Sch!“, ermahnte Ahto sie. „Das geht uns nichts an.“
    „Mag sein, aber so was ist doch nicht normal, oder?“
    Ahto erwiderte nichts. Stattdessen schaute er noch einmal zu Lahja und Perttu zurück, um abzuwägen, ob sie das kurze Gespräch mitbekommen hatten.
    Lahja musste lächeln, als er den Blick wieder abwendete.
    „Hanna sollte gerade lästern. Sie ist immerhin fast zwanzig Jahre jünger als Ahto“, sagte Perttu und klang ein wenig verächtlich.
    „Reg dich doch nicht darüber auf. An so was werden wir uns gewöhnen müssen.“
    „Ich reg mich gar nicht auf…“, widersprach Perttu und küsste sie wieder. „Der Himmel wird ziemlich dunkel, meinst du nicht? Lass uns heimgehen.“
    Lahja nickte zustimmend, als sie einen Blick nach oben geworfen und die dunklen Wolken erblickt hatte. Sie stand auf und half Perttu dabei, die Decke zusammenzufalten.
    Hand in Hand gingen sie zurück zu seiner Wohnung.

    Der Anrufbeantworter blinkte und Perttu ging gleich auf ihn zu. Anscheinend hatte das Telefon erst vor wenigen Minuten aufgehört zu klingeln. Ohne lang zu überlegen, drückte er die Rückruftaste.
    „Ja?“, meldete sich Eiccas Stimme.
    „Eicca, du hast mich angerufen, oder?“
    „Ja, ich wollte nur wissen, wie’s momentan bei euch aussieht? Ist das Ergebnis schon da?“
    „Nein, noch nicht. Lahja und ich waren grade im Park, deswegen war ich nicht hier. Kommt ihr zu recht ohne mich?“
    „Ja, das klappt. Paavo übernimmt viel von dem, was du sonst spielst. Ich denke, es macht ihm ’ne Menge Spaß, mal was ganz anderes zu spielen. Mir fehlst du ziemlich, weil ich niemanden habe, neben dem ich headbangen kann.“
    Perttu musste lachen.
    „Antero macht das bestimmt, wenn du ihn lieb bittest.“
    Auch Eicca lachte.
    „Einen Versuch ist es wert. Von mir aus kannst du auch noch ’ne Weile daheim bleiben, es läuft wie gesagt recht gut. Weiß dein Vater eigentlich, dass du da bist?“
    „Ich glaube schon, dass er es weiß, aber er hat sich noch nicht gemeldet. Vielleicht redet er nicht mehr mit mir, aber das wäre mir jetzt egal.“
    „Mh … du konntest in letzter Zeit nicht wirklich gut mit ihm, oder?“
    „Nein, aber das ist nicht so schlimm.“
    „Wie geht’s Lahja?“, wechselte Eicca das Thema und Perttu wusste, dass er es tat, weil ihm diese Angelegenheit unangenehm war.
    „Ganz gut soweit. Sie ist eben oft müde und der Arzt sagt immer noch, dass sie sich schonen soll.“
    „Ich kenne das, aber die Hauptsache ist doch, dass es ihr gut geht und sie nicht den ganzen Tag im Bett bleiben muss.“
    „Ja, das wäre schlimm. Gibt es sonst noch was Neues?“
    „Nicht wirklich. Die Fans hier sind ziemlich enttäuscht, weil du nicht dabei bist, aber sie haben gegrölt wie blöd, als ich ihnen erklärt habe, dass du eine schwangere Freundin zu hause hast.“
    Perttu grinste.
    „Bei Paavo haben sie sich damals auch tierisch gefreut“, erinnerte er sich.
    Er hörte den Freund lachen.
    „Sie gönnen uns eben doch was. Du, ich muss Schluss machen, ich hab gleich ’n Interview. Himmel, ich liebe es, wenn Franzosen Englisch sprechen.“
    „Na dann, viel Spaß. Und erzähl nicht wieder krumme Sachen über mich“, neckte Perttu.
    „Mal sehn. Machs gut“, meinte Eicca und legte auf.
    „War das Eicca?“, fragte Lahja und setzte sich auf die Couch.
    „Ja.“
    „Kriegen sie das hin ohne dich?“
    Perttu nickte und setzte sich zu ihr.
    „Aber wenn der Test da ist, fährst du gleich wieder zu ihnen, oder?“
    „Es geht wohl nicht anders.“
    „Ach komm, es macht dir doch Spaß auf der Bühne und mit den Fans und das bist du ihnen auch schuldig! Viele von ihnen geben eine Menge Geld aus, nur um euch zu sehen.“
    Perttu lächelte.
    „Tja, und du kriegst mich umsonst.“
    „Oh, was hab ich für ein Glück“, meinte Lahja mit sarkastischem Unterton und handelte es sich so ein, von ihm durchgekitzelt zu werden.


    Ich habe fertig ... also ... den Teil ... keine sorge, da kommt noch was ^^ *öhm* Kritik?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Tinsche - 18.08.2005, 20:20


    Ok,dann geb ich mal als Erste meinen unqualifizierten Kommentar ab...

    Bis jetzt gefällt mir der Teil sehr gut.Ist schön das es die Beiden mal ein bisschen ruhiger haben und Ihr Zusammensein einfach mal genießen können.

    Schön das du noch was hast,schnell her damit ;)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 18.08.2005, 20:36


    Hast du fein gemacht! *daumen hoch*

    Ich stell mir gerd Antero beim Bangen vor, lustiges Bild.
    Und ja, die Leute wollen Perttu sehen, der fehlt echt!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 18.08.2005, 21:21


    Korppi hat folgendes geschrieben: Hast du fein gemacht! *daumen hoch*

    Ich stell mir gerd Antero beim Bangen vor, lustiges Bild.
    Und ja, die Leute wollen Perttu sehen, der fehlt echt!


    Jupp ... nachdem ich das geschrieben hatte, hab ich mich auch erstmal einen moment gekringelt ^^


    puh ... und ich dachte schon, du hast keine meinung zu diesem teil ... weil inga ihre meinungen über den inhalt beim beta-lesen gleich immer mit reinschreiben tut ... aber is gut, dass es dir gefällt ... danke :knuffel:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 18.08.2005, 22:01


    KIITOS!! :love: :bussi:
    Du hast mir mein erstes (und wohl auch letztes) seliges, quitschendes Lächlen an diesem Tag auf mein Gesicht gezaubert. *hach*
    Schön mal zu lesen, wie so ihr Altag aussieht - naja fast altag *hach* Fein... :)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 18.08.2005, 22:14


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Korppi hat folgendes geschrieben: Hast du fein gemacht! *daumen hoch*

    Ich stell mir gerd Antero beim Bangen vor, lustiges Bild.
    Und ja, die Leute wollen Perttu sehen, der fehlt echt!


    Jupp ... nachdem ich das geschrieben hatte, hab ich mich auch erstmal einen moment gekringelt ^^


    puh ... und ich dachte schon, du hast keine meinung zu diesem teil ... weil inga ihre meinungen über den inhalt beim beta-lesen gleich immer mit reinschreiben tut ... aber is gut, dass es dir gefällt ... danke :knuffel:

    sry, Inga ist auch Königin im Zwischenschreiben, da kann ich nicht mithalten, aber ein paar Kommentare hattest du ja.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 18.08.2005, 22:18


    Korppi hat folgendes geschrieben: Bainwen hat folgendes geschrieben: Korppi hat folgendes geschrieben: Hast du fein gemacht! *daumen hoch*

    Ich stell mir gerd Antero beim Bangen vor, lustiges Bild.
    Und ja, die Leute wollen Perttu sehen, der fehlt echt!


    Jupp ... nachdem ich das geschrieben hatte, hab ich mich auch erstmal einen moment gekringelt ^^


    puh ... und ich dachte schon, du hast keine meinung zu diesem teil ... weil inga ihre meinungen über den inhalt beim beta-lesen gleich immer mit reinschreiben tut ... aber is gut, dass es dir gefällt ... danke :knuffel:

    sry, Inga ist auch Königin im Zwischenschreiben, da kann ich nicht mithalten, aber ein paar Kommentare hattest du ja.


    Ja, hat ja auch gereicht ;D ... ich wusste halt nur am ende nicht, ob du den teil an sich gut oder schlecht findest, aber das hast du ja hier geklährt ^^



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 18.08.2005, 22:25


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Ja, hat ja auch gereicht ;D ... ich wusste halt nur am ende nicht, ob du den teil an sich gut oder schlecht findest, aber das hast du ja hier geklährt ^^

    Ach, wenn ich was zu meckern hab, schreib ich das schon, hast du doch gemerkt ;)
    Bei Inga schreib ich meistens auch nur rollige Kommentare, du weißt, an welchen Stellen. ;D
    Ok, Nina, das geht hier zu weit. Roll dich woanders aus *rauswerf*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    PhiloFoX - 19.08.2005, 10:54


    Am besten fand ich die Stelle mit dem Ehepaar, dass sich wundert. Und wie die beiden darauf reagiert haben. Echt gut.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Y - 19.08.2005, 12:58


    Ein sehr schöner Teil =)
    Bitte schreib schnell weiter!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 19.08.2005, 14:02


    Soso, wilde Diskussionen über mich, während ich abwesend bin und mich nicht wehren kann, ja?

    Ich finde, bei diesem Teil, also im Park mit Lahja und Perttu, konnte man endlich mal ein bißchen durchatmen, sich zurücklehnen und lächeln... hachja, die zwei sind so süß zusammen, ich hab ja von Anfang an nicht verstehen wollen, wieso sie sich so... voneinander entfernen konnten.
    Ich bin wirklich froh, dass sie sich jetzt wieder so gut verstehen, und... ich hoffe, das bleibt auch so.

    Ich mag die Art, wie sie zusammenhalten... Genau so muss es sein! Wunderschön hast du das gemacht, Anja!
    Und dass die Leute immer lästern müssen!! Tztz.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    moses - 19.08.2005, 15:58


    Als den Teil find ich ja total schön. Endlich haben die beiden mal ein bischen Zeit für sich...
    Allerdings mit nem etwas größeren Problem im Nacken...Bin ja echt mal gespannt, wie die ganze Sache aus geht.
    Den beiden das allerbeste wünscht... :nick:
    Bitte höflich und gaaaaanz eindringlich um den nächsten Teil... ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 19.08.2005, 16:06


    Ich schrei auch mal um mehr, gehört sich ja so.
    MEHR!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 19.08.2005, 20:37


    ^^' Okay ... wenn ihr wollt ...

    ach scheiße ... mir fällt gerade auf, dass ich die überarbeitet Version gar nicht hier auf dem rechner habe ... scheiße aber auch ... bah, ich mag jetzt nich nochmal den anderen laptop anschalten, der is so lahm ... also ... fortsetzung gibts dann morgen ^^ tut mir leid -.-
    [i]



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 20.08.2005, 11:17


    Jetzt aber ... es geht weiter, leute! :D


    Perttu stand nervös vor dem Haus seines Vaters und klingelte.
    Lahja war mit Elena einkaufen gegangen und weil Perttu wusste, dass er zu wenig Geduld für so etwas hatte, war er daheim geblieben. Aber dort hatte er es allein nicht ausgehalten, er musste einfach mit seinem Vater reden! Perttu konnte nicht mit dem Gedanken leben, dass es jemanden gab, der eine solche Abneigung gegen seine Beziehung mit Lahja hegte.
    Er klingelte erneut. War vielleicht gar niemand da?
    Unruhig knabberte er an seiner Unterlippe, hielt sich aber schnell wieder davon ab und redete sich ein, dass er sich diese Angewohnheit unbedingt abgewöhnen musste, weil sie nur die Aussage seines Vaters verstärkte, er hätte sich nicht im Griff.
    Endlich öffnete sich die Tür und das ernste Gesicht Juhani’s kam zum Vorschein. Jemand, der Juhani nicht kannte, hätte es nicht für möglich gehalten, dass seine Miene sich noch mehr verfinstern konnte, aber sie tat es, als er seinen Sohn erblickte.
    „Was willst du hier?“, fragte er und musterte Perttu.
    „Mit dir reden“, antwortete Perttu einsilbig. „Darf ich reinkommen?“
    Juhani schnaubte, zuckte mit den Schultern und ging einen Schritt zur Seite. Perttu ging an ihm vorbei und zog im Flur seine Schuhe aus, bevor er ins Wohnzimmer lief. Sein Vater folgte ihm, nachdem er die Tür geschlossen hatte.
    „Wo ist Noora?“, erkundigte sich Perttu, als er sich auf die Couch setzte.
    „Sie ist mit Freundinnen unterwegs. Willst du ’nen Kaffee?“, wechselte Juhani das Thema.
    Perttu nickte stumm und ließ seinen Blick durch den Raum wandern, während hinter ihm zwei Tassen mit Kaffee gefüllt wurden. Juhani setzte sich ihm gegenüber in seinen Sessel.
    „Du wolltest mit mir reden…“
    Perttu nickte und nahm die Tasse mit der heißen Flüssigkeit vorsichtig in beide Hände.
    „Und worüber?“, fragte Juhani, obwohl er genau zu wissen schien, warum sein Sohn gekommen war.
    „Über Lahja und mich und die Art, wie du uns behandelst“, sagte Perttu.
    „Ich wüsste nicht, was es da noch groß zu reden gibt“, raunte Juhani. „Du weißt genau, dass ich nichts von eurer Beziehung halte.“
    Perttu schloss die Augen. Sein Vater baute schon wieder eine Mauer um sich herum auf, die es ihm unmöglich machte, zu wissen, woran er war.
    „Ja, das weiß ich. Aber du hast mir nie gesagt, warum. Sie ist zwar meine Stiefschwester, aber das allein ist doch nicht so schlimm.“
    „Ach nein? Ich will dir ja nicht deine Illusion nehmen, aber in der heutigen Gesellschaft toleriert man solche Beziehungen nicht.“
    „Nein, DU tolerierst es nicht, weil du glaubst, dass die Leute schlecht über dich reden könnten, weil sie genauso verklemmt sind wie du!“
    Perttu hatte nicht beabsichtigt, ihn so anzufahren. Warum regte er sich schon wieder so auf? Sein Vater blieb ruhig, das passte eigentlich nicht zu ihm. Schon gar nicht, wo Perttu ihn gerade beleidigt hatte.
    „Ich bin dein Vater. Und ob du es mir glaubst oder nicht, ich mache mir Sorgen um dich.“
    Perttu stockte. Juhanis Stimme klang völlig anders als sonst. Er schrie ihn nicht an, wie er es früher bei ernsten Gesprächen beinahe immer getan hatte, sondern sprach gewissenhaft zu ihm.
    „Es gibt keinen Grund, sich um mich zu sorgen. Mir ist egal, was die Leute von mir denken oder was sie über mich sagen. Ich liebe Lahja und daran kann und will ich nichts ändern.“
    „Du machst damit mehr kaputt, als du glaubst…“, kam es von Juhani so leise, das Perttu es kaum gehört hatte.
    „Jetzt fang bloß nicht wieder davon an, dass ich deinen Ruf gefährde!“, entgegnete er genervt.
    „Es geht hier nicht um meinen Ruf, sondern um deinen!“ Juhani rieb mit einer Hand an seiner Schläfe entlang und atmete tief, als würde er sich auffordern, sich zu beruhigen. „Jetzt überleg doch mal, was du in deinem Leben schon alles angestellt hast. Du kannst dir keine Zukunft auf dem Wenigen aufbauen, was du besitzt. Du hast schon viel zu früh damit angefangen, dir alles zu zerstören.“
    „Ach ja? Zum Beispiel?“
    „Soll ich das jetzt wirklich alles aufzählen?“ Er wartete, bis Perttu herausfordernd nickte. „Na_gut. Denken wir mal zurück: Mit zwölf hast du angefangen, dich mit Mädchen rum zu treiben…“
    „Oh bitte! Wie oft willst du das denn noch durchkauen?!“
    Juhani sprach weiter, als hätte er Perttu gar nicht gehört: „Mit sechzehn hast du angefangen, die Schule zu vernachlässigen, um mit diesen Kerlen auf der Bühne zu stehen und noch mehr Mädchen abzuschleppen. Und davon, dass du deinen Abschluss gerade so mit Biegen und Brechen geschafft hast, würde ich am liebsten nichts wissen.“
    „Ich weiß selbst, dass ich in meiner Vergangenheit viel Mist verzapft habe. Aber ich bin absolut zufrieden mit allem, was ich heute habe. Mein Leben lang hast du mir eingeredet, ich könnte es nur zu etwas bringen, wenn ich die anderen von mir überzeuge. Ich habe alles dafür getan, um dich zufrieden zu stellen und bin dir immer ähnlicher geworden. Du hast mir nie die Chance gegeben, eigene Wege zu gehen. Und jetzt, wo ich endlich weiß, was ich will, stellst du dich mir in den Weg.“
    Juhani schwieg und ermutigte Perttu dazu, noch mehr von dem zu äußern, das er seinem Vater schon ewig hatte sagen wollen: „Aber was ich wirklich nicht verstehe ist, warum du Lahja in diese ganze Sache mit hineinziehst. Wenn du mit meinem Verhalten Probleme hast, dann ist es gewiss nicht ihre Schuld.“
    „Sie hat dir den Kopf verdreht, das reicht schon.“
    Perttu stöhnte auf. „Hätte sie sich vor mir verstecken sollen oder was? Sie kann doch nun wirklich nichts dafür, dass ich mich in sie verliebt habe. Und genauso wenig kann ich mir aussuchen, in wen ich mich verliebe. Hast du denn nicht bemerkt, dass du sie mit deinem Verhalten kaputt gemacht hast?“
    „Was meinst du?“, wollte Juhani wissen.
    Die Gelassenheit in seiner Stimme machte Perttu wütend. „Du hast sie die Treppe runtergeschubst, verdammt!“ Er stand auf und die Wut von damals, als er davon erfahren hatte, forderte ihn dazu auf, seinen Vater zu schlagen, doch er tat es nicht, denn damit würde er jetzt auch nicht weiterkommen, er würde im Gegenteil alles nur noch schlimmer machen. „Hast du denn nicht die Narben an ihrem Unterarm gesehen?“, fragte er leise und setzte sich wieder.
    „Was für Narben?“
    Perttu schwieg, schaute aber viel sagend in Juhanis Augen.
    „Sie hat sich…“
    Perttu nickte.
    „Warum das?“ War das tatsächlich Sorge in Juhanis Stimme, oder bildete er sich das nur ein?
    „Kannst du dir das denn nicht denken? Sie hatte Angst vor dir – Angst, nie als Mutter meines Kindes akzeptiert zu werden. Ich war nicht da und sie hatte niemanden zum reden … ich weiß auch nicht, was alles in ihr vorging, ich weiß nur, dass sie sich verdammt schlecht gefühlt haben muss.“
    „Aber es geht ihr doch gut, oder?“
    „Diese Frage kommt ein wenig spät, meinst du nicht? Aber ja, es geht ihr gut … sie kann nur ebenso wenig damit leben, dass du gegen uns bist, wie ich. Deshalb bin ich ja hier. Ich habe allmählich das Gefühl, als würdest du mir etwas verheimlichen. Du hast doch einen Grund, dich so zu verhalten.“
    „Glaub bloß nicht, ich würde das alles tun, um dir zu schaden…“ Juhani zog die Augenbrauen zusammen und sah zum ersten Mal seit einer Ewigkeit traurig aus.
    „Dann sag mir, warum du mir alles so schwer machst. Bitte.“
    Juhani schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht.“
    Perttu schluckte. Das letzte Mal, dass er seinen Vater so verletzlich erlebt hatte, war kurz nach dem Tod seiner Mutter gewesen.
    „Hat es was mit Mama zu tun?“, fragte er vorsichtig und sah, wie Juhani zusammenzuckte.
    „Das ist eine lange Geschichte“, sagte er.
    „Ich hab Zeit“, erwiderte Perttu.
    „Ich kann nicht gut über Gefühle reden, das weißt du.“
    Perttu nickte. „Trotzdem…“, drängte er leise.
    Juhani schien eine ganze Weile mit sich zu ringen, ehe er begann, zu reden: „Ich hab das Gefühl, dass ich Noora verlieren könnte, ebenso wie deiner Mutter damals.“ Er atmete tief ein. „Und wieder wäre es meine Schuld…“
    „Du konntest nichts dafür, dass Mama diesen Unfall hatte.“
    „Das nicht, aber ich habe sie betrogen … mit Noora … und das wusste sie. Wir sind im Streit auseinander gegangen – glaub bloß nicht, dass das so einfach an mir vorbeigegangen ist…“
    „Aber warum hast du denn nie mit mir darüber geredet?“
    „Ich weiß nicht … du hattest schon genug Probleme, selbst damit fertig zu werden.“
    Perttu stimmte ihm stumm zu und erinnerte sich daran, wie schwer zu ertragen es gewesen war, seine Mutter verloren zu haben. Schnell verdrängte er die Bilder von damals und kam zum Thema zurück: „Es ist nicht deine Schuld, dass du Mama verloren hast. Aber du könntest daran Schuld sein, dass Noora dich verlässt, wenn du dich weiterhin so benimmst.“
    „Was soll ich denn machen?“
    „Rede mit Noora. Sie weiß vielleicht gar nicht, dass sie dir so viel bedeutet. Hast du es ihr jemals gesagt?“
    „Damals schon … aber da konnten wir noch nicht zusammen sein. Ich hatte das Gefühl, sie würde sich nur von mir entfernen, weil du mit Lahja zusammen bist…“
    „Wenn sie sich von dir entfernt, dann sicher nur, weil du dich gegen uns stellst. Sei mal ehrlich Papa…“ Perttu stockte kurz und wunderte sich über die Bezeichnung für seinen Vater, die er schon lange nicht mehr gebraucht hatte. „…freust du dich denn gar nicht, dass ich Vater werde?“
    Juhani sah ihn an. „Doch, aber die ganze Situation verwirrt mich … und das ist etwas, dass ich nicht allein bewältigen kann.“
    „Das musst du auch nicht. Wie gesagt: rede mit Noora darüber.“
    Perttu wusste, dass sein Vater es hasste, etwas nicht in den Griff zu bekommen. Momentan hatte ja auch er selbst das Gefühl, völlig verloren zu sein, weil er keine Sicherheit hatte, dass alles so in Ordnung war, wie er es gern hätte.


    Und ich hoffe, das Warum-ist-Juhani-so-wie-er-ist konnte ich damit klären ... wenn nicht, dann sagt es bitte, dann muss ich mich eben doch nochmal an diesen teil ransetzen ...

    ich mag den teil eh nicht besonders ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 20.08.2005, 15:15


    also, ich find den teil sehr gut, da sieht bzw liest man warum er so ist wie er ist... ich mag den teil!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Tinsche - 20.08.2005, 17:28


    Das erklärt schon Einiges....aber ich werd trotzdem nicht so richtig Schlau aus Ihm :grübel:
    Sicher dass das die einzigen Gründe für seine überzogene Reaktion sind?Oder kommt da noch was?
    Naja, ich lass mich mal überraschen wie es weitergeht. Hoffentlich bald ;D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 20.08.2005, 22:52


    Sry Anja, ich les, wenn ich den Vic stress mit Inga durch hab, ok? Die ist ja hoffentlich ab Montag endlich verschwunden.
    Und sonst geht Vic nicht weiter, wenn wir das nicht lösen können.

    edit:
    Ja, nun habe ich verstanden, warum Juhani dagegen ist!

    Und ich find die Stelle so toll, wo Perttu sich auf der Lippe kaut, das ist total klasse.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 21.08.2005, 21:58


    Tinsche hat folgendes geschrieben: Das erklärt schon Einiges....aber ich werd trotzdem nicht so richtig Schlau aus Ihm :grübel:
    Sicher dass das die einzigen Gründe für seine überzogene Reaktion sind?Oder kommt da noch was?

    Das überlege ich auch...hmm....naja wird schon noch irgendwie aufgeklärt werde?! bzw verdeutlichen

    Und das mit dem Lippen kauen find ich auch toll - so gehts mir auch immer *g*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 21.08.2005, 22:33


    Ich denke mal laut:
    Juhani ist dagegen, weil er Angst hat, dass Noora ihm deshalb wegläuft, oder?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 21.08.2005, 22:42


    Korppi hat folgendes geschrieben: Ich denke mal laut:
    Juhani ist dagegen, weil er Angst hat, dass Noora ihm deshalb wegläuft, oder?

    Jap ... er denkt halt, dass Noora sich entfernt, weil sie nicht damit klarkommt, dass "ihre kinder" zusammen sind, und es eventuell sogar akzeptieren würde, juhani zu verlassen, damit die beiden zusammen sein können ... oder so in der art jedenfalls hab ich mir das gedacht *gg*

    Und ... naja ... mein Juhani reagiert halt gern mal ein wenig über, wie in perttus erinnerung hoffentlich sichtbar wird ... und deshalb auch diese sache mit der treppe ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 21.08.2005, 22:45


    *puh* geil, ich habs kapiert



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 22.08.2005, 18:10


    *argh* Das Männer immer soviel denken müssen - und dann meistens auch noch das falsche.
    Gut ok, also in die Richtung hab ich auch vermutet...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    PhiloFoX - 23.08.2005, 09:47


    Ich finde, du solltest den Teil mögen, er ist nämlich riesig gut und klar, womit ich meine, der Konflikt ist sehr glaubwürdig und nachvollziehbar.
    She cried more, more, more! (hör ich grad ;D )



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 24.08.2005, 21:54


    Sooo alles aufgepasst: Die Testauswertung!


    Zitternd hielt Lahja den kleinen Umschlag in den Händen. Es war erstaunlich, dass ein einfaches Blatt Papier über so vieles entscheiden würde. Ihr war schlecht und irgendwo in ihr tobte ein bitterer Schmerz, weil sie Angst hatte, dass eine winzige Prozentzahl ihr ganzes Leben zerstören könnte. In der letzten Zeit hatte sie sich immer wieder den Kopf darüber zerbrochen, wie es sein würde, wenn Juhani doch ihr Vater war. Unzählige Ängste schwirrten in ihren Gedanken.
    „Soll ich ihn aufmachen?“, fragte Elena ruhig und lächelte.
    Noora und Perttu saßen ungeduldig auf dem Sofa. Lahja nickte und reichte der Freundin den Brief. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis diese den Umschlag geöffnet und das gefaltete Papier entnommen hatte. Elena überflog den Inhalt zuerst, dann schlossen sich ihre Augen. Lahjas Herzschlag dröhnte in ihrem Kopf, ihr ganzer Körper bebte von innen heraus. Was hatte die Mimik der Freundin zu bedeuten? Warum sagte sie nichts? Kein Lächeln, aber auch kein mitleidiger Blick, warum zögerte sie so lange? Fiel es ihr so schwer, den Anwesenden die Wahrheit zu sagen?
    „Er ist nicht dein Vater…“, sagte Elena und lächelte breit.
    Lahja zuckte zusammen. Hatte sie das richtig verstanden? „Nicht?“, wiederholte sie leise und als sie die Freundin nicken sah, schien sich etwas von unvorstellbarer Größe in ihr zu lösen. Augenblicklich stiegen Tränen der Erleichterung in ihre Augen und sie ließ sich in die Umarmung ihrer Mutter fallen.
    Lahja hörte Nooras Stimme und auch die von Perttu, verstand aber nicht, was sie sagten. Sie spürte die sanften Hände Noora’s über ihre Haare und ihren Rücken streichen, die Anspannung in ihren Muskeln löste sich immer mehr und sie ließ sich voll und ganz gegen Nooras Körper sinken. Wieder sagte Perttu etwas, aber sie erfasste nicht den Sinn seiner Worte. Langsam löste sie sich wieder von ihrer Mutter und wischte über ihre Augen, damit sie wieder klar sehen konnte, dann drehte sie sich zu Perttu um und fiel auch ihm um den Hals. Sie brachte kein Wort heraus, denn sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie hoffte inständig, dass es kein Traum war.
    Perttu legte seine Hände an ihre Wangen und küsste sie. „Das Beste ist, wenn du dich ein wenig hinlegst…“, sagte er dann.
    Und tatsächlich fühlte Lahja sich auf einmal unglaublich müde. In den vergangenen Nächten hatte sie kein Auge zugetan, denn die Ungewissheit hatte sie nicht schlafen lassen. Sie nickte lächelnd und ging ins Schlafzimmer.

    „Du warst neulich bei uns, oder?“, fragte Noora an Perttu gewandt.
    Er nickte. „Ich hätte schon lange mit meinem Vater reden sollen. Wenn ich gewusst hätte, dass ihm die Sache mit meiner Mutter noch so beschäftigt … ich wäre ganz anders an alles herangegangen. Kein Wunder, dass wir jahrelang aneinander vorbeigeredet haben.“
    „Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du mit ihm geredet hast“, bemerkte Noora lächelnd und nahm Perttus Hand. „Als ich nach Hause gekommen bin, war er wie ausgewechselt.“ Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über Nooras Wange. „Es ist Jahre her, dass er gesagt hat, dass er mich liebt.“
    Elena verließ den Raum und wenig später war aus der Küche das Geräusch der Kaffeemaschine zu hören.
    „Weißt du schon, wann du fliegst? Wo ist die Band momentan überhaupt?“, wollte sie wissen, als sie wiederkam.
    Perttu musste eine Weile überlegen, ehe er imstande war zu antworten: „In Frankreich. Aber in zwei oder drei Tagen müssten sie in Spanien weitermachen. Ich denke, dass ich dann wieder fliegen werde.“ Er seufzte, als er darüber nachdachte, wie weit Spanien entfernt war.
    „Wie lang meinst du wird es dauern, bis ihr wieder hier seid?“, fragte Noora.
    Perttu überlegte. „Das werden knapp vier Monate sein.“ Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
    Elena ließ sich in ihren Sessel sinken. „Dir ist aber klar, dass du in viereinhalb Monaten Vater wirst, oder?“
    Perttu schaute sie an und versuchte, ihre Aussage nachzuvollziehen. Viereinhalb? Da waren er und die Jungs vielleicht gerade so aus den USA zurück. Und danach würden sie ja auch noch bei Festivals auftreten! Erneut seufzend vergrub er die Hände im Gesicht. In diesem Moment hätte er am liebsten alles hingeschmissen und wäre hier geblieben.
    Hatte er jemals so wenig Lust darauf gehabt, auf Tour zu sein? Er liebte es doch, auf der Bühne zu stehen, Fans zu treffen und mit den Jungs durch die halbe Welt zu reisen! Die Musik, die sie schafften, war sein Leben! Niemals hätte er gedacht, dass es einen Menschen geben könnte, der ihm viel wichtiger als das alles sein könnte. Perttu schüttelte über sein Denken den Kopf. Er hatte vielleicht einfach nur noch nie jemanden so geliebt, wie Lahja.


    Und? Überrascht uns das jetzt, bei meinm Happy End - Zwang ... aber die Story ist noch nicht zu ende!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Y - 24.08.2005, 22:02


    Gefällt mir super! :)
    Bitte mach schnell weiter!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 24.08.2005, 22:07


    Mh ... von wegen schnell weitermachen ^^ ... ich hab nina jetzt (man staune!) 1 ganzes kapitel zum beta-lesen geschickt ... das kommt bei mir jetzt bröckchenweise ... könnte also dauern, bis zum ende :D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 24.08.2005, 22:45


    Sry, ich les das hier später und deine Mail hab ich auch noch nicht aufgemacht. Vll sollte ich dich auch mal belästigen? Lust?

    Ich hab eckige Augen, ich sollte den weißen Skin wählen Oo



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 25.08.2005, 11:55


    Korppi hat folgendes geschrieben: Sry, ich les das hier später und deine Mail hab ich auch noch nicht aufgemacht.

    Ach was ... lass dir Zeit mit dem Beta-lesen, wie schon oft gesagt, soll es ja gut werden ... und wenn ich nicht mit schreiben hinmach, dann ist es meine schuld, dass es nicht weitergeht ... ich bin schon froh, dass du dich überhaupt geopfert hast ... :bussi:


    Korppi hat folgendes geschrieben: Vll sollte ich dich auch mal belästigen? Lust?

    Beta oder was? Klar ... gib her :D ... ich langweile mich sowieso den ganzen Tag nur ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 25.08.2005, 12:02


    Aaaah! Mir fällt ein Steinvom Herzen! Schön, dass es nicht so ist wie befürchtet! Puuuhh!
    Ja, was macht Perttu nun? Fliegen oder bleiben?
    Also ich würde ihn bleiben lassen, den die anderen kommen auch ohn ihn klar.
    Aber...ist deine Story! Mach was du willst, es wid mir eh gefallen!!!!! :yau:
    Weiter bitte!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 25.08.2005, 13:57


    Bainwen hat folgendes geschrieben:
    Korppi hat folgendes geschrieben: Vll sollte ich dich auch mal belästigen? Lust?

    Beta oder was? Klar ... gib her :D ... ich langweile mich sowieso den ganzen Tag nur ...

    Ich dumme Kuh hab mir den neuen Teil hergemailt, aber da fehlen die letzten Zwei Seiten, da ist was beim Mailen schief gelaufen, scheisse. Was mach ich denn nun? Ich brauch die doch *mist*
    Ich hoff mal, dass Angela mir die morgen nach Hause mailt *betteln geh* SCHEISSE. Dann kann ich dir das auch schicken. Mist. Scheiß Technik.
    Und wegen Thema: ich les das oben nun ^^ und mach dann edit, oder so.

    edit:
    Bainwen hat folgendes geschrieben: Und? Überrascht uns das jetzt, bei meinm Happy End - Zwang ... aber die Story ist noch nicht zu ende!

    Das wäre ja auch kein Ende gewesen, das geht doch nicht!

    Setsuna hat folgendes geschrieben: Also ich würde ihn bleiben lassen, den die anderen kommen auch ohn ihn klar.
    Die Jungs vll, die Fans nicht, und die Jungs auch nicht wirklich. Ich musste die mal ohne Perttu sehen, das war nurn halbes Konzi, das sind echt himmelweite Unterschiede, glaub mir.
    Andererseits bin ich froh, dass erlebt zu haben, denn es war schon was besonderes.
    Ich habs heute nicht mit Topic, sry.
    Ich such meine Geschichte :heul:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 25.08.2005, 16:29


    Also es wäre auch ein sehr schnelles und abpruptes (seltsames Wort - krieg ich heute net hin) Ende, wenn du DA jetzt wirklich ein Ende gemacht hättest.
    Also du hast so...intensiv alles beschrieben, da muß ein längeres Ende kommen. Das is ja gerade mal ein Teilende *find*

    Und nu mach fein weiter *tätschel* *g*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 27.08.2005, 09:46


    Wider meines Erwartens gibt es doch schon Nachschub ... ich weiß, ist nicht gerade viel ... aber ich habe schon kürzere Teile gepostet, oder ^^'


    „Schön, dass du wieder bei uns bist“, sagte Eicca und umarmte Perttu so fest, dass er kaum noch atmen konnte.
    „Ich freu mich auch … aber wenn du noch fester zudrückst, hast du bald nicht mehr allzu viel von mir“, meinte er und rang gespielt nach Luft.
    „Entschuldige.“ Eicca ließ von ihm ab und griff nach den beiden großen Koffern, die neben ihnen standen.
    „Du musst sie doch nicht gleich beide tragen.“ Perttu hockte seinen Rucksack auf und versuchte vergeblich, dem Freund einen der zwei Koffer abzunehmen.
    „Keine Sorge, ich schaff das schon“, widersprach dieser lächelnd.
    Perttu lächelte ebenfalls. Für den hünenhaften Freund schien es tatsächlich ein leichtes zu sein, dass schwere Gepäck zu tragen.
    Gemeinsam verließen sie die große Halle des Flughafens und begaben sich auf den Parkplatz. Neben einem Taxi erblickte Perttu Mikko, der ihn wie Eicca zuvor umarmte, allerdings nicht ganz so erdrückend.
    „Wo sind Paavo und Antero?“, fragte Perttu und half Eicca dabei, den Kofferraum des Taxis zu füllen.
    „Paavo übernimmt ein Interview“, erklärte dieser.
    Perttu grinste. „Schafft er das denn so ganz allein?“
    „Klar. Er gibt sich bestimmt viel Mühe.“
    „Und Antero hat sich mit einem Buch verkrümelt. Wir wissen ja, dass er große Menschenansammlungen vermeidet, wenn es geht“, kam es von Mikko, der sich lächelnd auf dem Beifahrersitz niederließ.
    Während der Fahrt zum Hotel gab Perttu sich nur wenigen Worten hin. Die meiste Zeit verbrachte er damit, die vorbeiziehende fremde Umgebung zu betrachten. Seine Gedanken waren noch immer bei Lahja, gerade so, als hätte er sie bei ihr gelassen.
    Er spürte Eiccas Hand über seine streichen und zuckte zusammen.
    „Wenn du mit leerem Blick aus dem Fenster starrst, wird es dir sicher nicht gelingen, an was anderes zu denken“, sagte er leise.
    „Mh, du hast Recht, aber mir ist nicht nach reden zumute.“
    Eicca grinste. „Unser Telefonat von vorgestern reicht anscheinend erst einmal für ein paar Tage, was?“
    „Oh ja“, erwiderte Perttu schmunzelnd und erinnerte sich daran, dass er tatsächlich fast vier Stunden mit Eicca telefoniert hatte, um ihm alles erzählen zu können, was ihn bewegt hatte.
    „Hey ihr zwei Turteltäubchen…“, riss Mikko die beiden scherzhaft mit Blick auf ihre Hände aus dem Gespräch, „…wir sind da.“
    Perttu stieg aus dem Taxi und besah sich das Hotel, bevor er mit Mikko den Kofferraum entleerte, während Eicca den Fahrer bezahlte. Perttu war fest entschlossen, sein verfrühtes Heimweh in dem Auto zu lassen und sich voll und ganz auf die Arbeit zu konzentrieren, die ihn erwartete.

    Erschöpft ließ Perttu sich in den kleinen Sessel im Backstage-Bereich sinken und beschlagnahmte eine der großen Wasserflaschen für sich. Er schloss die Augen und trank einige Schlucke.
    Er hatte es richtig genossen, wieder auf der Bühne zu stehen und die Gesichter so vieler Menschen zum Strahlen zu bringen. Und noch immer brachte ihn die Erinnerung an das Grölen der Menge zum Grinsen. Er wusste, dass die Fans nicht damit gerechnet hatten, dass er auftreten würde.
    „Man, man, man … du hast ja heute ganz schön die Frontsau raushängen lassen“, ertönte Mikkos Stimme neben ihm. „Einen Moment lang habe ich sogar befürchtet, du würdest von der Bühne springen.“
    Erst jetzt öffnete Perttu die Augen, ohne dass das Grinsen von seinem Gesicht verschwand. „Frontsau?“, wiederholte er.
    „Wurde ja auch mal Zeit, dass jemand Eicca die Schau stiehlt“, sagte Mikko.
    Perttu lachte. „Vielleicht war ich heute tatsächlich ein wenig übermütig.“
    „Allerdings“, kam es diesmal von Paavo, der sich mit einem Handtuch über die nassen Haare rubbelte. „Aber nicht viel übermütiger als sonst auch. Ohne dich kleinen Wildfang macht es nur halb so viel Spaß.“
    „Frontsau, Wildfang … fallen euch noch mehr bescheuerte Namen für mich ein?“, fragte Perttu gespielt entnervt, lachte dann aber.
    Eicca betrat den Raum. „Wollt ihr drei heute nicht mit zu den Fans, oder was?“
    „Doch klar!“, sagte Mikko und drängelte sich an Eicca vorbei.
    „Perttu, du auch?“
    „Sicher doch…“ Voller Vorfreude stand er auf und ging mit den anderen hinaus.

    „Lahja?“, nuschelte Elena verschlafen und versuchte die Freundin erkennen zu können. „Warum sitzt du denn hier im Dunkeln?“
    „Ich kann nicht schlafen…“, gab Lahja leise als Antwort. „Und wenn ich das Licht anmache, dann würde ich wohl erst recht nicht müde werden.“
    „Mh“, war alles, was Elena erwiderte, dann kramte sie Streichhölzer aus einer Schublade und zündete eine Kerze an. „So geht’s doch auch…“ Sie lächelte und setzte sich zu ihr auf die Couch. „Sag mal … du weinst doch wohl nicht etwa?“, fragte sie und strich mit der Außenseite ihrer Hand über Lahjas Wange.
    „Ach was.“ Lahja schniefte und lächelte ebenfalls.
    Elena legte einen Arm um sie und zog sie zu sich. „Du vermisst ihn jetzt schon, seh’ ich das richtig?“
    „Das ist bescheuert … er ist gerade mal eine Woche weg“, fluchte Lahja und ärgerte sich darüber, dass ihre Augen sich schon wieder mit Tränen füllten.
    Elena schlang auch noch den anderen Arm um sie und hielt sie in ihrer Umarmung fest. „Zusammen werden wir die Zeit schon rum bringen. Was hältst du davon, wenn wir uns in der nächsten Zeit um Babykram kümmern? Habt ihr in Perttus Wohnung denn überhaupt Platz für ein Kind?“
    Lahja runzelte die Stirn. Darüber hatte sie ja noch gar nicht nachgedacht! Perttus Wohnung war nicht wirklich groß. Er allein hatte ja auch nie viel Platz gebraucht.
    „Also, so wie du schaust, scheint es mir, dass ihr eine neue Wohnung braucht…“, interpretierte Elena Lahjas Blick.
    „Das wird bestimmt nicht einfach.“
    „Und wenn schon. Wir haben immerhin mehr als drei Monate Zeit, da werden wir schon was für euch finden.“


    Jaaa Nina, ich hab unten noch was drangehängt ... sag bescheid, wenns scheiße is, ok?
    Ich dachte mir nur, damit Lahja in den 4 1/2 Monaten überhaupt was zu tun hat ... sonst müsste ich diese Zeit notgedrungen überspringen ... und eigentlich ist es auch recht sinnvoll ... ich kann mir nicht vorstellen, dass Perttus Wohnung, die er nur für sich allein hatte, groß genug ist für Frau und Kind ... deshalb ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 27.08.2005, 11:02


    Der neue Teil ist total ok, dann gehen wir also im nächsten Kapitel auf Wohnungssuche?

    Ich grins mir btw immer noch einen weg, wenn Mikko sich so stürmisch zu den Fans drängt, das ist klasse. Klein Mikko ist Fans geil.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 27.08.2005, 13:51


    Korppi hat folgendes geschrieben: Der neue Teil ist total ok, dann gehen wir also im nächsten Kapitel auf Wohnungssuche?

    Ich grins mir btw immer noch einen weg, wenn Mikko sich so stürmisch zu den Fans drängt, das ist klasse. Klein Mikko ist Fans geil.


    Jap, nächster Teil Wohnungssuche ... werde dich dem betreffend noch mal kontaktieren ...

    Und ja ... ich denke klein Mikko ist ziemlich Fans geil ... zumindest in unseren FF's *lol*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 27.08.2005, 23:36


    Hmm...also...hmm...*blöp*
    Irgendwie macht mich das auch traurig, das die jetzt solange getrennt sind...möö... :(



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 28.08.2005, 20:38


    Mich auch ...

    Aber wenn Perttu jetzt daheim geblieben wäre, hätte er erstens die jungs im stich gelassen (und mal ehrlich ... perttu würde eher aufhören zu rauchen, als eicca im stich zu lassen, oder? ;D ) und zweitens hätte ich nicht gewusst, was ich 4 1/2 monate mit lahja und perttu anstellen könnte, ohne schnulzig zu werden ...

    also ... zwei gute Gründe, Perttu fortzuschicken *gg*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Tinsche - 29.08.2005, 12:20


    Mmh....so langsam scheint der Alltag bei den Beiden einzukehren.
    Aber ich denke mal das die lange Trennung noch für einigen Herzschmerz bei Beiden führen wird.
    ;( Also bei mir würde es das mit Sicherheit...Muss schlimm für die 2 sein?!
    Mach bitte bald weiter... :bindafür:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 29.08.2005, 16:27


    der teil is irgendwie voll melancholisch^^ ich weiß auch nich, aber mir gefällt er!
    Nun gut, ich will meeeeeeeeeeeeeeeeeeehr^^



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 29.08.2005, 18:13


    Gibt nich mehr ... habt ihr denn mein kreatives Sommerloch vergessen? -.-''' könnte dauern ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Muffine - 30.08.2005, 14:27


    Juhu...hab es endlich auch geschafft die Story fertig zu lesen und verlange ausdrücklich nach mehr!!!! ;D
    Nein, mal ehrlich, hat mir wirklich gut gefallen und mir den Wochenanfang versüßt, da ich sie mir ausgedruckt habe und in der Bahn gelesen habe...
    Bitte...bitte...kreatives Sommerloch, geh vorbei!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 31.08.2005, 18:48


    warum denn sommerloch? is doch garkein sommer mehr ausser heute^^



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Y - 31.08.2005, 22:04


    hu? Sommer? ...Wo?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 12.09.2005, 19:43


    So ... Baini raffts langsam wieder ... der Teil ist ziemlich kurz, ich weiß das und es tut mir leid -.-' aber besser als nix oder? Ich weiß ja nicht, ob ich euch langsam alle mit meiner lahmarschigkeit vergraul -.-


    „Ich hab’ sie gefunden“, war das Erste, was Lahja sagte, nachdem Perttu sich am Handy gemeldet hatte.
    „Lahja? Wen hast du gefunden?“
    „Nicht wen … ich hab’ eine Wohnung gefunden!“
    „Wieso sagst du dann auch ‚sie’?“
    „Weil ‚sie’ perfekt ist“, schwärmte Lahja.
    „Na, dann erzähl mal“, forderte Perttu lächelnd und bemerkte wieder mal, wie gut es tat, mit ihr zu reden.
    „Das könnte aber dauern…“
    „Ach mach nur, ich hab Zeit.“
    „Okay. Also, das Haus an sich liegt in einer ziemlich ruhigen Gegend und außer uns würden dann noch drei Familien dort leben. Unsere Wohnung beginnt im Erdgeschoss und hat zwei Stockwerke…“
    „Zwei Stockwerke?“
    „Ja, aber lass mich doch erst mal ausreden!“
    „Okay, entschuldige.“
    Er hörte Lahja über seine unsichere Stimmlage lachen.
    „Pass auf: Wenn du rein kommst, hast du erst mal einen Flur vor dir. Links sind Schlaf- und Kinderzimmer, beide fünfundzwanzig Quadratmeter groß und wenn du geradeaus gehst, kommst du zum Badezimmer. Rechts vom Flur geht’s ins Wohnzimmer und zur Küche und dort ist auch die Wendeltreppe zum zweiten Stock.“
    „Und was ist da noch alles?“
    „Da sind ein Gästezimmer, ein zweites kleines Bad und noch ein Raum. Ich habe den Hausbesitzer mal gefragt, und er meinte, man könnte das Zimmer schalldicht machen, dann könntest du es zum Spielen nutzen. Die Nachbarn hätten auch nichts dagegen.“
    „Klingt eigentlich nicht schlecht, aber…“
    Lahja ließ ihn nicht seine Bedenken äußern. „Keine Sorge, sie kostet gerade mal halb soviel, wie die deines Vaters.“
    „Wie bitte? Und da bist du sicher?“
    Er hörte Lahja grummeln. „Ich bin nicht blöd, natürlich bin ich sicher! Was meinst du denn, warum ich mich so freue?“
    „Du musst nicht gleich so laut werden, das ist eben ungewöhnlich…“
    „Du hast Recht, tut mir leid … ich wunder’ mich schon über mich selbst. Vielleicht liegt es daran, dass ich seit einigen Wochen meine Füße nicht mehr sehen kann.“ Sie lachte und steckte Perttu damit an.
    „Es gibt nur ein Problem“, meinte sie plötzlich.
    Perttu gestand sich ein, dass er sich auch sehr gewundert hätte, wenn an der Sache kein Haken gewesen wäre.

    „Wo warst du denn? Wir dachten schon, wir hätten dich verloren…“, fragte Eicca, als Perttu den Bus betrat.
    „Tut mir leid, ich hab’ draußen noch telefoniert“, erwiderte Perttu und setzte sich neben den Freund.
    „Hat Lahja schon was gefunden?“
    Perttu nickte. „Aber wir müssten uns schon morgen entscheiden. Und das will ich eigentlich nicht, bevor ich mir das Ganze nicht angesehen habe.“
    „Willst du schon wieder nach Hause fliegen oder was?“, fragte Mikko und grinste.
    „Ja sicher, du Scherzkeks“, sagte Perttu sarkastisch. „Mal eben von New York nach Helsinki, oder was?“
    Natürlich, das gestand er sich ein, wäre Perttu gern nach Hause geflogen, um sich die Wohnung anzuschauen. Aber dieses Mal war es ein Ding der Unmöglichkeit. Er musste Lahja wohl oder übel vertrauen, aber was störte ihn daran? Sie wusste immerhin, was sie tat.
    „Pass auf, am Ende kauft sie noch eine riesengroße Villa und unser kleiner Perttu geht in Schulden unter“, scherzte Paavo und er zog die anderen in sein Lachen hinein.
    „Oder ein Haus irgendwo in der Pampa und Perttu endet wie Eicca“, kam es von Mikko.
    „Was soll das denn bitte heißen?“, wollte dieser, mit gespielt finsterem Blick, wissen.
    „Lass und das klären, wenn ich nicht Gefahr laufe, von dir verprügelt zu werden, ja?“ Mikko griff nach Paavos Arm und klammerte sich daran fest.
    „Du Spinner…“
    Wieder mussten sie alle lachen.
    „Quatsch. Die Wohnung, die Lahja sich ausgesucht hat, liegt zwar näher am Ende der Welt als meine, aber trotzdem noch in Helsinki“, erklärte Perttu und warf Eicca einen frech-liebevollen Blick zu.


    Das wars schon wieder ... schlagt mich nich :ne:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Y - 12.09.2005, 21:06


    Schlagen? Knuddeln werd ich dich, denn...es geht WEIDA!!!! *freu*
    Es ist definitv wert zu warten, und diese Aussage kannst du ruhig SEHR ernst nehmen :nick: (aba nicht zu ernst, will ja wissen, wies weitergeht^^)
    Also ich freu mich schon riesig auf die Fortsetzung!! :)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 12.09.2005, 22:33


    *lol* Is zwar wirklich kurz, aber...schön...bzw lustig *g*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Tinsche - 13.09.2005, 14:16


    Ja, stimmt ist echt kurz und lustig...
    Wann geht's weiter??? :D



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 13.09.2005, 16:25


    neee es gibt doch garkein grund dich zu schlagen^^ du hast ja immerhin weitergeschrieben^^

    also, ich find den teil zwar kurz aber amüsant^^ wirklich=)
    also, ich will halt wie immer dass du schnell weiter machst=)



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 13.09.2005, 16:49


    Mir war der Teil auch zu kurz und hab ich sonst noch was dazu geschrieben?
    Ich schaff des grad nicht, das noch mal zu lesen.
    Aber ich warte.... oder gehts nun wieder zu Inga?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 13.09.2005, 17:28


    Ah! Schön gemacht und entlich mal was zum Lachen! Mach bitte schnell weiter, denn ich möchte wissen wie es weiter geht!
    :yau:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 13.09.2005, 20:30


    Korppi hat folgendes geschrieben: Mir war der Teil auch zu kurz und hab ich sonst noch was dazu geschrieben?
    Ich schaff des grad nicht, das noch mal zu lesen.
    Aber ich warte.... oder gehts nun wieder zu Inga?

    Ich weiß net ... ich kanns dir auch weiterhin schicken ... also so isses nich ^^ ... ich mach ja eh bald schluss mir der story ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    PhiloFoX - 13.09.2005, 22:30


    Kurz und gut, kann ich da nur sagen!

    Ich bin mal gespannt, wie das wird mit der Wohnung, ob Perttulein sich umsonst sorgt (was ich auch tun würde) oder Lahja ne Null übersehen hat oder so...
    Spannung!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 14.09.2005, 16:23


    warum willst du denn schon schluss machen?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 14.09.2005, 20:44


    Naja ... gegenfrage: was sollte denn noch groß passieren?

    Bald is die story zu ende ... da is nu mal so ... und ihr kennt mich, also werdet ihr euch denken können, ob ich HE mach oder nich -.-'


    (es sei denn lahja und perttu sterben gaaaaaaaaaanz unverhofft bei einem autounfall *tz*)

    macht euch auf großes geschmalze gefasst ^^



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 14.09.2005, 20:54


    Verrat doch nicht vorher, was noch passieren wird, menno!
    so dramtisch und schön blutig *gg*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    puschel - 14.09.2005, 22:05


    Dramatisch und blutig - da fällt mir spontan in dem Zusammenhang da,, eine alter Bildartikel ein

    "Mann war bei Geburt dabei, is wegen dem Blut ummelummst, mitn Kopf nach hinten. Fakt ist - Schädelbasisbruch - tot"

    Das wäre aber wohl zu dramatisch und blutig oder?! :-j



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 15.09.2005, 20:19


    Mh ... schon :lol:


    ach leute ... ich lass lahja und perttu doch nicht sterben ... die story hier heißt immerhin nicht "Romeo und Julia" -.-

    ich lass mir was einfallen, aber ich denke, dass jetzt nur noch schnulz kommt ... hab keine kraft mehr für probleme ^^



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Inga - 15.09.2005, 20:35


    Ich war lange nicht hier... und Anja, ich würde dich für diesen Satz am liebsten abknutschen:

    Bainwen hat folgendes geschrieben: Seine Gedanken waren noch immer bei Lahja, gerade so, als hätte er sie bei ihr gelassen.

    Du ahnst gar nicht, wie sehr mir dieser Satz gerade jetzt aus der Seele gesprochen ist.
    Und... hmm... ích kann fast zuu gut den Trennungsschmerz der beiden nachvollziehen.... immerhin hab ich auch grad fünfeinhalb Monate vor mir.
    Ich finde es immer wieder interessant, wie sehr man sich in solchen Geschichten selbst sucht und findet....

    Und ja, mach nur so viel Geschnulze wie du willst, das wäre zumindest genau das, was ich grad gut brauchen kann...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 23.09.2005, 19:04


    Baini, wann gehts den endlich weiter? *schon ganz ungeduldig ist*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Mette - 23.09.2005, 21:07


    Setsuna hat folgendes geschrieben: Baini, wann gehts den endlich weiter? *schon ganz ungeduldig ist*


    ...da schliesse ich mich mal zaghaft an da ich ja nicht hetzen will ;D :grübel:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 24.09.2005, 11:14


    Es tut mir wirklich leid ... ich glaube kaum, dass da in nächster Zeit was kommt ...

    Mein Leben hat sich von gestern auf heute einfach mal eben so umgekrempelt und ich könnte den ganzen Tag heulen ... ihr solltet da eigentlich nicht drunter leiden müssen (wegen warten und so) ... aber ich kann momentan gar nichts mehr ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Muffine - 24.09.2005, 12:47


    Wieso denn? :eek: Was ist denn bloß passiert?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 24.09.2005, 16:37


    Ach ... nichts weiter dramatisches ... unglücklich "verliebt" und so (wenn man es so nennen will...) und es kotzt mich mal wieder an, dass ich mich selbst bemitleide ... is halt scheiße wenn man sich selbst nicht versteht ...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 24.09.2005, 20:56


    Bainwen hat folgendes geschrieben: Ach ... nichts weiter dramatisches ... unglücklich "verliebt" und so (wenn man es so nennen will...) und es kotzt mich mal wieder an, dass ich mich selbst bemitleide ... is halt scheiße wenn man sich selbst nicht versteht ...

    Versteh ich! Mir geht es gerade genauso! *seuftz*
    :troest: :knuffel: :troest: :knuddel:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 30.12.2005, 21:35


    Entschuldigt die Doppelpost, aber Baini, du kannst uns doch nicht 3 Monate lang hängen lassen! Bitte mach weiter! Bitte! :anfleh:
    Will doch wissen wie es mit Perttu und seiner Freundin weiter geht!
    Bitte!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 31.12.2005, 14:09


    eben, find ich genauso! Ich mein, du lässt uns schon soooooo lange warten...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Muffine - 09.01.2006, 20:31


    *meld* ich muss mich da dringend anschließen!!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 09.01.2006, 22:08


    Baini! Du kannst uns nicht länger ignorieren!
    Schreib weiter! Bitte!
    Sonst fang ich an zu spamen!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 09.01.2006, 22:12


    Ja, genau, lass mal den Kerl Kerl sein. So lange kann man doch gar nicht frisch verliebt sein *mitfussaufstampf*



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Tinsche - 09.01.2006, 22:13


    Da reih ich mich doch glatt mal ein :bindafür:
    Ich fänd es auch mehr als toll wenn es weiter geht :nick:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 10.01.2006, 18:04


    1

    Bitte! Bitte!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 12.01.2006, 19:41


    2



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 14.01.2006, 20:04


    3

    Wenn du nicht bald schreibst, können wir den Thread ja dicht machen!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 15.01.2006, 19:31


    lol^^
    Aber wirklich, das wird langsam echt gemein von dir!!!!!!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 16.01.2006, 18:41


    Jalaroki hat folgendes geschrieben: lol^^
    Aber wirklich, das wird langsam echt gemein von dir!!!!!!

    Wer? Ich oder Baini?

    4



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 16.01.2006, 18:49


    Baini ist gar nicht da, und wenn doch.... *äää*

    Ich überleg, das so lange zu zu machen



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 16.01.2006, 20:10


    Setsuna hat folgendes geschrieben: Jalaroki hat folgendes geschrieben: lol^^
    Aber wirklich, das wird langsam echt gemein von dir!!!!!!

    Wer? Ich oder Baini?

    4


    Nee du nich^^ ich mein baini



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 17.01.2006, 18:24


    Aha!

    5



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 22.01.2006, 20:24


    Baini ist da, also darf ich ja fortfahren! He! He!

    6

    Wie lange willst du uns denn noch warten lassen?



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 22.01.2006, 21:06


    Schreib doch bitte nicht so nutzlosen Spam, ja?
    Oder schreib ihr ne PM, dass es weitergehen soll.
    Ich denke, sie wird schon weitermachen.

    Baini, äußer dich bitte dazu.

    Und damit kein Spam mehr hier. :deradmin:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 23.01.2006, 18:29


    Korppi hat folgendes geschrieben: Schreib doch bitte nicht so nutzlosen Spam, ja?
    Oder schreib ihr ne PM, dass es weitergehen soll.
    Ich denke, sie wird schon weitermachen.

    Baini, äußer dich bitte dazu.

    Und damit kein Spam mehr hier. :deradmin:

    Okay, Boss! :lol:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 24.01.2006, 11:06


    Zitat: Elena ließ sich in ihren Sessel sinken. „Dir ist aber klar, dass du in viereinhalb Monaten Vater wirst, oder?“
    Perttu schaute sie an und versuchte, ihre Aussage nachzuvollziehen. Viereinhalb? Da waren er und die Jungs vielleicht gerade so aus den USA zurück. Und danach würden sie ja auch noch bei Festivals auftreten! Erneut seufzend vergrub er die Hände im Gesicht. In diesem Moment hätte er am liebsten alles hingeschmissen und wäre hier geblieben.
    Hatte er jemals so wenig Lust darauf gehabt, auf Tour zu sein? Er liebte es doch, auf der Bühne zu stehen, Fans zu treffen und mit den Jungs durch die halbe Welt zu reisen! Die Musik, die sie schafften, war sein Leben! Niemals hätte er gedacht, dass es einen Menschen geben könnte, der ihm viel wichtiger als das alles sein könnte. Perttu schüttelte über sein Denken den Kopf. Er hatte vielleicht einfach nur noch nie jemanden so geliebt, wie Lahja.

    Da war für mich eigentlich Schluss ... ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nur weitergeschrieben habe, weil inga meinte, ich sollte noch bis zur geburt schreiben, aber das wollte ich eigentlich gar nicht ... der konflikt ist für mich gelöst ... tut mir ja leid leute ... aber ich hab jeglichen Kontakt mit der Geschichte verloren ... da kommt nichts mehr ... ich schreibe seit letzem Jahr Oktober überhaupt nichts mehr ... gar nichts ... meine kreativität ist flöten gegangen ... vll hatte ich auch nur kurzzeitig eine begabung für sowas ...
    Vll liegt es aber auch daran, dass ich mittlerweile einfach beschäftigt werde ... das sich Menschen intensiv um mich kümmern, so dass ich das schreiben nicht mehr brauche um mir "die zeit zu vertreiben" oder mir meinen kummer von der seele zu schreiben ... ich weiß doch auch nicht was los ist ... es tut mir ehrlich leid, dass ich euch so hängen lasse ... es liegt weiß gott nicht an euch, dass ich nicht weiterschreibe! Ich bin euch so dankbar, dass ihr immer so toll kommentiert habt und mir geholfen habt, die story weiter aufzubauen! Verzeiht bitte ... :ne:



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Korppi - 24.01.2006, 11:18


    Danke Baini!
    Für die tolle Geschichte.
    Und man sollte immer dann Schluss machen, wenn man es eigentlich will und sich nicht zu mehr treiben lassen.
    Der Schluss ist sehr schön so.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 24.01.2006, 11:27


    Ich wollte euch aber eben nicht einfach so vor vollendete tatsachen stellen und sagen ... "wisst ihr was, ich mach doch schon da schluss, vergesst den rest" ... und ich dachte einige wochen auch, ich könnte es noch weiterschreiben ... aber offensichtlich ist mir das nicht gelungen ... und ich war auch, wenn ich ehrlich sein soll, ewig nicht mehr in diesem thread (dürfte man bemerkt haben -.-) ... deswegen kam so lange keine antwort...



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Setsuna - 24.01.2006, 18:36


    Hm, ja, ist okay! Und Niina hat da wirklich Recht! Man sollte wirklich da aufhören, wo es aufhören soll und man will dass es aufhört!
    Also: Danke für die Geschichte!
    Der Schluss ist in Ordnung so und passt auch, wenn ich mir dein Zitat noch mal durchlese.
    Zum Schluss: Also Gute und vielleicht hast du ja irgendwann, zwei/drei Jahren wieder eine Idee.

    lg

    Setsuna



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Jalaroki - 24.01.2006, 18:59


    Hm, ist zwar schade ,aber denno ok.
    Ich fand du hattest eine tolle Geschichte und ich respektier deine entscheidung.



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    PhiloFoX - 24.01.2006, 22:58


    Ach schade... aber du hast recht, eigentlich ist das ein gutes Ende und da nichts so schwierig ist wie Schlüsse, ist es gut, wenn man weiß, wo er ist, der Schluss.
    Ich fand die Geschichte wirklich schön und ich hoffe sehr, dass es nicht deine letzte war, aber natürlich kann man sowas nicht erzwingen und das soll jetzt auch nicht so verstanden werden.
    Ich freue mich für dich, dass es dir jetzt 'menschlich' so gut geht und ich kenne das auch, dass man dann einfach zeitweise den Antrieb zur Fiktion verliert. Schön für dich!



    Re: Perttu-FF (mit Warnung) [beendet]

    Bainwen - 25.01.2006, 10:37


    Danke leute, ich bin froh, dass ihr so gut reagiert :)

    ganz hab ich das schreiben ja nun auch nicht fallen lassen ... ich schreib nur momentan eben nichts zu ende ... sehr beschissen ... aber wenn ich wieder was ganzes zu stande bekomme, dann wird das hier sicher der erste ort sein, an dem es zu lesen sein wird ^^ versprochen :)



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